Freitag, 29. März 2024
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Ab heute gilt „3G“: Impressionen aus einem kranken Land

Ab heute gilt „3G“: Impressionen aus einem kranken Land

Corona-Sozialismus dank 3G? (Foto:Imago)

Ab heute heißt es „geimpft – genesen – getestet“: Auf Ungeimpfte soll der Druck erhöht werden, nur darum geht es – und wie befürchtet, leben die Deutschen bei der Durchsetzung des ihnen vom Staat aufgezwungenen kafkaesken Wahnsinns ihre Sekundärtugenden hemmungslos aus. Manche aus Überzeugung, die Mehrheit aus Konformismus, und die Unternehmen samt ihrer Angestellten, die nolens-volens zu Kontrollbütteln und Gesundheitswächtern degradiert werden, zumeist aus schierer Angst vor drakonischen Strafen.

Ich begebe mich heute früh, wie jeden Morgen, in meine Stammbäckerei. Dort dürfen weiterhin nur drei Personen gleichzeitig vor die Theke. An die Schlangen argwöhnischer Rentner vorm Laden , die zwar alle vollständig geimpft sind, aber dennoch penibel auf Abstand untereinander achten, an ihre teils ängstlichen, teils zornigen Blicke, wenn man die Maske vergisst oder zu spät aufzieht, habe ich mich längst gewöhnt. Einem von ihnen die Tür aufzuhalten, was in der Vor-Coronazeit einmal als Höflichkeitsgeste galt, werde ich nie wieder wagen, seit mich eine Seniorin vor Monaten anblaffte, ich solle mich von ihr fernhalten, was mir denn einfiele und ob ich von ihr ernsthaft erwarte, so dicht neben mir einzutreten.

Wie üblich empfängt mich in der Bäckerei, als ich dann schließlich an der Reihe bin, eine Wolke von Desinfektionsspray aus dem Spender gleich neben dem Brotregal, der den einst so köstlichen Duft von Frischgebackenem penetrant überdeckt. Normalerweise erwarte ich jetzt die Frage: Zum Mitnehmen oder fürs Café?, und wenn ich mich für Letzteres entscheide sodann die Aufforderung, vor Betreten des Nebenraums die Kontakterfassung nicht zu vergessen. Seit Juni musste kein Schnelltest oder sonstiger Nachweis mehr vorgezeigt werden; doch heute ist es anders. Es mutet an wie ein Rückfall in die Zeit kurz nach dem Lockdown… nur dass alldem diesmal keine vorgeschobene Sorge um Überlastung des Gesundheitssystems zugrundeliegt, sondern ein indirekter Impfzwang. Die ganze Show ist schon Teil der gewollten Schikane.

Kontrollfreaks und Wächter in Aktion

Sie dürfen nur mit Impfnachweis, Genesenennachweis oder aktuellem Test in den Sitzbereich eintreten, belehrt mich die Verkäuferin. Ansonsten heißt es wie im Supermarkt: gleich nach dem Einkauf nichts wie raus. Ich entgegne, daran nicht gedacht zu haben; meinen Genesenennachweis – ich hatte ja Corona – habe ich leider nicht dabei. „Es tut mir leid, ich kann da keine Ausnahme machen“, sagt sie, und: „Wir können nix dafür“. Ihrer Stimme entnehme ich eine deutliche Gereiztheit; sie muss dies schließlich schon seit zwei Stunden jedem Kunden erklären, und offenbar ist nicht jeder so verständnisvoll (respektive resigniert und überdies todmüde) wie ich, dies ohne Gegenrede hinzunehmen. Die meisten machen ihrem Ärger und Unverständnis Luft. Obwohl das Personal – sozusagen das „Front-End“ dieses Regelirrsinns – natürlich der völlig falsche Adressat dafür ist; denn sie sind schließlich nur ausführende Organe.

So zum Beispiel der Kunde neben mir, der regelrecht explodiert: Er sei gleich hier verabredet, ob er sich jetzt ernsthaft mit seinem Kaffee wieder ins Auto setzen müsse? Wieso könne man nicht am ersten Tag dieser neuen Regeln, an die die meisten gar nicht gedacht haben, alle Fünfe gerade sein lassen? Die Verkäuferin schüttelt den Kopf: „Dann kriegen wir den Ärger. Wir haben den Schwachsinn nicht erfunden.“ Der Mann redet sich in Rage, verfällt in breitestes Pfälzisch und schimpft wie ein Rohrspatz: über die Stadt, die Politik, die Regierung. Die Verkäuferin ist mit den Nerven am Ende. Draußen werden die ersten Masken-Rentner ungeduldig. Es ist gerade einmal 8.30 Uhr morgens. So wird das jetzt den ganzen Tag weitergehen. Und das ist nur eine Bäckerei; ich will mir nicht ausmalen, wie das heute in den Restaurants und Kneipen abgeht. Da droht noch manche Überraschung.

Neu im Corona-Sonderangebot: Ein Weck für 80 Euro!

Während ich zahle, seufzt meine Verkäuferin: „Was die mit uns veranstalten. Früher hat der Job Spaß gemacht, jetzt gibt’s nur noch Ärger wegen dem Scheiß Corona. Das kostet mehr Zeit alles als die eigentliche Arbeit“. Und das sei ja alles erst der Anfang: Denn momentan könnten die Ungeimpften noch Schnelltests vorzeigen. Auf der Personalbesprechung hätte sie aber erfahren, dass bald nur noch PCR-Tests vorgeschrieben sein sollen. Ob ich darüber Näheres wisse? Nur, dass dies in manchen Ländern ab Inzidenzwert 50 bereits schon praktiziert wird, etwa in Hessen, antworte ich.

Und dass dieser Schritt natürlich die logische Überleitung zu „2G“ darstellt, wo dann gar keine Tests mehr gelten. Bis es soweit ist, dürfen Ungeimpfte tief in die Tasche greifen – für ständig neue Schnelltests oder gar PCR-Tests, was dann jeweils zwischen 25 und 80 Euro kosten wird. Und sei es nur für ein Bier in der Eckkneipe oder für ein belegtes Brötchen in der Bahnhofsgaststätte. Und ganz am Ende steht dann „1G“: der Klimaxzustand, in dem jeder dann Deutsche erst einmal als potentieller Lebensgefährder und Superspreader gilt, bis er seine „Gesundheit“ durch die Impfung – und NUR durch die Impfung – nachweisen kann.

Die Verkäuferin blickt mich reichlich ratlos an, ehe wir uns verabschieden und sie sich dem nächsten Kunden zuwendet. Der kriegt von ihrer Kollegin erst einmal einen Anschiss: Er hat die Maske nicht richtig aufgesetzt.

8 Antworten

  1. Waftet ab, bis die “Retter” der Nation an der Regierung sind: die Grünen!
    Dann wird jeder, der anders denkt, sofort verhaftet und ins Umerziehungslager gesteckt!

  2. Der Druck ist nicht größer als sonst. Die Freiheit der Geimpften und Genesenen wird zwar wieder eingeschränkt, durch die ständigen Kontrollen aber mehr auch nicht. Wir kaufen weiter im Netz, haben weiter unsere Feiern mit Freunden in geselliger Runde, gehen weiter ungestört in uns zugewandten Restaurants, für wen wird die Freiheit nochmal eingeschränkt?

  3. Nicht der effektive Erreger Virus ist ein Problem, sondern das erkrankte Geistesleben der blind Gläubigen und andererseits die Machtausübung von Individuen, solche welche durch das Krankhafte Verhalten und täglicher Streuung der vermeintlichen Gefährlichkeit der Krankheiten der Medien an Positionen gehüft wurden, wo diese niemals hingehörten. Wie damals im dritten Reich.

  4. Gratulation zu der gelungenen Seite.
    Wir haben in Deutschland keine epidemische sondern hysterische Notlage. Den Profiterwartungen von Big Pharma wird der Verstand geopfert. Die Mehrheit der Deutschen denkt das, was die Mehrheit der Deutschen denken soll.
    Jetzt geht dahin und wählt wieder die gleichen Lümmel*innen, damit sie Euch weiter schurigeln können!

  5. an Causa: Umerhiehungslager?? Es gibt bereits eine Partei, die heißt DIE PARTEI, und die will alle “Nazis” töten!

  6. Das Endziel der Corona-Diktatur ist u.a. das Aussterben der Gastronomie. Ich jedenfalls werde keine Gaststätte mehr besuchen, welche von mir irgendeinen Impfpass, Test oder sonst was sehen will. Genauso ist das mit Kino, Konzerten, Hotels und Reisebüros… aus diesen Branchen muss der Widerstand wachsen. Wenn sie unser Geld “nicht wollen”, weil sie lieber systemkonform handeln, dann sollen sie meinetwegen in die Pleite gehen. Die Branche muss sich wehren (siehe NENA)!