Die Deindustrialisierung in Deutschland geht weiter

Die Deindustrialisierung in Deutschland geht weiter

Im autarken grünen Deutschland der Zukunft (Symbolbild:Pixabay)

Eines vorweg: Alle Maßnahmen zur Rettung der deutschen Industrie müssen erfolglos bleiben, solange das Dogma der “Energiewende” zur “Weltklimarettung” die Politik bestimmt. Die Hiobsbotschaften häufen sich. Fast alle Betriebe der Auto- und Chemieindustrie und viele andere Branchen melden Umsatzverluste und Gewinneinbrüche. Sie wollen Standorte schließen und zehntausende Mitarbeiter entlassen, weil die Produktion in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Hauptgrund sind zu hohe Energiekosten durch die sogenannte Energiewende. Hinzu kommt, dass die Energieversorgung immer unsicherer wird. Aber teure Zufallsenergie aus Wind- und Solaranlagen kann kein Industrieland sicher versorgen.

Mit der geplanten Schließung der Braunkohlenkraftwerke wird die Nutzung des letzten heimischen Energieträgers aufgegeben. Sichere Energie muss Deutschland dann vollständig importieren – und wird so leicht erpressbar. Die Industrie braucht preiswerten Strom, der verlässlich rund um die Uhr verfügbar ist. Daher verlegen Firmen, die noch genügend Kapital haben, ihre Produktion in Länder mit einer preiswerten und sicheren Energieversorgung. Das ist so simpel wie wahr.

Energie vervielfacht unsere Leistung

Energie ist der Schlüssel zum Wohlstand. Der Mensch ist ein schwaches Wesen. Seine “Leistung” liegt bei 100 Watt. Ein Kilowatt ersetzt also die Leistung von 10 Menschen. Diese Leistung steht im Mittel jedem Einwohner in Deutschland rund um die Uhr als Strom zur Verfügung. Das heißt: Jeder von uns verfügt mit der Nutzung von Strom über die Leistung von 10 Arbeitssklaven. In den USA sind es über 20, China hat inzwischen europäische Werte erreicht. Hinzu kommt die bezogene Leistung aus Treib- und Brennstoffen für Fortbewegung und Heizung. Unseren Wohlstand können wir daher nur halten und vermehren durch mehr Energie, die Geräte und Maschinen antreibt und Arbeitskräfte ersetzt. Diese Energie muss bezahlbar und jederzeit verfügbar sein. Nur so können wir die sozialen Lasten, die Renten- und Pflegekosten schultern. Auch die Industrie braucht für eine wettbewerbsfähige Produktion mehr preiswerte Energien, die Maschinen mit größerer Leistung und wachsender Automatisierung antreiben.

Hohe Energiekosten und schwankende Verfügbarkeit sind Gift für unseren Wohlstand. Die sogenannte Energiewende zeigt das immer deutlicher: Seit mehr als 15 Jahren wandert die Industrie aus Deutschland kontinuierlich ab. Dies wird deutlich, wenn man sich die Reinvestitionsquote ansieht, also die Investitionen geteilt durch die Abschreibungen in Prozent: Die Quote liegt seit vielen Jahren bei 90 Prozent. Das heißt, 10 Prozent der Anlagen wurden nicht mehr erneuert, dafür wurde im Ausland investiert. Mit der Ampelpolitik ist diese Quote auf fast Null abgesackt. Die Industrie wagt in Deutschland keine Investitionen mehr.

Subventionen retten die Industrie nicht

Mit Subventionen will Wirtschaftsminister Robert Habeck die Investitionen wieder ankurbeln. Die gescheiterten Chip-Fabriken in Dresden und Magdeburg sind dafür ein bezeichnendes Beispiel: Für den Bau der Fabriken wurden viele Milliarden Euro an Subventionen bereitgestellt, doch nicht einmal trotz dieser extrem hohen staatlichen Zuschüsse sahen die zunächst investitionswilligen Firmen für sich eine Zukunft. Selbst unter Einrechnung dieser immensen Staatsgelder ließ sich angesichts der hohen und zudem unsicheren Energiekosten in Deutschland keine ausreichende Rendite kalkulieren. Die Investoren haben ihre Ansiedlungspläne wieder zurückgezogen.

Investitionen in Produktionsbetriebe sollten grundsätzlich mit privatem Kapital finanziert werden. Damit übernehmen die Kapitalgeber auch das Risiko von Verlusten. Minister, die mit Subventionen die Industrie stützen und erhalten wollen, gehen hingegen kein Risiko bei falschen Entscheidungen ein: Sie werden nicht zur Rechenschaft gezogen. Bei vielen mit Steuern finanzierten Projekten zur sogenannten Energiewende und zur Weltklimarettung ist genau dies der Fall: Steuergeld fließt auf Antrag der Projektträger. Eine Kontrolle über die Verwendung und den Erfolg des Projektes findet in vielen Fällen nicht statt. Dies hat der Bundesrechnungshof mehrfach festgestellt und bemängelt, in welchem Ausmaß hier Steuergeld verschleudert wird. Die verantwortlichen Minister werden jedoch grundsätzlich nicht belangt.

Energievernichtung zur sogenannten Klimarettung geht weiter

Der bisherige Finanzminister Christian Lindner hat in einem Positionspapier die Lage in Deutschland recht schonungslos dargestellt: Danach sind viele Gesetze überflüssig. Sie binden Fachkräfte in den Firmen für fragwürdige Dokumentationen, vergrößern die staatliche Verwaltung und schränken die freie unternehmerische Entscheidung immer weiter ein. Das gilt nach Lindner auch und gerade für die Energie- und Klimapolitik; er wollte trotzdem in seiner Amtszeit stets die “Energiewende” zur “Weltklimarettung”, wenn auch mit Abstrichen, beibehalten. Die Regierung will weiterhin vor allem die CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas verringern, und das vorgeblich, ohne die Nutzung fossiler Brennstoffe einzuschränken: Das CO2 soll aus dem Abgas separiert und unterirdisch langfristig gespeichert werden (“Carbon Capture and Storage”, CCS). Das Verfahren verbraucht knapp die Hälfte des erzeugten Kraftwerkstroms und ist damit ein Beispiel für Energievernichtung statt für Energienutzung.

Energievernichtung finden wir bei vielen Projekten der Energiewende; am ausgeprägtesten ist sie bei “grünem Wasserstoff” als Energieträger. Wird Wasserstoff mit Windstrom erzeugt, gespeichert und bei Bedarf in Gaskraftwerken wieder verstromt, gehen 80 Prozent des eingesetzten Windstroms verloren. Die Vergütungskosten von knapp 10 Cent pro Kilowattstunde für den Windstrom steigen auf 50 Cent für den nach der Speicherung wieder erzeugten Strom. Ebenfalls muss Strom vernichtet werden, wenn zu viel davon erzeugt wird – sonst wird das Netz überlastet. Die vielen Wind und Solaranlagen erzeugen bei Sonnenschein und Starkwind bereits jetzt Überschussstrom, der zunächst nach dem EEG teuer vergütet und dann kostenpflichtig entsorgt werden muss (Stichwort negative Börsenpreise). Bis Ende Oktober dieses Jahres war dies in 498 Stunden der Fall gewesen. Mit jeder weiteren Wind- und Solaranlage muss mehr Strom vernichtet werden. Das Speichern von Strom erzeugt hohe Verluste. Ausreichende Stromspeicher sind nicht bekannt.

Keine Kehrtwende der desaströsen Energiepolitik in Sicht

Herr Lindner und die CDU mit Friedrich Merz an der Spitze wollen weiter mit der “Energiewende” das Klima retten, für die Grünen steht sie ohnehin nicht zur Debatte, im Gegenteil. Eine Kehrtwende in der Energiepolitik ist daher nicht in Sicht, wenn Herr Merz die Regierung übernimmt. Die einzige Partei im Bundestag, die die Geisterfahrt der sogenannten Energiewende konsequent beenden will, ist die AfD (auch die Neugründungen WerteUnion und BSW tendieren beim Thema Energieversorgung eher in Richtung der etablierten Parteien). In der derzeitigen politischen Landschaft wird es absehbar daher eine Fortführung der verheerenden Politik der “Energiewende” geben, die die Deindustrialisierung weiter treibt und Wohlstand vernichtet.

Was es jedoch braucht, ist endlich wieder eine realistische Energiepolitik, die auf preiswerten und jederzeit verfügbaren Energieträgern beruht – und das können nur heimische Energieträger sein. Braunkohle ist noch für viele Jahrzehnte vorhanden, sie muss weiter zur Stromerzeugung genutzt werden. Statt Braunkohlekraftwerke zu schließen, müssen diese ausgebaut werden! Weiter müssen wir durch Fracking die Öl- und Gasvorkommen im Schiefergestein in Deutschland erschließen. Dann brauchen wir nur noch Steinkohle zu importieren, die reichlich auf der ganzen Welt vorhanden ist. Und auch die Atomenergie muss wieder genutzt werden. Nur so können wir wieder zu einer bezahlbaren und sicheren Energieversorgung kommen, die die Deindustrialisierung stoppt und Deutschland wieder wettbewerbsfähig macht.

19 Antworten

  1. In der Theorie ist das alles ja sehr schön, aber in der Praxis hält Niemand von denen, die es eigentlich könnten und müssten, die irre Sekte davon ab, ihren selbst erteilten Nerobefehl bis zum bitteren Ende auszuleben. Wenn in nicht mehr allzu langer Zeit alles in Scherben liegt, will es dann wieder keiner gewesen sein.

    Schneller Wiederaufbau? Bei der dann voraussichtlich nur noch vorfindbaren Basis? Klappt vielleicht in den Märchenbüchern eines bekannten Bundesministers …

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  2. Das Bild paßt sehr gut zu einer Mischung zwischen DDR und einer Bananen- Republik…..Der Ampel- Sozialismus scheitert erfahrungsgemäß immer und zum Schluß herrscht meistens eine fürchterliche Wirtschaftskrise, d. h. ARMUT….Deutschland steht anscheinend wieder einmal kurz davor. Die deutsche Regierung wird heute von Sozialisten mit „Gendefekt“ geführt. Der Defekt ist Rechenschwäche und sie können NICHTS zu Ende Denken, wie die GRÜNEN!!!. Da muss sich alles ihrer Ideologie unterordnen. Das heißt, Umverteilung und bedingungslose Solidarität sind viel wichtiger, als eine am Stand der Technik ausgerichtete Wirtschaftsorganisation und eine kompetente Finanzpolitik im Interesse des eigenen Volkes.

    Deutschlands Deindustrialisierung wird der Europäische Union den Dolchstoss versetzen und die bisherigen Nutzniesser (Schmarotzer) ins Verderben stürzen. Die konservative Schiene Orban- AFD

    Da es ein schleichender Prozess ist, meine ich, ist die wirtschaftliche Talfahrt bei der Mehrheit noch gar nicht angekommen. Deutschland leistet sich ein weltweit beispielloses Sozialsystem ohne jegliche Kontrolle. Wo es aber zunehmend zu spüren ist, ist das Gesundheitswesen, der Bildungssektor, kaum vorstellbar die marode Infrastruktur, Nahverkehr, Bahn, Digitalisierung. Das holt Deutschland nie mehr auf, was da versaut wurde.

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    1. Ergänzung zu vor: Die konservative Schiene Orban- AFD-Le Pen werden in der Lage sein, diese „schrottreife“ Eu der Geldvernichtung NEU aufzubauen und auf wesentliche Aufgaben zu konzentrieren……Denn statt Handel und Wohlstand für ihre Bürger wird diese EU mißbraucht, um an die Gelder der Bürger zu kommen! Milliarden werden verschoben, damit Kriminelle Vereine wie der WEF- Menschen zum Hunger und in den Tod drängen können! Diejenigen, die ihre Steuern für diese nutzlose kriminelle Vereinigungen ausgeben, werden es bereuen, denn das Geld fliesst nur in Kriege und Aktionen gegen uns Bürger!

  3. Die CDU ist insoweit eine einzige Enttäuschung. Offensichtlich hat auch Merz nichts anderes vor, als die CDU auf eine Koalitionsfähigkeit mit SPD und Grünen zu trimmen. Wer eine der Blockparteien wählt, bekommt immer denselbsen Senf, nur in einer andersfarbigen Verpackung.

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  4. Nach den verheerenden Folgen der CORONA-Plandemie wird nunmehr das Dogma der sogenannten “ Klimaerwärmung“ mit allen Mitteln vorangetrieben, wobei die Stimmen der wirklichen Fachleute von den Politikverbrechern ignoriert, und weiter die absurden Vorgaben des WEF etc. durchgesetzt werden, zum massiven Schaden unserer Volkswirtschaft und zum weiteren Verlust unseres noch vorhandenen „Wohlstands“. Dabei interessiert diese Klimaverbrecher in keinster Weise die Tatsache, dass der CO2-Anteil in der Atmosphäre gerade mal 0,038 Prozent beträgt, dass es schon seit tausenden Jahren Eiszeiten und Wärmezyklen gab, dass ohne CO2 keine Pflanze, kein Baum, d.h. NICHTS wachsen und gedeihen würde !!! Wie bisher sind die wahren Verbrecher im Hintergrund, und kassieren auf Kosten der Völker MILLARDEN durch „Klimazertifikate“ etc. und die verkommenen und verlogenen Politikverbrecher lügen uns weiter ohne Skrupel an !!!

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    1. Klimaerwärmung war vorgestern.
      Bereits seit gestern heißt es Klimaerhitzung.

      Deswegen heizten wir dieses Jahr noch im Juni, und deswegen schneite es kürzlich in der Wüste.

      Als Politiker braucht man nur das Gegenteil dessen behaupten, was tatsächlich Sache ist, dann wird man von allen Seiten bejubelt, erhält Preise und Auszeichnungen und bekommt Überdies auch noch eine fette, lebenslange Pension.
      Jeder darf bei diesem Schmierentheater mitmachen. Heißt Demokratie.
      😶‍🌫️

  5. @Deindustrialisierung in Deutschland geht weiter
    na selbstverständlich – deshalb soll Scholz ja noch bleiben !
    WHO-Pandemievertrag, Operation Abendsonne, De-Industrialisierung, maximale Verschuldung – und natürlich auch Eigenschutz – Cum-Cum, Cum-EX und Wirecard verjähren lassen !

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  6. Dass Deutschland zu den ganz großen Absteigern gehören wird, steht unumwunden fest! Vermutlich haben wir in der Wohlstandsphase den Kessel so sehr überhitzt, dass nun kein Wille mehr zum Überleben vorhanden ist. Ansonsten läuft die Brainkiller-Maschinerie auf vollen Touren: Sprachparanoia, Desinformation, tägliche Fürblöd-Verkaufe in der Werbung und den Medien, katastrophales Bildungsniveau. Was früher geistiges Kapital war, wird konsequent vernichtet.

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  7. Herr Merz wechselt häufig seine Meinung. Auf ihn ist daher kein Verlass. Verlässlichkeit ist aber in der Wirtschaft gefragt. Daher ist auch er als Kanzler ungeeignet. Abgesehen versteht Merz unter Wirtschaft Kriegswirtschaft. Heute war in unserer Tageszeitung zu lesen, werde mit Trump einen Deal anstreben. Deutschland kauft Waffen in den USA, die dann durch US-Unternehmen, die sich in Deutschland niederlassen, gewartet werden. Damit hat er – bewusst oder aus Dummheit – die Katze aus dem Sack gelassen. Erstens hat er sich noch nicht von Blackrock verabschiedet. Zweitens denkt er nicht an die Lösung der vielen Probleme (Infrastruktur, Krankenhausfinanzierung, Renten und Pflege etc.). Wohlstand für alle? Das war einmal. Hoffentlich macht Trump ihm einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

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  8. Das einzige Problem ist der deutsche Wähler, der einfach zu doof ist, einfachste Zusammenhänge, und sind sie noch so offensichtlich, zu begreifen. Man schaue sich nur die Wahlbarometer an (sofern sie halbwegs stimmen!!!). Kopf vers. Tischkante …

  9. Solange in Deutschland weiterhin linke Politiker und Parteien die absolute Mehrheit der Wählerstimmen erhalten, bekommen die Bürger auch weiterhin die linke Politik der Selbstabschaffung.
    Offenbar ist es das, was sich die meisten Deutschen wünschen. Na, dann: Wohl bekomm’s! 😬

    1. Hier zeigen sich eindeutige Parallelen zum NAZI Regime auf. Auch da folgte die Masse dem Spruch: Wollt ihr den totalen Krieg?
      Und heute könnte man rufen: Wollt ihr den totalen Untergang! Und sie stimmen dafür!

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  10. So lange etablierte deutsche Politiker noch , selbst bei den größten Schandtaten, ihre dicken Pensionen bekommen , ändert sich hier gar nichts. Auch der ganze Beamtenapparat wird , trotz ihrer Unfähigkeit ihrer regulären Arbeit nach zu kommen, sich absolut keine Gedanken machen, denn auch hier kommt die Kohle pünktlich auf das Konto!
    Diese beiden Gruppen müssten eigentlich vor ein Gericht gestellt werden, da sie Volksverrat und Volksbetrug mitgemacht haben!

  11. Das Bild passt nur nicht so ganz zur Agenda die hier gerade durchgezogen wird. Neben der Deindustrialisierung soll auch keiner mehr selbst etwas anbauen oder landwirtschaftlich tätig sein. Stattdessen sollen wir von Großkonzernen hergestelltes Laborfleisch und Insekten fressen .