Der neue Ost-West-Konflikt: Cäsarismus gegen Demokratie

Der neue Ost-West-Konflikt: Cäsarismus gegen Demokratie

Imperiale Züge statt demokratische Teilhabe – eine allgemeine Tendenz auch im Westen (Symbild:Pixabay)

Es kann kaum ein Zweifel daran bestehen, dass der Ukraine-Krieg nicht als „slawischer Bruderkrieg“ verstanden werden kann, sondern als Ausdruck eines tiefgreifenden neuen Ost-West-Konfliktes zwischen den NATO-Staaten und Russland gesehen werden muss. Erstaunlicherweise ist die Frage nach ideologischen Ursachen dieses Konfliktes bislang selten gestellt worden. Der erste Ost-West-Konflikt (1945-1991), der zwischen der NATO und dem von der Sowjetunion angeführten Warschauer Pakt ausgetragen wurde, war ja bekanntlich – wie wohl kaum ein anderer Streitfall der gesamten Weltgeschichte – ideologischer Natur. Dem Anspruch des Sowjetkommunismus auf eine „Weltrevolution“, also eine potentiell gewalttätige Ausbreitung des Staatssozialismus auf den gesamten Planeten Erde, stand das Bekenntnis des Westens zu Demokratie und offener Gesellschaft entgegen. Im heutigen zweiten Ost-West-Konflikt ist eine solcher ideologischer Gegensatz aber auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Man kann Wladimir Putins Russland vieles vorwerfen, aber nicht die Absicht, sein eigenes Staats- und Gesellschaftsmodell aggressiv in die Welt hinaus exportieren zu wollen. Worin besteht aber dann die tiefere Ursache einer neuen Spaltung in „Ost“ und „West“, die in unseren Tagen Spannungen bis hin zur Gefahr eines Dritten Weltkrieges hervorruft?

Ich habe mich mit dieser Thematik schon im Mai 2022 in einem Artikel für die Zeitschrift „wir selbst“ auseinandergesetzt. Damals war ich zu dem Schluss gekommen, dass es im Ukraine-Konflikt um einen Gegensatz zwischen „Globalismus“ und Partikularismus ginge, also Russland und auf eine seltsame Weise übrigens auch die Ukraine die souveränen Rechte von Nationalstaaten gegen einen Anspruch auf eine zentral gesteuerte, alles gleich machen wollende One World verteidigen. Heute bin ich der Meinung, seinerzeit den Kern der Dinge allenfalls bedingt getroffen zu haben. Die Begriffe „Globalismus“ und „globale Eliten“ sind zwar gerade unter Oppositionellen gängig, aber bleiben allzu unbestimmt. Sie beziehen sich letzten Endes auf die kurze Zwischenphase der 1990er Jahre, als tatsächlich ein weltbeherrschendes Konglomerat aus den USA als einzig verbliebener Weltmacht, weltweit agierenden Konzernen und ähnlich global agierenden, einflussreichen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zu entstehen schien, das damals Michael Hardt (geboren 1960) und Antonio Negri (1933-2023) in ihrem gleichnamigen Buch als „Empire“ bezeichneten.

Der Islam als Gegenkraft zum Globalismus

Diese kurze Phase fand aber schon mit den Ereignissen des 11. September 2001 ein jähes Ende. Spätestens seitdem muss die weltweite Gemeinschaft der Muslime, die teilweise sogar eine Art „islamische Weltrevolution“ anstrebt, als unbesiegbare Gegenkraft zum Globalismus angesehen werden. Noch wichtiger ist, dass mit der VR China ein weltpolitischer und ökonomischer Koloss entstanden ist, der zwar (noch) an der wirtschaftlichen Globalisierung mitwirkt, aber dies unübersehbar aus einer von außen her unveränderbaren nationalen Interessenlage heraus tut und somit nicht wirklich als „globalistisch“ bezeichnet werden kann. Indien wächst in unserer Gegenwart sehr schnell in eine ähnliche Rolle hinein, und weitere Riesenstaaten wie Indonesien und Brasilien stehen gleichsam auf dem Sprung dorthin. Der viel zitierte „Globalismus“ entpuppt sich so als praktisch substanzlose Worthülse. Allenfalls geht es dabei um in der Tat vorhandene maßlose Kapitalkonzentrationen innerhalb der westlichen Ökonomie. Diese weisen aber kaum einen Bezug zu Russland und zum Ukraine-Krieg auf und taugen somit nicht als Erklärung für den neuen Ost-West-Konflikt.

Man könnte alternativ von einer Frontstellung zwischen dem Westen und dem Rest der Welt sprechen, aber auch dies erweist sich bei näherer Betrachtung als äußerst unscharf. Wladimir Putin versucht zwar mit der BRICS-Kooperation ein solches antiwestliches Bündnis zu schmieden, aber die Eigeninteressen der Beteiligten sind hier viel zu divergent, als dass in näherer Zukunft daraus wirklich praktische Politik, etwa in Gestalt einer nicht mehr auf dem US-Dollar basierenden neuen Weltfinanzordnung, entstehen könnte. Selbst wenn die USA in der näheren Zukunft gleichzeitig an mehreren der gegenwärtigen weltpolitischen Brennpunkte – Ukraine, Iran, Taiwan und Korea – direkt militärisch herausgefordert würden, ergäbe sich daraus noch lange kein Weltkrieg zwischen rivalisierenden Militärblöcken. Die gemeinsame Abneigung gegen den Hegemon USA hebt höchst unterschiedliche Eigeninteressen keineswegs automatisch auf. Das Eingreifen nordkoreanischer Soldaten in den Ukraine-Krieg etwa ist nicht mehr als ein gelungener Propagandacoup von Kim Jong-un. Kriegsentscheidend kann und wird es nicht sein, und was davon wirklich Realität und nicht Fiktion ist, lässt sich aus der Entfernung nur schwer beurteilen.

Kulturelle Ost-West-Trennlinie

Was im Unterschied zum „Globalismus“ und dem anti-westlichen Bündnis ohne jeden Zweifel wirklich existiert, ist jener tiefgreifende Kulturunterschied zwischen dem Westen (verstanden als Bereich einer Dominanz von katholischem und protestantischem Christentum) und dem russisch-byzanthinischen Kulturkreis (orthodoxes Christentum), wie ihn etwa Oswald Spengler (1880-1936) und Samuel Huntington (1927-2008) erkannten. Dieser Gegensatz drängt aber nicht nach Krieg, sondern nach einem Nebeneinander in gegenseitigem Respekt, weil keine der beiden Seiten dazu in der Lage wäre, die jeweils andere zu beherrschen. Aus diesem Grund scheiterten Versuche einer Eroberung Russlands von Westen her genauso katastrophal (Schweden im 18. Jahrhundert, Napoleon im 19. Jahrhundert., Hitler im 20. Jahrhundert.) wie die imperiale Überdehnung der Sowjetunion in Richtung Westen nach 1945. Huntington sah eine quer durch die Ukraine verlaufende kulturelle Trennlinie zwischen „West“ und „Ost“ zwar schon in den 1990er Jahren als potentielle Ursache eines neuen Großkrieges an, aber der konkrete Verlauf des Ukraine-Krieges widerspricht dieser Logik deutlich. Es gibt in der östlichen Hälfte der Ukraine (vielleicht mit Ausnahme der kleinen Randzonen, die schon 2014 unter russische Vorherrschaft gerieten) schlichtweg nicht jene Sympathie für Russland, wie sie Huntington aufgrund einer langen kulturellen Tradition als gegeben annahm.

Es bleibt noch die Möglichkeit zu erörtern, dass jenseits aller Ideologie simple Machtpolitik als Hauptursache des neuen Ost-West-Konfliktes anzusehen ist. In der Tat sind in den letzten Jahren vielfach der US-amerikanische Geostratege Zbigniew Brzeziński (1928-2017, Buch: „Die einzige Weltmacht“) und sein russischer Widerpart Alexander Dugin (geboren 1962, Buch: „Die vierte politische Theorie“) zitiert worden. Beide kamen unabhängig voneinander zu dem Schluss, dass die Ukraine ein entscheidendes Feld in einer Art weltpolitischen Schachspiels sei, in dem die USA und Russland um die Vorherrschaft in „Eurasien“ kämpfen würden. Gegenüber beiden Protagonisten und ihren Ideen ist schon allein deshalb höchste Vorsicht geboten, weil ihr Einfluss auf die reale Politik ihrer Heimatländer sehr wahrscheinlich deutlich überschätzt wird. Brzeziński übte seit dem Ende der Präsidentschaft Jimmy Carters (1981) keine Regierungsämter in Washington mehr aus, und über Dugins Einfluss auf Wladimir Putin weiß man praktisch nichts.

Kein Kampf um die “Weltmacht” in der Ukraine

Darüber hinaus ist festzustellen, dass sich in diesem Eurasien in erster Linie die beiden weltpolitischen Kolosse China und Indien befinden, auf die weder Russland noch die USA einen nennenswerten Einfluss ausüben können. Auch wenn man „Eurasien“ nicht geographisch, sondern politisch definiert, also als ein um Gesamt-Russland erweitertes Europa, kommt man kaum um die Erkenntnis herum, dass sich in der Ukraine beide Seiten in einem endlosen, extrem blutigen Krieg um ein Territorium verkämpft haben, das dem Sieger kaum Gewinne, sondern nur die Aussicht auf einen extrem aufwändigen Wiederaufbau einbringen würde. Die Zeiten, in denen der Besitz klassischer Industrie- und Bergbaugebiete wie des Donbass entscheidend für das Wohlergehen ganzer Nationen war, sind lange schon Vergangenheit. Um die „Weltmacht“ wird in der Ukraine mit Sicherheit nicht gekämpft.

Nachdem wir „Globalismus“, ein anti-westliches Staatenbündnis, Gegensätze zwischen großräumigen Kulturkreisen und klassische militärische Machtpolitik als Hauptursachen des neuen Ost-West-Konfliktes ausgeschlossen haben, komme ich nun endlich zur These dieses Artikels: Meiner Meinung nach ist der ideologische Kern des „Putinismus“ eine grundsätzliche Ablehnung der Demokratie als einer Staatsform, die nur Chaos, Ineffizienz und Dekadenz erzeugen kann und deshalb im Zweifel immer einer autoritären Herrschaft unterlegen ist. Ideengeschichtlich ist dieses Denken im Streben rechter (nicht nationalsozialistischer!) Intellektueller der Weimarer Republik wie Oswald Spengler, Arthur Moeller van den Bruck (1876-1925) und Ernst Jünger (1895-1998) nach einer „Konservativen Revolution“ zu verorten. Die Genannten gingen davon aus, dass mit der Novemberrevolution von 1918 und dem damit einhergehenden Ende von Monarchie und Adelsherrschaft eine natürliche Gesellschaftsordnung gewaltsam zerstört worden war und der innere Friede nur durch eine Restauration des Kaiserreiches wiederhergestellt werden könne. Die Analogie zum heutigen Russland ist fast offensichtlich. Die Herrschaft des letzten Staats- und Parteichefs Michael Gorbatschow (1985-1991) führte zur Auflösung der Sowjetunion und damit in territorialer Hinsicht auch des alten Zarenreiches. Russland erlitt so einen Gebietsverlust, welcher mit dem Deutschlands nach 1918 vergleichbar war.

Planlose Verwestlichung Russlands unter Jelzin

Unter Gorbatschows Nachfolger Boris Jelzin (1991-2000) führte dann eine planlose Verwestlichung Russlands zu wirtschaftlichem Niedergang und einem Verlust der inneren Ordnung. Wladimir Putin stellte nach seinem Machtantritt (1999/2000) die Stabilität wieder her, aber forderte dafür als Preis die Freiheit. Demokratie erklärte er zur Bedrohung, die nur die Gespenster aus den Zeiten Gorbatschows und Jelzins wieder zum Leben erwecken würde. Seine hasserfüllte Ablehnung einer freien und selbstbestimmten Ukraine hat ihren Ursprung vor allem darin, dass sich der jetzige Zustand Russlands angesichts einer erfolgreich verwestlichten Ukraine nicht länger rechtfertigen könnte. Das „System Putin“ lässt sich wohl am besten mit dem Wort „Neozarismus“ kennzeichnen, also dem imperialen Streben nach einer Wiedergewinnung der Moskauer Herrschaft über den Raum des alten Zarenreiches, verbunden mit einer quasi-monarchischen Regierung im Inneren.

Zum neuen Ost-West-Konflikt führt dies alles nicht vorrangig wegen des Ukraine-Krieges, sondern weil es Putins Demokratie-Feindschaft in einer überraschenden Weise gelungen ist, auf den Westen überzugreifen. Diese Idee erschien lange Zeit als derartig abwegig, dass sie kaum jemand im Westen ernstgenommen hat. Anders als zur Zeit der „Konservativen Revolution“ kann heute, etwa ein Jahrhundert später, kaum noch jemand etwa in einer Restauration der deutschen Verhältnisse von vor 1918 eine sinnvolle und mögliche Zielsetzung sehen. Selbst „Reichsbürger“ würden in der Praxis sehr wahrscheinlich ihre längst selbstverständlich gewordene Freiheit nicht der Vorherrschaft von Personen opfern wollen, deren fragwürdige Legitimation zur Machtausübung allein in ihrer Abstammung läge. Im Jahre 1924 waren Monarchie und Adelsherrschaft noch Praktiken, die buchstäblich über ein Jahrtausend lang nahezu selbstverständlich gewesen waren und deshalb leicht als gott- oder naturgegeben angesehen werden konnten. Heute erscheint dies als absurd, und die allgemeine Empfindung der Legitimität einer solchen Herrschaft ließe sich unter keinen Umständen wiederherstellen.

Autoritarismus statt Demokratieerneuerung

Oswald Spengler hat aber schon in den 1920er Jahren einen Ausweg aus diesem Dilemma gesehen. Wie schon beim Übergang von der Römischen Republik in die Kaiserzeit im ersten vorchristlichen Jahrhundert ist die Neo-Monarchie nicht einfach eine Restauration der damals auch im antiken Rom schon längst vergessenen alten Monarchie. Die neuen Herrscher sind „Cäsaren“, deren Legitimation weder in demokratischen Wahlen noch in ihrer Abstimmung liegt, sondern allein in Geld und Propaganda, mit denen sie sich die Zustimmung der Volksmassen sichern. Wiederum ist die Analogie zum heutigen Russland offensichtlich, aber an dieser Stelle sehen wir endlich auch das westliche Gegenstück dazu deutlich. Ein zunehmender Überdruss an unseren eigenen politischen Verhältnissen, gepaart mit einer ungeheuer subtil vorgehenden russischen Propaganda, bringt uns zunehmend dazu, die Demokratie als dekadent, ineffizient und chaotisch anzusehen und die Lösung aller Probleme in einer Cäsarenherrschaft zu sehen, die „das Volk“ in einer Person besser repräsentieren würde als die heutigen demokratischen Repräsentanten. Wer diesen Umstand offen benennt, erntet leicht wütende Entrüstung, denn kaum jemand will offen aussprechen, dass es ihm nicht um eine Erneuerung der Demokratie geht, sondern um Autoritarismus.

Dennoch ist überdeutlich sichtbar, was geschieht: Aus sachlicher Kritik an konkreter Politik und konkretem Handeln einzelner Personen, die übrigens immer noch fast uneingeschränkt erlaubt ist, wird blinder Hass gegen einen als feindlich empfundenen Staat und seine Repräsentanten. Die Legitimation von Behörden, der Justiz oder der Erhebung von Steuern und Abgaben wird offen infrage gestellt. Russland wird unausgesprochen, oder sogar offen zum Vorbild für den Westen erklärt. Der erfolgreiche Freiheitskampf gegen menschenverachtende Diktaturen wie in Syrien wird zum Gegenstand von Abneigung anstatt von Freude, denn aus unmittelbarer, revolutionärer Volksherrschaft kann in einem antidemokratischen Weltbild nur Böses entstehen. Genauso werden auch die hingebungsvoll um Selbstbestimmung kämpfenden Ukrainer dafür gehasst, dass sie sich dem vorgeblich überlegenen Staats- und Gesellschaftsmodell Russlands nicht einfach bedingungslos ausgeliefert haben.

Giftige Staatskrisen

Genauso wie in Putins Innenpolitik Recht einzig und allein eine Folgewirkung von Macht ist, praktiziert er auch in der Außenpolitik ein allenfalls durch hegemonial beherrschte Großräume (die „Zivilisationen“ Spenglers, Huntingtons und Dugins) begrenztes Recht des Stärkeren. Das von der Heuchelei seines eigenen Führungspersonals angewiderte westliche Publikum jubelt diesen Machtexzessen zu und sieht dabei nicht die offenkundige Gefahr für sich selbst. Dasselbe westliche Publikum macht zunehmend ein Widerstandsrecht gegen demokratische Politiker(innen) geltend, das Beleidigungen und Gewaltaufrufe einschließt. Versuche, praktische Probleme durch praktische Politik zu lösen, geraten sofort in den Verdacht böswilliger Verschwörungen gegen das eigene Volk.

Wer von solchen Einstellungen bestimmt ist, besitzt aber keine „Ersatzdemokratie“, die einfach an die Stelle der bisherigen Staatsordnung treten könnte. Er muss deshalb auf den „Cäsarismus“ als einzige Alternative zur Demokratie setzen, auch wenn ihm diese Zwangsläufigkeit gar nicht bewusst ist. Der Staat reagiert auf eine solche Herausforderung seiner inneren Ordnung, die zumindest in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland beispiellos ist, mit Repression, befeuert damit die destruktive Oppositionshaltung noch weiter und dreht an einer teuflischen Abwärtsspirale, die in einer Tyrannei enden muss. Zusätzliche Brisanz erhält das Ganze dadurch, dass – wie wir es jetzt hoffentlich endlich verstehen – die innenpolitische Lage in den westlichen Staaten über das Bindeglied der russischen Propaganda untrennbar mit dem „Putinismus und dem Ukraine-Krieg verbunden ist. In diesem Zangengriff aus Moskau droht der gesamte Westen zu scheitern. Mit Donald Trump wird am 20. Januar 2025 ein typischer „Cäsar“ zur mächtigsten Person der westlichen Welt. Frankreich, das Vereinigte Königreich und auch Deutschland stecken in giftigen Staatskrisen, in denen die demokratische Legitimation der (noch) Regierenden von Tag zu Tag brüchiger wird. Der Osten droht, im neuen Ost-West-Konflikt zu siegen, noch bevor die politische Öffentlichkeit im Westen überhaupt die wahre Natur dieses neuartigen Konfliktes wirklich verstanden hat.

Cäsarismus versus Demokratie

Mit dieser fundamentalen Kritik an Denk- und Handlungsweisen, die leider gegenwärtig innerhalb der politischen Opposition sehr verbreitet sind, geht es ausdrücklich nicht einher, die gegenwärtigen politischen Verhältnisse im Westen schön zu reden oder aggressives westliches Verhalten im Ukraine-Konflikt zu befürworten. Es geht mir einzig und allein darum, dass wir eine Demokratie, die über Generationen hinweg schwer erkämpft wurde, jetzt nicht für das sprichwörtliche Linsengericht verkaufen, nur weil unser Staat unter dramatisch veränderten weltwirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr jenen märchenhaften Wohlstand der Nachkriegsjahrzehnte im Westen garantieren kann. Das „Fressen“ kommt nicht immer vor der Moral! Wem dieses Argument nicht genügt, dem soll zum Abschluss noch der wohl größte Nachteil des Cäsarismus gegenüber der Demokratie präsentiert werden: Im Cäsarismus, welcher die Legitimation von Herrschaft weder auf Wahlen noch auf Abstammung stützen kann, existiert kein eindeutiger Mechanismus für die Regelung von Nachfolgefragen. An genau diesem Punkt scheiterte schon das alte Römerreich sehr viel mehr als an seiner angeblichen Dekadenz. Ab dem Beginn des dritten nachchristlichen Jahrhunderts begannen wilde Machtkämpfe um die Cäsarenwürde zum Dauerzustand zu werden und hörten bis zur Absetzung des letzten weströmischen Kaisers durch die Ostgoten (476 n. Chr.) praktisch nicht mehr auf. Der Cäsarismus hatte nicht nur sich selbst abgeschossen, sondern auch seinen Staat.

An dieses bittere Ende, das aus dem Wesen des Cäsarismus selbst folgte, sollte man denken, bevor man diese Herrschaftsform unkritisch bejubelt. An genau dieser Stelle, also einer ungeregelten Nachfolge des sich schon im fortgeschrittenen Alter befindenden „Cäsaren“, befindet sich übrigens auch die große, oftmals übersehene, Achillesferse des „Systems Putin“. Wir haben also den neuen Ost-West-Konflikt als eine Mischung aus dem Ukraine-Krieg und einem gleichzeitigen Kampf um die politische Ordnung der westlichen Staaten verstanden. Auf beiden Schauplätzen stehen sich Ideologien gegenüber, von denen die eine Macht als auf Recht gegründet ansieht, während für die andere durch Macht ein Recht des Stärkeren begründet wird. Wir vergeben uns als Oppositionelle nichts, wenn wir die erstere Variante bevorzugen. Kritik an den gegenwärtigen inneren Verhältnissen unseres Landes und auch eine Ablehnung einer westlichen Hochrisikopolitik in der Ukraine bleiben unter dieser Voraussetzung genauso berechtigt und geboten wie ohne sie. Belassen wir also die Cäsaren in der altrömischen Kaiserzeit und bleiben wir Demokraten!

13 Antworten

  1. Um Gottes Willen! Was für ein Unfug. Woitas, gehen Sie zum Arzt! Ihre Putinmanie ist krankhaft. Sie brauchen wirklich Hilfe!
    Sie werden weder Russland noch Putin je begreifen! Und den großen Teil der anderen Welt, die Ihren Wertewesten verachtet, auch nicht.
    Lassen Sie es einfach! Die einfachsten Zusammenhänge bekommen Sie nicht hin.

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  2. „Der erfolgreiche Freiheitskampf gegen menschenverachtende Diktaturen wie in Syrien wird zum Gegenstand von Abneigung anstatt von Freude, denn aus unmittelbarer, revolutionärer Volksherrschaft…“

    Demokratische Volksherrschaft in Syrien – echt jetzt? Also wie in der demokratischen Volksrepublik Afghanistan? 👍

    „…dass wir eine Demokratie, die über Generationen hinweg schwer erkämpft wurde, jetzt nicht für das sprichwörtliche Linsengericht verkaufen, nur weil unser Staat unter dramatisch veränderten weltwirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr jenen märchenhaften Wohlstand der Nachkriegsjahrzehnte im Westen garantieren kann. Das „Fressen“ kommt nicht immer vor der Moral!“

    Der „märchenhafte Wohlstand“ dürfte seit 1949 doch an dem einen oder anderen Bundesbürger recht spurlos vorüber gegangen sein. Dass sich „demokratische“ Politikdilettanten selbst wie Cäsaren gebärden, mit haarsträubenden Aktivitäten glänzen und die Wirtschaft und den/die/das “ kleine(n) Mann/Frau/Diversen ruinieren , mit Ver- und Geboten hantieren und eine Geldvernichtung betreiben (Flutung des Landes mit Fachkräften und Fahrradwege am Grunde des Marianengrabens), die selbst die katholische Kirche wie lausige Amateure erscheinen lässt, hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun, dass ens Michel:in die Schnauze gestrichen voll hat. Das liegt nur an Putins Neozarismus.🙄

    Besser hätte Paula Rotzeimer von der „BLÖD“ – Zeitung die Weltpolitik auch nicht erklären können – nur nicht so pseudowissenschaftlich verklausuliert.

    Und die PR- Aktion mit den Nordkoreanern in Russland ist nicht von Kim gestartet worden sondern von den Staats/Regierungsmedien.

    Vielleicht wird ja demnächst eine Stelle beim „Spiegel“ frei. Die können gute Leute immer gebrauchen.

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  3. Von der Leyen verspricht den Europäern einen ähnlichen „Kampf für Freiheit“ wie in der Ukraine
    https://anti-spiegel.ru/2024/von-der-leyen-verspricht-den-europaeern-einen-aehnlichen-kampf-fuer-freiheit-wie-in-der-ukraine/

    Fakt ist : Die Ukraine ist nach der Maidan-Revolution 2014 mittlkerweile noch undemokratischer geworden als vor der Maidan-Revolution. Welche westliche Werte verteidigt also die Ukraine bei diesem Krieg gegen Russland?

    Wolodymyr Selenskyj hat in der Ukraine praktisch alle Oppositions-Parteien verboten und konzentriert seine Medien-Macht. Kritik im Westen? Wird als russische Propaganda abgetan
    (Artikel von 2022)
    https://weltwoche.ch/daily/wolodymyr-selenskyj-hat-in-der-ukraine-praktisch-alle-parteien-verboten-und-konzentriert-seine-medienmacht-kritik-im-westen-fehlanzeige/

    Unsere westlichen Werte in der Ukraine:

    Ukraine:Korrupt wie eh und je (Artikel von 2021)
    https://www.sueddeutsche.de/meinung/ukraine-korrupt-wie-eh-und-je-1.5217924

    Ukraine: Wie ein Komiker zum prowestlichen Diktator geworden ist
    https://www.anti-spiegel.ru/2021/ukraine-wie-ein-komiker-zum-diktator-geworden-ist/

  4. So etwas wie einen westlichen Liberalismus gibt es überhaupt nicht. Es ist ein Mythos, der während des Kalten Krieges und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ständig gebetsmühleartig wiederholt wurde, um die Menschen von einer unipolaren Welt angeführt von den USA zu überzeugen und die Macht der US Oligarchen zu zementieren.
    Fakt ist: Die USA haben im Kalten Krieg überall mit Diktatoren paktiert und diese teilweise sogar selbst installiert.
    Die USA haben beispielsweise in Südkorea nach dem Koreakrieg eine brutale Diktatur unterstützt. Ja, in Südkorea herrschte nach dem Koreakrieg lange Zeit auch eine Diktatur (bis zu den 1980-ern). Allerdings eine prowestliche Diktatur, die von allen US-Regierungen unterstützt wurde!
    In Lateinamerika haben die US-Regierungen in vielen Staaten antidemokratische Diktaturen und antidemokratische Terroristen unterstützt und bewaffnet.
    Zum Beispiel in Chile (Pinochet), in Guatemala oder in Argentinien (1976)

    Hier noch eine Auflistung, wo die USA gewaltsame Regime-Changes durchgeführt hatten
    https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_involvement_in_regime_change

    Hier eine Liste von antidemokratischen Diktatoren, mit denen die USA sehr gut befreundet sind/waren. Mit den meisten dieser Diktaturen haben die USA sogar geschäftliche Beziehungen und Handel getrieben haben:
    https://global-politics.eu/u-s-friendly-dictators/

    Die US AMerikaner hatten im Jahre 1953 die Demokratie im Iran durch einen Putsch abgeschafft. Was haltet ihr davon?
    https://diefreiheitsliebe.de/gesellschaft/iran-1953-der-demokrat-aus-teheran/

    https://learngerman.dw.com/de/1953-irans-gestohlene-demokratie/a-17008768

    Auch im Nahen Osten bekämpfen die USA seit vielen Jahrzehnten den westlichen Liberalismus, den sie vorgeben zu verteidigen. Und zwar indem die US Regierungen die islamistischen Diktaturen in den Golfstaaten eng zusammenarbeiten udn denen teilweise sogar geholfen haben die Islamisierung voranzutreiben (siehe Saudi Arabien, der beste Freund der USA).

    Und auch sonst sieht man es jetzt in Osteuropa sehr deutlich, wo die USA udn der kollektive Westen das prowestliche ukrainische Selenskij-Regime unterstützen. Genau das ukrainische Regime, welches angeblich unsere “westlichen Werte”, unsere “westliche Zivilisation” und unsere “westliche Demokratie” im Krieg gegen Russland verteidigen. Das ist völliger Schwachsinn!
    Die Ukraine ist jetzt dank der Unterstützung aus dem Westen und dank dem pro-westlichen Maidan-Putsch seit 2014 noch undemokratischer gerworden als vor der Maidan-Revolution:

  5. @ Jens Woitas

    …“Unter Gorbatschows Nachfolger Boris Jelzin (1991-2000) führte dann eine planlose Verwestlichung Russlands zu wirtschaftlichem Niedergang und einem Verlust der inneren Ordnung. Wladimir Putin stellte nach seinem Machtantritt (1999/2000) die Stabilität wieder her, aber forderte dafür als Preis die Freiheit. Demokratie erklärte er zur Bedrohung, die nur die Gespenster aus den Zeiten Gorbatschows und Jelzins wieder zum Leben erwecken würde.“…

    Ha,ha,ha.. ,die planlose Verwestlichung Russlands‘ bestand in der Ausplünderung Russlands unter dem CIA Agenten und Besoffski Jelzin aka Jelzman!

    Die Ausführenden waren der Wirtschafts-Professor, Jeffrey Sachs mit seinen Chicago Boys und auf russischer Seite der Wirtschaftsminister Gaidar.
    Das Zauberwort hieß Privatisierung!
    Also verpassten Sachs und sein Kumpel Gaidar dem russischen Volk eine ,Wirtschaftliche Schocktherapie‘, welche Russland in die Verelendung stürzte. Milliardenwerte russischen Volksvermögens gingen bei dieser Ausplünderungsorgie für ,Pfennige über den Ladentisch‘!
    Es war Putin, der diesem Spuk ein überfälliges Ende bereitete und das Chaos ordnete.
    Das, Herr Woitas, hat ihm das russische Volk nicht vergessen und dankt es ihm noch heute mit hohen Umfragewerten.

    Ja, das waren wahrlich paradiesische Zeiten für die Global Player des Wertewestens und die Wall Street und City of London!
    Und daran möchte man wieder anknüpfen, zumal das Fiat Finanzsystem und die Finanz-Spekulationswirtschaft des Wertewestens jeden Moment zusammenbrechen kann. Da wäre es doch prima, wenn man sich die ungeheuren Bodenschätze Russlands wieder für ,Pfennige‘ aneignen könnte!

    Darum geht es in diesem unseligen Ukraine Krieg: Um De-Stabilisierung Russlands und um ,Regime Change‘ – man will diesen Störenfried und gefährlichen Querkopf Putin endlich loswerden.

    Aber da hat man die Rechnung ohne das russische Volk gemacht – und den Querkopf Putin.

    Für Ihre perfide These, dass Putin die untergegangenen Sowjetunon wieder errichten bzw. das russische Zarenreich re-animieren möchte, hätte ich doch gern überprüfbare Beweise. Hier stimmen Sie in den Chor der ,wertewestlichen Verleumder‘ ein. Einfach nur peinlich und durchsichtig.

    Der ganze Artikel ist ohnehin zum Fremdschämen!

    Zum guten Schluss: Der Harvard Wirtschaftsprofessor Jeffrey Sachs, der das russische Desaster unter Jelzin mit verschuldet hat, ist inzwischen vom Saulus zum Paulus geworden. Offensichtlich plagt ihn heute
    das schlechte Gewissen.

    Vielleicht sollten Sie gelegentlich einige Artikel von ihm lesen [findet man im Internet]. Das könnte vielleicht ihre An- und Einsichten zum Thema Ukraine Krieg und Russland erweitern.
    Und vielleicht gibt’s dann auch mal einen ausgewogenen Artikel in Sachen Putin und Russland und nicht diese billige Anti Putin Propaganda!

  6. Ein gut durchdachter Artikel und eine kluge und scharfsichtige Analyse, auch wenn ich Ihre Konklusion nicht teile. Lassen Sie sich von den anderen idiotischen Kommentaren hier nicht beeindrucken, sie würden niemals einen solchen Artikel so hinbekommen.

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    1. @ Nicolas

      „Ein gut durchdachter Artikel und eine kluge und scharfsichtige Analyse,….“

      Koennen Sie uns das bitte erlaeutern?!

      Danke im voraus!

  7. Jens Woitas, Ihr Kommentar scheint mir zu emotional ; denn bekanntlich stösst ein Bock nicht allein.
    Zweifellos ist der unrechtsmäßige Einmarsch von Putin in die Uraine nicht zu billigen, aber andererseits ist es ein
    offenes Geheimnis, dass der Biden-Clan maßgeblich den korrupten Regierungsstil vom bettelden Großmaulhelden –
    der mit gestohlenem u. veruntreutem deutschem Steuergeld – ebenso unterstützt u. gefördert wird für einen „sinnlosen“ Krieg mit fragwürdigem Demokratiegehabe. Selbstverständlich ist eine „wirkliche“ Demokratie zu bejaen,
    aber bei dieser deutschen Konstellation der deutschen Bundesregierung würde ich einen Cäsar vorziehen!!!!!!!

  8. Ja, die Vorkommentatoren haben ja schon vieles korrigiert.
    Wer die Welt aus Politikerreden und deren Büchern bechreiben will, lernt zwar deren Narrative kennen, aber nicht unbedingt die Wirklichkeit zu verstehen.

    War die Idee der Weltrevolution nicht der untaugliche Versuche, der Globalisierung des Kapitals etwas entgegenzusetzen? Wenn das Kapital global organisiert ist, könne sichein einzelnes Land nicht wehren?
    Diese These hat sich nie bestätigt. Viele Länder versuchen der Globalisierung etwas entgegenzusetzen unn jeder auf der Grundlage der Traditionen der eigenen Kultur.

    Dies wird aber maßgeblich vom Stand der Industrie und der anderen materiellen Basis, wie Naturressourcen, der Fähigkeit zur Entwicklung und Nutzung dieser bestimmt, von der Leistungsfägigkeit der Infrastruktur, der Wissenschaft, aber auch solchen Faktoren wie Klima und Bodenfruchtbarkeit.

    Wenn Putin nach Jelzin tatsächlich Ordnung im Land schaffen wollte, aber wie schon Gorbatschow keine hinreichende Unterstützung bei der Stärkung der eigenen Volswirtschaft gefunden hat, dann bleb ihm ja nichts anderes übrig, als der Oberboss jener zu werden, die die ökonomische Macht in Händen hielten.

    Als ehemaliger Geheimdienstler wusste er sicher schon lange, dass das mit dem Staatssozialismus nicht funktionierte. Der Homo sowjetikus war es gewohnt und erwartete vom Staat gerettet zu werden.

    Wo sollte da der emanzipierte Bürger herkommen, der selbst Verantwortung für sein Leben und sein Land übernimmt. Und so hat jede Regierung das Problem, dass sie sich auf die stützen muss, die die ökonomische Macht in Händen halten und die haben ja auch die Mittel, sich die Politiker als Unterstützer einzukaufen.
    Die Zeit des Kalten Krieges war auch vom Antikolonialismus gekennzeichnet.
    Aber auch deren Regoerungen folgten dem Prinzip, wo kriege ich Unterstützung her und so haben deren Regierungen die großen Blöcke gegeneinander ausgespielt. Erdogan praktizert das noch heute.

    Diese Länder bleiben arm und unterentwickelt, selbst wenn sie wie Argentinien mal ihren Reichtum im Namen trugen. Argetinum – Silber. Die Kettensäge Milei ist nur die Folge eines großen Problems im ökonomischen Wandel. Die Zahl jener, die der Staat ernähren soll wird unverhältnismäßig größer als die Zahl derjenigen, die durch ihre produktive Arbeit reale Werte erschaffen, von denen die ganze Gesellschaft leben muss.
    Wenn dieser Gesellschaft von außen dann noch die Wertschöpfung oder schon die Ressourcen gestohlen werden, kann das ja nur zu gewaltigen sozialen Konflikten führen.

    Das ist kein politischer Prozess, kein nationaler, es ist ein globaler ökonomischer Prozess, der halt immer unter den konkreten lokalen Bedingungen eines Landes auf seine eigene besondere Weise stattfindet.

    „Ein Fünftel aller Stellen betroffen: Evonik strukturiert um

    Evonik plant, 7.000 Stellen im Rahmen von „Verschlankungsmaßnahmen“ abzubauen, berichtete „Reuters“. Der Essener Chemiekonzern beschäftigt 32.000 Menschen. Von dem Stellenabbau betroffen sind unter anderem die Werke in Marl und Wesseling mit rund 3.600 Beschäftigten. Diese beabsichtigt der Konzern, entweder in Gemeinschaftsunternehmen einzubringen oder zu verkaufen.

    Zusätzlich plant das Unternehmen, bis Ende 2026 ganze Führungsebenen zu streichen. Die Zahl der Führungsebenen soll von durchschnittlich zehn auf maximal sechs reduziert werden, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag, 13. Dezember. Zugleich sollen konzernweit über 3.000 Organisationseinheiten wegfallen.

    „Nach dem Abschluss der Planungsphase wurden erste strukturelle Maßnahmen bereits in diesem Jahr umgesetzt“, heißt es in der Pressemitteilung. „Sie führen dazu, Entscheidungen und Abläufe zu beschleunigen und den bürokratischen Aufwand drastisch zu reduzieren.“

    https://www.epochtimes.de/wirtschaft/insolvenz-ticker-softwarehersteller-sap-baut-in-deutschland-3-500-stellen-ab-a4955979.html

    Das läuft in Deutschland bei Brose, das war schon bei BAYER und seinen Töchtern so und in vielen anderen Bereichen. Der künstlich erzeugte Energiemangel im Deutschland beschleinigt das Ganze nur noch.

    In den USA wird der Prozess aktiv von jenen vorangetrieben werden, die das können, also Leute wie Elon Musk oder Peter Thiel. Wer also die Komandostrukturen der Hochtechnologien in der Hand hat, der bestimmt auch, auch was passiert.

    Muss ich jetzt noch explicit darauf hinweisen, dass die alten niederen Kommandostrukturen in den Hierarchien immer mehr verschwinden, während jene Fachkräfte zunehmend fehlen, die die Arbeit machen?

    Wer sollte die Automatisierungsredite erhalten und für was sollte diese verwendet werden, das ist die Frage, die eine Demokratie beantworten muss. Wir haben aber gar keine Demokratie, wir hatten ein Narrativ im Kopf, was uns anerzogen wurde und beständig üner Jahre in unsere Hirne eingepflanzt wurde.

    Dabei wird der wirklich selbstdenkende Mensch doch verstehen können, dass bei der Entstehung der Demokratie in Griechenland Frauen und Sklaven kein Stimmrecht hatten. Da sheist aber nicht, dass sie nicht aufsteigen konnten oder gar keinen Einfluss hatten. Die Erscheinungen und Varianten der Macht sind vielfältig und waren auch immer mit der Macht der Priester, der Schamanen, der Märchenerzähler oder Macht sexueller Attraktivität verbunden, natürlich auch den Fähigkeiten direkter oder mittelbarer Gewalt. Die ökonomische Gewalt war immer dabei unddie kann auch niemand abstellen.
    Man kann diese bestenfalls demokratisieren. Der Gotteskrieger kennt nur die destruktive Variante der Gewalt, er sprengt sich mit Inbrunst selber in die Luft, um andere zu töten.

    Welchen Gott hat Joe Biden? Oder Friedrich Merz, Frau Gott-bin-ich-hässlich aber fahre BMW-Motorrad.
    Habeck hat auch einen Gott, einen Klima-Gott oder ist sein Ober-Guru Klaus Schwab?

    Unwichtig, die Dinge verändern sich nach ihren eigenen Gesetzen. Wir können sie nur erkennen oder blind bleiben. Besser wäre es darüber nachzudenken, wie man mit den Wirkungen von Gesetzen so umgeht, dass die Menschliche Gesellschaft ihre positiven Potentiale entfalten kann.

    Wenn jetzt die Versager in Deutschland glauben, sie könnten mit der Änderung des Gesetzes über das Verfassugsgricht ihre Macht und damit ihre leistunsglosen Pfründe konservieren, dann schreien sie ja förmlich nach der blutigen Revolution. Gehts noch dümmer?

    Diese Nassauer werden ihre Wähler verlieren. Wenn die Vasallen und Hilfskräfte in den alten Hierarchien überflüssig werden, fallen sie tief, Noch gibt es Abfindungen, aber was sind 100000 € bei einer realen Inflation von über 5 % im Laufe von10 jahren noch wert? 59.873,69 € Und wieviel geht weg zu täglichen Leben?

    Ist ein Haus, was mal 30000 DM gekostet hat und heute einen Versicherungswert von 450000 € ausweist, wirklich im Wert um 300% gestiegen und rechtfertigt das eine Grundsteuererhöhung von bis zu 1000%, wenn man manchen Berichten Glauben schenken kann. Die Hütte in der Schlossallee wird zum Renditeobjekt der Miethaie?

    Die kleinen Leistungserbringer, die sich ehrlich mühen, geben auf, selbst wenn sie mal sehr erfolgreich waren.

    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/wolfgang-zimmer-nobel-friseur-in-berlin-mitte-gibt-auf-und-erklaert-schonungslos-warum-li.2281063

    Viele aus den mittleren Ebenen etwa bei SAP und anderswo haben sicher auch Aktien.
    Aber sind die sicher? Man muss sich nur mal damit vertraut machen, wie Rene Benko alle betrogen hat, auch einen Joschka Fischer und viele kommunale Politiker.

    Die Lehmann-Pleite schon vergessen. Gerade Landesbanken und Sparkassen mit ihren Fachkräften und Aufsichträten und die Kämmerer großer Städte sind auf den organisierten Betrug hereingefallen und der Chef der Deutschen Bank Sewing hat Robert Habeck den Rücken gestärkt bei der energetischen Transformation in die Selbstzerstörung.

    Und nun hoffen viele deutsche Unternehmen auf Rettung durch den Staat.
    Wie infantil sind denn unsere eigenen Geschäftsführer von Unternehmen geworden?

    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ Immanuel Kant (* 22. April 1724 in Königsberg (Preußen); † 12. Februar 1804 ebenda)

    Wie soll das gehen, wenn so viele Leute gar kein eigenes Wissen mehr haben, sondern nur als Sprechpuppen durch die Welt geistern?

    q.e.d.

  9. Naja, an dieser Theorie habe ich einiges auszusetzen, z.b…

    „…Im Jahre 1924 waren Monarchie und Adelsherrschaft noch Praktiken, die buchstäblich über ein Jahrtausend lang nahezu selbstverständlich gewesen waren und deshalb leicht als gott- oder naturgegeben angesehen werden konnten. Heute erscheint dies als absurd, und die allgemeine Empfindung der Legitimität einer solchen Herrschaft ließe sich unter keinen Umständen wiederherstellen….“

    Ja, die Menschen wurden tausende Jahre cäsaristisch geführt. Dann (ab Ende erster Weltkrieg) wurde Global eine neue Fassade aufgebaut, im Westen mehr und intensiver als im Osten, aber irgendwie Global doch überall und das nicht auf Basis des Volkswillens, sondern eher dadurch, das irgendwelch Eliten das als gegeben verkündeten, als der Pöbel noch mit den Kriegstrauma abgelenkt war. Welche Monarchen sind denn nach ihren Absetzen in der Gosse gelandet? Mir fällt da jetzt nur Gadafi und Hussein ein aber evt. gibt es da ja noch richtige Adlige, die so ein Schicksal hatten.
    Die allgemeine Empfindung lässt sich durch die Massenmedien perfekt steuern, wie schon die Nationalsozialisten damals bewiesen haben. Ich denke diese Steuerung wäre in die andere Richtung (wieder in Richtung Cäsarismus) heutzutage sogar noch schneller möglich.
    Ich würde sogar behaupten, das die Nachfahren dieser ursprünglichen Machthaber und Familien noch immer die wirkliche Kontrolle haben über das, was auf dieser Welt passiert. Natürlich nicht im Detail, aber eben so, das sie aus dem sicheren Hintergrund Einfluss nehmen können, wenn ihnen was nicht passt und auch neue Entwicklungen starten, mit denen sie wohl höhere Ziele verfolgen. Das würde zumindest die Sachen erklären, die keiner versteht, wie z.b. das Klimatheater.
    Auch der Ukrainekrieg könnte andere Ziele verfolgen als behauptet wird. Z.b aussieben von Menschen, die noch eine Waffe in die Hand nehmen und kämpfen würden und natürlich auch die vorhandenen Waffen reduzieren. Ist für die Obrigkeit ja ein gefährlicher Faktor, wenn diese Menschen das auch dann machen würden, wenn sie z.b. alle Grenzen auflösen und die Welt unter einer totalitären Herrschaft weiter betreiben. Die Söldner da kommen ja auch von überall her.

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