Der strahlende Sieger von Brandenburg

Der strahlende Sieger von Brandenburg

Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer, der wahre Wahlsieger und erfolgreiche Wahlkämpfer für die SPD (Foto:Shutterstock)

Man kann der psychiatrischen Anstalt namens Bundesrepublik ja vieles nachsagen, nur eines nicht: daß sie langweilig wäre. Der neueste Coup heißt “Stimmen-Leasing”: Mit dieser neuen Form des Emissionshandels hat Michael Kretschmer die Wahl in Brandenburg bravourös gewonnen. Nachdem zu Hause in Sachsen das Wahlergebnis so lange durch den Computer gedreht worden war, bis es stimmte, half er uneigennützig im Nachbarland aus und besorgte dem dortigen SPD-Kandidaten Dietmar Woidke durch einen fulminanten Wahlkampfauftritt die notwendigen Stimmen. Woidke erklärte anschließend: „Liebe Freunde, liebe Unterstützer, es war ein hartes Stück Arbeit, das wir in den letzten Monaten hinter uns gebracht haben. Es war unser Ziel von Anfang an, zu verhindern, daß unser Land einen großen braunen Stempel kriegt.

Unglücklicherweise hatten die Brandenburger von diesem Befehl zu spät Kenntnis erlangt… und so war es gekommen, daß Herr Woidke sein Direktmandat an den AfD-Bewerber abtreten mußte. Und als Pilot weiß ich, daß Sauerstoffmangel und/oder Alkohol das Farbsehen beeinträchtigen. Die Brandenburger CDU jedenfalls war’s zufrieden: Immerhin muß sie sich jetzt nicht in einer Regierung abquälen, sondern darf als viertes Rad am Wagen die Liste der noch im Parlament vertretenen Parteien nach unten abtamponieren.

Karussell-Verträge beim Stimmen-Leasing

In der Bewerbungsrede Friedrich Merzens um den Orden wider den tierischen Ernst hört sich das so an: „Diejenigen, die Herrn Woidke weiter wollten, konnten nur die SPD wählen. Diejenigen, die entschlossen waren, ihn nicht weiter haben zu wollen, konnten …. nur die AfD wählen. Darunter hat insbesondere die CDU in Brandenburg gelitten.“ Jetzt ist es heraus: Diesmal hat die CDU nicht verloren, weil die Wähler sich für eine andere Partei entschieden haben, doch in Brandenburg hat sie verloren, weil die Wähler diesmal für eine andere Partei gestimmt haben! Man weiß gar nicht, was man mehr bewundern soll: Den intellektuellen Höhenflug oder die schauspielerische Leistung. Stellen Sie sich einfach mal vor den Spiegel und versuchen, dieses Merz-Zitat auszusprechen ohne dabei vor Lachen zu platzen!

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Wähler-Leasing sehen natürlich eine Rückgebepflicht nach Ablauf der Leasingzeit vor, und zwar in Form der beliebten Karussell-Verträge: So erwägt dem Vernehmen nach der SPD Ortsverein Kyritz hinter der Knatter, den CDU-Bewerber um das Amt des Hamburger Oberbürgermeisters zu unterstützen, wenn im Gegenzug die CDU-Reste in der Hamburger Bürgerschaft gegen die Heiligsprechung Olaf Scholzens keine Einwände erheben. Um etwaigen kartellrechtlichen Bedenken zuvorzukommen, ist vorgesehen, die beiden Parteien CDU/CSU und SPD in einer gemeinsamen Blockpartei, der BKA (zu deutsch “Bloß keine AfD”) zu vereinen. Etwaige Verwechslungen mit einer Institution gleichen Namens sind ausdrücklich erwünscht. Die Kosten für den Druck des Parteiprogramms konnte man in überschaubaren Grenzen halten, denn es ist in zwei Sätzen zusammengefaßt und paßt auf eine Briefmarke: Bekämpfung der braunen Ränder in Thüringen, in Sachsen und in Brandenburg – und bautechnische Sicherung der letzten noch verbliebenen Enklaven der Altparteien, wobei man auf die DDR-Grenzsicherungskenntnisse von Sarah Wagenknecht zurückgreifen kann. Ja, jetzt wissen Sie, warum die Brandmauer zum BSW so schnell gefallen ist.

DNA-Spuren der ehemaligen FDP

Na ja, so ganz in trockenen Tüchern ist die Koalition mit der umbenannten Linkspartei noch nicht: Es muß erst noch eine Friedensresolution für die Ukraine her. Aber woher nehmen und nicht stehlen, wenn doch die AfD unter schamloser Ausnutzung ihrer Sperrminorität gedroht hat, dafür zu stimmen?

Apropos Namensänderung: Unter den Trümmern des Tisches, auf den zu schlagen Wolfgang Kubicki nach jeder verlorenen Wahl die Ehre hat, wurden anhand von DNA-Spuren Reste der ehemaligen FDP entdeckt. Um den Mandatsträgern der FDP wenigstens noch ihre Abgeordneten beziehungsweise Ministerpensionen zu sichern, soll die Partei künftig den Namen „Andere Parteien“ oder „Sonstige“ tragen. Und die gute Nachricht wie immer zum Schluß: In dieser Zeit der radikalen Umwälzungen gibt es noch Konstanten, die inneren Halt bieten, an denen man sich orientieren kann, die unserer desolaten Existenz Sinn spenden: So ermittelt die Potsdamer Polizei wieder einmal wegen Volksverhetzung, weil bei der Wahlparty der AfD die unlängst von Olaf Scholz angekündigte “Abschiebung im großen Stil” in Liedform dargeboten wurde. Es gibt sie also noch, die intelligenzfreie Zonen…

15 Antworten

  1. Die Generation Schmierlappen haut sämtliche Nägel in den Sarg Deutschland und lässt selbigen zur Grube. Sind die Migruhu-Einflüsse selbst über Generationen hinweg so stark, dass sie den Hass aufs eigene Land und die eigene Kultur unüberwindlich machen? Dass wir von schlechten genetischen Einflüssen durchwuchert sind, wird immer offenkundiger. Zu viele Deutsche, die deutsch reden und deutsch aussehen, das aber nicht sind. Es scheint wie in einem schlechten Film: Eine akute Gefahr, die keiner wahrnimmt und niemand versteht, jedoch universell zerstörerisch wirkt.

  2. Kretzschmer, Woidke und all die anderen AfD-Teufelsaustreiber haben sich selbst ausgetrickst. Hätten sie den “Sieg” der SPD über die AfD nicht zum alleinseeligmachenden Ziel erklärt, dann hätte mancher Wähler doch für die Grünen statt für die SPD gestimmt und die Blockparteien hätten es sich für eine weitere Wahlperiode in einer 3er-Koalition gemütlich machen können. Jetzt muss die SPD mit dem ungeliebten und volatilen BSW koalieren.

    1. die politversager räumen noch schnell ab bevor sie in nirgends verschwinden…
      jetzt geht es noch um beförderungen für vollversager, politidioten und politkriminelle… schnell schnell noch eine gehalterhöhung,beförderung und beamtenstand… bevor die hampelidioten das sinkende schiff verlassen müssen…
      afd und wie ihr seht – wird alles ok…

  3. Ach, “Volksverhetzung” ist doch mittlerweile alles, was Kritik an der “Regierung” betrifft. Eigentlich müsste das auch umbenannt werden in “Regierungsverhetzung”.
    Ausserdem stehen heute ja auch die Begriffe wie wir sie kannten, Kopf.
    Zum Beispiel “Demokratie-Förderung” bedeutet das glatte Gegenteil. Orwell halt.

  4. @ nur eines nicht: daß sie langweilig wäre.
    ja – wie heißt das noch : mögest du in spannenden Zeiten leben !
    Hier wird zumindest belegt, das die “Parteien” nur eine Simulation sind, es ist eine Blockpartei mit mehreren Flügeln.
    Vielleicht sollten sie sich doch in einer Partei zusammenschließen, so das wir nur noch nach dem Vorbild der USA ein Zwei-Parteien-Land sind – AFD und die Anderen.
    “Anderen” ist natürlich ein blöder Name, aussagekräftiger wäre es mit “Die Diener” oder “Kein Deutschland” oder kurz “Verräter” oder “Saboteure” um einen Ruch nach Abenteuer hineinzubringen!
    Es gibt da sicherlich auch andere Vorschläge, die mir gerade jetzt nicht einfallen!

  5. Die Grünen könnten auch im Westen dauerhaft unter die Räder kommen. Deindustrialisierung, Migration, Parallelgesellschaften, Bevormundung etc. Alles
    kräftige Stürme für die Grünen in den nächsten Jahren.

    1. @dauerhaft unter die Räder kommen
      ja – nur spielt das für den WEF keine Rolle – da gehen nur ein paar unwichtige Humanresourcen unter – da drehen die sich nicht mal um, um beim Absaufen zuzusehen !
      Für jeden grünen stehen da mehrere Marionetten in anderen Funktionen in den Startlöchern, um den Willen der US-Oligarchen umzusetzen !

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    1. @landet schon bald auf dem Grabbeltisch der Geschichte
      ja – aber der Schaden bleibt !
      Wie die Spikes im Körper der Gen-Therapierten !

  6. Mein Intellekt ist geradezu … über … angestrengt … Die Vor-Bilder der politischen “Intelligenz” sind derzeit ordentlich am Farbenmischen … Blau bliebt dagegen ziemlich klar … Mein genaues Hinschauen lass ich mir nicht nehmen.

  7. “In der Bewerbungsrede Friedrich Merzens um den Orden wider den tierischen Ernst hört sich das so an: „Diejenigen, die Herrn Woidke weiter wollten, konnten nur die SPD wählen. Diejenigen, die entschlossen waren, ihn nicht weiter haben zu wollen, konnten …. nur die AfD wählen. Darunter hat insbesondere die CDU in Brandenburg gelitten.“”

    Wenn ich mich nicht irre, dann wurde im Sommer bei der Wahl zur EU-Kommissionschefin so ähnlich verfahren.
    Entweder ihr wählt alle geschlossen VDL , Andernsfalls könnt ihr nur die Kandidaten aus dem Kreise von Extremisten wählen (Linksextreme oder Rechtsextreme). So blieb den EU-Abgeordneten nichts anderes übrig als VDL zu wählen.
    https://www.euractiv.de/section/innenpolitik/news/nein-der-fdp-zu-von-der-leyen-veraergert-cdu/