
Als wir im vergangenen August mit meiner Familie in Israel ankamen, schien die Luft von Bürokratie erfüllt zu sein. Das Land wirkte wie gelähmt, wie in einem Zustand systemischer Funktionsstörung, eine Gesellschaft, die unter einer unerträglichen Last ächzte. Der zweite Jahrestag des mit dem am 7. Oktober 2023 begonnenen Krieg stand bevor, und die Schlangen vor den Behörden waren weniger lang als vielmehr erdrückend. Selbst wenn die Menschen sich bewegten, schien der Boden unter ihnen stillzustehen. Ich beobachtete, wie sich der Beamte am Schalter des Ministeriums die Schläfen rieb und sich bei einer Gruppe Fremder entschuldigte, als hätte er jeden von uns persönlich im Stich gelassen.
Mehr als zwanzig Israelis befanden sich damals weiterhin in der Gefangenschaft der Hamas; zehntausende Geschäfte und Gaststädten waren geschlossen, Möbel und Stühle wie Barrikaden hinter Glas gestapelt. Die Gesichter der Reservisten, an denen ich vorbeiging – viele von ihnen hatten bereits 600 Tage Dienst geleistet –, waren von tiefer Melancholie gezeichnet. In der Supermarktschlange, in Taxis, in den Pausen vor den Schultoren hallten dieselben Sätze wider und senkten sich wie Staub hinter einer zugeschlagenen Tür: Wir brauchen Reserven – gemessen in Jahren, nicht in Monaten; Krieg ohne Ende und ein Ende ohne Plan. Selbst der alltägliche Heldenmut – pünktlich seine Steuern zu zahlen, zum Dienst zu erscheinen, die Kinder auf ihrem Lebensweg zu begleiten – wirkte trist und grau, als sei die Routine eine Art Melancholie. Es fühlte sich nach Hoffnungslosigkeit an.
Der Rhythmus des Krieges und seine Folgen
Der September begann mit einem anderen Puls; die Haltung des Landes verhärtete sich. Die Karte in den Abendnachrichten zeigte einen sich zusammenziehenden und wieder lockernden Umriss – als ob eine Faust wieder lernen müsste, zuzupacken. Soldaten wurden einberufen, nach Hause beordert und wieder einberufen. Der September brachte harte Kanten: die Einkesselung von Gaza-Stadt, erneute Einberufungen der Reserve und der gescheiterte israelische Angriff auf Doha, der dennoch eine Botschaft an die Hamas und ihre Unterstützer sendete: Es gibt keinen Zufluchtsort. Der Anschlag verfehlte zwar seine Hauptziele, verdeutlichte aber die Absichten. Der Druck auf die Hamas, aber auch auf ihre Unterstützer, nahm zu. Die Feiertage zogen sich wie ein roter Faden durch das Geschehen, mit der rücksichtlosen Regelmäßigkeit des Kalenders. „Wenn ich nicht für mich selbst sorge, wer wird es dann tun? Und wenn ich nur für mich selbst sorge, was bin ich dann? Und wenn nicht jetzt, wann dann?“ Hillels althergebrachte Worte klangen weniger nach Ethik als vielmehr nach Tagesordnung. Stimmen, die in ihrer Verzweiflung präziser geworden waren, fanden einen Ausdruck der Entschlossenheit.
Der Oktober entfaltete sich wie ein Widerspruch. Ein von den USA vermittelter Waffenstillstandsrahmen wurde in Scharm el-Scheich unterzeichnet. Der amerikanische Präsident sprach vor der Knesset, bezeichnete den Moment als Wendepunkt und trug maßgeblich zu einem Abkommen bei, das die Freilassung von Geiseln und die Rückführung einiger sterblicher Überreste beinhaltete. Innerhalb weniger Tage markierte eine „gelbe Linie“ eine neue, umstrittene Realität vor Ort – theoretisch nur vorübergehend, doch sie verhärtete sich bereits zu einer faktischen Grenze, da Israel etwas mehr als die Hälfte des Gazastreifens kontrollierte.
Kollektives Aufatmen
Landkarten wurden in der Farbe der Waffenpause neu eingefärbt; Häuser blieben für diejenigen unbewohnt, die nicht zurückkehren würden; man sprach von Linien und Prozentzahlen, als ließe sich Trauer mit einem Zollstock messen. Hoffnung flackerte am Tag auf und verschwand mit der Nacht. Doch für einige Wochen lag ein Gefühl des Aufbruchs in der Luft – die Vorstellung, das Land könne vom Überleben zum Gestalten übergehen. Es war ein kollektives, nationales Aufatmen.
Dann folgte der November mit seinen vertrauten grauen Himmel. Ein neues, tückisches Gefühl machte sich breit; politische Skandale brachen aus und zwar genau dort, wo die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit verschwimmen: Der Rücktritt des Generalstaatsanwalts inmitten eines Geheimnisverratsskandals; der Terminkalender des Premierministers, die Verhaftung eines weiteren iranischen Spions. In einer feindselig gestimmten Hauptstadt wurde die Atomuhr von Analysten im Fernsehen vorgespult, die dabei lächelten wie Chirurgen, die einem die Realität verständlich machen wollen. Momentaufnahmen der Internationalen Atomenergiebehörde von Mitte 2025 zeigten einen großen Vorrat an iranischem Uran mit einem Anreicherungsgrad von 60 Prozent, wobei es seit den Sommerangriffen noch Verifizierungslücken gab. Im Ausland schweiften die Aufmerksamkeiten der Großmächte ab, wie es immer geschieht, wenn Distanz und Zeit dem Gedächtnis entgegenwirken. Die Titelseiten, die einst gelernt hatten, unsere Städtenamen auszusprechen, kehrten zu ihren gewohnten Schriftzeichen zurück.
Der Krieg nach dem Krieg
Der Krieg ist offiziell vorbei, doch die Stille, die sich breitgemacht hat, ist nicht der Frieden eines Siegers. Es ist die Stille der Selbstzufriedenheit. Eine beunruhigende „Vor-dem-7.-Oktober“-Mentalität ist zurückgekehrt, als wären die letzten zwei Jahre voller verheerender Verluste nur ein böser Traum gewesen. Im Inland bemisst sich der fiskalische Preis des Krieges nun nicht nur an der Trauer, sondern auch an Defiziten: Minus 6,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2024 – und Schuldenquoten, die unsere politischen Entscheidungen jahrelang prägen werden. Israel ist nicht wieder da, wo es angefangen hat, doch seine Haltung wirkt beunruhigend vertraut.
Was folgt also auf eine Zeit wie diese, wenn die Soldaten in kleine Küchen und überfüllte Wohnzimmer zurückkehren und die Streitereien am Esstisch sich endlich darum drehen, wer vergessen hat, Milch zu kaufen? Wenn Reservisten wieder das Gewicht ihrer Schlüssel spüren und der Kalender der Einberufungen einer Uhr weicht, die umgestellt werden muss, weil die Zeit tatsächlich zählt? Wenn Staatsverschuldung, Schlaflosigkeit und moralische Übelkeit sich im Körper vereinen und sich weigern zu gehen? Was folgt auf einen Teilsieg, einen Waffenstillstand, der noch kein Sieg ist, oder eine Ruhe, die durch eine einzige, wohlüberlegte Nachricht gebrochen werden kann?
Strategische Illusion
Diese Rückkehr zu einem Schein von Normalität ist eine strategische Illusion. Der Krieg mag beendet sein, aber der Sieg ist noch nicht errungen. Ein Waffenstillstand ist keine Kapitulation. Eine Pause ist kein Frieden. Wir vergessen die zentrale Lehre dieses Konflikts: Man kann eine existenzielle Bedrohung nicht „managen“. Die alte Doktrin der Eindämmung, des „Grasmähens“, scheiterte katastrophal. Es war ein Mangel an Vorstellungskraft, den wir mit dem Blut unserer Bürger bezahlten. Wie Ze’ev Jabotinsky warnte: „Der einzige Weg, in Zukunft eine Einigung zu erzielen, ist, jeden Gedanken an eine Einigung in der Gegenwart aufzugeben.“ Wir gaben diesen Gedanken auf und kämpften mit unbändiger Entschlossenheit. Wir dürfen jetzt, an der letzten Hürde, die bittere Wahrheit des Sieges nicht gegen das süße Gift einer vorübergehenden Ruhe eintauschen.
Die Antwort beginnt mit dem Eingeständnis, dass der Krieg nach dem Krieg im eigenen Land geführt wird. Dieser Kampf wird in Ministerien ausgetragen, die lernen müssen, genauso schnell zu handeln wie die Brigaden, die sie ausrüsten. Er wird in Klassenzimmern ausgetragen, in denen eine ganze Generation darüber entscheiden wird, ob die Begriffe „Staat“ und „Bürger“ noch zusammengehören. Er wird in Kliniken ausgetragen, in denen die Nacht ohne Scham behandelt wird. Er wird vor Gerichten ausgetragen, die die Öffentlichkeit davon überzeugen müssen, dass die Justiz blind und nicht abwesend ist. Er wird in der Wirtschaft ausgetragen, wo kleine Unternehmen nicht den Preis für nationalen Mut zahlen dürfen. Er wird in der Vorstellungskraft ausgetragen: der einzigen Front, auf der wir das Terrain selbst bestimmen können.
Die dreischichtige Krise
Wenn die Soldaten heimkehren, in welche Nation werden sie zurückkehren? Sie kehren in eine Gesellschaft zurück, die ihr wertvollstes Gut verloren hat: das Vertrauen in ihre Institutionen. Diese Krise ist dreischichtig, wobei jede Schicht die vorherige verstärkt. Zunächst gibt es die Krise der Institutionen und des Vertrauens. Im August wurde die extreme Belastung des Staates deutlich – Schulplätze wurden verzögert, Sozialleistungen blockiert, Genehmigungen blockiert. Dies sind keine „kleinen“ Probleme; Sie bilden die Schnittstelle zwischen Bürger und Staat, das Gesicht der Souveränität in Friedenszeiten. Wenn die Bürokratie schlampig arbeitet, nehmen die Bürger an, der Staat sei nicht ernst zu nehmen. Wenn sie schnell handelt, geben die Bürger nach und vertrauen. Wir können uns keine Regierung leisten, die zwar kämpferisch glänzt, aber in der Verwaltung versagt.
Zweitens besteht die Krise des sozialen Zusammenhalts und der Lastenverteilung. Der Krieg forderte von manchen mehr als von anderen. Viele Reservisten leisteten Hunderte von Tagen Dienst; viele Familien mussten den Schock des Einkommensverlusts verkraften. Gleichzeitig kamen zu viele Israelis – stillschweigend oder lautstark – zu dem Schluss, dass das Bündnis der gegenseitigen Verpflichtung brüchig geworden war. Universeller Dienst – im Zivil-, Militär- und Sozialwesen – bietet dem Land eine Grammatik der Zugehörigkeit, die Unterschiede nicht demütigt und Vernachlässigung nicht entschuldigt. Drittens besteht die Krise der Demografie und der Talente. Seit 2022 hat die Auswanderung sprunghaft zugenommen; bis 2024 werden 125.000 Langzeitauswanderungen erwartet. Diese Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte stellt eine Bedrohung für die nationale Sicherheit dar und führt zu einer schleichenden Aushöhlung des zionistischen Traums, obwohl der Technologiesektor weiterhin der Wachstumsmotor des Landes ist. Wir haben unsere militärische Stärke und unsere Fähigkeit zur Durchsetzung einer neuen Sicherheitsarchitektur unter Beweis gestellt. Doch diese Macht ist bedeutungslos, wenn die Gesellschaft, die sie schützen soll, gespalten, zynisch und von innen heraus ausgehöhlt ist.
Der strategische Rahmen und seine Grenzen
Seit Jahren stellt eine einfache Idee die alte Orthodoxie des Friedensprozesses in Frage: Konflikte enden nicht, wenn sie durch höfliche Verhandlungen in einen Stillstand gebracht werden, sondern wenn die Niederlage verinnerlicht und die Ablehnungshaltung beendet wird. Man könnte es eine Siegesdoktrin nennen – weniger eine Prahlerei als vielmehr eine nüchterne Theorie der Konfliktbeendigung. Die „Siegesdoktrin“ war nie ein Loblied auf die Gewalt; sie beharrte auf den eigentlichen Ursachen – sie weigerte sich, einen Waffenstillstand mit einer Heilung oder Rhetorik mit einem Heilmittel zu verwechseln. Sie argumentierte, dass Konflikte enden, wenn eine Seite zugibt, dass ihre Kriegsziele unerreichbar sind, und dass die Politik darauf ausgerichtet sein muss, dieses Eingeständnis zu beschleunigen. Wir sagen dies seit Jahren; die letzten beiden haben es nicht widerlegt, sondern verdeutlicht.
Diese Doktrin gipfelt in einer nach außen gerichteten Vision, die mitunter als Pax Israelana bezeichnet wird – Israel als Sicherheitsgarant, der regionales Chaos eindämmt, anstatt es dauerhaft zu absorbieren. Das Konzept ist keine Arroganz; Es ist die Verantwortung, die aus militärischer Macht erwächst und sich in öffentlichen Gütern manifestiert: Luftverteidigung, die grenzüberschreitend funktioniert, Geheimdienstfusion, die das nächste Massaker verhindert, noch bevor es eine Chatgruppe erreicht, Wirtschaftskorridore, die Stabilität und Wohlstand auf eine Weise verknüpfen, die unsere Nachbarn an den Häfen messen können. Die Idee ist formuliert; es ist an der Zeit, sie von der Theorie in die Praxis umzusetzen. Diese Vision erkennt, wo der entscheidende Hebel liegt. Der Iran ist nicht nur ein weiterer Tentakel, sondern der Kopf des Oktopus, der seine regionalen Schlingen nach Belieben zieht oder lockert. Selbst nach Angriffen und Sanktionen bleibt die Nuklearfrage gefährlich. Israels Wandel vom Sicherheitskonsumenten zum selbstbewussten Sicherheitsanbieter erfordert die Auseinandersetzung mit dem Oktopus als Ganzem, nicht nur mit seinen Waffen.
Ein Programm zur Erneuerung
Doch wie Isaiah Berlin schrieb: „Freiheit für die Wölfe bedeutete oft den Tod der Schafe“. Ein Sieg im Ausland ist wertlos, wenn die Niederlage im Inland Wurzeln schlägt – in unserem sozialen Vertrauen, in unserem Gerechtigkeitssinn, in der alltäglichen Funktionsfähigkeit, die es arbeitenden Familien ermöglicht, ein gutes Leben zu führen. Eine Sicherheitspolitik, die die innere Widerstandsfähigkeit ignoriert, gefährdet die Gemeinschaft auf subtilere Weise. Die Aufgabe besteht nun darin, strategische Klarheit mit zivilgesellschaftlichem Wiederaufbau zu verbinden.
Es geht hier weniger um den Austausch von Führungskräften als vielmehr um deren Erneuerung. In unserer Geschichte kam Erneuerung selten überraschend durch Wahlen. David Ben-Gurions Mahnung – „In Israel muss man, um Realist zu sein, an Wunder glauben“ – war keine Einladung zur Passivität, sondern ein Aufruf zur Disziplin für scheinbar Unmögliches. Es bedarf eines Programms, das sowohl moralisch als auch materiell fundiert ist – eines Programms, das sich zwar ausdrucken lässt, aber vor allem gelebt werden muss. Ich nenne es ein Programm zur Erneuerung, obwohl es sich der Einfachheit einer Liste entzieht. Es beginnt, wie so viele jüdische Debatten, in der Küche. Eine Mutter öffnet um Mitternacht, noch vom Staub des Tages gezeichnet, ihren Laptop, um ihren Sohn für die Schule anzumelden, und stößt auf ein Labyrinth. Erneuerung ist hier keine rhetorische Floskel. Sie ist der Unterschied zwischen einer Schlange, die eine Stunde hält, und einer, die eine Woche hält.
Den Staat, den die Bürger berühren, reformieren
Der Staat muss sich so verhalten wie das Militär, wenn es richtig handelt: mit klarer Zielsetzung, mit der Demut zur Selbstreflexion und mit der Ehre, Fehler einzugestehen. Unsere Ministerien sollten ihre Bearbeitungsrückstände genauso transparent veröffentlichen wie ihre Budgets, so wie ein Sanitäter nachts die Anzahl der Verbände durchgibt. Um Legitimität wiederherzustellen, muss man seine Arbeit offenlegen.
Wir brauchen eine 90-Tage-Regel: einen gesetzlichen Standard für die Bearbeitung von Schulplätzen, Behindertenleistungen und Genehmigungen für Kleinunternehmen. Alles, was nicht innerhalb von 90 Tagen geklärt ist, wird automatisch an einen Ombudsmann mit bindender Befugnis weitergeleitet. Wir brauchen ein einheitliches, mehrsprachiges digitales Portal für vertriebene Familien, Reservisten, Hinterbliebene und Neuankömmlinge – Leistungen, Wohnen, psychologische Betreuung und Schulbildung, alles in einem einzigen Arbeitsablauf – nicht das derzeitige “Gov.IL-Portal”, das vielen Bürgern nicht zugänglich ist. Dies ist nicht nur administrative Effizienz; es ist die Wiederherstellung des Vertrauens zwischen Bürger und Staat.
Die nationale Last gerecht verteilen
Der nationale Dienst muss zur gemeinsamen Sprache werden. Es reicht nicht aus, die Solidarität an diejenigen auszulagern, die bereits eine Uniform tragen. Ein allgemeiner nationaler Dienst für alle 18- bis 24-Jährigen – im Militär, im Zivilschutz, im Gesundheits- und Bildungsbereich oder im Infrastrukturbereich – mit Berücksichtigung von Glauben und Kultur, aber ohne pauschale Ausnahmen. Der ultraorthodoxe Jugendliche, der in einem Krankenhaus Alphabetisierungskurse gibt, und der arabische Software-Praktikant, der die Cybersicherheit der Stadtverwaltung verbessert, sollten sich eines Tages an einem Imbissstand begegnen und nicken, im Wissen, dass sie die gleiche Staatsbürgerschaft in sich tragen.
Anreize sollten frühzeitig geschaffen werden: Studiengebühren, Wohngeldzuschüsse und bevorzugte Einstellung sind an den geleisteten Dienst geknüpft. Wir müssen die Ausbildungsakademien für den öffentlichen Dienst ausbauen, die säkulare, religiöse, arabische und ultraorthodoxe Gruppen in gemeinsamen Projekten zusammenbringen – beispielsweise in der Rettungssanitäterausbildung, der Altenpflege oder der Cybersicherheit für Kommunen. “Kol Yisrael arevim zeh bazeh” – ganz Israel trägt Verantwortung füreinander. Dieses uralte Prinzip muss zur modernen Politik werden!
Wirtschaftliche Ernsthaftigkeit entwickeln
Die Wirtschaft ist ein moralisches Instrument, denn Würde ist teuer zu bewahren und unbezahlbar zu verlieren. Wir sprechen über Unternehmen, als wären sie austauschbare Ladenlokale, doch jedes einzelne erzählt eine Familiengeschichte, einen Kredit, für den ein Cousin gebürgt hat, den Ruhestand eines alten Mannes, der mit dem Mut seiner Tochter verwoben ist. Das Land kann nicht gedeihen, indem es Opfer lobt und sie durch die stille Entkräftung kleiner, für immer geschlossener Läden amortisiert.
Ein Staat, der ganze Brigaden über Nacht mobilisieren kann, kann, wenn er will, Betriebskapital mit ähnlicher Präzision einsetzen – Brückenfinanzierungen, die pünktlich eintreffen, Steuerstundungen, die sich wie Sauerstoff anfühlen und nicht wie Bürokratie, Beschaffungen, die den lokalen Betrieb, der einen Zug ernährt hat, dem multinationalen Konzern, der einen Lobbyisten zufriedenstellt, vorziehen. Wir brauchen einen fiskalischen Pakt wie in Kriegszeiten: Neue dauerhafte Sozialleistungen bis 2026 einfrieren; gezielte soziale Sicherungsnetze schützen; mindestens 1 Prozent des BIP von Konsumsubventionen in Wachstumsmotoren umleiten. Israels Defizit erfordert eine glaubwürdige und humane Konsolidierung. Um die Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte umzukehren, müssen wir die Anreize für die Rückkehr in die Technologiebranche berechenbar und übertragbar gestalten, mit klarer Besteuerung von Beteiligungen und der Anerkennung von Auslandsstandorten. Wir brauchen regionale Zentren außerhalb von Tel Aviv, um das Wachstum zu streuen. Geld verhält sich wie Munition, wenn es durch Strohmänner geleitet wird; es sollte sich wie Infrastruktur verhalten, wenn es den Bürgern zugutekommt.
Bildung und Führung transformieren
Bildung wird darüber entscheiden, ob das Land den nächsten Ideen seiner Gegner zuvorkommen kann. Ein Lehrplan, der unseren Kindern beibringt, Gedichte und Patente im selben Atemzug zu lesen, wird sie sowohl für ihre Vorfahren als auch für ihre Nachkommen nützlich machen. „Das Alte wird erneuert und das Neue geheiligt werden“, schrieb Rav Kook und skizzierte damit das Paradoxon des Landes Jahre bevor wir die Kapazitäten hatten, es umzusetzen. Ein Bildungssystem, das Ingenieure zu Humanisten und Humanisten zu Bürgern macht, ist keine Zierde – es ist von strategischer Bedeutung. Universitätsrankings sind kein nationaler Fetisch; sie sind ein Indikator dafür, wie viel unserer Zukunft wir selbst gestalten. Soldaten, die nach zweijähriger Unterbrechung zurückkehren, sollten nicht nur mit leeren Versprechungen, sondern mit konkreten Karrierewegen ausgestattet werden – in Klassenzimmer, Kommunalverwaltungen, Start-Ups, Labore – mit anrechenbaren Studienleistungen und offenen Türen. Wir müssen Veteranen und Reservisten beschleunigt in kommunale Management-Stipendienprogramme aufnehmen, mit Schulungen in Budgetierung, Beschaffung und Dienstleistungserbringung. Wir brauchen traumasensible Schulen mit einem Lehrerkorps aus umgeschulten Reservisten und Therapeuten, die drei Jahre lang schulbasierte Programme zur psychischen Gesundheit betreuen.
Die Führungskultur braucht eine neue Generation von Führungskräften. Wir haben uns zu lange darauf verlassen, dass Generäle automatisch zu Gouverneuren werden. Manche schaffen das, manche nicht. Die nächste Generation muss aus Labor und Klinik, Stadtrat und Orchestergraben kommen, von den Frauen, die Bataillonsküchen wie kleine Städte leiteten, und den Männern, die im Regen Logistikkonvois wiederaufbauten. Führungskompetenz ist kein Monopol, sondern eine Kunst. Wir sollten sie wie Eliteeinheiten behandeln: Talente frühzeitig erkennen, sie rigoros ausbilden, sie unerbittlich prüfen und ihnen dann echte Aufgaben anvertrauen.
Rechtsstaatlichkeit wiederherstellen – und die Diaspora als Partner einbinden
Das Recht muss etwas Ungewöhnliches leisten: Es muss inspirieren. Prozesse müssen unspektakulär sein, sprich: authentisch. Ermittlungen müssen sich unsichtbar anfühlen, bis sie es nicht mehr sind, und dann müssen sie sauber, schnell und vernichtend sein. Das Vertrauen der Öffentlichkeit, dass niemand über dem Gesetz steht, ist ein nationales Gut, so lebenswichtig wie Erdgas. Wenn es jemals erschöpft ist, werden wir zwar atmen, aber nicht leben.
Die Diaspora ist kein Publikum, sondern ein Potenzial. Niemand im Ausland muss belehrt werden, wie man dieses Land liebt. Doch Liebe lässt sich konkret umsetzen. Ein Diaspora-Serviceprogramm – Sabbaticals für Lehrer, Kurzaufenthalte für Kinderchirurgen und Cybersicherheitsexperten, ein zwei- bis zehnjähriges Programm, das die Arbeit hier zum Aufbau eines Projekts zur natürlichsten Unterbrechung des Berufslebens macht – würde die gelegentlichen Besuche durch regelmäßige Besuche ersetzen. Jehuda Halevis Ausspruch – „Mein Herz ist im Osten, und ich bin am Ende des Westens“ – beschrieb eine Trennung; wir können sie in eine gemeinsame Reise verwandeln. Aktuelle US-Daten zeigen antisemitische Vorfälle auf Rekordniveau; jetzt ist der Moment gekommen, unsere demokratische jüdische Kultur zu vertiefen – nicht einzuengen. Israel muss mehr sein als eine Festung; es muss wieder ein Leuchtfeuer sein!
Erinnerung und Sinn pflegen
Erinnerung und Sinn müssen mit der gleichen Sorgfalt gepflegt werden wie Budgets. Unsere Dichter haben diese Aufgabe stets erfüllt, wenn unsere Politiker zu beschäftigt waren. H. N. Bialik lehrte uns, Katastrophen zu benennen, ohne ihnen zu erliegen; Yehuda Amichai fand selbst in der Tragödie Raum für ein Kinderbrot. Es ist nicht sentimental zu sagen, dass Lieder und Geschichten zur nationalen Sicherheit gehören. Sie gehören dazu. Ein Volk, das sich selbst erzählen kann, überlebt. Und ein Land, das sich wahrheitsgemäß erzählen kann, kann sich ohne Grausamkeit regieren.
Wir müssen zwei Verpflichtungen institutionalisieren: einen jährlichen nationalen Gedenktag und die kontinuierliche Finanzierung der Genesungspflege. Wir brauchen Soforthilfen, die an exzellente Forschung geknüpft sind, die Sicherheit aller Studierenden auf dem Campus und entpolitisierte Verwaltungsreformen zum Schutz von Leistung. Wir müssen kleine Veranstaltungsorte, Jugendorchester, Bürgerjournalismus und städtische Künstlerresidenzen fördern. Kultur ist verbindendes Element, kein Luxus.
Vom Sieg zur Ordnung
Jenseits unserer Grenzen ist eine besonnene Strategie gefragt. Nennen wir es einen regionalen Frieden, der auf Kompetenz beruht, einen israelischen Frieden – eine Pax Israeliana –, der nicht auf Verleugnung, sondern auf bewiesener Leistungsfähigkeit basiert. Der Waffenstillstand und der Gipfel in Scharm el-Scheich sind nur die erste Phase. Der Erfolg oder Misserfolg der Umsetzung hängt davon ab, ob die „gelbe Linie“ ein temporärer Mechanismus bleibt oder sich zu einem dauerhaften Bruch verfestigt.
Israels Aufgabe ist es nun, den Frieden mit demselben Ernst zu gewinnen, mit dem er den Krieg geführt hat: das „Danach“ aktiv zu gestalten, anstatt sich in es hineintreiben zu lassen. Dieses „Danach“ beinhaltet ein konsequentes Deradikalisierungsprogramm dort, wo Hetze zum inoffiziellen Lehrplan der Bildung gehört – ein Programm, das die besten Instrumente unseres Jahrhunderts nutzt, um Mäßigung zur überzeugendsten Option im nächsten zu machen. Wir haben skizziert, wie ein solcher Frieden nach dem Sieg aussehen könnte – ein unnachgiebiger Kampf gegen die Strukturen des Hasses, verbunden mit dem kontinuierlichen Aufbau eines gesellschaftlichen Lebens. Es ist möglich, hart und human zugleich zu sein.
Man schließt keinen Frieden mit Freunden, sondern Feinden
All dies erfordert einen rhetorischen Wandel, der der Politik vorausgeht. Zu lange haben wir versucht, Euphemismen mit Fakten zu entlarven. Das funktioniert nicht. Euphemismen können nicht erröten. Sie können nur überholt werden. Der Medienkampf ist kein Schmuckstück im Krieg; er ist die Sauerstoffmaske für Demokratien, die unter dem Druck der Unaufrichtigkeit zu atmen versuchen. Wir haben gelernt, manchmal auf die harte Tour, dass man eine Debatte nicht gewinnen kann, in die man zu spät einsteigt. In den vergangenen Jahren haben wir uns angewöhnt, Ursachen zuerst zu benennen und uns zu weigern, Ausgewogenheit in Lügen verkommen zu lassen. Diese Gewohnheit werden wir in den kommenden Jahren brauchen, wenn die modische Müdigkeit zurückkehrt und die Welt uns erneut auffordert, uns dafür zu entschuldigen, dass wir auf der Wahrheit beharren.
Die Sicherheitspolitik muss darauf abzielen, Ablehnungsdenken und seine staatlichen Förderer zu beenden und gleichzeitig unsere eigene Neigung zu „ewigen Notständen“ zu zügeln. Man schließt keinen Frieden mit Freunden, erinnerte uns Jitzchak Rabin, sondern mit sehr unliebsamen Feinden. Das erfordert sowohl nüchterne Klarheit als auch demokratische Zurückhaltung. Israels Rolle als Sicherheitsgarant funktioniert nur, wenn unser Handeln an das Gesetz gebunden und von einem klaren Ziel geleitet ist. Andernfalls verkommt der Begriff zu einer Machtdemonstration ohne Legitimität.
Die Führung, die es jetzt braucht
Wir brauchen keinen einzelnen Retter. Wir brauchen eine Generation – einen Ben-Gurion für die Haushaltsführung, einen Rabin für die Lastenteilung, einen Begin für demokratische Zurückhaltung, einen Peres für die Wissenschaft und einen Kook für die Erneuerung. „Alles wahre Leben ist Begegnung“, betonte Martin Buber. Wir brauchen Führungskräfte, die gesellschaftliche Begegnungen schaffen können, die sich als opferwürdig erweisen. Manche werden Bürgermeister sein, manche Krankenhausverwalter, manche Schulleiter, manche Sozialunternehmer, manche Knesset-Abgeordnete, die sich daran erinnern, dass Institutionen keine Beute sind.
Golda Meir sagte, eine Führungskraft, die die Entscheidung, Soldaten in den Krieg zu schicken, nicht beunruhigt, „ist nicht geeignet, eine Führungskraft zu sein“. Die nächste Generation muss – im besten Sinne – von den menschlichen Realitäten hinter jedem Haushaltsposten und jedem Vorstoß bewegt sein. Und Ahad Ha’am schrieb: „Mehr als die Juden den Sabbat gehalten haben, hat der Sabbat die Juden bewahrt.“ Institutionen bewahren ein Volk; sie bewahren auch eine Generation von Führungskräften davor, ihre Gaben für Zufälle zu halten.
Ein letztes Wort zu Politik und Geduld
Israel wird nicht durch eine einzige Wahl gerettet werden, genauso wenig wie es durch eine einzige in Gefahr geraten ist. Persönlichkeiten sind wichtig; Institutionen sind wichtiger. Das Programm für die Erneuerung ist kein Manifest, das an einen Koalitionsvertrag geheftet wird; es ist ein Jahrzehnt an Entscheidungen, die in Ämtern getroffen werden, in denen niemand nach einem Selfie fragt. Es sind Budgets, die Kompetenz belohnen und Verzögerungen bestrafen. Es sind Ernennungen, die auf Ernsthaftigkeit und nicht auf Parolen beruhen. Es ist ein nationales Temperament, das über inszenierte Empörung hinwegsieht und seine Bewunderung dem unscheinbaren Wunder eines Formulars entgegenbringt, das beim ersten Mal korrekt ausgefüllt wurde.
An diejenigen, die gegangen sind, sage ich: Wir brauchen euch zurück. Nicht weil das Weggehen ein Verrat war, sondern weil die Rückkehr ein Akt der Hoffnung ist. Der Dichter Nachman von Breslov lehrte: „Die ganze Welt ist eine sehr schmale Brücke, und das Wichtigste ist, sich überhaupt nicht zu fürchten.“ Angst verschließt Gesellschaften. Hoffnung stärkt Institutionen und lädt zur kritischen Auseinandersetzung ein. Hoffnung bedeutet, ehrlich zu haushalten, leidenschaftlich und fair zu argumentieren, Steuern zu zahlen, nachts um zwei Uhr ehrenamtlich im Rettungsdienst mitzuarbeiten, eine Schülerzeitung zu redigieren, eine kleine Fabrik in Kiryat Shmona zu gründen und – ja – für den Schulrat, den Stadtrat und die Knesset zu kandidieren. Jabotinskys „eiserne Mauer“ sollte nie eine Mauer um unsere Vorstellungskraft sein. Sie sollte den Raum schützen, in dem politische Kreativität endlich wirken konnte. Der Streik in Doha im September, die Rede in der Knesset im Oktober, das Abkommen von Scharm el-Scheich und die Heimkehr der Geiseln – all das brachte keine Utopie; es eröffnete einen schmalen Spalt, in dem Israelis die langsame, zivile Arbeit leisten können, die den Sieg von Dauer macht.
Frieden als erarbeiteter Raum
Wir leben, wie alle Israelis, unter einem doppelten Gebot: althergebracht und modern zugleich zu sein. Rav Kooks Satz klingt einfach; das ist er nie. Die Dichter schenken uns Mut; die Ladenbesitzer schenken uns Disziplin. Die Soldaten bringen etwas nach Hause, das nur wenige je verstehen werden; Die Richter sorgen dafür, dass die Fenster nicht klappern, wenn der Wind zurückkehrt. „Männer und Nationen“, bemerkte Abba Eban, „handeln weise, wenn sie alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft haben.“ Wir haben sie ausgeschöpft. Weisheit bedeutet heute Besonnenheit, Dienstbereitschaft und den Mut zum Aufbau. Wenn es einen Satz gibt, der die nötige Haltung treffend beschreibt, stammt er von keinem Staatsmann und doch von allen: Beharrlich in der Hoffnung und akribisch in allem anderen. Die Aufgabe dieser Generation, derjenigen, die am Schalter des Ministeriums ansteht, und derjenigen, die strammsteht, ist es, Realismus und Wunder miteinander zu verbinden. Das Programm der Erneuerung ist diese Verbindung. Es ist nicht glamourös. Es ist nicht schnell. Es ist schlichtweg der einzige Weg, das Land zu verdienen, das unsere Großeltern sich erträumten und das unsere Kinder verdienen.
„Wenn ihr es wollt, ist es kein Traum“, versprach Herzl. Erneuerung ist der disziplinierte Wille. Frieden ist der erarbeitete Traum. Dazwischen liegt die Arbeit. Und das ist endlich etwas, was wir können. Die Welt wird sich weiterdrehen. Die Kameras werden sich anderen Dingen zuwenden. Doch die Aufgabe, die vor uns liegt, ist stiller und bedeutsamer. Wir müssen den Staat funktionsfähig machen. Wir müssen die Lasten teilen. Wir müssen die Wirtschaft ankurbeln. Wir müssen die Grenzen sichern. Wir müssen den Geiseln und Gefallenen unsere Treue halten. Und wir müssen Führungskräfte hervorbringen – Künstler und Ingenieure, Mediziner und Lehrer, Juristen und Bürgermeister –, die dieser Herausforderung gewachsen sind. Wenn wir es wirklich wollen – nicht den Traum von einem reibungslosen Frieden, sondern die harte Arbeit für eine gerechte Ordnung –, dann wird es kein Traum mehr sein.
Dieser Gastbeitrag erschien im Original zuerst beim Middle East Forum, dessen Direktor der Autor ist.
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6 Antworten
https://youtu.be/6NKUJYXCWPc
Alexander Raue, 03.11.2025
„Bundesregierung lehnt Nicht-Angriffspakt mit Russland ab! Selbst ich bin geschockt!
Es ist offiziell, unsere Bundesregierung will um jeden Preis den Krieg mit Russland. Weil Putin hat Europa einen Nicht-Angriffspakt und Sicherheitsgarantien angeboten, aber unsere Bundesregierung hat abgelehnt und die Begründung ist Wahnsinn!“
Die größten Kriegstreiber und Volksverhetzer, wo sitzen sie, wo sind sie zu suchen und auch zu finden?
Ihr wisst es !
Wollen diese Typen Krieg ./. Russland und wollen unsere Menschen in diesem verheizen?
Die Antwort auf Ihre Frage lautet „Ja“.
https://youtu.be/tPycZuvsZ3E
Dr. Bernd Baumann 03.11.2025
„Antifa-Angriff gegen mich – vier Autos verbrannt❗“
Wiederholter Brandanschlag auf zig Autos vor dem Haus von Dr. Baumann.
Hört dem linken Typen zu, was ein solcher im Bundestag von sich gibt und keiner
schreitet ein !
Pfui !
Herr Baumann ist laut eigener Aussage (heute bei Nius) ein Stoiker, und so tritt er auch auf (Gott sei Dank!).
Aber daß er seine eigenen Autos und vermutlich auch die seiner Nachbarn aus eigener Tasche zahlen muß, dürfte nicht sein. Die AfD hat sehr hohe Spenden erhalten. Ich hoffe deshalb, daß die Partei ihn entsprechend unterstützt.
Die Fenster seiner Wohnung hat Herr Baumann wegen der permanenten Bedrohung durch die AntiFa mittlerweile mit Panzerglas ausgestattet. Was hier abläuft, ist Schande für diesen Linksstaat.
Mir kommen die Tränen. Ist schon verwirrend für das eigene Leben, wenn man das Nachbarland dem Erdboden gleichmacht. Da kann man sich schon mal streiten wer vergessen hat die Milch einzukaufen.
Ich warte auf Teil 2 des Artikels, in dem die Befindlichkeit der noch lebenden Palästinenser und ihre Hoffnungen genauso ausführlich und empathisch beschrieben wird wie in Teil 1 die Befindlichkeit der israelischen Bevölkerung.