Alphatiere schlagen sich, Alphatiere vertragen sich: Versöhnung zwischen Musk und Trump

Alphatiere schlagen sich, Alphatiere vertragen sich: Versöhnung zwischen Musk und Trump

Spannungsgeladen, aber nicht fokussiert: Trump und Musk handeln erwachsen (Symbolbild:Grok)

Um es kurz zu machen: Trump und Musk vertragen sich wieder. Man stand daneben wie ein Zaungast, als sich Elon Musk, der reichste Mann der Welt, öffentlich mit Donald Trump zu überwerfen begann. Auslöser war sein Rückzug aus dem von Trump eingerichteten Amt für Verwaltungsmodernisierung (DOGE), einem Projekt, das den Staat effizienter machen sollte. Doch kurz nach der sachlichen, nüchternen Beendigung des ohnehin befristet gedachten Jobs erfolgte ein persönlicher Angriff: Musk nannte Trumps Haushaltspläne eine “Abscheulichkeit”.

Es war ein Krach mit Unterhaltungswert; die Welt war elektrisiert, Trumps und Musks Hater waren voll giftiger Genugtuung. Die Dinge schaukelten sich hoch. Schließlich schob Musk einen Satz hinterher, der mehr zerstörte als jedes noch so begründete Argument: Trump sei womöglich auf der sogenannten “Epstein-Liste” zu finden. Ein schwerwiegender Vorwurf – ohne Beleg, aber mit maximaler Wirkung.

System vorm Umkippen bewahrt

Trump schlug zurück – und nannte Musk einen Typen, der den Verstand verloren habe. Die politische Eskalation wurde auch wirtschaftlich spürbar: Die Tesla-Aktie verlor binnen einer Woche über 14 Prozent ihres Wertes, entsprechend mehr als 150 Milliarden Dollar. Auch Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX, das für die NASA-Satelliten startet und am militärischen Raketenabwehrsystem der USA mitarbeitet, geriet in Gefahr. Das Verteidigungsministerium prüfte laufende Verträge. Es war der Moment, in dem selbst abgebrühte Beobachter dachten: Jetzt ist alles zu spät.

Doch dann kam die Wende: Beide rissen sich zusammen. Am 11. Juni veröffentlichte Musk einen Tweet an seine 220 Millionen Follower. „Ich bedaure einige meiner Äußerungen über Präsident Trump. Sie waren überzogen.“ Kein großes Pathos, keine Show. Nur dieser eine Satz – und ein Bild, das ihn und Trump als zwei Figuren zeigte, die einander zugewandt sind. Es war ein Zeichen – und es wirkte. Die Börse reagierte sofort: Tesla legte an nur einem Tag wieder um acht Prozent zu. Das entspricht einem Zuwachs von rund 65 Milliarden Dollar innerhalb weniger Stunden. Es war, als nicht nur ein Streit beigelegt, sondern ein ganzes System vor dem Umkippen bewahrt worden.

Ein historischer Moment

Was sich hier vollzogen hat, geht weit über ein persönliches Zerwürfnis hinaus. Es ist ein Moment politisch-wirtschaftlicher Besinnung auf höchster Ebene. Zwei Männer, beide von Macht und Eitelkeit nicht frei, erkennen, dass ihr Streit nicht nur sie selbst betrifft. Wäre ihr Zoff eskaliert, hätte nicht nur ihr Ruf gelitten. Es wären Belegschaften betroffen gewesen, Märkte, internationale Partner und letztlich das Vertrauen in politische Führung an sich. Beide haben mehr Einendes als Trennendes. Dieser Zwist hätte nur den Gegnern der gemeinsamen politischen Ziele genützt.

Trump antwortete mit ungewohnter Milde, und sagte über Musk: “Es gibt keine schlechten Gefühle. Ich denke, er bereut seine Worte.” Diese zwei Sätze, gesprochen vom Mann, der selten nachgibt, waren mehr als nur höflich. Sie waren bewusst gewählt – als Signal an alle, die zuschauten. Und auch Musk, sonst bekannt für Trotz und Spott, tat das einzig Richtige. Er ließ seinen Stolz hinter sich. Nicht kleinlaut, sondern klar. Direkt. Erwachsen. Das ist ein seltener Moment: Wenn Vernunft über Ego siegt; wenn zwei Männer, die sich alles leisten können, sich entscheiden, das Richtige zu tun, weil sie wissen, dass ihr Verhalten Folgen hat. Weit über ihr eigenes Leben hinaus.

Verletzungen, die bleiben – und dennoch überwindbar sind

Natürlich ist hier nichts vergessen. Musks Ansehen bei republikanischen Wählern ist beschädigt. Seine Beliebtheitswerte sind star gesunken. Die Demokraten nutzen den Vorfall mit Genugtuung. Denn nichts schwächt mehr als ein offener Riss im eigenen Lager. Und auch wenn der Vorwurf gegen Trump vom Tisch ist – das Echo bleibt. Aber entscheidend ist nicht, ob alle Kratzer verheilen. Entscheidend ist, dass beide Seiten bereit waren, das Schlimmste zu verhindern.

Man wünscht sich, dass dieser Umgang mit Streitigkeiten Schule macht. Dass nicht nur in diesem Fall, sondern auch in anderen Bereichen das Prinzip wieder gilt: Wer Verantwortung trägt, darf sich Fehler leisten – aber er muss auch bereit sein, sie zu erkennen. Und sie zu korrigieren. Das ist Reife, das ist Verantwortungsbewusstsein. Nein, diese Versöhnung war nicht freundlich; aber sie war notwendig. Und sie war groß. Nicht weil sie laut war, sondern weil sie rechtzeitig kam. Welche verfeindeten Staaten und Konzerne könnten, sollten sich nicht alles an diesen beiden Männern ein Beispiel nehmen?

8 Antworten

  1. Ja, das sollten wir wohl aber das werden wir nicht….

    Denn wir Deutschen wissen ja immer noch alles immer besser.

  2. Der Wohlstand gedieh bis jetzt auf einem riesigen Schuldenberg. In dieser Form hat er schon lange keine Berechtigung mehr. Ob Trump tatsächlich den Wohlstand zerstört oder ihn rettet, kann noch keiner vorhersagen. Die Sozialisten würden natürlich den Schuldenberg weiter vergrössern. Mit der Garantie auf einen fatalen globalen Kollaps der durch die Grünen und SOZEN sowieso in absehbarer Zeit kommt..

    Dass die WEF- (Banditen)–Globalisten und ihre Medien keine Freude haben, ist ein gutes Zeichen für Trump und die Welt. Dieser Billiglandstandorttourismus ist weder ethisch noch umwelttechnisch langfristig sinnvoll. Zudem muss die weitergehende Verschuldung der USA gestoppt werden. Es ist ein kalter Entzug, (wieße Mäuse) vom Extrem-Globalismus und deren Player, aber den braucht es. Bravo Präsident Trump!

  3. Mal etwas Objektives in diesem Artikel. Ich hab mal bei MSN Edge Startseite rein geschaut. Seit Tagen nur noch Hass und Hetze gegen Trump und Musk von den Linken Schmierfinken.
    Der Rest entspricht den Gazetten wie ich sie von früher her, als Zöllner, kenne und niemals kaufen würde. Mich kann es nur erschaudern wie das Gehirn der Deutschen von denen Schmierfinken und regierenden Politikern verkleistert wird.

  4. Wenn man keine wirkliche Angst hat zu verarmen, kann man sich derartige menschliche Größe leisten. Angstfreiheit vor dem Tod wirkt übrigens genauso.

    Würde es die Zwei über Gebühr jucken, ein paar Geldkoffer oder – paletten mehr oder weniger zu besitzen?

    Zur Suppenküche der Heilsarmee wäre es da sicher trotzdem noch ein weiter Weg …

  5. „Das ist Reife, das ist Verantwortungsbewusstsein. Nein, diese Versöhnung war nicht freundlich; aber sie war notwendig………..“

    Da war gar nichts „notwendig“, schlicht aus dem Grund, weil es in Wahrheit gar keinen wirklichen Streit gab.
    Das war ein sehr cleveres Spielchen der Beiden, um die Gegner in den eigenen Reihen ausfindig zu machen die es nach Jahrzehnten des linken Filzes natürlich massenhaft gibt und ganz nebenbei noch die etablierten Medienmäuler ordentlich vorzuführen, die nichts als Jauche über Trump & Co sudeln.

  6. Naja das Trump und Musk sich wieder vertragen liegt daran dass das E-Auto weiterhin Möglichkeit hat produziert und auch konsumiert zu werden wie weitere digitale Technik usw. . Steuereinahmen müssen wie gewohnt in Washington sein und das kann man Großkonzerne nicht einfach fallen lassen und das auch wenn die Angebote etwas veralten auf dem Markt. Überschüssige Produkte dürfen nie die Lager füllen da sie ansonsten billiger werden und als Ramschware rausgehen und irgend ein Konkurrent einen Abklatsch parat hat für den Großteil der blinden und tauben Masse. Fressen und gefressen werden lautet das Gesetz der Natur und geht dies so weiter dann können wir wie die Dinos prompt enden mit Dampfpilz und schwarzem Schleier. mfg

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