Der israelisch-iranische Proxykrieg

Der israelisch-iranische Proxykrieg

Eskalation im Nahen Osten (Foto:Imago)

Auf den israelischen Militärschlag gegen den Iran vom 13. Juni 2025 gibt es verständnisvolle, empörte und besorgte Reaktionen. Doch indem hier offensichtlich ein seit langem angesteuerter Proxykonflikt mit gegeneinander aufgehetzten Kontrahenten vorliegt, ist allein die besorgte Reaktion der Lage angemessen. Iran ist von westlichen Kräften, genauer gesagt Großbritannien und den USA, bereits während des Zweiten Weltkrieges als ungefragtes Transitland für Waffenlieferungen an die Sowjetunion missbraucht worden. Es war maßgeblich die übertriebene Dimensionierung dieser Hochrüstung, die eine kommunistische Supermacht aus dem Krieg hervorgehen ließ, die Europa eine über 40-jährige Spaltung in Ost und West sowie das Wettrüsten im kalten Krieg eingetragen hat.

Im Jahr 1953 wurde der Iran zum zweitenmal Opfer westlicher Eingriffe in seine Souveränität, als MI6 und CIA den Sturz des gewählten Präsidenten Mossadegh herbeiführten. Wie man heute weiß, steckten vor allem britische Ölinteressen dahinter. Diese Hinderung an einer demokratischen Entwicklung ist bis heute wirksam geblieben. Der damals als unangefochtener Herrscher etablierte Schah Reza Pahlevi konnte schon aufgrund seiner Prunksucht und seiner allzu offensichtlichen Unterstützung durch die USA keinen breiten Rückhalt in der Bevölkerung finden. Seine Ablösung durch erstarkte Islamisten im Jahr 1979 war daher vorprogrammiert. Im Nachhinein kann man die islamische Revolution als Generalprobe für ganz ähnliche Vorgänge im Zuge des “Arabischen Frühlings” in Nordafrika und Syrien im Jahr 2011 sehen.

Zähe Hartnäckigkeit der Langzeitpropaganda

Nach der Machtübernahme der Ayotollahs und der anschließenden Geiselaffäre (1979-1981) in Teheran ist das Verhältnis zum Iran in den westlichen Mainstream-Medien auf Dauerfeindschaft geschaltet. Auch diese Monsterjagd hatte davor und hat bis heute viele Parallelfälle, zu denen vor allem Noam Chomsky aufschlussreiche Analysen geschrieben hat. Typisch für eine solche Dauerpropaganda ist, dass sie unerbittlich bis zum Sturz oder Tod des betreffenden Regierungschefs durchgehalten wird. Dies betraf unter anderen den CIA-Mitwisser und Präsidenten Daniel Noriega von Panama (Sturz 1990), Saddam Hussein (2003 Sturz, 2006 Hinrichtung), Muammar al-Gaddafi (Tötung 2011) und Bashar Assad (Sturz im Dezember 2024).

Die zähe Hartnäckigkeit solcher Langzeitpropaganda bis zum finalen “Erfolg” ist Anzeichen für den Einfluss von Kreisen, die an Polarisierung interessiert sind. Das aber widerspricht den Interessen der westlichen Nationen. John Quincy Adams, 6. Präsident der USA, hatte bereits vor fast 200 Jahren die weise Richtlinie proklamiert: „America does not go abroad in search of monsters to destroy.“ – Amerika geht nicht ins Ausland, um Monster zu suchen und zu vernichten. Die Ergebnisse der Monsterjagden, Militärinterventionen und Regierungsstürze hatten oft wenig mit den angekündigten Zielen zu tun, was sie nachträglich als Vorwände enttarnt. “Dank” verständnisvoll kommentierender Medien blieben solche Widersprüchlichkeiten weitgehend unkritisiert und konnten daher bis ins Groteske gesteigert werden.

Stellvertretern hinter weiteren Stellvertretern

Dies demonstrierte unter anderem der Dritte Golfkrieg der USA gegen den Irak (2003 bis 2011), der von George W. Bush auf der Basis falscher CIA-Berichte begonnen und mit pathetischen Worten gerechtfertigt wurde: „My fellow citizens, at this hour, American and coalition forces are in the early stages of military operations to disarm Iraq, to free its people and to defend the world from grave danger.“ Die Gefahr für die Welt erwies sich als Phantasiebehauptung und die Befreiung als die Zerstörung von einer halben Million Menschenleben und großer Teile der Bausubstanz und Infrastruktur. Das Land ist streckenweise bis heute durch DU-Geschosse radioaktiv belastet. Den USA und anderen westlichen Nationen hat dieser absurde Krieg als zynischen “Gegenwert” fast 5.000 gefallene eigene Soldaten und rund eine Billion Dollar Kosten eine Rufschändung ihrer freiheitlichen Demokratie eingetragen.

Indem ganz andere Ziele und Interessen verfolgt werden als die der demokratischen Nationen des Westens, kommen heute auf breiter Front Stellvertreterkriege vor. Diese entsprechen einem Werkzeuggebrauch des beteiligten Militärs unter Opferung von Menschenleben für Ziele, die keinen persönlichen Lebenseinsatz und schon gar nicht das gesellschaftliche Risiko einer Eskalation zum Großkrieg rechtfertigen. Heutige Proxykriege sind noch undurchsichtiger als frühere, indem auch hinter Stellvertretern oft nur weitere Stellvertreter stehen. Genau das liegt offenbar beim Konflikt Israel-Iran vor.

Opportunistische Bündnisse

Bei der Frage, wessen Interessen dort tatsächlich bedient werden, fällt der Verdacht nach der Vorgeschichte zunächst auf Großbritannien. Doch pauschal auf die britische Nation zu zeigen, wäre ungerecht. Schon seit Jahrhunderten ist “britische Politik” konstant die Politik seiner Oberschicht. Diese konnte ihre Position durch Akkumulation eines gigantischen Reichtums in der Kolonialzeit immer weiter festigen und in den USA ein zweites Hauptquartier einrichten. In diesen Kreisen wurzelt das “britische” und “amerikanische Interesse” an iranischem Öl.

Der Iran übt sich zwar seit 1979 im solidarischen Eintreten für muslimische Glaubensbrüder in Palästina, erhält dafür aber von anderen islamischen Ländern nichts an Solidarität zurück. Ob Türken, Pakistaner oder Araber, alle betrachten den schiitischen Iran als Rivalen. Insbesondere die Türken zeigen mit ihrem schon seit dem Ersten Weltkrieg bestehenden angespannten Verhältnis zu den Kurden die generell enge Begrenztheit ihrer islamischen Solidarität – was Optionen auf anderweitige strategische – sprich opportunistische – Bündnisse zulässt.

Parteilichkeit zugunsten des Islam

Ein solches prinzipienfernes Bündnis kam erstmals 1853 zustande, als Großbritannien unprovoziert in eine Auseinandersetzung zwischen dem Osmansischen Reich und Russland auf der Seite der Türken eingriff. Der kaum bekannte Krieg, an dem sich auch (das bereits 1815 bei Waterloo als Macht degradierte) Frankreich und Savoyen (Italien) beteiligten, kostete 1 Million Menschenleben und beließ Teile Südosteuropas unter osmanischer Herrschaft. Seither haben verschiedene historische Ereignisse eine meistens inoffizielle Begünstigung muslimischer Kräfte durch Großbritannien gezeigt. Diese Parteilichkeit zugunsten des Islam gilt auch für Palästina zur Mandatszeit und jetzt für Israel, auch wenn westliche Medien nach Kräften ein gegenteiliges Bild zu zeichnen bemüht waren.

Die Türkei wurde insbesondere nach dem Zweitem Weltkrieg auf vielerlei Weise begünstigt und gefördert. Sie durfte sich auch politische und militärische Aktionen unkritisiert erlauben, für die andere Länder Sanktionen oder gar Militärschläge riskiert hätten. Das waren unter das Pogrom von Istanbul 1955 gegen Griechen, Armenier und Juden mit 3.500 verwüsteten Wohnhäusern und 4.000 bis 5000 angeriffenen Geschäften (über 90 Prizent der Griechen haben das Land verlassen). 1974 erfolgte die Invasion auf Zypern mit der Vertreibung von 150 bis 200.000 Inselgriechen und im syrischen Bürgerkrieg die Besetzung eines Grenzstreifens. Seit dem Krieg gegen Libyen 2011 besteht eine Dauerpräsenz türkischer Besatzungstruppen in dem ebenso dauerhaft destabilisierten Land, und seit über 100 Jahren findet wechselnd intensive, aber anhaltende Unterdrückung und mitunter Verfolgung von Kurden statt.

Die nächste reibungslose Express-Entmachtung?

Nach einer Niederwerfung des Iran wird Israel aus geographischen Gründen keinen Quadratmeter des Landes okkupieren können. Die Türkei besitzt dagegen die geostrategischen Voraussetzungen und das militärische Potenzial, das gesamte Land zu besetzen oder durch Proxys besetzen zu lassen wie jetzt Syrien. Dabei war eine friedliche Einigung mit Teheran näher gerückt, seitdem Trump Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Mit mehr Sensibilität hätte man im Westen auch mitbekommen, dass sich im Iran schon seit geraumer Zeit eine Entwicklung vollzieht, die hoffnungsfroh stimmen sollte. Das kann sie nur leider nicht, weil sie in den Medien kaum aufgegriffen wird. Es handelt sich um eine zunehmende Unzufriedenheit mit dem Regime der Mullahs.

Inzwischen würde die große Mehrheit der Bevölkerung lieber heute als morgen einen Regierungswechsel sehen und mit ihm mehr persönliche Freiheiten, ein Abrücken von der Terrorförderung und Frieden mit Israel. Noch klarer als im Falle des venezolanischen Diktators Nicolas Maduro bietet das dortige Ambiente beste Bedingungen für die in zahlreichen Regierungsstürzen geübten westlichen Geheimdienste. Wie die fast reibungslose Express-Entmachtung Assads durch türkeinahme Islamisten in Syrien gezeigt hat, ist so etwas eine Frage des politischen Willens, nicht eine der Möglichkeiten – heute wie schon zu Zeiten Mossadeghs.

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Auf Ansage! schreiben Autoren mit kontroversen Sichtweisen zu den drängenden Themen der Zeit. Die in diesem Beitrag vertretenen Sichtweisen sind nicht die der gesamten Redaktion. Eine “härtere”, ungekürzte Version dieses Textes findet sich hier

33 Antworten

  1. Echt jetzt? Die Waffenlieferungen der Westalliierten durch den Iran haben die Sowjetunion zur Supermacht werden lassen?
    Der Autor haut ordentlich einen raus. Ganze 5 % der Rüstungsgüter der SU im 2. WK stammen aus dem Westen. Und neben dem Iran kamen die Waffen auch über Alaska und per Geleitzügen über den Atlantik.
    Note 6 in Geschichte- setzen.

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    1. Ne klar, die SU, die an ihrer Unfähigkeit gescheitert ist, selbst in Friedenszeiten ihre Bevölkerung zu versorgen, konnte aber unter dem Druck der Deutschen Wehrmacht und während ein Großteil des westlichen Teils schon besetzt war, mit provisorischen Fabriken hinter dem Ural wettrüsten. Geschichtsbücherglauben 1. Erwähnung als Schulpionier des Monats. Herzlichen Glückwunsch!

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      1. Also haben die Amis den T-34 und die Jak- und La- Flieger gebaut? Waren Sie auf den Uni im gleichen Jahrgang wie Sönke Neitzel?

    2. „Ganze 5 % der Rüstungsgüter der SU im 2. WK stammen aus dem Westen.“

      Nicht aus dem Westen, sondern aus den USA. Die haben dadurch ihre 13 Millionen Arbeitslosen von der Straße bekommen, die sie 1939 hatten. Der industrielle Militärkomplex braucht Kriege.
      Ohne Kriege geht die USA vor die Hunde.

      Übrigens hat die USA auch Deutschland unterstützt. Ohne dem Additiv fürs Flugbenzin hätte kein deutsches Flugzeug starten können. Aber auf die USA ist halt Verlass. Die haben dafür gesorgt, dass deutsche Flugzeuge nicht am Boden blieben.
      Ach ja, 1936 hatte das Deutsche Reich Vollbeschäftigung. Roosevelt hatte 13 Millionen Arbeitslose. Soziale Unruhen kamen auf. Aber zum Glück kam ja der 2. WK und der Wirschaftsmotor der USA lief an. Haben die ein Glück gehabt.

    3. Es ist nicht IHRE Schuld, Rüdiger M, wenn Sie hier mit einer völlig absurden Zahl von 5 % als Anteil der westlichen Lieferungen an der sowjetischen Kriegsrüstung aufwarten. Diese Phantasiezahl ist, wie die gesamte von den westlichen Mainstream-Medien produzierte Märchenwelt, reine Irreleitung der Bürger. Wenn wir diese fürchterliche Umbruchszeit heile überstehen wollen, ist MISSTRAUEN gegenüber ‚unseren‘ Medien das erste Gebot.

      Man muss also schon gezielt recherchieren, um auf die Wahrheit zu stoßen. Leider hat Daniel Matissek bei der Veröffentlichung – wie er das legitimer Weise im Interesse der Kompaktheit grundsätzlich macht – die in meinem Original gesetzten Links weggelassen. – Denn natürlich sollte man einem jahrzehntelang gehirngewaschenen Publikum an einer solchen Stelle widersprüchlicher ‚Informationen‘ einen direkten Zugang zu vertrauenswürdigen angelsächsischen Quellen bieten – in Deutschland ist ja alles von offizieller alliierter Seite gefiltert.

      Der Link lautet https://lend-lease.net/articles-en/aircraft-deliveries-to-the-soviet-union/

  2. Danke! Endlich mal ein ordentlicher Artikel hier bei der Ansage. Normalerweise ist man ja sofort Antisemit und was nicht alles, wenn man den jüdischen Staat kritisiert. Hier sehr heftig auch. Wenn man versucht sich in den Iran hineinzudenken, ist man auch nicht gewollt. Dieses billige Schema geht mir auf den Sack! Wer sich die Mühe macht und sich mal die Landkarte anschaut, dann ist jedem klar, dass man am Iran nicht vorbeikommt. In geologischer und auch politischer Sicht nicht. Und der Konflikt mit der Türkei wird immer unterschätzt. Iraner sind Perser, und eben keine Araber. Für Türken sind das keine echten Muslime. Die würden die in ihrem typisch türkischen Größenwahn am liebsten sofort einkassieren. Also müssen sich die Iraner nur auf sich selbst verlassen. Warum das kleine Israel mehrere Atombomben und U-Boote besitzen darf, der 50 mal größere Iran aber nicht, konnte mir noch keiner schlüssig erklären. Das die Israelis niemanden respektieren in ihrem Umkreis zeigt sich deutlich am Irak! Da wird einfach ungefragt ein Angriffskrieg durch den irakischen Luftraum durchgeführt! Da wird überhaupt nicht darüber gesprochen! Denen lässt man alles durchgehen. Keine Verurteilung bei der UN dafür oder ähnliches. Deswegen danke ich dem Autor für seinen differenzierten Blick auf die Situation. Und das die Briten ihre dreckigen Geldhände wie immer und überall drin haben, ist ja nun auch keine Überraschung. Es sind immer dieselben, die die Welt unter sich aufteilen wollen!

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    1. “Schlüssig“ erklärt:

      Weil der Iran aus islamisch-theologischen und machtpolitischen Gründen seit 40 Jahren per Hisbollah und revanchistisch-islamische Palästinenser (Hamas, Fatah etc.), neuerdings Houtis existenzbedrohende Proxy-Kriege gegen Israel führt.

  3. „Der Iran übt sich zwar seit 1979 im solidarischen Eintreten für muslimische Glaubensbrüder in Palästina, erhält dafür aber von anderen islamischen Ländern nichts an Solidarität zurück. Ob Türken, Pakistaner oder Araber, alle betrachten den schiitischen Iran als Rivalen. Insbesondere die Türken zeigen mit ihrem schon seit dem Ersten Weltkrieg bestehenden angespannten Verhältnis zu den Kurden die generell enge Begrenztheit ihrer islamischen Solidarität“

    Mein Kommentar: Diese Zwist und Streitigkeiten bei den Muslimen untereinander wird seit vielen jahrzehnten vor allem von den Briten dun von den USA seit Jahrzehnten gefördert. AUch weil die Angelsachsen mehrere radikalislamsiche muslimische Sekten seit Jahrzehnten unterstützen und fördern.Zum Beispiel betrachten viele Araber (Sunniten) die Schiiten als Ungläubige. In Saudi Arabien werden die Iraner als „Safaviden“ beschimpft . In der arabischen Welt (gezielt in arabischen sozialen Medien vom Westen durch Trolle verbreitet) wird diese Hetze seit Jahrzehnten verbreitet, dass Schiiten Ungläubige udn Ketzer sind.
    Während des Syrienkrieges unterstützte der Westen sowie die arabischen Staaten im Syrienkrieg ultranationalistische Teror-Milizen, welche seit 2011 bis heute gezielt Jagd auf „ungläubige muslimische Minderheiten“ wie Alawiten (Assad ist auch Alawit) machen. Mittlerweile macht die prowestliche radikalislamische Übergangsregierung in Syrien mittlerweile Menschenjagd auch auf die pro-islraelischen Drusen, die ebenfalls als Ungläubige stigmatisiert werden und von den prowestlichen Islamisten in Syrien zum Abschuss freigegeben wurden.
    In Afghanistan machte die Taliban seit den 1990-ern bis heute gezielt Jagd auf Schiiten udn mongolisch aussehende Muslime in Afghanistan, die ebenfalls als Ungläubige und als Ketzer abgestempelt wurden. Die große Mehrheit der mongolisch aussehnden Muslime in Afghanistan sind übrigens Schiiten (Muslime).

    Zitat:
    „Inzwischen würde die große Mehrheit der Bevölkerung lieber heute als morgen einen Regierungswechsel sehen und mit ihm mehr persönliche Freiheiten, ein Abrücken von der Terrorförderung und Frieden mit Israel. “

    Mein Kommentar:
    Genau das gleiche wurde auch über Assad’s Regime behauptet, dass angeblich eine große Mehrheit der syrischen Bevölkerung den Assad weghaben will. Das war aber von Anfang an eine große Lüge. Fast 80% der Syrer standen hinter Assad. Fast alle ethnische und religiöse Minderheiten in Syrien und selbst die christliche Minderheit standen seit Beginn des Syrienkrieges voll und ganz hinter Assad.
    Das gleiche gilt für Ghaddafi, der angeblich auch sehr unbeliebt war in Libyen, den westlichen Medien zufolge.
    Es gab aber im Sommer 2011 mehrere sehr große Pro-Ghaddafi Demos in Libyen, die genau das Gegenteil davon belegt haben. Ghaddafi war sehr beliebt in Libyen!

    Zitat:“Wie die fast reibungslose Express-Entmachtung Assads durch türkeinahme Islamisten in Syrien gezeigt hat“

    Mein Kommentar:
    Dieser sogenannte Regierungswechsel in Syrien wurde aber sehr wohl vom Westen begrüßt und von Israel aktiv unterstützt
    Israels Luftwaffe unterstützte islamistische und „türkische Übernahme“ Syriens
    https://tkp.at/2025/05/04/israels-luftwaffe-unterstuetzte-islamistische-und-tuerkische-uebernahme-syriens/

    Eine sogenannte moderate Opposition der FSA Rebellen hat es in Syrien nie gegeben. Laut US-Generälen und Geheimdienstkreisen sind die prowestlichen FSA Rebellen bereits im Jahre 2013 (!) eine Allianz mit Al-Qaida eingegangen, um zusammen mit Al-Qaida aus Syrien einen Gottesstaat zu machen!

    1. ‚Der Westen‘ der den Regierungswechsel in Damaskus begrüßt hat, war allerdings eine in Jahrzehnten irrgeleitete Öffentlichkeit und ein schon lange nicht mehr unter demokratischer Kontrolle agierendes amerikanisches Militär.

      Ein Blick auf die verheerenden Ergebnisse von 20 Jahren Afghanistankrieg und fast 9 Jahre Irakkrieg zeigt doch, dass da alles andere als die Interessen der demokratischen Nationen vertreten wird.

      Speziell Assad ist von den Medien zum Monster auf einer Stufe mit Gaddhafi und Saddam Hussein aufgebaut worden. Der Mann war demokratisch gewählt und ist auch in Bürgerkriegszeiten turnusmäßig zur Wiederwahl angetreten – anders als Selenskyj, der uns als vorbildlicher Demokrat verkauft wird.

  4. Warum nur erinnert mich das an den Irak-Krieg und die zur Begründung genannten Massenvernichtungswaffen, die dann nie gefunden wurden?
    Ich muss sagen, dass ich für keine der beiden Seiten Sympathie hege.

    1. Die Propaganda in westlichen Medien gegen den Iran ist in der Tat prinzipiell vom selben Strickmuster wie die gegen den Irak – die dann auch zum Krieg geführt hat. Das mit einem ‚erfolgreichen‘ Abschluss war bisher bei sämtlichen ernsthaften Monsterjagden so, z. B. auch bei Daniel Noriega in Panama.

  5. Durchaus lehrreich. Man kann hier keine wissenschaftliche Abhandlung erwarten, aber mir fehlt ein wenig der Bezug zur Iran-Contra-Affäre.

    1. Von dem Artikel gibt es ein ausführlichere Version: https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/der-israelisch-iranische-proxykrieg-ungekuerzte-version

      Aber auch dort bin ich nicht auf die Iran-Contra-Affäre aus der Zeit der frühen Präsidentschaft Saddam Husseins eingegangen. Das hätte etwas zu weit vom Thema weggeführt.

      Aber ich greife Ihren konstruktiven Hinweis dafür an dieser Stelle auf:

      Zu dem Krieg Irak-Iran hatten die USA Saddam Hussein ermutigt und ihn mit Waffen beliefert. Im Verlaufe des Krieges sind einige Leute im US-Sicherheitsapparat aus Geheimdiensten und Militär auf die Idee gekommen, eine Verflechtung zwischen der damaligen Unterstützung der ‚Contras‘ (Gegner der nikaraguanischen Regierung) und einer dadurch gehein zu haltenden Waffenbelieferung des Iran gegen den Irak (also gegen ‚fast beste Freunde‘!) zu herzustellen. Es ging also um Interessen der Rüstungsindustrie unter Inkaufnahme von Menschenleben auf beiden Seiten.

      Die Sache flog dann später auf, ohne dass für die hohen Militär- und Gheimdienstetagen ernsthafte Konsequenzen gezogen worden wären. – Das Resultat sehen wir heute: In den USA und im Vereinigten Königreich sind Militär und Geheimdienste ein Staat im Staat mit eigener Militärgerichtsbarkeit und VÖLLIG unzureichender demokratischer Kontrolle. Wer da die Kontrolle ausübt, nennt sich MIC, der Militärisch-industrielle Komplex. Da geht es um ganz viel Geld, das sich u. a. im Rüstungssektor ‚verdienen‘ lässt, Geld, das man sich dann von den Verlierern der Kriege holt oder vom eigenen Staat.

  6. ich möchte euch einen Artikel bei alexander wallasch empfehlen:
    https://www.alexander-wallasch.de/gastbeitraege/dirk-schmitz-israels-praeventivschlag-aktiviert-iranisches-selbstverteidigungsrecht
    ein paar Abschnitte:
    „Und Deutschland? Ist es, wie Joachim Steinhöfel sagt, „irrelevant“?

    Leider ja. Berlin twittert „Staatsräson“, verramscht aber das Gewaltverbot, hält Waffen zurück und übt sich im moralischen Zeigefinger-Yoga. Von Baerbock bis Merz regiert eine Polit-Klasse, die rhetorisch gern zündelt, praktisch aber nur Pyro-Nebeltöpfe wirft. Ergebnis: außenpolitische Clown-Show, die auch im Nahen Osten niemand ernst nimmt. In so einem Setting wäre Schweigen Gold – jede Brandrede aus Berlin klingt wie „Hold my Bierkrug“ und macht den nächsten Konflikt für uns teurer.

    Ist Israels Schlag nicht wenigstens historisch gerechtfertigt?

    Historisch? Absolut. Juden wurden nicht nur in Europa vernichtet, sondern auch als Minderheit im Nahen Osten jahrzehntelang entrechtet, vertrieben, massakriert. Israel entstand aus der Asche der Shoa – aus einem Europa, das in Gaskammern systematisch sechs Millionen Menschen verbrannte – und aus Pogromen von Aden bis Bagdad. Seit 1948 ist das Land im Dauerbelagerungszustand: fünf große Kriege, ungezählte Intifadas, Raketenbeschuss im Wochentakt, Nachbarn, die die Landkarte ohne Israel drucken.

    Deshalb ist meine menschliche Sympathie hundertprozentig bei Israel. Für mich – deutscher Patriot hin oder her – steht hier David im Dauer-Kampf gegen eine ganze Sippschaft von Goliaths. Der biblische Goliath fiel nach einem Stein; der moderne Goliath steht mit Brüdern, Cousins und Schwagern wieder auf – Hisbollah im Libanon, Hamas im Gazastreifen, die Revolutionsgarden in Teheran. Jeder neue Gegner schleudert härtere Steine. Dass Israel trotz allem existiert, sich verteidigt, blüht, ist ein Wunder und verdient Bewunderung.

    Und genau deshalb wünsche ich mir für mein Deutschland weniger Verlogenheit und ein bisschen mehr israelische Haltung. Statt ständig moralisierend die Welt zu belehren, sollten wir unser Militär flottmachen, Antisemitismus knallhart bekämpfen und klare Kante ziehen. Aber – und hier kommt der Jurist in mir – rechtlich bleibt dieser Präventivschlag unhaltbar. Darum lautet mein persönliches Dilemma: Herz bei Israel, Mund halten bei völkerrechtlichen Einwänden…“

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    1. Wahre Worte! Und…
      Die Charta der HAMAS, 40 Seiten mit Einleitung!
      PDF , downloadbar
      ::::
      Die Charta der Hamas von 1988 und 2017 im Wortlaut –
      ins Deutsche übersetzt Vorwort von Heinz Gess

      Aus Anlass des grausamen Überfalls der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel mit 1200 Toten und mindestens 224 nach Gaza verschleppten Menschen mache ich auf die Veröffentlichung der Charta der Hamas aus den Jahren 1988 und 2017 aufmerksam. Ich empfehle Ihnen eindringlich die Lektüre der ganzen Charta. Es wird Sie aller Illusionen darüber, dass mit dieser Verbrecherbande (Hamas), die ihre Massaker an Juden als heiligen Gottesdienst feiert, eine Verhandlungslösung (Zweistaatenlösung) möglich ist, berauben.
      Für die Muslimbruderschaft gibt es nur die bedingungslose Unterwerfung unter den Islam und die Vernichtung all derer, die die Unterwerfungverweigern. Wer hierzulande – wie alle Bundesregierungen bis heute, der größere Teil der deutschen Medien, vor allem der, die sich für links halten und alle propalästinensischen Organisationen, – für die Zwei-Staatenlösung plädiert und auf eine Verhandlungslösung setzt, die Frieden bringen soll, täuscht die hiesige Bevölkerung über den wahren Charakter von Hamas und anderen islamischen
      „Widerstandbewegungen“ (Hisbollah, islamischer Dschihad, AlKaida, Muslimbruderschaft).

      https://www.kritiknetz.de/images/stories/texte/charta%20der%20hamas.pdf

      ::::
      Erster Absatz!

  7. Ach wieder die alte Leier, nachdem der Westen und die USA angeblich alle möglichen Länder kontrollieren und Regierungsstürze „herbeiführen“ – es sind dann halt immer die christlich-jüdischen USA an allem Schuld. Nur die Länder selbst und ihre Despoten und der Terror und der Islamismus sind selbst unschuldig. Die USA werden als Erziehungsberechtigte der arabischen Welt gezeichnet, während die pubertierenden Araber deshalb das Recht haben, zu randalieren und z.B. Israel in Brand zu setzen. Manche Journalisten scheinen in ihrer Rebellionshaktung gegen alles Amerikanische eher selbst in einer pubertären Phase fest zu stecken.

    Diese Leier kann ich ehrlich gesagt kaum noch hören. Hat was von rechtem Selbsthass, etwas was man den Linken an anderer Stelle immer gern vorwirft. Aber eigentlich ist diese oft pauschal dämonisierende Position in Wahrheit auch gar nicht wirklich rechts, sondern eher ultralinks.

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    1. Ein interessanter Kommentar Jörg, der einen sehr wahren Kern enthält. Die USA sind als freiheitliche demokratische Republik nach christlichen bzw. christlich-jüdischen Werten und römischen Rechtsprizipien gegründet worden. Das ist auch das Wertefundament, auf welchem das konservative Amerika unter Trum wieder aufbauen möchte.

      Das ist aber verdammt schwer. Denn über Jahrzehnte hat sich ein Filz aus links-woken Politikern, überforderten Bürokraten und MIC-Militaristen breitgemacht, welche die USA tatsächlich auf diesen falschen Weg ausufernder und kontraproduktiver Militärabenteuer geführt haben, bzw. nicht die Courage hatten, dagegen aufzustehen.

      Bis auf ganz wenige und immer nur halbherzige Ausnahmen haben sämtliche US-Präsidenten das Spiel mitgespielt. Selbst Trump, der als einziger wirklichen Mut aufbringt, hat Saudi-Arabien Waffen verkauft, weil auch er nicht den vollen Überblick in dem Welt-Chaos hat.

      Ihre Beobachtung mit den ‚Erziehungsberechtigten‘ ist psychologisch sehr treffend. Verschiedenen arabischen Regierungen ist in der Tat immer wieder Verantwortung abgenommen worden, wo sie selbst in der Pflicht waren, zum Beispiel, als 1948 nach dem Überfall von 6 arabischen Ländern auf Israel nicht diese Länder die Flüchtlinge aufnehmen mussten, die sie selbst mit ihrer Aggression heimatlos gemacht hatten, sondern die UNO hat Flüchtlingslager gebaut. Dort sind aus 730.000 Geflohenen inzwischen 6 Mio anerkannte palästinensische Flüchtlinge geworden – Ergebnis fehlender demographischer Selbstverantwortung im Hudelambiente der UNO – und finanziert von im Tiefschlaf versunkenen westlichen Bürgern.

  8. https://youtu.be/2-kkmvdwqGs
    Alexander Raue 19.06.2025

    „Neue Beweise veröffentlicht: Netanjahu & Trump lügen wegen Iran-Bombe!
    Gestern haben sowohl US-Medien als auch deutsche Medien neue Beweise veröffentlicht, dass Netanjahu & Trump wegen der iranischen Atombombe lügen. Und sogar der Chef der internationalen Atombehörde hat gestern den Kriegstreibern widersprochen und sagte, dass es KEINE Beweise gibt!“

    Haben die Kriegsgeilen in den diversen Ländern, auch hier und in der EU noch alle Sinne klar?
    Ist das Basteln von Unwahrheiten, wie schon oft passiert, ein Kriegsgrund?
    Pfui, ihr Kriegsbesoffenen !

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    1. Moment mal, Trump ist in diesem Spiel kein Kriegstreiber. Er bietet seit Monaten Verhandlungen an.

      Der Kriegstreiber heißt Khamenei, ist seit 1989 auf Lebzeit ‚Oberster Führer‘ und hat das Recht, die politische Richtung im Land zu bestimmen. Der Präsident des Landes würde gerene mit Israel und den USA verhandeln, aber Khamenei verbietet das.

      85 % der Iraner sind gegen diese Irrsinnspolitik des verbohrten Ayatollah. Wer sich so verantwortungslos gegen die Überlebensinteressen seiner Nation stellt, ist schlicht ein Hochverräter, der von keiner Seite aus Schonung verdient.

  9. Da wir nun anscheinend tatsächlich kurz vor dem dritten Weltkrieg stehen (manche meinen: Läuft doch schon längst. Aber eben noch nicht die heiße Phase, das biblische Armageddon …) nochmal der Verweis hier auf diesen Netzfund:

    https://de.scribd.com/document/874108657/Funf-Vor-Zwolf

    Viele Hintergründe und Erklärungen, manches abstrus, aber leider auch erschreckend plausibel.

    Aber wie schon bei den letzten beiden Weltkriegen zuvor, mit gigantischem Blutzoll und Verlust an Menschenleben, stolpern auch jetzt wieder alle wie die Schlafwandler ins Verhängnis. Martin Armstrong hat schon vor Monaten gewarnt, daß es in diesem Sommer einen Krieg in Europa geben muß, es geht nicht mehr anders, wie seine Analysen zeigen, und Armstrong hat schon andere Kriege, wie den aktuellen Indien/Pakistan-Konflikt, vorausgesagt. Ja, und tatsächlich nimmt die Kriegsgefahr gerade jetzt im Sommer gewaltig zu, so gibt nun etwa der „Drecksarbeit“-Bundeskanzler ganz offen und ungeniert den Kriegstreiber, die deutsche Bundeswehr ist in den Konflikt bereits an der Seite Israels involviert (Tankflugzeug) und Trump spielt mit dem Gedanken den Iran anzugreifen (steht spätestens seit 1996 auf dem US-Wunschzettel, wie der Irak und Afghanistan auch, Iran ist der siebte und letzte auf der Liste), was höchstwahrscheinlich einen (beabsichtigten?) Flächenbrand auslösen würde, aber niemanden scheint es zu interessieren. Wie damals.

    In Europa halten sich nun Millionen islamischer Jungmänner auf, besonders natürlich hier in Deutschland, dem großen Massenmigrations-Verteilerzentrum, doch unsere Bundesregierung bekräftigt lautstark die Solidarität mit Israel’s Regierung (Ich betone: Mit der REGIERUNG, nicht mit der israelischen Bevölkerung! Was nicht unbedingt dasselbe ist), die gerade in Gaza einen Völkermord begangen hat, und jetzt anscheinend gerade den nächsten im größten islamischen Land beginnt, was für die islamischen Völker eine drastische Provokation bedeutet, eine Kriegserklärung. Wenn der Krieg dort unten jetzt tatsächlich eskaliert, wird das zwangsläufig auch bei uns hier passieren, eben genau so wie es dieser Irlmaier vor 70 Jahren schon vorausgesagt hat. Der „Dschihad“, der heilige islamische Krieg gegen alle Ungläubigen. Vor wenigen Monaten haben die Imame in einer Fatwa zu eben diesem Dschihad aufgerufen, besonders natürlich gegen Israel und die Juden. Und zwangsläufig natürlich auch gegen deren Freunde und Unterstützer. Wie es dann gerade den jüdischen Mitbürgern hier und im Rest der Welt ergehen würde, mag man sich nicht vorstellen. Aber die Chancen dafür, daß es jetzt in Nahost fürchterlich kracht und dann eben auch bei uns, steigen nun leider beinahe täglich.

    (Hach ja, und auch ein neues Unwort grassiert nun wieder, nach „Corona“, „Klima“ und „Narrativ“: Proxy. Proxy-Krieg, Proxy-Konflikt, Proxy-Angriff – man kriegt Ausschlag von diesen Unwörtern)

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    1. Ihr Kommentar hat bestimmt mehr Zustimmung verdient, belebtpackenderlemming. Da bin ich nur mit dem Stichwort ‚Genozid‘ im Gazastreifen nicht derselben Auffassung, weil die israelische Nation da einem weltweiten Propagandakrieg ausgesetzt ist, der schon 22 Jahre vor dem 07. Oktober 2023 mit einer anitisraelischen Großaktion in Durban/Südafrika generalgeprobt worden ist.

      Aber Sie liegen mit Ihrer Einstellung für die israelische Nation und mit einigem Misstrauen gegenüber der israelischen Regierung goldrichtig.

      Aber mal in die Runde geschaut – welche westliche Regierung nimmt denn heute so wie noch kurz nach dem 2. Weltkrieg noch authentisch die Interessen ihrer eigenen Nation wahr? – Außer Ungarn, Slowakei, Italien und teilweise Polen sowie sehr teilweise Belgien fällt mir da kaum was an Beispielen ein.

  10. Es ist wichtig, dass die USA weiterhin fest an der Seite Israels stehen.
    Auf die europäischen Länder kann sich Israel leider nicht verlassen.
    Auf den Rest der Welt teilweise noch sehr viel weniger. Frankreich, Deutschland und Österreich müssen zudem noch viel Rücksicht auf die radikalen Muslime im eigenen Land nehmen, damit keine Unruhen ausbrechen.

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  11. Ablenken, umdeuten, erfinden: die Türkei und Grobbritannien greifen jetzt gerade den Iran an. Genau. Und deshalb hat Erdogan heute diesen Meylinkowski (oder wie immer der wirklich heißen mag) als schlimmer als Hidolf eingestuft?
    Dann auch noch die gute, alte Imperialistensprache: „Niederwerfung des Irans“.
    Aber die NeoCon-USrael-connection findet sich ja im „Frieden mit Israel“-link:
    Die Propagandabude der Fr. Wurmser taucht da auch: MEMRI
    Und genau diese Wurmserin arbeitete mit an der Planung der diversen „Säuberungsaktionen“ der letzten Jahrzehnte: „1996, Wurmser participated in a study that led to the report, A Clean Break: A New Strategy for Securing the Realm,“
    Wo Absage steht, kann sich inzwischen jeder an den 3 Fingern des Sägewerksarbeiters abzählen.

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    1. Wie wäre es denn mit klartextlicher Kritik an konkreten Passagen des Artikels? – Ich würde dann gerne inhaltlich darauf eingehen. – Der Leser Ihres Kommentars stößt aber eher auf Totschlag-Stichworte ohne klaren Bezug auf das, was kritisiert werden soll. Auch Ironie kann man als Stilmittel einsetzen , aber der Leser muss dann schon Anhaltspunkte bekommen, wo sie aufhört.

  12. Da sich der Westen überall einmischt, erscheinen alle Kriege als Proxykriege, und sogar Nichteinmischung erscheint als Einmischung. Israel besitzt Atombomben, und wenn der Iran auch welche besäße, wäre es noch schlimmer. Sie sollen es untereinander austragen.

  13. danke für den artikel, das meiste wusste ich bereits, viele aber wohl nicht. der islamische gottesstaat war wohl eine reaktion auf den c.i.a. putsch 1953, der schah arbeitete mit der c.i.a. und dem mossad zusammen, um die bevolkerung zu unterdrücken. beim einfädeln des krieges zwischen dem irak und dem iran mit 1 million toten iranern war die c.i.a. auch dabei. der iran war bis 1953 säkular, die frauen trugen kurze röcke und keine schleier, die städte waren hochmodern. tragisch. wie der russland ukraine krieg hat es auch hier eine vorgeschichte.

    1. Danke fürs Mitdenken, Checker!

      Ihr Hinweis mit dem modernen Iran vor 1953 (allerdings auch noch zur Zeit des Schah) erinnert mich an einen Artikel über Somalia. In den 1950er und 1960er Jahren haben die Frauen am Strand von Mogadischu im Bikin gebadet.
      Obwohl diese Entwicklung vor aller Augen passiert, merken die Bürger dank unkritischer Medien nicht, dass wir uns auf ein neues Mittelalter hin zurückbewegen.
      Schuld ist vor allem, dass der politische Islam nicht ebenso wie zuvor die christlichen Kirchen dazu gezwungen wurde(n), sich der freiheitlichen Zivilisation anzupassen. – Denn andernfalls kommt es genau zum Gegenteil, dass sich das, was dann noch von der Zivilisation übrigbleibt, dem politischen Islam wird unterordnen müssen – wenn es nicht noch viel schlimmer kommt.

  14. Ergeht es jetzt den Bürgern im Staat Israel wie den Deutschen im 2. Weltkrieg? Müssen sie eine Suppe auslöffeln, die ihnen ein mutmaßlich manisch gewordener Obernationalist eingebrockt hat, ohne vorher durch eine Volksabstimmung um Erlaubnis für einen Angriffskrieg zu fragen? Die laut westlichem Mainstreaming „einzige Demokratie im Nahen Osten“: hat es sie jemals gegeben?

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    1. Es gibt durchaus parallelen zwischen dem DR und Israel.
      Beide wurden angegriffen und haben sich gewehrt bzw. wehren sich noch.

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