
Mein Haus, mein Auto, meine Atombombe: Neuerdings ist alle Welt ganz besessen vom großen nuklearen Knall, wie wir es bislang nur von Schurkenstaaten wie dem Iran und Nordkorea kannten. Die Kim-Dynastie hält sich dabei an die Doktrin des pakistanischen Ex-Präsidenten Zulfikar Bhutto – “und wenn wir Gras fressen müssen!”, um ihr Atomprogramm weiterzubetreiben. Auch Joschka Fischer als grünes Urgestein liebäugelt bereits mit dem Gedanken an europäische Atomwaffen, wird es vielleicht bald ein Revival des Bielefelder Sonderparteitags geben, bei dem Fischer seine Partei auf den Kosovo-Einsatz einschwor? Die Atombombe – vordergründig als Abschreckung gegen den Feind im Osten propagiert – scheint zu einem Statussymbol für besonders engagierte “Werteverteidiger” geworden zu sein, als ginge es um die neueste Taschenkollektion von Chanel oder eine limitierte Sonderedition des iPhones: Nur wenn man sie besitzt, spielt man wirklich in der internationalen High Society mit – so denkt man jedenfalls. Und Europa, zuvorderst Deutschland, will gern in der High Society der Großmächte anerkannt werden. Und jene, die sonst in jeder Buchstabenkombination den neu aufkeimenden Faschismus erkennen, kommen sich dabei nicht im Geringsten seltsam dabei vor. Mit der richtigen “Haltung” sind offenbar auch Großmachtphantasien erlaubt.
Ohne einen radikalen Schwenk in der Grundeinstellung zur Verteidigungsbereitschaft geht es dabei nicht und dabei sollen alle mitziehen – “koste es, was es wolle!“– Es drängt sich der Verdacht auf, dass auch Friedrich Merz bei der geplanten Durchsetzung eines neuen “Sondervermögens” die marode Infrastruktur Deutschland nur deshalb berücksichtigt, um den Bürgern die anstehenden Rüstungsausgaben schmackhaft zu machen. Ein Schuft, wer Übles dabei denkt, wenn beide Themenbereiche aneinandergekoppelt werden. Sonst könnte ich mancher Bürger fragen, was in Deutschland im Ernstfall noch zu verteidigen wäre; verrottende Brücken und baufällige Schulgebäude können es kaum sein. Denn neben dem Traum von der Atombombe kommt immer häufiger auch wieder eine allgemeine Wehrpflicht für Männer und Frauen zur Sprache.

Vorgeschoben wird dabei der Clinch zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj, der in Medien und Politik eine allgemeine Hysterie ausgelöst zu haben scheint. Während die beiden Streithähne sich längst einander wieder angenähert haben, wird die Angstkulisse jedoch weiter aufrechterhalten. “Europa steht allein auf weiter Flur!” – wahrscheinlich schlummerte dieser Plan schon lange in einer Schublade vor sich hin. und der “Eklat im Weißen Haus” bot lediglich den Anlass, ihn hervorzuholen. Auch wenn es genug Anlässe gibt, am gesunden Menschenverstand der Beteiligten zu zweifeln, kann man sich nur schwer vorstellen, dass die Aufrüstungspläne spontan aus dem Hut gezaubert wurden.
Um es klar zu sagen: Es ist nichts dagegen einzuwenden, die Bundeswehr einsatzfähig zu halten und sie dementsprechend mit funktionierendem Gerät – inklusive Hightech-Equipment – auszustatten. Jahrzehntelang galt das als unpopulär, gerade bei jenen, die nun unzählige Milliarden in die »Truppe« hineinpumpen wollen. Ob mit Wehrpflicht oder als Berufsarmee: Das richtig “gute Zeug”, das von der deutschen Rüstungsindustrie produziert wurde, ging in der Vergangenheit offenbar nur in den Export, ähnlich wie die DDR zwar hochwertige Haushaltsgeräte herstellte, diese dann aber an westdeutsche Versandhäuser lieferte, während sich die eigene Bevölkerung mit den Resten zufriedengeben musste. Während der Diskussionen um die an die Ukraine zu liefernden Waffensystemen dachte ich als Laie in Rüstungsfragen oft: Echt, sowas haben wir hier – Luftabwehrsysteme und Panzer, die tatsächlich rollen? Auch das letzte, von der Ampel auf den Weg gebrachte Sondervermögen scheint irgendwo versackt zu sein. Falls die Bundesregierung kein deutsches Äquivalent zur “Area 51” im Untergrund Berlins betreibt, kann man sich nur wundern, wo das Geld geblieben ist. Es kann schließlich nicht nur in peruanische Fahrradwege geflossen sein.
Wohin beim Fallout?
Um noch einmal zum atomaren Ernstfall zurückzukommen: Als, relativ zu Beginn des Ukraine-Konflikts, eine Bestandsaufnahme zum Zustand des deutschen Zivilschutzes gemacht wurde, sah es auch in diesem Bereich ziemlich entmutigend aus. Damals gab es auffällig viele Aufrufe des Amtes für Katastrophenschutz, sich mit Vorräten für den Notfall einzudecken – man wusste nie genau, ob sich das nun auf einen flächendeckenden Stromausfall als Folge der Energiewende bezog oder auf den damals schon als Teufel an die Wand gemalten russischen Angriff auf Deutschland. Schutzräume für die Bevölkerung gab es kaum – und jene, die noch existierten, befanden sich in einem erbärmlichen Zustand. Nach dem Ende des kalten Krieges hatte man nichts mehr in diese Schutzräume investiert. Aktuelle Berichte deuten nicht auf eine Verbesserung dieses Zustandes hin. Damals wurde viel über die Kämpfe rund um das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja berichtet, man fürchtete um einen Super-GAU von den Ausmaßen Tschernobyls. Wohin mit den Bürgern bei Fallout?
Im Falle eines atomaren Angriffs wären wir wohl mit und ohne Zivilschutz am Ende; aber darüber denken die Befürworter der atomaren Aufrüstung nicht nach. Was im kalten Krieg als “Gleichgewicht des Schreckens” funktioniert hat, soll auch jetzt als Präventionsstrategie tragfähig sein. Wer mit atomaren Muskeln prahlt, wird nicht angegriffen, weil man im Falle eines Gegenschlages selbst einen zu hohen Preis zu zahlen hat. Doch damals wie heute gibt es Strategen, die durchaus auch die Möglichkeit eines begrenzten Atomschlages in Erwägung ziehen: Man opfert ein paar Staaten, um seine Entschlossenheit zu zeigen, und verhandelt dann noch einmal neu. Damals saß Deutschland auf dem Präsentierteller dieser Planer, da hier die Grenzlinie zwischen NATO und Warschauer Pakt verlief. Die ist heute nicht mehr da; wen also soll es jetzt treffen, nachdem die NATO sich Richtung Osten erweitert hat? Egal, ob man diese Erweiterung für einen Wortbruch gegenüber Russland hält oder dabei einfach nur den Beitrittswunsch osteuropäischer Staaten respektiert: Rein geographisch gesehen haben sich die Trennlinien verschoben. Wer soll nun also das Bauernopfer sein, wenn der kalte Krieg irgendwann doch heiß wird?
Atomwaffen mit “Haltung”
Das Überleben in einem Bunker wäre im Übrigen ebenfalls kein Zuckerschlecken; in Film und Literatur wurde das Szenario schon unzählige Male durchgespielt. Es wird nicht für jeden Bürger einen Platz in den Schutzräumen geben, man muss also als Verantwortlicher über Leben und Tod entscheiden – wieder einmal wäre die Triage ein Thema. Reiche können sich eventuell einkaufen, aber allein wären sie verloren, wenn sich niemand um die Technik kümmert, Kranke versorgt oder – bei sehr komplexen Anlagen – landwirtschaftliche Aufgaben übernimmt. Selbst wenn es gelingt, eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln, Energie und Atemluft für lange Zeit herzustellen, wird es auf begrenztem Raum irgendwann zu zwischenmenschlichen Konflikten kommen. Sind die Ressourcen begrenzt, wird bald das Recht des Stärkeren herrschen oder ein restriktives System eingeführt, das die Bewohner überwacht. Eine Rückkehr an die Oberfläche bleibt ungewiss – oder wird zum Survival-Abenteuer. Das alles ist michts, was man erleben möchte, bloß weil irgendjemand seine “Haltung” über die Möglichkeit von Verhandlungen gestellt hat.
Doch auch wenn man es als legitim erachtet, dass ein europäisches Verteidigungsbündnis eigene nukleare Waffen besitzt, so muss einem doch die Kopflosigkeit Sorgen bereiten, mit der dabei agiert wird. Hat sich etwa Joschka Fischer überlegt, wo die Sprengköpfe produziert werden und wer das nötige angereicherte Uran produziert? Wir kämen in die absurde Situation, in Deutschland zwar militärisch genutzte Nuklearanlagen zu haben, aber keine Kernkraft mehr zur zivilen Nutzung. Es sei denn, die Grünen würden einen ähnlichen Weg einschlagen wie bei der Energieversorgung, und das angereicherte Waffenmaterial einfach importieren. Auch Atomstrom, der über die französische Grenze zu uns gelangt, wird ja schließlich plötzlich auf wundersame Weise “grün”; um den Dreck sollen sich die anderen kümmern! Wir besitzen dann immerhin Atomwaffen mit “Haltung” und Doppelmoral. Das passt zur deutschen Politik.
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19 Antworten
…und demnächst:
Werbeeinblendung->“Atomschlag, das Brettspiel für die ganze Familie in eurem Supermarkt, natürlich nur von *** „
Eine Gesellschaft, die sich systematisch weigert, zu erkennen, dass ihr
physisches Überleben unmittelbar in Frage steht, und die keinen Schritt zu
ihrer Rettung unternimmt, kann nicht als psychisch gesund bezeichnet werden.
Na das behauptet doch hoffentlich auch niemand! Und ich bleibe dabei 70% der Bevölkerung sind dumme, glückliche Sklaven! Und genau die sind das Problem! Also sehr gut, dass sie sich selbst gefährden, ab an die Front mit denen zum noch glücklicher werden!!! 😀
„Neuerdings ist alle Welt ganz besessen vom großen nuklearen Knall, wie wir es bislang nur von Schurkenstaaten wie dem Iran und Nordkorea kannten.“
Und Miriam Lübke ist sicherlich noch so nett und untermauert diese Behauptung.
ICH kenne das nämlich nicht. Aber ich bin ja auch KEIN WIR.
Also, Frau Lübke, beweisen Sie doch mal diese Behauptung, die das WIR kennen soll.
ICH kenne nur einen Staat, der Atombomben mehrmals einsetzte, dieser Staat hört auf den Namen:
Vereinigte Staaten von Amerika oder umgangssprachlich USA.
Wo diese Atombomben eingesetzt worden sind, fragen Sie sich vielleicht?
In Japan 1945. Dabei wurden ZIVILE Städte zerstört und ihre zivilen Einwohner ermordet, ja regelrecht verdampft. Die Städte sind bekannt unter den Namen Hiroshima und Nagasaki.
Und jetzt bitte klären Sie mich auf, wo der Iran und Nordkorea gleiches taten. Oder Frankreich, Pakistan, Indien, Russland (UdSSR) usw.
Bin gespannt.
In Nordkorea verhungern die Menschen, weil die Kim-Dynastie unbedingt ihre Atombomben testen will. Reicht Ihnen das nicht an Unmenschlichkeit?
Das ist doch ein ganz anderes Thema und ob es stimmt, weiß ich nicht, denn ich habe es nicht selber gesehen und Sie auch nicht.
Die Welt ist voller Lügen. Wir erfahren alle nur gefilterte Nachrichten, die einen Zweck erfüllen sollen.
Hier geht es auch nicht um Hunger, sondern um den Einsatz von Atomwaffen.
Vielleicht würden die Menschen in Nordkorea nicht hungern, wenn der Westen durch Sanktionen das nicht so wollte.
Man schaue auch mal nach Kuba. Keine Atomwaffen, trotzdem arm.
Äthiopien, ein seit Jahrzehnten hungerndes Volk. Keine Atomwaffen.
Die Atombomben, die in Nordkorea gebaut wurden, sind ein Garant dafür, dass die USA die Finger von dem Land lassen.
„Atomkraft? NEIN DANKE!“ Atombombe?, JA BITTE!“ An Perversion nicht zu toppen!
Ausgetretene Politiker – mit bestem Steuergeld-Altersversorgung u. sonstige Annehmlichkeiten schreien am lautestens:
„Wollt ihr den totalen Krieg“? u. alle Zuhörer von H…err schrieen – wie heute – Jaaaaaaaaaaaaa – zurück u. so geschah es, dass das Land u. die halbe Welt in Trümmern – mit vielen Toten u. Hungerstoten usw. lag u. wieder schrieen die
noch Lebenden: Nie wieder Krieg …….. Kikerikie!!!!!!!
Nach der Vereinigung wunderte ich mich damals das überall die Notreserven besonders in Berlin vernichtet wurden. Auch Bunker und andere militärische Einrichtungen die im Katastrophenfall nutzbar währen wurden vernichtet. Auch hier wurde ein Notfallkrankenhaus (Bunker) vor nicht all zu langer Zeit vernichtet. So ist es nun mal in der BRD, erst muss alles vernichtet werden, weil die Erreichung des jetzt geforderten vorgeschobenen Sicherheit zu teuer ist, aber für eine neue Errichtung für das Volk kein Geld da ist.
Den Regierenden ist das Volk sch… egal Hauptsache für sich muss alles vorhanden sein. Wie damals in der DDR. Nur jetzt wird das Steuergeld an die entsprechenden Konzerne verballert.
Gute N8 D.
Die ReGIERungen seit Merkill sind um Weiten schlimmer und krimineller, als das je eine Regierung in der DDR war.
Die Regierenden vor Merkel waren auch schon kriminell, es hat sich nur durch den Wohlstand im Westen keiner drum gekümmert. Merkel hat nur die Kriminalität auf andere Richtungen gelenkt und durch den Niedergang wird jetzt mehr darauf geachtet.
In der DDR wurde die Aneignung des Volksvermögens durch die Parteibonzen durch Verordnungen geregelt die alle total geheim gehalten wurden. Ich schrieb schon darüber. Also auch nicht so harmlos.
Der Krieg ist – außer mit vielen Toten – mit Umweltzerstörung und hohem CO2 Ausstoß verbunden. Eigentlich müssten die Grünen die ersten sein, die der Diplomatie das Wort reden. Wenn ihnen das CO2 derart egal ist, kann man das nur so erklären, dass sie inzwischen wissen, dass CO2 für die Erderwärmung keine Rolle spielt, womit sie ausnahmsweise richtig lägen.
Marode Brücken, kaputte Autobahnen usw. Wie will den der Deutsche Michel da eine Atombombe bauen, wenn er alle Atomkraftwerke zerstört hat? Atomkraftwerke sind igitt bäh, aber die Bombe ist sowas feines, gelle! Meiner Meinung nach, und das ist meine persönliche Meinung, haben all diese Politclowns einen an der Waffel!
Fischer, die fette, gestopfte Sau. Der sieht heute so aus wie die Leute, auf die er vor fünfzig Jahren Steine geschmissen hat!
Joschka Fischer fordert Wehrpflicht ?
Wann, wie lange und wo hat dieser Typ gedient?
OOOOOPS…
BND-Chef verrät: Krieg in der Ukraine sollte bis 2029 dauern
BND-Präsident Bruno Kahl und die Deutsche Welle, da erwartet man eigentlich keine Überraschungen. Aber bei ihm taucht diese eigenartige Jahreszahl auf, die schon aus NATO-Planungen bekannt ist – allerdings verrät er ihren Ursprung.
https://rtde.org/inland/239074-bnd-chef-verraet-krieg-in/
Die Bombe liebt keiner!
Den Wehrlosen frißt der Stärkere, siehe Ukraine. Das war schon immer so.
Deshalb sind solche Bomben nicht für den Einsatz, sondern fürs Gegenteil, die Abschreckung! Verteidigung ohne zu schießen.
Der fundamentale Irrtum der Anti-Kriegstreiber-Eiferer ist zu glauben, ohne Waffen gäbe es keinen Krieg, sie verwechseln Ursache und Wirkung. Sie glauben, wenn wir das Gewehr wegschmeißen hört der Gegner auch auf zuschießen.
Der adipös-aufgedunsene Josef Fischer hatte schon immer ein Händchen für Gewalt: in den 1970/80ern als Strassenschläger und Ende 1990er als Kriegs-Aussenminister unter Schröder gegen Serbien.
„Sondervermögen“ hatten wir bereits ab 1914 (1,Weltkrieg)- man nannte es „Kriegsanleihen“ für den Endsieg. Auch Gold gab man für Eisen: kommt wahrscheinlich noch. Man schröpfte so die Sparguthaben insbesonders der kleinen Leute/ der Bürger ab. Für Kriegstüchtigkeit. Kommt ihnen bekannt vor? Ca, 40 Mio. Bürger des Kaiserreichs verloren damals ihr gesamtes Sparvermögen. Und verelendeten für lange Jahre. Heute macht man das hintenherum. Man nennt es „Sondervermögen“(de fakto Megaschulden) Zahlen(die nächsten 10 Generationen) im nach hinein. Erinnert an Klein-Ratenkredite -allerdings im MEGA-Bereich. Germany wieder später als allein Schuldiger nach der jetzigen Kriegshetze?