Abgehängt: Die KI- und IT-Revolution findet jenseits von Deutschland statt

Abgehängt: Die KI- und IT-Revolution findet jenseits von Deutschland statt

Tesla als Pionierunternehmen bei der globalen dezentralen Datenspeicherung (Symbolbild:Imago)

Während deutsche Regierungspolitiker von einer führenden Rolle in der Weltraum-Industrie träumen, “uns‘ Friedrich” im Staatspropaganda-Sender mit markigen Worten die deutsche „Hightech-Agenda“ verspricht („Wir dürfen nicht zulassen, dass die USA und China allein die technologische Zukunft bestimmen“) und das Ziel ausgibt, Deutschland zum führenden Standort für neue Technologien zu machen, und während allein nur Volkswagen im dritten Quartal 2025 einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro vorlegt, hat der Chiphersteller NVIDIA gestern, am 29. Oktober 2025, die historische Marktkapitalisierung von unglaublichen 5,1 Billionen (!) US-Dollar (also fast 5.000 Milliarden Euro) erreicht und ist damit das erste Unternehmen, das diese Schwelle geknackt hat.

Wie realitätsfremd und mit kindlichem Gemüt ausgestattet muss man als Politiker des sich selbst abwrackenden Deutschlands sein, angesichts dieser durch den Prozessorbedarf der KI-Giganten getriebenen Erfolgsmeldungen mit derlei naivem Wunschdenken an die Öffentlichkeit zu gehen? Die ganze Welt lacht sich schlapp über den verbunteten, von Bürokraten “geführten” Moralweltmeister Deutschland, der sich – natürlich mit stets großer Fresse – am Nimbus längst vergangener Tage festklammert. Es ist laterales Querdenken, das Visionäre von Ausführenden trennt: Der geniale Visionär Elon Musk arbeitet längst an einer neuen, spektakulären Idee: der Dezentralisierung der Rechenleistung für xAI. Der Clou: Statt zentraler (und damit hochvulnerabler, weil angreifbarer und somit dauergefährdete ) Datacenter-Monster wie Colossus in Memphis hochzuziehen, um von dort den Hunger nach Rechenleistung der KI-Anwendungen zu bedienen, könnte die Flotte der weltweit parkenden Teslas als global umspannendes Netzwerk dienen. Der Tesla ist schon jetzt ein Roboter auf vier Rädern und in ihm ist alles verbaut, was dazu nötig ist.

Globales neuronales Gitter

Jedes abgestellte Fahrzeug aus der Talentschmiede Musks würde damit Teil eines gigantischen Rechenzentrums. Tausende von Teslas summen leise, während sie Daten sammeln, Mikroaufgaben ausführen, Energie oder Bandbreite teilen. Eine schlafende Flotte verwandelt sich in ein globales neuronales Gitter. In einem aufschlussreichen Tweet eines Tesla-Insiders wird wird es auf den Punkt gebracht: “Die Frage liegt auf der Hand: Warum Milliarden investieren für Rechenzentren, wenn man Dutzende Millionen Teslas in Einfahrten und Parkplätzen mit jeweils 1 Kilowatt Inferenzfähigkeit hat? Stellen Sie sie zusammen, während Sie geparkt sind, und plötzlich laufen Sie mit 100 Gigawatt verteilter KI-Verarbeitung. Power? Kühlung? Infrastruktur? Bereits gebaut und bezahlt. Google und Amazon verbrennen Milliarden, um Serverfarmen zu errichten. Teslas Flotte könnte das weltweit größte Inferenznetzwerk werden, das bereits eingesetzte, bereits gewartete und bereits verbundene Hardware verwendet.

Und weiter heißt es: “Die Eleganz liegt in der Effizienz: keine neuen Immobilien, keine massiven Bauprojekte, keine Netzüberlastung an einem Standort. Nur verteilte Rechner im planetaren Maßstab, wobei Assets verwendet wurden, die sonst 95 Prizent der Zeit im Leerlauf liegen würden. Wenn Tesla es richtig strukturiert – Besitzer entschädigen, für Nebenzeiten optimieren, minimale Leistungsverschlechterung der nötigen Fahrzeugkomponenten – wird dies zu einer Win-Win-Situation für alle. Tesla-Fahrzeughalter werden für Leerlaufkapazitäten bezahlt. Tesla bekommt Rechenleistung, von der traditionelle Hyperscaler nur träumen können. Die eigentliche Frage ist nicht, ob er es schaffen kann. Die Frage ist, wie lange es dauert, bis der Wettbewerb erkennt, dass er keine Flotte hat, mit der er konkurrieren kann.

7 Antworten

  1. Hier ist frau wokoharam doch nicht einmal mehr in der Lage ein ordentliches Schei$$haus, das nach 10 Jahren Planung/Genehmigungen länger als 2 Jahre funktionstüchtig ist, zu errichten…

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  2. In Deutschland geht man den einmal eingeschlagenen Weg bis zum Ende.
    Immer.
    Auch wenn das Ende absehbar bitter sein wird.

    Abgerichtete Gehirne können nicht frei denken. Sie sind sozusagen durch Ideologie verkleistert. Der Kleister hält auch bei Sturm.

    Wir müssen darum leider warten bis zum Hirntod der davon Betroffenen.
    Das kann noch ein paar Tage dauern. Bis dahin mache ich erstmal ein Schläfchen und trinke ein Bier. Oder umgekehrt.
    🍻

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  3. „Win-Win-Situation für alle.“ -> Auf welchem der vielen WEF-Seminare ist der Autor zur Schulung gewesen.
    Ansage.org hat sich von seinem ursprünglichen Niveau weit, sehr weit entfernt.

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  4. Ich frage mich allerspätestens bereits seit Merkels millionenfachem Import von künftigen, angeblich auch im Bereich der KI einsetzbaren Fachkräften, ob infolge dieses negativen „import-forcierten Facharbeiterplus“ überhaupt noch ein Bedarf an KI in diesem Land besteht, in dem nicht nur der Bildungsnotstand ein ums andere Mal von Rekord zu Rekord eilt, sondern auch die wertschöpfenden Bereiche wie Industrie und Handwerk immer weiter in den Abgrund taumeln, jedoch der „Wokismus“ dieses Mankos als Kompensation dafür immer fröhlichere Urstände feiert. KI erfordert ein außerordentlich hohes Maß an Kompetenz, vorzugsweise in den sogenannten MINT-Fächern und so gut wie nichts in den sogenannten „Schwafel-Disziplinen“ mit dem Präfix „Sozial….“.

  5. Merz über seine eigene Politik: „Das ist an Dämlichkeit und Schwachsinn nicht zu überbieten“
    „Die deutsche Wirtschaft ächzt unter den hohen Energiepreisen in Deutschland und während überall auf der Welt Kernkraftwerke gebaut oder mindestens geplant werden, schafft Deutschland mit der Sprengung der Kühltürme des Kernkraftwerkes Gundremmingen unwiederbringliche Fakten.

    Dabei hatten CDU und CSU nicht nur ein „Festhalten an der Kernkraft“ im Wahlkampf versprochen, der heutige Bundeskanzler Friedrich Merz hatte seine eigene (heutige, real umgesetzte) Politik vor knapp zwei Jahren als „Verantwortungslosigkeit“ und „Schwachsinn“ bezeichnet.
    „Es war ein schwerer, strategischer Fehler“

    Es war der politische Gillamoos im September 2023 als Merz gegen die Ampel-Regierung und deren Abschaltung der drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland polterte: „Eine der schwersten strategischen Fehler dieser Bundesregierung war, die drei letzten Kernkraftwerke in Deutschland abzuschalten, die wir haben. Das war ein Maß an Ignoranz, an Dämlichkeit, an Verantwortungslosigkeit und an Schwachsinn, wie man ihn überhaupt nicht überbieten kann in einer so schwierigen Zeit.“

    Und Merz stellte auch zur Schau, dass er um die Preis-Auswirkungen der Abschaltung genau weiß. Denn weiter sagte der damalige CDU-Chef: „Da haben wir nun mal drei sichere Energiequellen, und nur weil die Grünen damit ihre ganze Lebensgeschichte, ihre Lebenslügen verbinden, müssen diese Dinger in Deutschland abgeschaltet werden. Es war ein schwerer, strategischer Fehler. Und darunter leidet nicht nur die Wirtschaft, darunter leidet nicht nur die Industrie. Darunter leidet jeder private Haushalt. Wir alle zahlen zu hohe Stromkosten, wir alle zahlen zu hohe Energiekosten, weil diese Regierung künstlich das Angebot verknappt und dafür sorgt, dass die Preise hochgehen.“

    Heute spielt der Restart der Atomkraft gar keine Rolle mehr in der Politik seiner Regierung – und das, obwohl sich die Krise der deutschen Wirtschaft seit seiner Wutrede radikal verschärft hat.“
    https://www.nius.de/politik/news/merz-ueber-seine-eigene-politik-das-ist-an-daemlichkeit-und-schwachsinn-nicht-zu-ueberbieten/3c57d008-2fac-4bfc-a020-ee7dbcda86a0

  6. Wegen US-Sanktionen
    Droht „Blackout an der Zapfsäule“? Nahe Berlin ist die Lage so heikel wie nie
    Die Raffinerie in Brandenburg steht zwar unter deutscher Treuhand-Verwaltung. Haupteigentümer ist jedoch noch immer ein russischer Konzern. Die neuen US-Sanktionen gegen Russland könnten zum Stillstand in Schwedt führen.

    https://www.focus.de/finanzen/droht-blackout-an-der-zapfsaeule-nahe-berlin-ist-die-lage-so-heikel-wie-nie_e9a87ea5-f645-4ad8-92db-0024806c3be8.html

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