
Vor kurzem sorgte eine Studie des ifo-Instituts in München für Aufsehen: Angeblich führe Migration nicht zu einem Anstieg der Kriminalität. Begeistert wird diese vermeintlich wissenschaftliche Behauptung seither immer wieder verbreitet, aktuell gerade wieder vom sehgetrübten Wirtschaftsorakel Marcel Fratzscher und Co-Autorin Anna Binder in der “Zeit”. Das Studienergebnis ist überaus verwunderlich, weil der Blick in die Nachrichten schließlich zeigt, dass sich jeden Tag Messerattacken im öffentlichen Raum durch Migranten ereignen. Zwar gibt es nicht jeden Tag Tote, aber zumindest täglich Schwerverletzte. Auch kommt es mittlerweile im Schnitt zu zwei Massenvergewaltigungen pro Tag.
Laut einer parlamentarischen Anfrage der AfD wurden in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2023 nicht weniger als 155 Verdächtige wegen Beteiligung an einer Massenvergewaltigung festgenommen; darunter waren 84 Ausländer und 71 Deutsche. Nun kann ein Ausländer aber auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Die Volkszugehörigkeit wird eben nicht in der Kriminalstatistik erhoben. Wie sich aus den Vornamen der Tatverdächtigen ableiten lässt, waren jedoch auch die meisten deutschen Staatsbürger unter den Tatverdächtigen Ausländer. Korrekterweise wären somit 78 Prozent der Gruppenvergewaltiger in NRW Ausländer – also deutlich mehr, als sich aus der Bevölkerungsverteilung ergeben würde. Schon eine oberflächliche Prüfung zeigt also, dass die Behauptung des ifo unmöglich stimmen kann.
Grafiken, die eigentlich das Gegenteil beweisen
Was aber zeigt der Blick in die Studie? Zunächst einmal (je nach Perspektive) Bemerkenswertes: Aus drei Grafiken in der Studie geht klar hervor, dass Migration zu mehr Kriminalität führt. Das ist wenig überraschend, weil es der Realität entspricht; es ist allerdings überraschend, diese Grafiken in einer Studie zu finden, die doch eigentlich das genaue Gegenteil beweisen will.
Die folgende erste Grafik zeigt, dass im Jahr 2023 19 von 1000 Deutschen als tatverdächtig geführt wurden (über alle Kriminalitätsfelder hinweg), aber 52 von 1000 Ausländern. Das ist etwa ein Faktor von 2,7, um den Ausländer krimineller sind. Berücksichtigt man, dass unter den deutschen Staatsbürgern ebenfalls Ausländer vertreten sind, könnte der Faktor sogar bei 3.5 oder noch höher liegen.

Die zweite Grafik zeigt, dass in Landkreisen mit höherem Ausländeranteil auch mehr Verbrechen verübt werden:

Und die dritte Grafik schließlich zeigt, dass in den Landkreisen, in denen der Ausländeranteil von 2018 bis 2023 stärker anstieg, die Zahl der Verbrechen im gleichen Maße anstieg:

Wie kommt das ifo-Institut also zu der Schlussfolgerung, dass Migration nicht zu mehr Kriminalität führt, obwohl es sich mit diesen Grafiken doch eigentlich selbst widerlegt? Ganz einfach: Indem es die Statistik auf externe Faktoren hin kontrolliert, also bereinigt.
Zunächst einmal ist eine Bereinigung einer Statistik nichts ungewöhnliches und auch zulässig. Zum Beispiel wurde die Kriminalitätsrate der Ausländer um Verstöße gegen ausländerrechtliche Gesetze – wie etwa Aufenthaltsbestimmungen – bereinigt. Das ist nur logisch, denn genau dieser Verbrechen kann sich ein Deutscher nicht schuldig machen. Und ein einzelner solcher Verstoß ist natürlich nicht so verwerflich, wie beispielsweise eine Körperverletzung. Auch könnte man eine Statistik bereinigen, wenn man ein unterschiedliches Anzeigeverhalten gegenüber deutschen und ausländischen Straftätern annimmt. Sprich: ein rassistischer Deutscher zeigt einen ausländischen Täter mit höherer Wahrscheinlichkeit an.
Doch es ist unplausibel, dass ein solcher Effekt eine große Rolle spielt. Das zeigen unter anderem Untersuchungen aus den USA. Dort geben weiße Opfer von Kriminalität besonders häufig an, von einem schwarzen Täter bedroht worden zu sein. Allerdings decken sich diese Zahlen mit den Angaben der schwarzen Opfer von Kriminalität. Die hohen schwarzen Kriminalitätsraten sind also real und eben kein Ausdruck einer rassistischen Diskriminierung.
Mythos Alter- und Geschlechtszugehörigkeit
Das ifo-Institut will die Kriminalitätsstatistik allerdings noch um weitere – aus seiner Sicht: störende – Faktoren bereinigen. Was eben nicht zulässig ist. So heißt es in der Studie, die migrantische Kriminalität sei vor allem auf die Alters- und Geschlechtsstruktur (unter Flüchtlingen sind junge Männer, die generell in jedem Volk häufiger kriminell werden, stärker vertreten als in der deutschen Bevölkerung) und Armut zurückzuführen. Stimmt das? Betrachten wir die Kriterien im Einzelnen.
- Kriterium Alter: Ja, dies stimmt – aber der Effekt ist äußerst schwach.
- Kriterium Geschlecht: Ja, auch das stimmt – aber auch dieser Effekt ist schwach.
- Kriterium Armut: Ja, Eigentumsdelikte stehen in einem Zusammenhang mit Armut. Aber auch nein: Gewaltdelikte stehen in keinem Zusammenhang mit Armut.
Auch wenn unter den syrischen Flüchtlingen in Deutschland junge Männer stärker vertreten sind als in der deutschen Gesamtbevölkerung, kann dies nur einen kleinen Teil der Differenz erklären. Das heißt: Auch 20-jährige Syrer sind häufiger kriminell als 20-jährige Deutsche. Kurz gesagt: Man darf eine Statistik in Bezug auf Faktoren kontrollieren, die das Ergebnis verzerren – aber nicht in Bezug auf Faktoren, die das Ergebnis verursachen.
Unzulässige “Bereinigungen”
Während die Verstöße gegen das Ausländerrecht dazu führen, dass Syrer krimineller wirken, führt die andere Alters- und Geschlechtsstruktur dazu, dass sie krimineller werden. Wenn man diese Faktoren aus der Statistik herausgerechnet, flacht der Anstieg aus Grafik 2 und 3 tatsächlich ab und der Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität verschwindet. Aber ist das zulässig? Ein ifo-Wissenschafler, der sieht wie ein junger, syrischer Mann eine deutsche Frau vergewaltigt und tötet, wird sagen, dass der Übergriff nicht stattgefunden hätte, wenn der junge, syrische Mann stattdessen eine alte, japanische Frau gewesen wäre. Stimmt das? Rein auf der philosophischen Ebene: Ja klar. Kann man diese Annahme auch mathematisch in einem Statistikprogramm modellieren? Ebenfalls ja. Wird die Frau durch dieses hypothetische Szenario wieder zum Leben erweckt? Natürlich nicht!
Ein Wissenschaftler sollte eben nicht die Frage „Was wäre wenn?“, sondern die Frage „Was war wann?“ beantworten! Natürlich ist es wissenschaftlich korrekt, zu untersuchen, warum genau Syrer krimineller als Deutsche sind; Alter sowie Geschlecht sind dabei wichtige Einflussfaktoren. Dann allerdings wäre es nur konsequent gewesen, 2015 eben nicht massenhaft junge Männer ins Land zu lassen, weil den Regierungen bereits damals klar gewesen sein musste, dass dies zu einem Anstieg der Gewalt führen würde.
Bloße Tautologien
Wer den eigentlichen Untersuchungsgegenstand zum Störfaktor definiert, wird immer feststellen, dass ein Effekt nicht existiert. Das wären dann allerdings Aussagen im Stil von “Null ist Null”, “Rote Ferraris sind rot”, “Schnelle Lamborghinis sind schnell”. Es handelt sich dabei um Tautologien. Diese sind zwar unzweifelhaft wahr, aber eben auch absolut nutzlos, weil sie keinen Erkenntnisgewinn bringen.
Auch würden, so das ifo-Institut, Ausländer vermehrt in Stadtviertel ziehen, in denen die Kriminalität ohnehin besonders hoch sei. Ausländer in besseren Stadtteilen würden seltener kriminell. Aber das ist eine Verwechslung von Ursache und Wirkung: Nicht weil ein Ausländer in einem besseren Stadtteil wohnt, ist er weniger kriminell – sondern weil er sich besser integriert hat als die anderen Ausländer, kann er es sich leisten, in einen besseren Stadtteil zu ziehen.
Und was ist dran an der Behauptung, an den Orten, an denen sich vermehrt Ausländer niederlassen, würde die Kriminalitätsrate nicht steigen? Nehmen wir hierzu folgendes Szenario an: Stadt X hat 200.000 Einwohner. Sie hat zwei Stadtteile, A und B, mit jeweils 100.000 Einwohnern. Der “gute” Stadtteil A hat eine Mordrate von 1:100.000, also einen Mord pro Jahr. Der “schlechte” Stadtteil B hat eine Mordrate von 10:100.000, also zehn Morde pro Jahr. Nun wandern 100.000 Migranten mit einer Mordrate von 10:100.000 in Stadtteil B ein. Erhöht sich dadurch die Mordrate in Stadtteil B? Nein, sie bleibt konstant bei 10:100.000. Erhöht sich die Zahl der Morde in Stadt X insgesamt? Ja: Sie steigt von 11 auf 21. Erhöht sich die Zahl der Morde in Stadtteil B? Ja, sie steigt von 10 auf 20. Erhöht sich die Mordrate in Stadt X? Ja!
Rosinenpickerei statt seriöser Statistik
Vorher waren es insgesamt 11 Morde auf 200.000 Einwohner, entsprechend einer kumulierten Mordrate von 5.5:100.000. Hinterher, nach der Einwanderungswelle, sind es 21 Morde auf 300.000 Einwohner, entsprechend einer kumulierten Mordrate von 7:100.000. Also halten wir fest:
- Die Mordrate in Stadtteil B ist nicht gestiegen.
- Die Zahl der Morde ist in der gesamten Stadt X gestiegen.
- Die Zahl der Morde ist in Stadtteil B gestiegen.
- Die Mordrate ist in der gesamten Stadt X gestiegen.
In diesem simplen Beispiel sind eigentlich vier verschiedene Antworten möglich, von denen drei eindeutig zeigen, dass die Gewalt angestiegen ist; ein guter Statistiker wird mit einem ausreichend großen Datenset und einem entsprechenden Computerprogramm aber schnell 100 verschiedene Antworten finden. Dass fünf davon das (politisch) gewünschte Ergebnis hervorbringen, ist dann kaum verwunderlich, solange man nur lange genug Rosinenpickerei betreibt und die 95 übrigen Antworten vernachlässigt. Beim ifo arbeiten unzweifelhaft gute Statistiker; relevanter wäre jedoch die Frage, ob dort auch ehrliche Statistiker arbeiten. Aufs Rosinenpicken versteht man sich dort jedenfalls hervorragend.
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
11 Antworten
@Angeblich kein Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalitätsanstieg
wer bestellt, gibt auch das Ergebnis vor !
Sozusagen Ehrensache, das das Ergebnis dem Auftraggeber gefällt !
Bei dem deutschen Bildungsniveau wundert es mich nicht! Dazu noch die totale Verblödung der Deutschen und dann passt dieses ganze Lügenmärchen wieder!
Migration ist die Kriegswaffe der Linken gegen das eigene Volk. Habe schon Prozesse erlebt, in denen Intensivtäter nach dem 30sten Vergehen noch freigesprochen wurden. Irgendwas fällt der linken Justiz doch immer ein. Bei Falschparkern oder Temposündern sieht es schon wieder ganz anders aus…
Die heutige Justiz ist die schlimmste, welche wir hier seit 100 Jahren hatten!
„Der Import fremder Minderheiten verschafft einheimischen, unterdrückerischen Eliten mehr Macht. Sie können dadurch autochthone und migrantische Arbeiter und Sozialhilfeempfänger gegeneinander ausspielen. Indem man neue Wähler Importiert, entmachtete man das eigene Volk schrittweise.“
(Quelle: Paul Gottfried amerikanischer Politikwissenschaftler: Multikulturalismus und die Politik der Schuld)
Die politische Bespitzelung und Einschränkungen von Meinungsfreiheiten geht weiter seinen Lauf !
Ein Typ, der sich eine Langwaffe und Munition aus seinem Haus stehlen ließ, ist für mich eh nicht mehr für voll zu
nehmen (Presse hat darüber seinerzeit informiert)!
„Für Äußerungen „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“: Hendrik Wüst startet vier neue Meldestellen mit linken NGOs
NRW. Ab dem 17. März sollen die vier Meldestellen für 1,5 Millionen Euro, bei denen auch Äußerungen „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ denunziert werden sollen, ihre Arbeit aufnehmen. Dort soll „antimuslimischer Rassismus“, „Queerfeindlichkeit“, „Antiziganismus“ sowie „anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus“ gemeldet werden. Weiterlesen auf nius“
Quelle: Politikversagen
Schaut einmal hier, ein Auszug aus den Zulassungsbedingungen zum aufrufen von nius.
„Einwilligung zu Cookies & Datenverarbeitung
Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und personenbezogenen Daten (wie z.B. IP-Adressen oder Browserinformationen). Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der statistischen Analyse/Messung, personalisierten Werbung sowie der Einbindung sozialer Medien. Je nach Funktion werden dabei Daten an bis zu 154 Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Diese Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und kann jederzeit über das Icon links unten widerrufen werden.
Speichern von oder Zugriff auf Informationen auf einem Endgerät
Genaue Standortdaten und Identifikation durch Scannen von Endgeräten
Personalisierte Werbung und Inhalte, Messung von Werbeleistung und der Performance von Inhalten, Zielgruppenforschung sowie Entwicklung und Verbesserung von Angeboten“
Ich rufe nius nicht mehr auf, denn was geht dieses Portal die IP-Adresse an und ganz besonders dreist finde ich
deren Ausführungen betr. Einlassung —„Je nach Funktion werden dabei Daten an bis zu 154 Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet“—.
Es dürfte auch bekannt sein, das ein großer Geldgeber hinter nius steckt, der sich die CDU als politisches Ziel gesetzt hat !
3x dürft ihr raten, welche „Verpflichtungen i.S.d. Kapitalgebers“ nius wohl verfolgt?
Ist es nicht stets so, dessen Geld ich nehme, dessen Interessen ich vertrete/zu vertreten habe?
Mit VPN ist nius gar nicht mehr aufrufbar.
Mit TOR funzt es noch, allerdings auch nur mit den zu vor genannten Voraussetzungen von gewissen von nius geforderten Bestätigungen !
Wes Brot ich ess …
Der größte Teil der völlig verblödeten Tagesschau – Dödel glaubt das.
Hier stellen sich doch Fragen:
-Wer hat ein Interesse daran, daß diese „Neubürger“ hier sind?
-Können diese als „menschliche Waffen“ gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden?
-Hat die Nichtverfolgung der Straftaten der „Neubürger“ tiefere Hintergründe? – Im Auftrag von?
Hierüber sollte mach nachdenken:
https://uncutnews.ch/wir-werden-dazu-verleitet-die-schuld-fuer-unsere-probleme-auf-alle-zu-schieben-ausser-auf-unsere-herrscher/
oder hier:
https://caitlinjohnstone.com.au/2025/03/12/we-are-duped-into-blaming-our-problems-on-everyone-except-our-rulers/
„Integration“ à la NRW: Kinder sollen schon im Kindergarten Türkisch lernen
Dem „Integrationsrat“ von Nordrhein-Westfalen unter dessen 77-jährigem Vorsitzendem Tayfun Keltek geht die Abschaffung der deutschen Identität noch immer nicht schnell genug: Anstatt Englisch sollen Kinder schon im Kindergarten Türkisch lernen. Mit dieser Idee gehen Keltek und der Integrationsrat, der seine Aufgabe offensichtlich so versteht, dass die immer weniger werdenden deutschen Kinder in die islamische Mehrheitsgesellschaft integrieren sollen, schon seit Jahren hausieren. Schon 2019 meinte Keltek: „Viele Kinder sprechen Türkisch, russisch, polnisch. Für die deutschen Kinder wäre es einfacher, sie würden diese Sprachen erlernen. Und die Kinder mit Migrationshintergrund hätten mehr Zeit, sich auf das Deutsche zu konzentrieren.“
https://journalistenwatch.com/2025/03/16/integration-a-la-nrw-kinder-sollen-schon-im-kindergarten-tuerkisch-lernen/
Man hat sich um der politischen Correktness um seinen seriösen Ruf gebracht. Ähnlich RKI und PEI in der Medizin. HW Sinn ist nicht mehr Chef und Fuest hat keine Autorität offenbar.