Donnerstag, 25. April 2024
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Co-Parenting: Künstliche Familienkonstellationen

Co-Parenting: Künstliche Familienkonstellationen

Kinder als Planungsprodukt zweier einander fremder Erzeuger (Foto:Imago)

Immer wieder stellt sich Singles mit Kinderwunsch ab einem gewissen Alter die Frage, wie sie sich den Traum vom Nachwuchs erfüllen sollen, wenn weit und breit kein passender Partner in Sicht ist. Aufgrund der rapide sinkenden Fruchtbarkeit ist dies besonders für alleinstehende Frauen ab Mitte 30 ein Thema, aber immer öfter auch für jüngere lesbische Pärchen oder schwule Männer. Denn auch wenn uns die woken Medien heutzutage den Eindruck vermitteln wollen, dass es auch „gebärende Männer” oder „Spermien produzierende Frauen” gebe, so entspricht dies in keiner Weise der biologischen Wahrheit. Für natürlichen Nachwuchs muss sich noch immer ein „echter” Mann mit einer „echten” Frau zusammentun.

Während man früher in solch einer Situation seinen Kinderwunsch irgendwann begraben hatte – oder noch früher einfach zwangsverheiratet wurde (wie es in vielen anderen Ländern auch heute noch üblich ist) -, ist dies in unserer westlichen Gesellschaft heutzutage nicht mehr zwingend erforderlich, da man sich, abgesehen von einer in Deutschland allerdings illegalen Samenspende und Leihmutterschaft, auch mit einer beliebigen anderen Person auch „einfach so”, ohne Beziehungsabsicht, zusammentun und ein Kind zeugen kann, das dann in der Regel gemeinsam großgezogen wird. Dieses Familienmodell wird “Co-Parenting” genannt.

Wie soll gezeugt werden?

Möglichkeiten, um für diese Familienkonstellation eine(n) geeignete(n) „Erzeuger” beziehungsweise passende „Gebärende” zu finden, gibt es einige: Online-Foren, Zeitungsannoncen, eigene Co-Parenting-Plattformen oder vielleicht sogar Möglichkeiten im eigenen Freundeskreis. Sind Mann, Frau oder andere fortpflanzungsfähige Entitäten auf der Suche nach einem solchen Arrangement “fündig” geworden, stellt sich als nächstes die Frage, wie das Wunschkind gezeugt werden soll.

Da hierbei weder romantische Gefühle noch eine Beziehungsabsicht vorhanden sind, dürfte wohl den wenigsten – insbesondere Frauen und schwulen Männern – der Sinn nach einer Empfängnis auf natürlichem Weg, sprich Sex, stehen. Also wird dafür, so beschreibt es das „Gesundheitsmagazin” der AOK, “von einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen das Sperma des männlichen Co-Elternteils in die Vagina des weiblichen Co-Elternteils geführt, um die Eizelle zu befruchten”. Abgesehen davon, dass man hier auch einfach von „Mutter” und „Vater” anstelle von „Elternteil” sprechen könnte, wage ich sehr zu bezweifeln, dass die meisten „Co-Elternteile” in spe für ihren Kinderwunsch tatsächlich zum Frauenarzt gehen, sondern sich die Frau das Sperma wohl eher ganz unkompliziert mit der Hand selbst einführt.

Co-Parenting kann mehr als zwei „Eltern” beinhalten

Co-Eltern sind rechtlich unverheirateten „normalen” Eltern gleichgestellt, das heißt, zunächst hat die Mutter das alleinige Sorgerecht und erst mit ihrem Einverständnis erhält der Vater ebenfalls das Sorgerecht, was dann allerdings auch zur Unterhaltspflicht führt. Sind mehr als zwei Erwachsene involviert – etwa zwei Frauen und ein Mann -, ist es schon komplizierter und wird individuell geregelt. Da es in Deutschland – sehr zum Missfallen der Grünen – offiziell nur zwei Elternteile gibt, kann nur eine der beiden Frauen Mutter sein. Der “Deutschlandfunk” hat 2021 über solch einen Fall berichtet; konkret ging es dabei um zwei Lesben mit zwei Kindern, von denen eines das biologische Kind der einen Frau und das andere das biologische Kind der der anderen Frau ist. Biologischer Vater von beiden Kindern ist ein schwuler Freund, der im selben Mehrfamilienhaus, allerdings nicht in derselben Wohnung wie die beiden Lesben mit den Kindern lebt, was er „ziemlich cool” findet. Gemeint war hier die Tatsache, dass alle so nah beieinander wohnen.

Aufgrund der rechtlichen Problematik entschieden sich in diesem Fall die drei für folgende Konstellation: Die beiden Frauen adoptierten das Kind der jeweils anderen, und der Mann ist offiziell von keinem Kind der Vater, hat somit also keine finanziellen Verpflichtungen; im Gegenzug allerdings erhält er auch kein Sorgerecht. Wann und wie oft er seine leiblichen Kinder sehen kann, ist vertraglich geregelt; die meiste Zeit halten sie sich jedoch bei „ihren” Müttern auf. Was die Zeiteinteilung angeht, so dürfte es bei heterosexuellen Co-Eltern in der Regel ganz ähnlich ablaufen. Das Kind ist die meiste Zeit, vor allem in den ersten Monaten, überwiegend bei der Mutter und nur gelegentlich beim Vater, manchmal sind auch beide Eltern gleichzeitig anwesend – also nicht wesentlich anders als bei getrennt lebenden Eltern, die einst ein Paar waren.

Die Nachteile

Da Co-Parenting die etwas andere Form der Familiengründung ist und deswegen nicht der Norm entspricht, ist dieses Modell mit einigen Nachteilen verbunden. Zum einen sind da die fehlende Romantik und Oberflächlichkeit. Da von vornherein keine Verliebtheit im Spiel ist, achten die zukünftigen Eltern beim jeweils anderen vordergründig auf Äußerlichkeiten und oft auch auf die finanziellen Verhältnisse (vor allem Frauen). Insofern dürften es hier vor allem kleine Männer und/oder solche mit Glatze eher schwer haben, ein niedriger IQ ist ebenfalls von Nachteil bei dieser postmodernen Selektion; aber natürlich dürften auch Frauen gnadenlos auf ihr Äußeres sowie ihre Intelligenz reduziert werden. Das würde im Fall Annalena Baerbocks möglicherweise heißen, dass sie ohne Partner also auch heute noch kinderlos wäre, und auch Ricarda Lang wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit keine ideale Co-Mutter-Kandidatin. Und auch der fünffache Vater Karl Lauterbach wäre ganz bestimmt kein idealer, potenzieller Co-Vater…

Zum anderen besteht die Gefahr, dass der Bezug zum Nachwuchs nicht annähernd so innig ist wie bei aus Lebenspartnerschaften stammenden Nachkommen; das Kind wird möglicherweise also nicht sehr geliebt wie eines, das in einer romantischen Beziehung entstanden ist – denn wenn von vornherein keine Gefühle im Spiel waren, nicht einmal flüchtige Leidenschaft, ja wenn einem der Co-Elternteil im Zweifel noch nicht einmal sonderlich sympathisch ist, sondern lediglich aufgrund seines optischen Erscheinungsbilds oder anderer Oberflächlichkeiten ausgewählt wurde, dann wäre es durchaus möglich, dass man sich später in Gegenwart des Kindes immer wieder vergegenwärtigt, von welchem “Blödmann” oder welcher “dummen Kuh” dieses Kind stammt – womit eine Entfremdung vorprogrammiert sein dürfte und es Co-Eltern wohl oft automatisch schwerer fällt, ihr Kind zu lieben. Für das Kind kann es vor allem bei geteiltem Sorgerecht zur Belastung werden, dass es jeweils zur Hälfte mit einem Partner aufwächst, der den anderen Partner überhaupt nicht kennt, und bestimmte Entwicklungsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten dann von einem Elternteil dem anderen angelastet werden.

Manchmal langwierig und nervig

Einen speziellen Nachteil haben besonders Frauen: Was, wenn es – vor allem bei schon etwas älteren Kandidatinnen – nicht sofort mit der Schwangerschaft klappt oder eine Fehlgeburt aufritt? Dann ist man, oder besser gesagt Frau, unweigerlich gezwungen, sich Monat für Monat immer wieder aufs neue Sperma vom designierten Co-Vater einzuführen – was ganz schön umständlich, nervig und frustrierend werden kann. In einer Liebesbeziehung kann so etwas zwar auch passieren, doch dann begibt man sich einfach an den passenden Tagen „ganz entspannt” ins Schlafzimmer (oder wo es einem gerade beliebt) und legt los. Hinzu kommt, wie bereits erwähnt, die ungleiche Zeiteinteilung: Zumindest am Anfang gleicht das Leben für Frauen nahezu dem einer Alleinerziehenden. Da man nicht zusammenwohnt und die meisten Mütter obendrein auch stillen möchten, ist das Baby nahezu rund um die Uhr bei ihr, während sich der Vater nur gelegentlich blicken lässt (was dann allerdings wiederum ein Nachteil für ihn sein kann).

Besonders problematisch ist ferner, wenn beim Co-Parenting mehrere Erwachsene involviert sind, beispielsweise die oben erwähnten zwei Mütter und ein Vater – da dies unnatürlich ist und bei Kindern zu Verwirrungen führen könnte, vor allem wenn der Vater früher oder später möglicherweise ebenfalls eine Partnerin oder – viel häufiger – einen Partner hat, der dann möglicherweise zum „zweiten Vater” wird, so dass das Kind auf einmal sogar „vier Eltern” hat! Oder möglicherweise sogar noch mehr, denn gerade schwule Männer sind oft keine Kinder von Traurigkeit und führen statistisch viel häufiger offene Beziehungen als Lesben oder Heteros.

“Natürlich” ist immer noch am besten

Vorteile sehe ich daher im Co-Parenting nur wenige. Ein Pluspunkt ist, dass hier von vornherein “klar Schiff” und damit keine falschen Illusionen oder Versprechungen gemacht werden: Das Kind wächst von Beginn an bei getrennt lebenden Eltern auf, wogegen eine Scheidung oder Trennung für den Nachwuchs sehr schmerzhaft sein und es dann zwischen den Eltern auch immer wieder zu Streit kommen kann – jedenfalls häufiger als bei Co-Eltern, die nie zusammen waren. Abgesehen davon finde ich so etwas bei einem starken Kinderwunsch immer noch besser als den perfiden Plan, jemanden einfach „reinzulegen” (was für Männer ohnehin nahezu unmöglich ist, wer macht schon vorher heimlich Löcher ins Kondom?).

Mit besonderer Skepsis betrachte ich jedoch Modelle mit gleichgeschlechtlichen Eltern oder solchen mit mehr als zwei Elternteilen, da dies definitiv nicht mehr der Natur entspricht und für Kinder reichlich verstörend sein kann. Wann immer möglich, sollten sich daher ganz einfach Mann und Frau zusammentun und aus Liebe ein Kind machen.

4 Antworten

  1. mit diesem Spiel ist bald ein Ende. Vor kurzem hat eine Labor einen Erfolg erzielt, daß man mit Mann und einem Brutofen Nachwuchs erzeugen kann, ohne Frau noch zu benötigen.
    Ok – ein bißchen umständlicher – aber eben ohne Frau!

    Dann wird festgeschrieben, daß es wahre Liebe nur unter Männern gibt – und Frau wird gestrichen. Nix mit Gender Pay Gap und Teilhabe – weg mit dem Quatsch !
    Wird abgeschafft – und Alice Schwarzer wird die letzte Frau a8uf Erden sein – muahahahaha!

  2. Man möchte es weder kommentieren noch sich damit weiter befassen denn es ist derart widerwärtig, verblödet und irre, dass es nicht zu fassen ist. Hier toben sich dumme, verblödete,grotesk anmutende, schmarotzende rote und grüne Dumpfbacken ab die in ihrem bisherigen Leben nichts zustande gebracht haben ausser entweder den Eltern oder aber der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen.
    Dieser gesamte tolldreiste Kindergarten gehört wirklich, und dies liest sich bestimmt sehr hart-NAZIMÄSSIG eben- an, denn ich empfehle diese kranke Brut erst einmal zu internieren um dann dies mit diesen Dumpfbacken zu veranstalten was diese gerade glauben mit denen veranstalten zu können die sie für den Schwachsinn noch bezahlen sollen.
    Lasst sie arbeiten für ihren eigenen Unterhalt aber erst sollten sie mal überhaupt etwas lernen denn mit Dummheit das geht nicht mehr!

  3. “Wer macht schon vorher heimlich Löcher ins Kondom?”

    Die Nachbarin von Bekannten von mir vor gut 25 Jahren. Der Freund wollte keineswegs ein Kind haben, sie schon, also hat sie einfach erfolgreich die Verhüterli perforiert. Meinem Kumpel hatte sie es gestanden, so waren die da ab und an bei dem Kumpel zu Besuch und alle wussten, dass sie ihm sein Töchterlein angedreht hatte, außer ihm. Die Kleine war dann auch recht anspruchsvoll, ich werde nie vergessen, wie sie vor ihm stand und meinte, dass sie auf seinem Sessel sitzen mag! Er meinte nur “Du tickst wohl?”, keine Minute später hatte sie den Sessel.
    Kinderlos zu sein, hat nicht nur Nachteile, die biologische Uhr bleibt augenblicklich stehen, wenn ich mir den Zustand der Gesellschaft begucke, die ich mit Kindern beglücken soll “Nein danke!”.

    1. Okay, als Frau macht man sowas gelegentlich schon, falls es überhaupt erforderlich ist, da man zumindest in einer Beziehung ja meist nicht dauerhaft mit Kondom verhütet.
      Ich meinte das eher so, dass der Mann mit dringendem Kinderwunsch der Frau so ein Kind andrehen könnte 😁