Auf den letzten Metern seiner katastrophalen Amtszeit offenbart US-Präsident Joe Biden das ganze Ausmaß seiner Skrupellosigkeit und Verlogenheit. Gestern Abend verkündete er tatsächlich die Begnadigung seines Sohnes Hunter, nachdem er dies immer wieder kategorisch ausgeschlossen hatte – zuletzt erst wieder direkt nach der Präsidentschaftswahl am 6. November. Zynisch las der Politgreis vom Prompter ab: „Ich hoffe, das amerikanische Volk wird verstehen, warum ich als Vater und als Präsident zu dieser Entscheidung gekommen bin.“ Biden in seiner Stellungnahme weiter: „Von meinem ersten Tag im Amt an habe ich gesagt, dass ich mich nicht in die Entscheidungen der Justiz einmischen würde. Ich habe mein Wort gehalten, während ich mit ansehen musste, wie mein Sohn unfair und gezielt strafverfolgt wurde“, beklagte er. „Keine vernünftige Person, die die Fakten im Zusammenhang mit Hunter prüft, kann zu einer anderen Schlussfolgerung kommen als dieser: Hunter wurde herausgepickt, nur weil er mein Sohn ist – und das ist falsch“, so die selbstgerechte Ansicht des Präidenten.

Plötzlich ist also Biden der große Delegitimierer und Verächtlichmacher der US-Gerichte? Ähnliche Aussagen von Donald Trump über das amerikanische Justizsystem rufen seit Jahren einhellige Kritik hervor – obwohl in seinem Fall stets offenkundig war, dass die Prozesslawine, die sich nach Ankündigung seiner neuerlichen Präsidentschaftskandidatur über ihn ergoss, eine rein politisch motivierte (und zum Glück grandios fehlgeschlagene) politische Vernichtungskampagne der Demokraten war. Solange man Trump für politisch erledigt gehalten hatte, hatte man jedenfalls keinen Grund gesehen, seine vermeintlich so schweren Straftaten zu verfolgen. Dies erfolgte “zufällig” erst mit seiner zweiten Kandidatur.

Skandalöser Missbrauch des Gnadenrechts

Hunter Biden hingegen ist das genaue Gegenteil Trumps. Bei ihm kann von keiner Hexenjagd die Rede sein; im Gegenteil. So musste er sich wegen Verstößen gegen das Waffenrecht verantworten, weil er 2018 beim Kauf einer Waffe seine Drogensucht verschwiegen hatte, und zudem wegen mehrerer Steuervergehen. Insgesamt hätten ihm dafür schlimmstenfalls 25 beziehungsweise 17 Jahre Haft gedroht. Im Rahmen der Verfahren gegen ihn kam – neben seiner Drogensucht – auch heraus, dass er eine Affäre mit der Witwe seines Bruders (!) hatte, sowie einige  hochnotpeinliche Details zu den zutiefst dubiosen und korrupten geschäftlichen Verflechtungen des Biden-Clans. Genau das war dann auch wohl der Grund für diesen beispiellosen Fall von autokratischem Machtmissbrauch für innerfamiliäre Privatinteressen durch den senilen Biden: Bevor das Strafmaß verkündet werden konnte, zog Vater Joe nun die Reißleine und machte in skandalöser Weise von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch. Zwar hatten zuvor auch Bill Clinton und Donald Trump Verwandte begnadigt; diese hatten ihre Haftstrafen aber bereits abgesessen.

Joe Biden agiert hier wie der Diktator einer Bananenrepublik. „Ich werde die Gnade, die mir heute zuteilwurde, niemals als selbstverständlich hinnehmen“, ließ sein erleichterter Sprössling verlauten. Doch diese Ungeheuerlichkeit ist dies nur die Spitze des Eisbergs einer ellenlangen Liste von Verfehlungen Hunter Bidens. Auf seinem Laptop befanden sich Aufnahmen, die ihn beim Drogenkonsum und immer wieder mit Prostituierten zeigen. Dabei offenbart sich ein Mensch in einem zutiefst bedenklichen psychischen Zustand. Wie erpressbar Joe Biden durch diese Exzesse seines Sohnes war und ist, lässt sich kaum ermessen: Die Telefonnummer seines Vaters hatte Hunter allen Ernstes unter dem Namen „Pedo-Peter“ gespeichert. Auch bei solchen Details kann man sich unschwer vorstellen, welch ein politischer und medialer Orkan wohl losgebrochen wäre, wenn einer von Donald Trumps Söhnen auch nur einen müden Abklatsch oder Bruchteil solcher Entgleisungen auf dem Kerbholz hätte. Während gegen Trump aus allen Rohren geschossen worden wäre, taten in Bidens Fall die Mainstream-Medien hingegen alles, um die Skandalchronik des Clans unter Verschluss zu halten oder nach Kräften zu verharmlosen – unter anderem, indem man alles als reine Privatangelegenheit abtat, die man nicht politisch ausschlachten dürfe.

Krumme Geschäfte eines unmoralischen Clans

Dasselbe gilt – sogar noch mehr – für die krummen Geschäfte, in die Biden und Sohn im Zuge des durch Bidens während seiner Vizepräsidentrschaft unter Obama losgetretenen und bis heute kriegseskalierend von ihm befeuerten Ukraine-Russland-Konflikts verstrickt sind. 2014 wurde Hunter auf “Empfehlung” der US-Administration in den Aufsichtsrat des ukrainischen Gaskonzerns Burisma berufen, ohne die geringste Ahnung von der Materie zu haben. Zuvor hatten Treffen von Vertretern des Unternehmens mit Joe Biden stattgefunden, – und das in einer Zeit, in der die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland bereits zunahmen. Als Hauptgeldgeber war Washingtons Wort natürlich Gesetz. 2016 dann rühmte Joe Biden sich sogar, die Entlassung des ukrainischen Generalstaatsanwalts Wiktor Schokin, der die Firma Burisma untersuchte, mit der Drohung erzwungen zu haben, eine Kreditgarantie der USA für die Ukraine in Höhe von einer Milliarde Dollar zu blockieren. Das ist nicht alles in Sachen Korruptionsverdacht: Im April 2022 genehmigte Biden, nunmehr als US-Präsident, den Verkauf von 950.000 Barrel der strategischen Ölreserve der USA an Unipec Amerika, ein Unternehmen, das sich im Besitz der vom chinesischen Regime kontrollierten China Petrochemical Corporation (Sinopec) befindet, die wiederum enge Kontakte zu Hunter Bidens Firma BHR Partners unterhält.

Hier tun sich wahre politische und moralische Abgründe auf, deren Auslotung den US-Mainstreammedien kaum Mühe wert war, von ihren deutschen Mainstream-Abschreiberlingen ganz zu schweigen. Die nunmehrige Begnadigung Hunter Bidens durch den eigenen Vater – trotz mehrfacher Beteuerungen, dies auf keinen Fall tun zu wollen – wirft ein weiteres bezeichnendes Schlaglicht auf diesen zutiefst verkommenen Familienclan, der den USA und anderen Teilen der Welt einen kaum überschaubaren Schaden zugefügt hat und praktisch all das tatsächlich praktiziert, was man Trump in ohnmächtigem irrationalen Hass anlastet.