Mittwoch, 24. April 2024
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160 Jahre SPD: Ruhm, Elend und eine Überdosis Zeitgeist

160 Jahre SPD: Ruhm, Elend und eine Überdosis Zeitgeist

Willy Brandt, zu Stein erstarrt angesichts dessen, was aus seiner Partei geworden ist (Foto:Imago)

Was wollen diese traurigen Gestalten aus der SPD von heute eigentlich noch feiern?! Schaut euch doch an, möchte man ihnen zurufen, wie erbärmlich ihr da steht, vor eurer eigenen Geschichte, vor euren verblassten Idealen…! Es kann traurig, wütend oder resigniert machen, wenn man als ehemaliger SPD-Wähler und -Mitstreiter diesen Haufen fleischgewordenen Nonsens von heute betrachtet. Es gilt nun, anlässlich dieses wahrlich historischen Gedenkdatums, den Laden mal von außen aufzuräumen – denn die da drinnen, eher unpolitisch und analyseunfähig, wollen nur noch Macht und Geld. Mehr nicht. Was nunmehr der gemeine Genosse von heute alles nicht (mehr) weiß, wollen wir ihm hier mal unter die dumme Nase reiben. Los geht’s.

Ferdinand Lassalle gehört als Ahnherr der deutschen Sozialdemokratie zu einer Reihe herausragender Persönlichkeiten, von deren Charisma und Charakterstärke die heutige SPD mit ihrer personellen Resterampe nur noch träumen kann. Das Verdienst des Vordenkers bestand unter anderem darin, die erste demokratische Massenorganisation des „Vierten Standes“ (Arbeiter und Bauern, der berühmte „kleine Mann“) in Deutschland gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt zu haben. „Die Emanzipation der deutschen Gesellschaft“ schreiben sich nicht nur alternde Genossen noch auf ihre Rote Fahne; auch einer der relevantesten Vordenker eines modernen Liberalismus, Lord Ralf Dahrendorf, schenkte dem Beachtung und zollte der SPD Respekt, indem er die deutsche Geschichtsschreibung bis zum Ende des Jahres 2000 als “sozialdemokratisches Jahrhundert” adelte.

Unattraktive Mutation ihrer selbst

Doch im neuen Jahrtausend erwuchs aus der SPD eine unattraktive Mutation ihrer selbst, eine unförmige, geschichtsklitternde und machtversessene Cliquen- und Clan-Partei, bestehend aus verbeamteten Büroklammern im sozialdemokratisch aufgeblähten Staatsapparat, wendehalsigsten Mitläufern und intellektuell auf den Hund gekommenen Fehlinterpretierern des jeweils zwielichtig gepushten Zeitgeistes; und das bis heute. Anders ausgedrückt: Die Generation Kevin (Kühnert), dominiert von Zivilversagern, ungelernten Nichtskönnern und Nichtswissern, hinkt ihrem eigenen Erbe stetig und gewaltig hinterher. Werfen wir nachfolgend doch mal ein paar Handgranaten des Wissens in diese Leere des aktuellen sozialdemokratischen Hohlraums.

Ferdinand Lassalle engagierte sich als sozialistischer Politiker im „Deutschen Bund“ und schuf als Hauptinitiator und Präsident des 1863 gegründeten „Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins“ (ADAV) den definitiven Vorläufer der heutigen SPD. Dabei sprach er stets von einem Kampf für die Freiheit des Individuums, was inhaltlich bedeutete, dass hier bereits eine klare Abgrenzung gegenüber den sozialistisch-kommunistischen Krebsgeschwüren des Totalitarismus vollzogen war. Diese schien Lassalle offenbar im Hinblick auf das kommende Jahrhundert zu ahnen. Sein Appell für einen freiheitlichen Individualismus und eine damit verbundene Souveränität jedes einzelnen Menschen knüpfte nahtlos an die Freiheitsgedanken des großen Philosophen Immanuel Kant an, der auch stets individuelle Freiheit mit dem nunmehr historischen Erbe des Humanismus gleichsetzte.

Hü und Hott

Aus heutiger Sicht ist der ständige Tabubruch in eigener Sache, der permanente Eiertanz der Sozialdemokratie in Anlehnung an die alten Kommandos der Fuhrmänner am besten umschrieben: Denn wenn der Fuhrmann “” ruft, sollen bekanntlich die Pferde vor dem Wagen nach links und bei “hott” nach rechts laufen. Es wurde ihre Geschichte: Die traurige Geschichte der elendigen Hü-und-Hott-SPD. Inhaltsleer stochern sich die Genossen heute durch den Alltag, ihre Parolen und Wahlplakte haben – selbst im Wahlkampf – keinen Inhalt mehr. Warum eigentlich, Genossen? Es gibt doch soviel über euch zu erzählen, ihr seid doch schon seit über 100 Jahren mehrfach berechtigter Anlass für Wut und Gespött bei eurem Hü und Hott gewesen!

Genüßlich zerreiben die linken Konkurrenten des teils nebligen Linkslagers die historische „Vielfalt“ in den Reihen des Sozialdemokratismus. Das Portal “rosalux” schreibt, historisch teils schief, aber im Kern treffend: „Warum stimmen Linke für den Krieg? Die Grünen taten es 1999 beim Kosovokrieg, die italienischen KommunistInnen zerbrachen an der Abstimmung über den Afghanistaneinsatz, die antideutsche Linke mobilisierte 2003 gegen die deutsche Friedensbewegung und für den Irak-Krieg. Die Voraussetzungen könnten unterschiedlicher nicht sein, doch eins ist gemeinsam: Parteinahme im Krieg der Herrschenden bedeutete immer eine Niederlage für linke Bewegungen, brachte Spaltungen, Hass und Verratsvorwürfe mit sich. Urbild dieser Konflikte ist der August 1914, als Gewerkschaften und SPD in Deutschland durch die Unterstützung des Ersten Weltkrieges von vaterlandslosen Gesellen zu Patrioten wurden.

Langer Marsch in die totale Beliebigkeit

Wenn hier die Kritik aus einer Ecke kommt, welche gestern noch die Zerschlagung des Prager Frühlings durch sowjetische Panzer bejubelte, so ist das der normale Widerspruch im gesamten linken Lager, welches dank stets totalitärer Tendenzen immer wieder in intellektueller Einfalt versinkt. Dennoch: Die erwähnte Zustimmung der SPD zu den Kriegskrediten für den fatalen Ersten Weltkrieg Schulter an Schulter mit den deutschen Hurra-Marschierern führte zu jenem bekannten Zitat, welches auch heute noch überall herumgeistert: „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ Lassen wir einmal die moralische Bankrotterklärung der SPD-Grün-Koalition zugunsten des US-Bombardements gegen die Serben beiseite, die damals erfolgt war, um einen kriminellen Mafiastaat namens Kosovo (mit der Kriegsverbrecherbande UCK an der Spitze) herbeizubomben. Bravo, Joschka Fischer (Grüne) und Gerhard Schröder (SPD)! Dank dieser herausragenden Unterstützung des albanischen UCK-Clans und deren ethnischen Säuberungen des Kosovo steht dort heute rund ums Amselfeld der Serben das größte Bordell Europas und des Balkans, die größten Akteure von Drogen-, Waffen und illegalem Organhandel sind hier nun zuhause (wogegen immer noch etwas hilflos in Genf und anderswo ermittelt wird).

Aber lassen wir das… denn es gibt es weitaus markantere Eskapaden der SPD, welche etwas über einen angewachsenen Opportunismus und einen langen Marsch in die totale Beliebigkeit aussagen – und vom Himmel kotzt gerade Ferdinand Lassalle im Strahl aufs Berliner Willy-Brandt-Haus: Erinnnern wir uns in dieser schrägen Feierstunde an den legendären und mutigen, unerschrockenen Helden der Sozialdemokratie, an den Politiker Otto Wels, der seine verbale Faust im Deutschen Reichstag den National-Sozialisten und ihrer sich ebenfalls „Arbeiterpartei“ nennenden braunen Konkurrenzpartei entgegenreckte.
Dieser Otto Wels ist noch heute für seine Rede gegen das Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 berühmt, und deswegen bezeichnet man ihn auch immer wieder als den „letzten freien Redner im Reichstag“ – denn neben ihm standen bereits bewaffnete NS-Schergen entlang der Fraktionen anderer Parteien mit Waffen in der Hand. Merke: Die SPD war durchaus einmal die Partei des Antitotalitären, die Partei in unmittelbarer Gegnerschaft zu totalitärer Ermächtigung jeder Art, gegen Sondergesetzgebungen zwecks totalitärem Streben. Und heute? Na, klingelt’s da beim geneigten Leser?

Das Erbe Otto Wels’

Otto Wels sagte in seiner historischen Rede zum Ermächtigungsgesetz am 23. März 1933: “Kritik ist heilsam und notwendig. Niemals, seit es einen Deutschen Reichstag gibt, ist die Kontrolle der öffentlichen Angelegenheiten durch die gewählten Vertreter des Volkes in solchem Maße ausgeschaltet worden, wie das jetzt geschieht, und wie das durch das neue Ermächtigungsgesetz noch mehr geschehen soll. […] Wir deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde feierlich zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus. Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu vernichten.“  Alles richtig so – nur das mit dem Sozialismus war natürlich blanker Unsinn- Kein geringerer als der erste SPD-Kanzler der West-Republik kassierte ihn denn auch ein – wovon die heutige SPD-Kaderpartei der Faesers und anderer Linksextremisten im Schafspelz natürlich nichts mehr wissen wollen.

Dennoch lohnt die Rückbesinnung auf diesen standhaften und charakterfesten Mann – auch wenn er noch nicht erkannt hatte, dass Freiheit und Sozialismus in etwa so gut zusammen passen wie Wolfsrudel und Heidschnucken (denn das endet beim Ausfallschritt nach weit Links immer mit einem blutigen Gemetzel, bei allen Arten und Sorten des Wie-auch-immer-Sozialismus, ob National-, Real-, Öko-, Islamo-Orientalo- oder sonstwas). Nochmals Otto Wels: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“ Da nun aber auch die nationalen Sozialisten mit ihrer paramilitärischen Schutzstaffel (SS) etwas derartiges gelobten, war mit es bei den dann später zu „Gutmenschen“ mutierenden SPD-lern mit proklamatorischer „Ehre“ nach dem Zweiten Weltkrieg vorbei: Denn “Meine Ehre heißt Treue” war der Wahlspruch der SS gewesen, gewidmet dem “Führer” Adolf Hitler.

Selbst Lassalle stünde heute im Schwurbler-Lager

Was würde Kevin Kühnert antworten, wenn man ihn nach der “Ehre” eines deutschen Menschen von heute fragen würde? Würde er die Antifa anrufen oder dem Verfassungsschutz einen neuen “Reichsbürger” melden? Weiß Klein-Kevin, der Nichtsgelernte, überhaupt, wer Otto Wels war und was der so alles gesagt hat? Darf Otto Wels jetzt eigentlich an der 160-Jahr-Feier der SPD teilnehmen – oder wird er posthum nun ausgeschlossen, weil auch folgende Worte von ihm stammen: “Nie hat uns irgendein Grundsatz unserer Partei daran hindern können oder gehindert, die gerechten Forderungen der deutschen Nation gegenüber den anderen Völkern der Welt zu vertreten.“ Ganz klar war Otto Wels somit ein Vorreiter von Thilo Sarrazin, der ebenfalls – nunmehr gegen den erklärten Ausschlusswillen der heutigen politischen SPD-Winzlinge – leidenschaftlich gegen die politisch organisierte und medial propagierte Abschaffung der Deutschen eintritt. Tja, so ändern sich die Zeiten.

Und auch der Urgenosse und Ahnvater Ferdinand Lassalle vertrat Ansichten, die ihn in der heutigen SPD ins Schwurbler- und Querdenkerlager katapultieren würden: So wandte er sich übrigens schon 150 Jahre zuvor gegen das Zensoren-Netzwerkdurchsetzungsgesetz von Heiko Maas (SPD), gegen die absurde Gesinnungskontrolle linker “Faktenchecker” und gegen das zielstrebig entpolitisierte Mittelmaß der heutigen Desinformationsmedien: „Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist.” Damit müsste dann wohl auch der Parteiausschluss des Ferdinand Lassalle posthum bevorstehen.

Brandt rotiert im Grabe

Kommen wir nun noch zu einem anderen verdienten Genossen, der aus heutiger Sicht auch längst ein SPD-Dissident ist – und diese veritable Ikone der SPD rotiert mutmaßlich schon seit Jahren vor Wut und maßloser Enttäuschung im Grab, angesichts der faulig stinkenden und teils abartigen Mutation der SPD zu einer Gemeinschaft fossiler Kriechsozialisten, Speichellecker des wokistischen, genderistischen und ökoverblödeten Assi-Zeitgeistes und sonstiger asozialistischer Torheiten, wie bellizistischem Veitstanz und internationaler Unterwürfigkeit samt trotteliger und verkniffen feiger Spießigkeit und analysefreier Leere:
Die Rede ist natürlich von Willy Brandt. Der hatte noch ein Gehirn, Weitsicht und war klug. Er hatte auch Mut, als echter Widerstandskämpfer gegen den NS-Faschismus – als Partisan in Norwegen – für sein Vaterland einzustehen. Er sprach noch Klartext und erreichte mit seinem ikonischen Warschauer Kniefall auch noch die Sexiness eines “Imagine”-John Lennons.

Kurz gesagt: Willy Brandt hatte alles, was der heutigen SPD fehlt. Und es war dieser Willy Brandt, der am 9. Februar 1945, mit Blick auf Berge von sinnlos getöteten Menschen und deutschen Trümmerlandschaften in etlichen Städten, am Ende eines in Weimar noch so großartigen deutschen Wesens in Blüte, mit Blick auf kommende Zeiten etwas sehr Ahnungsvolles und Bedeutendes sagte: “Die Deutschen müssen Verantwortung tragen. Verantwortung ist jedoch nicht dasselbe wie Schuld.“ Haben Sie eine derart kritische und prophetische Weisheit schon mal von diesem – wie hieß er noch gleich: Steinmüller? Steinstümper, ach nein: Steinmeier gehört? Das ist dieser SPD-Präsi-Vollzeitbeamte mit dem Charme eines Postschließfachs? Willy Brandt fuhr am Tag des Mauerbaus in Berlin an selbiger mit einem ergreifenden, authentischen, weil ehrlichen Leidensgesicht auf und ab. Er hatte bis zuletzt versucht, sich gegen die deutsche Teilung zu stemmen, als Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) noch in Bonn den Schlaf des Selbstgerechten schlief.

Wer hat uns verraten…?

Willy Brandt erkannte im Gefolge die nächste große Gefahr in der nun anrückenden zweiten deutschen Diktatur, die sich dem Real-Sozialismus als nächstem faschistischen Menschenexperiment verschreiben sollte. Mit Blick auf die in der DDR vollzogene Selbstaufgabe der SPD durch ihre Vermählung mit der KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED) sagte er hellsichtig: „Wer sich auf die kommunistische Einheitsfront einlässt, geht daran zugrunde!“ Hatte Klaus Wowereit das alles vergessen, als er begann, das Erbe Willy Brandts mit einem Vorschlaghammer in den Jahren ab 2001 sukzessive zu zertrümmen? Besagter Wowereit ließ sich am 16. Juni 2001 mit den Stimmen der SPD, der PDS (!) und von Bündnis 90/Die Grünen als Nachfolger von Eberhard Diepgen (CDU) zum Regierenden Bürgermeister von Berlin wählen.

Bis zu den vorgezogenen Neuwahlen des Senats aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen, der nach dem Magdeburger Modell auf die Tolerierung der PDS (!) angewiesen war, lavierte er sich durch, dann leitete er nach Irrungen und Wirrungen ab Januar 2002 als Regierender Bürgermeister den von der SPD und der PDS (!) gebildeten Senat Wowereit II. Das Geschichtsbuch merkt auf Wikipedia an: “Das Zusammengehen der SPD mit der Nachfolgepartei der SED fand in der medialen Öffentlichkeit und in Umfragen zwar überwiegend Zustimmung, rief aber eine mit Geschichtsvergessenheit begründete Austrittswelle aus der SPD hervor.“ Die Guten gingen; wer geblieben ist und die Partei fortan prägte, das wissen wir heute nur allzu leidvoll. Mit seinem charakter- und rückgratlosen Dammbruch leitete „Wowi“, der offen und leicht penetrant mit seiner verqueeren Homosexualität kokettierte, den kommenden Linksrutsch seiner Partei ein, die sich fortan von allen guten Geistern lossagte und ihre eigene Geschichte gegen zwei Formen des sozialistischen Terrors in den Diktaturen nunmehr verriet. Wie war das doch gleich: Wer hat uns verraten…?!

Eine andere Republik

Denkt man heute zurück, was es einst für ein Theater gab, als ein FDP-Politiker mit den Stimmen der AfD in Thüringen zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, um dann mit einer postkommunistischen Einheitsfront einen SED-Linksstrategen Ramelow, einen ausgemachten Demokratie-Simulanten, ins Amt zu hieven, so erkennt man, auf welch historischem Holzweg die SPD inzwischen angelangt ist. Wowereit stellte sich quasi breitbeinig aufs Grab des Genossen Willy Brandt und urinierte auf dessen Postulat der Abgrenzung gegen den Linksfaschismus jeglicher Art: “Eine Clique, die sich Regierung nennt, muss versuchen, ihre eigene Bevölkerung einzusperren. Die Betonpfeiler, der Stacheldraht, die Todesstreifen, die Wachtürme und die Maschinenpistolen, das sind die Kennzeichen eines Konzentrationslagers. Es wird keinen Bestand haben.“ Aus “Willy wählen!” wurde “Willy vergessen!”, und aus Brandts Geleitmotto seiner Politik, “Mehr Demokratie wagen!” wurde ein “Mehr Ausgangssperre, Zensur und Verbote wagen!”.

Überhaupt würde Willy Brandt, übrigens wie auch sein nicht minder bedeutender  Nachfolger und Parteigenosse Helmut Schmidt, heute eine andere Republik fordern und sich darob augenblicklich Ärger mit dem Verfassungschutz und der SPD-Bundesinnenminsterin Faeser einhandeln: “Wenn ich sagen soll, was mir neben dem Frieden wichtiger sei als alles andere, dann lautet meine Antwort ohne Wenn und Aber: Freiheit. Die Freiheit für viele, nicht nur für die wenigen. Freiheit des Gewissens und der Meinung. Auch Freiheit von Not und von Furcht.“ Grabgesang? Letztes Geleit? Den gab es hier gerade in der “Neuen Zürcher Zeitung” zum 160. Jubiläum. Und tschüss: “Die Partei unterwarf sich vielmehr dem Öko-Narrativ und adoptierte gleich auch noch die gesellschaftspolitischen Lieblingsthemen der Grünen, zum Beispiel ‘Antirassismus’ oder ‘Queerpolitik’.” Fazit: Ruhe sanft, alte Tante SPD! Du bist längst tot.

16 Antworten

  1. Bzgl. der SPD sollte man neben Ferdinand Lassalle auch August Bebel mit anführen. Interessantes hierzug wurde kürzlich in der weltwoche.ch unter folgendem Link veröffentlicht:
    https://weltwoche.ch/daily/meilensteine-der-schweizer-geschichte-mit-prof-christoph-moergeli-der-deutsche-gigant-der-sozialdemokratie-august-bebel-und-seine-villa-in-kuesnacht-am-zuerichsee/

    Für politisch Interessierte ist August Bebel ein MUSS um die Wurzeln der SPD zu verstehen.

    Neben den beiden o. a. Urgesteinen sind – meiner Meinung nach – nur noch Willy Brandt, Herbert Wehner und Helmut Schmidt als Herausragende Politiker der SPD zu nennen.

    1. Alle genannten sind Verbrecher und Feinde Deutschlands gewesen, auf die eine oder andere Art.

      So hat sich Brandt seit 1950 von den USA bezahlen lassen, CIA, dies aber zu Lebzeiten abgestritten. Die Gastarbeiter zu Dauergästen gemacht. Den dt. Osten verraten. Und Schmidt hat die Buntewehr aufgebaut, den Asylbetrug zum Normalzustand gemacht, den Euro feierte er noch 2012, nach dessen offenem Scheitern (Rettungen) als auch sein Werk.

      Den Rest erspare ich mir, habe gerade kurz in mein Archiv geschaut, all der Mist war schon zum 150. der SPD angesagt, wer es immer noch nicht mitbekommen hat, der wird auch bis zum 170. nicht gemerkt haben.

      “150 Jahre SPD: Eine unerzählte Parteigeschichte
      von Holger Thuß
      Blick hinter die historische Kulisse”

      “Alternative Arbeitervereine: Zu Beginn zerstörte die SPD jede Selbsthilfe
      von Henning Lindhoff
      Die deutschen Arbeiter hätten einen besseren Weg verdient gehabt”

      “Sozialdemokratie und Nationalsozialismus: Heil Dir, Lassalle!
      von Josef Schüßlburner
      Ein Beitrag gegen das „Vergessen und Verdrängen“”

      “100. Todestag von August Bebel: Feierstunde mit Wider-sprüchen
      von Dominik Feusi
      Sozialdemokratische Prominenz in Zürich”

      “USA zahlten heimlich Geld an Willy Brandt

      Freitag, 10.06.2016
      Bereits in den Siebzigerjahren kursierten Gerüchte über geheime Zahlungen der CIA an Willy Brandt. Der SPD-Politiker bestritt alle Vorwürfe. Neueste Archivfunde belegen nun: Ab 1950 floss Geld. ”

      ect. pp.

      Viel Erfolg diese Artikel zu finden, Links habe ich damals nicht gespeichert und ob sie heute noch zu finden sind, habe ich nicht nachgeschaut.

    2. “Samstag, 21.07.2012
      Vaterlandslos
      „Vaterlandslose Gesellen“ zu sein, das mußten sich die deutschen Sozialdemokraten zu Kaisers Zeiten von den politischen Gegnern immer wieder einmal vorwerfen lassen. Sie hörten das natürlich nicht gerne, obwohl es eigentlich nur eine polemische Zuspitzung der offiziell internationalistischen Ausrichtung sozi-aldemokratischer Ideologie war und als solches schlicht zutreffend.
      Aber man verstand in der Sozialdemokratie vor 1914 schon noch, daß der öffentliche Verzicht auf die nationale Selbstbehauptung den politischen Selbstmord bedeuten würde. Ihre größte Niederlage traf die Partei denn auch in den Reichstagswahlen von 1907, als das Patriotismusthema von der bürgerlichen Konkurrenz erfolgreich mobilisiert werden konnte.
      Hinter den Kulissen stand es zu dieser Zeit mit dem sozialdemokratischen Patriotismus in der Tat nicht gerade zum besten. Der langjährige Parteichef August Bebel etwa begann nach diesen Wahlen ein Unter-nehmen besonderer Art: Er nutzte seine Stellung als Parlamentarier, um die britische Regierung mit Hilfe von Geheiminformationen zu einer antideutschen Politik aufzustacheln.
      Motiv Preußenhaß
      Dafür ließ er Premierminister Asquith, Außenminister Grey und auch Winston Churchill – damals Erster Lord der Admiralität – unter anderem Details der deutschen Marinerüstung zukommen. Es war seine ei-gene Idee, niemand hatte ihn dazu aufgefordert. Als Motiv dafür gab er seinen englischen Kontaktleuten einen allgemeinen Preußenhaß an. Preußen sei ein schreckliches Land, das nicht zu reformieren sei.
      So ließ er denn die Herren in London wissen, sie sollten Deutschland in Grund und Boden rüsten, immer neue Schiffe bauen. Der deutsche Staatsschatz war, so setzte der gut informierte Sozialdemokrat dazu, für einen Rüstungswettlauf viel zu klein. Das mußte man den Briten wirklich nicht zweimal sagen. Bebels nette Berichte wurden in London jahrelang gern gelesen und sehr vermißt, nachdem er im August 1913 verstorben war.
      Im Jahr 1911 hatte er noch die – falsche – Information geliefert, es sei ein deutscher Überraschungsangriff auf die britische Flotte geplant. Dies mußte in London besonders wirken, da der britische Flottenchef längst seinerseits einen britischen Überfall auf die deutsche Flotte vorgeschlagen hatte. Das lag sicher außerhalb von Bebels Wissen, eigentlich hätte es für ihn aber eine wünschenswerte Aktion sein müssen, die er mit seinen Informationen schließlich eifrig förderte.
      Solidarität von „Demokraten“
      Bebel glaubte, in London an die Solidarität von „Demokraten“ zu appellieren. Faktisch bediente er Impe-rialisten wie Grey und Churchill, die längst kriegsentschlossen waren. Nun konnten sie Bebels Hinter-grundberichten auch noch entnehmen, daß es in Deutschland genug politische Einfalt gab, um selbst bei einem englischen Angriffskrieg die Kriegsschuld in eigenen deutschen Landen zu suchen.
      Einen innenpolitischen Sinn ergab dieser Landesverrat nur, wenn ein Krieg und eine Niederlage Preußen-Deutschland in sozialdemokratischer Manier reform- oder revolutionsreif machen würden. So kam es dann ja schließlich auch, nachdem die kaiserliche Außenpolitik aus allen Wolken gefallen war, als ihr die Briten im August 1914 den Krieg erklärt hatten. Die sozialdemokratischen Schwierigkeiten, das Stichwort „Vaterlandslos“ loszuwerden, wurden dadurch nicht geringer. ”

      https://jungefreiheit.de/kolumne/2012/vaterlandslos/

    3. Umvolken, energiewenden und uns das Geld aus der Tasche ziehen – in diesen drei Bereichen zeigt unser Staat Höchstleistung. Aber was leistet er sonst noch? Wofür müssen wir jeden Monat Hunderte und Tausende von Euro an einen Staat abdrücken, der für dieses viele Geld ganz offensichtlich keine Gegenleistung liefert?

      Wir zahlen die höchsten Steuer aller Industrieländer – aber wir wissen nicht, wofür. Die Bundeswehr ist verteidigungsunfähig. Die Schulbildung wird immer schlechter, das Gesundheitssystem ebenfalls. Die Straßen verkommen. Die Kriminalität nimmt zu, die Polizei ist unfähig. Die U-Bahn sieht immer noch so aus wie vor 20 Jahren. Die Rentenkasse ist leer. Wo geht das ganze Geld, das uns der Staat jeden Monat vom Gehalt abknöpft, also hin?

  2. Und doch gibt es noch genug “Wähler” die diesen Schrotthaufen namens
    S ie
    P lündern
    D eutschland
    wählen.
    Quo vadis Germania?

  3. Die ganze Rote Bewegung mal anders gesehen. Viele theoretische Erschaffer und Gründer der Arbeiterbewegung entstammen ja gar nicht der Arbeiterklasse. Sie sind aus den Reihen der Illuminaten und nutzlose Söhne der Mittelschicht die nach oben strebten. Da bietet sich natürlich am besten die ausgebeutete Arbeiterklasse an Honig ums Maul zu schmieren, dazu zubewegen gegen die Verhältnisse aufzustehen und sich dabei als Anführer nach oben zu bringen. Alles nicht uneigennützig. Die Arbeiterklasse ist dabei nur das Mittel zum Zweck. Jetzt haben wir die höchste Ausprägung des ursprünglichen Zwecks, Machterlangung. Natürlich musste man den Arbeitern auch was bieten damit die bei der Stange bleiben. Jetzt ist die Zeit wo man nichts mehr bieten kann weil alles runter gewirtschaftet ist da bleibt nur noch Raffgier in die eigene Tasche.

  4. Noch als Ergänzung: Jetzt sind es die nutzlosen Töchter und Söhne bei den Grünlackierten die sich den Klimaschutz als Thema gesucht haben um an die Macht zu kommen. Alles nur Machtstreben und sonst nichts.

    1. Das greift zu kurz, da bei den heutigen Linken immer eine riesige Menge Selbsthaß hinzukommt. Denen geht es nicht nur um Macht und Geld, sondern auch um die Vernichtung alles eigenen (Volk, Staat, Kultur, Weiße an sich), wie man im ganzen Westen erleben darf. Das alles ist Frankfurter Schule-Marxismus und nicht mehr “nur” der alte Marxismus (Ostblock).

      1. an @Marcus Junge 28. Mai 2023 Beim 22:11

        Kann das sein das dieser jetzige Selbsthass schon wieder fremd gesteuert ist also diese Typen jetzt als Mittel zum Zweck benutzt werden. Denn jeder der zur Macht strebt sucht sich welche die ihm nützlich sein können.

      2. an @Marcus Junge 28. Mai 2023 Beim 22:11

        Kann das sein das dieser jetzige Selbsthass schon wieder fremd gesteuert ist also diese Typen jetzt als Mittel zum Zweck benutzt werden? Denn jeder der zur Macht strebt sucht sich welche die ihm nützlich sein können.

  5. 160 Jahre SPD. Und was kam am Ende dabei raus? Ein Haufen verblödeter, kackhäßlicher Kackvögel, angeführt von einer schlumpfig dauergrinsenden Wichsfresse mit Alzheimer. Gute Nacht!

  6. Offensichtlich hatte man an der Basis der SPD noch genügend Gespür, um zu erkennen, dass ein Scholzomat sich nicht als Parteivorsitzender eigne. Wie schlimm er dann doch als Kanzler sein würde, haben wohl nur Insider geahnt. Ein letztes, vergebliches Aufbäumen vor dem anhaltenden Sinkflug! Der Parteienfilz ist inzwischen offenbar in allen Parteien so weit gediehen, das man bei allen eine deutliche Distanz zu früheren Werten feststellen kann.

    Man müsste nur die Parteitagsbeschlüsse vor zehn Jahren veröffentlichen, um die ganze politische Verelendung deutlich zu machen. Ein Blackrocker Merz, der selbst den Überblick verloren hat und in seiner Passivität und Wirrnis kaum dem aktuellen Kanzler nachsteht.

    Die SPD weiß nicht mehr was sozial ist, die CDU nicht mehr was demokratisch ist (christlich war sie ohnehin noch nie), die FDP nicht mehr was Freiheit ist, die Grünen nicht mehr was Naturschutz ist und Frieden ist, die Linke nicht mehr was Patriotismus und Kapitalismus ist.
    Obwohl ich früher die AFD mit Glatzköpfen und hohlen Sprüchen gleichsetzte, muss ich seit Jahren – insbesondere bei der Verfolgung der Bundestagsreden – feststellen, dass sie offenbar die einzige Partei ist, in der noch der gesunde Menschenverstand zu finden ist.

  7. Den vorherigen Kommentatoren stimme ich gößtenteils zu. Festhalten kann man daß eine große Mehrheit in diesem Land sich von der SPD anderen Altparteien, die sich alle möglichen zeitgeistigen Tarnmäntelchen (Grün, Klima, woke, gender usw.) umgehängt haben, immer noch einwickeln lassen. Grüne und Altparteien ruinieren in fremden Interessen dieses Land und die Deutschen machen mit.

  8. es gibt wohl kaum eine heuchlerischere Partei als die SPD!

    Machen einen auf “sozial” oder gar “Respekt”, dabei sind sie seit 1998 diejenigen, die alles soziale und respektvolle für hier “schon länger Lebende” drastisch abbauen.

    Ekelhaft. Reine Klientelpartei für Öffentlichen Dienst