Dienstag, 19. März 2024
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Die EU hat sich sowjetisiert

Die EU hat sich sowjetisiert

Willkommen in der EUdSSR (Symbolgrafik:Pixabay)

Schon von Beginn an habe ich mich über Titel für EU-Funktionsträger gewundert. „Kommissare“ kannte ich nur aus dem Sowjetreich. Im Lauf der Zeit wurde immer deutlicher sichtbar, dass EU-Posten genauso undemokratisch vergeben werden, wie die Besetzung des Moskauer Politbüros. Das Sanktionsregime gegen Russland bringt jetzt die EU in dieselbe Lage, wie die einst sanktionierte UdSSR, mit dem Unterschied, dass die EU diese Sanktionen gegen sich selbst verhängt. Die Bürger des Ostblocks wussten es: Wer einen Zipfel der Wahrheit erhaschen wollte, musste zwischen den Zeilen der offiziellen Medien lesen. Es gab nur offizielle Medien. Bezeichnenderweise nannte sich die führende Zeitschrift „Pravda“, was auf Deutsch „Die Wahrheit“ heißt. Gäbe es im Westen nicht das Internet, in dem man sich alternativ informieren kann, dann wären wir schon längst im medialen Zustand der Sowjetunion. Alle etablierten Medien sind zu Sprachrohren der Regierungen verkommen. Allerdings läuft seit geraumer Zeit der Versuch, die unabhängigen Internetmedien unter Kontrolle zu bekommen und wenn möglich ganz abzuschalten oder wenigstens kritische Beiträge zu löschen.

Seit einigen Jahren gibt es ein neues Instrument. Die sogenannten „Faktenchecker“, die man auch als Wahrheitsministerium bezeichnen könnte. In ihrem Gehabe unterscheiden die sich nicht von der “Pravda”, denn auch hier wird einfach behauptet. Was Faktenchecker sagen, ist die reine und ultimative Wahrheit und die darf nicht hinterfragt werden. Gleichzeitig werden uns von diesen Monopolmedien Informationen vorenthalten, von denen die Regierung nicht will, dass wir es erfahren. Ich meine damit zum Beispiel die Nicht-Berichterstattung über teils riesige Demonstrationen, die in unseren Nachbarländern die politische Landschaft erschüttern. Es könnte ja zur Nachahmung anregen. So behaupte ich, im Bereich der Medien befinden wir uns bereits auf dem Niveau der ehemaligen Sowjetunion. Aber das ist heute nicht mein Hauptthema.

Wie wäre die Entwicklung der Sowjetunion ohne Embargos verlaufen?

Wir können nicht mehr als darüber spekulieren, wie die Entwicklung der UdSSR verlaufen wäre, wenn der Westen nicht andauernd Sanktionen und Embargos gegen sie verhängt hätte; wenn es einen ungehinderten Handel und Zugang zu westlicher Technologie gegeben hätte. Allerdings gibt es da ein Parallelbeispiel. China. Obwohl China das einzige Reich ist, das bereits seit 5.000 Jahren alle Stürme überdauert hat, hat der Westen in seiner Hybris China für restlos verblödet gehalten. Man hat einfach nicht glauben wollen, dass dort eine Entwicklung möglich wäre, die dem Westen Paroli bieten kann. So hat man mit Beginn der 1970er Jahre angefangen, Produktion nach China zu verlegen, inklusive der zugehörigen Technologie. Das rückständige kommunistische China ist so zum Wirtschaftsführer der Welt geworden. Wäre eine ähnliche Entwicklung für die Sowjetunion denkbar, wenn man den Zugang zu Handel und Technologie zugelassen hätte, wie in China? Wir werden es nie erfahren können.

Für China gilt also der alte Spruch des kommunistischen Reichs: Die Kapitalisten werden uns die Schaufeln liefern, mit denen wir ihr Grab ausheben. Wir sehen aber auch, wie wirksam Embargos und Sanktionen die Entwicklung von Staaten beeinflussen können. Die Sowjetunion wurde vom Westen immer in einem Zustand gehalten zwischen Untergang und knappem Überleben. Die Sowjetunion konnte sich dagegen nicht wehren. Zudem hat die aggressive Rüstungspolitik der USA die UdSSR gezwungen, übergroße Mittel für die Rüstung aufzuwenden. Das blieb dem 1,5-Milliarden-Volk der Chinesen erspart und trug so zur positiven Entwicklung des Landes bei. Und jetzt blicken wir auf den aktuellen Zustand Europas und hier insbesondere auf den Deutschlands.

Sanktionen gegen uns selbst

Die europäische Wirtschaft befindet sich wegen Sanktionen am Rande des Untergangs, so, wie es der Sowjetunion über Jahrzehnte ergangen ist. Der Unterschied ist aber, dass Europa selbst diese Sanktionen verhängt hat. Oder darf man schon fast lachen, weil es kein Unterschied ist? Wieder ist es Europa, oder besser Amerika, die für diese Sanktionen verantwortlich zeichnen. Sanktionen, die das Ziel haben, die Wirtschaft Russlands zu zerstören. Aber es ist doch ein Unterschied, denn die Sanktionen gegen Russland wirken diesmal „rückwärts“. Europa und vor allem Deutschland sanktionieren sich gerade selbst. Man kann also sagen, Europa sowjetisiert sich in dem Sinn, dass seine Wirtschaft wie die der Sowjetunion durch Sanktionen massiv gestört wird. Oder ist es doch kein wirklicher Unterschied, denn es sind wieder die USA, die diese Sanktionen durchdrücken?

Ist es vielleicht sogar so, dass die USA diesmal Deutschland und Russland zerstören wollen, um sich der gesamten eurasischen Konkurrenz zu entledigen? So, wie es die Engländer schon seit 150 Jahren mit zwei Weltkriegen versucht haben? Muss man in diesem Sinn den „Brexit“ neu bewerten? Und dazu die Aggression gegen China? Aber die Sowjetisierung Europas hört damit nicht auf. Sowjetisierung in dem Sinn, dass sich Deutschland mit Volldampf in Richtung Sozialismus bewegt. Und auf der anderen Seite in einer Mangelwirtschaft angekommen ist, die nicht nur Energierationierungen vorsieht, die es nicht einmal in der Sowjetunion gegeben hat. Aber die Sowjetunion hat sich auch nie selbst sanktioniert.

Auf dem Weg in den Sozialismus

Mit Corona wurden alle alten Wirtschaftsregeln geschleift. Man verbot Menschen zu arbeiten, gab ihnen aber dennoch Geld zum Überleben. Einfach so. Jetzt, mit den galoppierenden Energiepreisen und der allgemeinen Inflation, wird ebenfalls Geld einfach ausgeschüttet, und zwar vornehmlich an die unteren Einkommensgruppen. Wer sowieso schon auf Sozialhilfeniveau ist, muss sich über Energiepreise keine Sorgen machen. Der Staat bezahlt die Wohnung sowieso und die Heizkosten auch, egal, wie hoch sie sind. Es gibt einen Mindestlohn und das ist eines der angeblich reichsten Länder unwürdig. Es ist vielmehr so, dass mit dem Mindestlohn in sozialistischer Weise eine Klasse geschaffen worden ist, der man nur ein Leben gestattet – mit einem Einkommen, das zu wenig zum Leben ist und zu viel zum Sterben, und der Staat bestimmt darüber. Zudem wird bereits eine Einheitsrente für die Niedriglöhner etabliert, die unabhängig ist von dem, was früher die Rentenhöhe bestimmt hat. Eben weil dieses Mindestlohnniveau nicht ausreicht, sich eine ordentliche Rente zu erarbeiten. Gleichzeitig sollen Milliarden Steuergelder an Energiekonzerne fließen, die als Kriegsgewinnler sowieso schon Übergewinne verzeichnen.

Woher das ganze Geld kommen soll? Wen interessiert das schon und da denke ich auch an die Bankenrettungen des letzten Jahrzehnts. So ist es schon wie im schlimmsten Kommunismus. Ein Heer von Arbeitern wird marginal entlohnt und die Nomenklatura, die heute Manager und Politiker genannt wird, mästet sich selbst am Reichtum, der von Billiglöhnern im Schweiße ihres Angesichts erarbeitet wird. Mir fällt es schwer, da noch einen Unterschied zu den Zuständen in der Sowjetunion zu sehen. Gleichzeitig ist ein Überwachungssystem etabliert worden, das dem der Stasi oder des KGB gnadenlos überlegen ist. Auch das wird von Oligarchen, pardon, Inhabern von Großkonzernen kontrolliert. Das ist die westliche Nomenklatura.

Wie kommen wir zurück zu echter Demokratie?

Demokratie? Auf dem Papier ja, aber… Wie in der Sowjetunion können wir nur Parteilisten wählen, die vorher ganz undemokratisch ausgekungelt worden sind. Den Bundespräsident dürfen nur wenige Ausgewählte „wählen“. Volksentscheide? Nicht auf Bundesebene. Das ist also unsere geheiligte Demokratie, die gerade in der grundkorrupten Ukraine verteidigt werden soll. Hat uns da jemand gefragt, ob wir Kriegspartei werden wollten? Wenn bei einer Umfrage ermittelt wird, dass mehr als 70 Prozent den „Gendersprech“ im ÖRR nicht wollen, machen sie es trotzdem. Eine Mehrheit will den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken und die Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Wen interessiert´s? Wir werden umerzogen, wie zu besten Zeiten Stalins. Wer aufmuckt, wird zwar nicht erschossen, aber ins soziale Abseits verbannt. Diese „Demokratie“ soll also verteidigt werden?

Die Länder des Ostblocks standen unter der Fuchtel Moskaus. Wir müssen uns dem Willen Washingtons beugen. Die Paladine Washingtons sitzen in allen westlichen Regierungen, diejenigen Moskaus schon lange nicht mehr in den ehemaligen Ostblockstaaten. Die Verhältnisse haben sich umgekehrt. Wenn ich heute etwas ähnliches wie Demokratie sehen kann, dann in Russland, Weißrussland oder Ungarn. Dort achten die Regierungen den Volkswillen in dem Maße, dass sie mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt werden.
Bei uns hingegen rufen Parteien schon „Sieg“, wenn sie keine 25 Prozent der Wählerstimmen ergattern konnten. Niemand hat diese Regierungen wirklich gewählt, die sich in unmöglichen Koalitionen ins Amt geschlichen haben. So hat sich Russland erfolgreich entsowjetisiert, während sich Europa, Deutschland, sowjetisiert hat. Aus diesem Schlamassel werden wir aus eigener Kraft nicht entkommen können. Meine Hoffnung ist folglich, dass es Russland mit seiner Ukraineoperation ist, das uns letztlich hilft, nach einer Katharsis in die Freiheit zurückzufinden; dass der Weg in sowjetische Verhältnisse gestoppt und umgekehrt wird; dass nicht mehr von nichtgewählten Kommissaren und Lobbyisten über unser Leben bestimmt wird; dass wir wieder echte Demokratie und Souveränität erleben dürfen, die es zur Zeit bei uns nicht mehr gibt.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Anderweltonline.

27 Antworten

    1. Nö, das sieht der gute Sven etwas zu “eindimensional”, es geht den USA um eine politische Rechtfertigung Truppen zu verlegen ohne diplomatische Fragen zu provozieren.
      Truppenverlegungen machen auf diplomatischer Ebene immer äußerst nervös und verlangen Erklärungen auf die man logischerweise keine Antworten geben will.
      So ist das halt, hat man einen YouTube-Kanal auf dem man sagt was man hören will ist einem die Aufersamkeit sicher.
      Die NATO und die insbesondere die USA werden es tunlichst vermeiden einen direkten Konflikt mit den russischen Streitkräften zu riskieren, man hat schließlich die “Volksberfreiungsarmee” Chinas im Genick und eine kontinentale Kriegsführung gegen Russland, nun daran sind aus gutem Grund bis jetzt alle gescheitert.
      Ein direkter Konflikt zwischen NATO und Russland bedeutet automatisch Krieg und zwar Weltkrieg, die USA sind Feiglinge, sie legen sich mit keinem echten Gegner an der auch zurückschlagen kann!
      Also, cool bleiben und nicht jedem Rattenfänger Glauben schenken!

  1. Namen sind Schall und Rauch! Ein kapitalistisches System ha nichts mit einem sozialistischen System gemein. Es nutzt nur seine Namen und Symbolik um von ihrem wirklichen Ziel abzulenken. Aber ich habe oft das Gefühl das es einigen gefällt sich mit Dingen zu schmücken die nichts mit ihren Gedanken dahinter zu tun haben. Wir leben im Kapitalismus. Ihr könnt euren Apologeten in Ost und West oder Süd und Nord glauben und auch einteilen um zu hören was sie euch einreden wollen, oder es hinterfragen. Aber hinterfragen erfordert Wissen um die Funktionsweise eines Systems und das was dieses System dazu braucht. Und hier trennen sich die Geister. Sucht selbst die objektive Realität. Wenn ich sie euch erzähle, glaubt ihr mir eh nicht! Es ist wie mit einem Alkoholiker: Wenn er nicht selbst dahinter kommt das er aufhören muss wenn er nicht dahinsiechen will, wird es nichts nützen ihm etwas zu erzählen oder gar seine Hilfe anzubieten. Er wird sie ablehnen. Er muss allein kommen und fragen wer ihm helfen kann. Und diese Form des Lebens ist immer eine in eine Sucht eingebettete Krankheit. Ob der Kapitalismus von heute gesund ist wage ich stark zu bezweifeln. Doch die meisten in diesem System sind süchtig danach dieses System zu erhalten. Das ist ihr Antrieb fürs überleben, das sie dennoch in die Katastrophe führen wird. Die Menschen haben nichts anderes woran sie sich festhalten können. Doch auch dieser Faden an den sie sich klammern wird immer brüchiger. Etwas tun, das für alle Menschen wichtig ist, ist dagegen die einzige Möglichkeit Nicht die EU hat sich sowjetisiert sondern ihr habt euch verirrt. Zumindest di,e die das glauben, laufen einem Irrlicht hinterher.

    1. “Wir leben im Kapitalismus” Vielleicht in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem aber der Staat agiert zutiefst sozialistisch! Dieser Staat erfüllt den Urwunsch der Massen, genau wie bei der Französischen Revolution, der wesentliche Wunsch der revolutionären Massen war der nach Güterteilung! So haben wir ein kapitalistisch-marktwirtschaftliches Wirtschaftssystem aber einen zutiefst sozialistischen Staat der sich nicht scheut, die Unternehmen und Arbeitnehmer in einem Maß auszunehmen, das unweigerlich einen umfassenden Niedergang herbeiführt und bereits herbeigeführt hat.
      Der rotgrüne Umverteilungsstaat ist gescheitert! 1200 Mrd.+ allein an Sozialkosten im Jahr sind unfinanzierbar, größenwahnsinnig und ziehen nur ausländische Massen an, die wir nicht gebrauchen können, die uns gar schaden, aber die Politiker treiben es dennoch immer verrückter, bis gar nichts mehr geht, bis die Einzahler ins System fatal überlastet werden, was in den kommenden Quartalen der Fall sein wird, so kein Wunder geschieht.

      1. Der Staat, sind wir alle! Rechte, Linke, Kapitalisten, Gläubige, Atheisten, sozial engagierte, Faule und auch Faschisten. Was sie meinen ist die Staatsmacht. Aber auch diese hat nur soviel Macht im Kapitalismus wie die Kapitalisten/ Imperialisten es mit ihren ökonomischen und finanziellen Hebeln zu lassen. Das kapitalistische Wirtschaftssystem hat das Primat, wenn auch ohne Genehmigung des Volkes das in seiner Gesamtheit der Staat ist. Mit ihren aus dem Volk herausgepressten Vermögen korrumpieren sie die herrschende politische Macht. Allein an diese Realität ist ablesbar wer die wirkliche Macht auf dieser Welt hat. Ein kapitalistisches Wirtschaftssystem das weltweit nur mit ideologischen und gläubigen Spielen garniert ist und sich global vernetzt, ist die höchste Stufe des Kapitalismus und auch seine absterbende, der Imperialismus. Wann das sein wird kann ich nicht sagen. Aber das es sein wird, das kann ich sagen. Wer behauptet das es Planwirtschaft nur im Sozialismus gibt, sollte sich mal die Geschichte der Industrialisierung näher anschauen. Alles was politischer ökonomischer oder finanzieller Natur dieses System betreffend und damit die Entwicklung der Menschheit gestaltend ist, sind lange vorbereitete Planungen und Konzepte um Gewinne zu realisieren. Die Planwirtschaft in der DDR hatte einen 5- Jahresplan. Die Planwirtschaft des Kapitals hat mehrere Jahrzehnte im Visier um die Menschheit unter Kontrolle zu halten,
        Das Kapital, also die Wirtschaft und die Finanzoligarchie finanzieren diese Planungen. Sie schaffen dafür extra ” Wissenschaftszentren um die Menschen in die Irre zu führen. Und das ist ihnen im Westen auch im großen und ganzen gelungen, wie man auch hier lesen kann. Der Kapitalismus wird sein eigener Totengräber sein, analysierte schon K. Marx. Und dazu brauch das System keine Linken das macht es mit seinen antagonistischen ( unlösbaren)Problemen selbst. Die Linken in der politischen Parlamentsarbeit , haben eh nichts zu sagen. Sie wissen das auch. Das ist vielleicht auch ein Grund warum sie sich korrumpieren lassen. Sie wollen auch ein Stück vom Kuchen ab und haben dabei ihre Ziele aus den Augen verloren. Das aber ist genauso gewollt. Viele hier sollten sich “Das Kapital Band 1-3 ” von Karl Marx und oder auch “Die heilige Familie” von Friedrich Engels vornehmen. Im ersten Kapitel 1-3 wird der Kapitalismus analysiert, dessen Grundaussagen bis heute realistisch sind. Im zweiten wird der sittliche Verfall der abendländisch kapitalistischen Gesellschaft behandelt. Bevor wir hier von Links und Rechts übereinander herfallen, sollten wir uns erst mal informieren.

      1. Kapitalismus und Kommunismus haben BEIDE das gleiche Nest! Beide Extreme sind sich absolut ähnlich. Ob Marx und Engels, oder Soros und Rockefeller .. alle kommen aus dem selben Nest!

        1. Sie wissen nicht wovon sie reden. Aber sie haben eine Meinung. Sie haben nichts von Marx und Engels je gelesen und bedienen die althergebrachten antikommunistischen Phrasen. So wie es bei unseren “Freunden” in den USA und GB schon lange, mindestens aber seit 1917 üblich ist. Warum aber verfolgen die westlichen Länder unter Führung der USA Kommunisten? Wo sitzen oder saßen die je in Machtpositionen des Kapitals? Soros mit Marx zu vergleichen ist schon geradezu ein Ausdruck von Naivität höchsten Grades. Übrigens ist Karl Marx in Deutschland verfolgt worden und deshalb nach GB ausgewandert. Er ist in Deutschland noch immer sehr beliebt, wie man am Abriss von Gedenktafeln und Denkmalen durch( nicht das Volk) die Eliten sieht und seine politische Diffamierung läuft immer noch auf Hochtouren. Karl Marx ist ein Deutscher, den der Westen auf Grund seiner Politik am Liebsten ganz aus dem deutschen Gedächtnis löschen möchte. Er stand zu Lebzeiten immer an der Seite der Arbeiter und starb verarmt in GB. Welch ein Gleichnis materiell, kulturell ideell und politisch mit Soros. Und nun beantworten sie mir eine Frage? Wessen Gedanken werden auch ihr Lebensende betreffend überleben? Ihre oder die von Karl Marx? Auch ein Soros wird nach seinem Tod an Bedeutung verlieren. Die Analyse des Kapitalismus von Marx und Engels erfährt gerade jetzt wieder eine Hochkonjunktur unter den Studierenden. Und das gegen alle System Wiederstände. Darüber sollten sie mal nachdenken.

      2. Na dann klären sie mich doch mal auf! Welche Funktionsweise hat das Kapital? Wem gehört es? Worin besteht der grundlegende Wiederspruch im Kapitalismus und wie entsteht dieser? Was ist das Ziel dieses Systems?

  2. Ist zwar nett und richtig. Auch die DDR hätte sich ohne Sanktionen anders entwickeln können. Ich glaube aber nicht, dass sich zu meinen Lebzeiten noch etwas ändern wird. Wir sind die Generationen, die den Kollaps des Westens erleben werden. In einem Roman von Samuel Meffire ist dies schon vorweggenommen worden. Deutschland war in diesem Roman von der Nahrungshilfe Russlands abhängig. In Deutschland brannte es an allen Ecken und Enden und die Feuerwehr hat es brennen lassen, weil sie sonst ins Feuer des Mobs geraten wäre. Die Migranten hatten das Heft in die Hand genommen und beherrschten die Straße. Ich habe den Roman schon in den 1990er Jahren gelesen, besser gehört, es ist nämlich nur ein Hörbuch, und mir gedacht, dass es doch soweit nicht kommen könnte. Jetzt habe ich den Roman wieder einmal gehört und es ist nicht mehr sehr weit weg von unserer Gegenwart und teilweise ist es schon Wahrheit. Ich habe mich schon längst in die Diaspora begeben. Gelernt ist gelernt. Die können mich mal kreuzweise!

    1. @Rollenspielerin 14. August 2022 Beim 20:36

      Der Morgenthau-plan und der Hooton-Plan lassen grüßen. Alles von den Angelsachsen so gewollt. Die Freimaurer hatten zusammen mit hochrangigen Briten schon im Jahre 1899 bei einem Freimaurer-Kongress lange vor dem Ersten Weltkrieg die Zerstörung des Deutschen Reiches beschlossen. Die Ausrottung der Deutschen als Volk war auch von den Angelsachsen forciert worden.

      https://de.metapedia.org/wiki/Hooton-Plan

      https://de.metapedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

  3. Guter Artikel (wie so oft auf Ansage).

    Die (westliche) Sucht nach Sozialismus ist überwiegend denen zu eigen, die seine reale Variante nie erlebt haben.

    Ich denke diese historische Selbstabschaffung geht definitiv in die Geschichte ein und..

    wer glaubt schon den Fakten-Fic*ern von Corr*ptiv ?

  4. Tja udn die Linke PDS unter Gysi war damals eindeutig gegen die Einführung des Euros in Deutschland. Gysi und seine PDS waren nicht die Einzigen, sondern es gab damals schon sehr viele kritische Stimmen führender westlicher nicht-linker Ökonomen, die genauso wie die linke PDS Partei von Gysi gegen die Gründung einer Währungsunion , also gegen die Einführung des Euros in Europa waren.
    Und die Linken, angeführt von Wagenknecht und Lafontaine hatten auch in den 2010-er Jahren mit ihrer Kritik 100% Recht behalten. Frau Wagenknecht, Lafontaine und Gysi wussten damals schon Anfang der 2010-er Jahre, dass die hunderte Milliarden Euros, also fast alle Euro-Rettungspakete nicht direkt an die kriselnden Euro PIIGS Krisenstaaten fließen würden udn nicht an die griechischen Beamten, nicht an die verwöhnten griechischen Renter, sondern an die Finanzindustrie, an die Banken und an die Gläubiger. Bei den griechischen Rentnern udn Beamten wurde doch sogar eher gekürzt, aufgrund der vorgeschrieben Austeritätspolitik von den Eurokraten.
    Schon 2015/2016 und 2017 stellte selbst die große Zeitung die Zeit in mehrere großen Artikeln fest, dass mindestens 95% aller Rettungsgelder für Griechenland direkt weiter an die Gläubiger , an die Finanzindustrie udn an die Banken flossen. Die Banken und die Finanzindustrie waren und sind die großen Gewinner der Eurokrise, ähnlich wie schon während der Finanzkrise 2008/2009.
    Während die armen Rentner, die Beamten und die Unterschicht in den EU Krisenstaaten PIIGS die großen Verlierer der Eurokrise waren und bis heute sind. Genau das hatten die Linken unter Wagenknecht und Lafontaine schon Anfang der 2010-er exakt richtig vorhergesagt. ABer Merkel, sowie die westdeutschen CDU/CSU Politiker, die SPD, die Grünen und die FDP wollten davon nichts hören. Weil naja, man darf doch auf die bösen Linkspopulisten udn die bösen Rechtspopulisten (AFD) niemals hören. Die korrupten Eurokraten wissen immer alles besser…

    Und die Griechen leisteten damals in den 2010-er Jahren schon einen sehr großen Widerstand und führten viele Generalstreiks und große Massenproteste gegen diesen Finanzmarktabsolutismus durch. Die antidemokratische EU Kommission begrüßte damals in den 2010-er Jahren das brutale Vorgehen der griech. Sicherheitskräfte und begrüßte die brutale Niederschlagung der Massenproteste in Griechenland! In Griechenland herrschten in einigen Regionen Stillstand.
    Seitdem hat sich Griechenland genauso wie beispielsweise Deutschland zu einer antidemokratischen Diktatur entwickelt, was von der EU-Kommission und von allen Eurokraten genauso erwünscht ist.

    Übrigens den großen Schuldenberg von Griechenland haben nicht die Sozialisten um SYRIZA zu verantworten, die nur einmal an der Macht waren seit dem Ende der Militärdiktatur, sondern die griechischen Schwesterparteien der CDU und SPD, die in Griechenland über viele Jahrzehnte abwechselnd ununterbrochen an der Macht waren (Nea Demokratia udn PASOK).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Regierungschefs_von_Griechenland

    Gegenwärtig ist erneut die Schwesterpartei von der CDU/CSU in Griechenland an der Macht. Und die bauen die Diktatur in Griechenland immer weiter aus. Während SYRIZA wenigstens Widerstand leistet, um diesen antidemokratischen Irrsinn zu stoppen…

    1. Sehr guter Kommentar, trifft es genau, danke!

      Ergänzender Lesetip, in dem gezeigt wird, die Währungsunion ist von Anfang an geplant als Teil der Entdemokratisierung und der Einführung einer EU-Diktatur (englisch):
      Greg Palast “Robert Mundell: evil genius of the Euro”

  5. Es ist erschreckend, von welchen Schießbudenfiguren der EU sich ganze europäische Völker vorführen lassen.

    (1) Da gibt es von der Leyen als Kommissionspräsident*in, der ständig SMS abhanden kommen:

    “EU-Kommission kann SMS zwischen von der Leyen und Pfizer nicht finden”
    https://www.euractiv.de/section/europakompakt/news/eu-kommission-kann-sms-zwischen-von-der-leyen-und-pfizer-nicht-finden/

    Das war schon so als sie Verteidigungsminister*in war:

    “Um die Berateraffäre aufzuklären, wollte der Untersuchungsausschuss des Bundestages Einsicht in Ursula von der Leyens frühere Diensthandys. Diese enthalten aber keine Daten mehr.”

    “Keine SMS auf von der Leyens Diensthandy”
    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/berateraffaere-keine-sms-auf-ursula-von-der-leyens-diensthandy-16580585.html

    (2) Da gab es Kommissionspräsident Juncker, bei dem man nie wusste, wieviel Alkohol er gerade intus hatte. Aber wenn es genügend war, hat er offenbar sogar manchmal die Wahrheit gesagt:

    “Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.” – in Die Brüsseler Republik, Der Spiegel, 27. Dezember 1999.

  6. @Wolfgang K.
    “(1) Da gibt es von der Leyen als Kommissionspräsident*in, der ständig SMS abhanden kommen:………….”

    Mit Verlaub, ich nehme Leute, die Gendern (*), sprich unsere Sprache in Wort/Schrift verunstalten,
    nicht für voll.
    Kein Mensch, auch nicht die Gesellschaft als solche braucht so etwas unbedeutendes.
    Hört doch endlich auf mit dem Unsinn !

  7. Volksentscheid und “Demokratie” in Deutschland? Vergeßt es! Hätten wir einen Volksentscheid, sähe es noch verheerender aus, weil die Junta dann nicht im Nebel stochern müßte, was sie noch alles durchdrückt.
    Sumpfsuppenzwang mittels Militär und Zwangsspritzung, Lager, das alles gäbe es längst, wenn das mehrheitliche Deppenvolk zu entscheiden hätte.
    Funktioniert vielleicht in zivilisierten Ländern, nicht aber in DE!
    Deutsche entscheiden sich in großer Mehrheit immer für kollektivistischen, totalitären Irrsinn. Scheint in der Genetik zu liegen. Und sie bezeichnen, wie oben gesehen, knallharte kommunistische Planwirtschaft als Kapitalismus.

    1. Da haben Sie (leider) recht, speziell die Deutschen sind entsetzlich unmündig und Obrigkeitshörig, man darf auch nie vergessen das die Deutschen nicht für ihre Demokratie gekämpft haben und sie nie gegen Despoten durchgesetzt haben.
      Nein, sie wurden vielmehr regelrecht zur Demokratie gezwungen bzw. dahin gebombt, sogar die demokratische Verfassung musste fremdgeschrieben und verordnet werden!
      Der Deutsche ist im Herzen kein Demokrat und selbst sein Schicksal zu bestimmen ist ihm sogar zu wider, er bekommt lieber gesagt was er tun soll damit mit er sich gut fühlen kann weil er so brav ist, Mann und sowas wollte Herrenrasse sein, pfffff….

  8. “Und sie bezeichnen, wie oben gesehen, knallharte kommunistische Planwirtschaft als Kapitalismus.”

    @McCarthyFan

    Falsch Sie bezeichnen radikale neoliberale Raubtierkapitalisten , siehe Biden als Senator in der US Steueroase Delaware, als Kommunisten/Sozialisten. Umgekehrt wird ein Schuh draus.

  9. Die riesige Sowjetunion samt den Anhängseln des Wahrschauer Paktes konnte man nun beim besten Willen nicht effektiv sanktionieren, jedenfalls noch weniger als aktuell Russland oder China. Ostblock vs. Westblock war halt System gegen System, völlig unabhängig von Sanktionen, die es natürlich gab. Sich zu fragen, was aus der SU ohne westliche Sanktionen geworden wäre, ist somit reichlich sinnlos. Interessanter wäre eher die Frage, ob der heutige dekadente, gegenderter Westen mit der klimarettenden, durchgeimpften BRD im Zentrum der europäischen Front heute immer noch als Sieger hervorgehen würde.

  10. Hat zwar keinen direkten Bezug zum obigen Thema,…. aber dennoch:

    Wahlkampf in Niedersachsen

    Hier der Wahlkampfauftritt von noch Minister-Präsident Weil am 14.08.2022 in Hannover!
    Einfach köstlich ab Min. 09
    Ministerpräsident Weil scheint in Hannover nicht gern gesehen zu sein. Er war sichtlich irritiert.
    Er ist dann durch den Hinterausgang und mit quietschenden Reifen davon.
    https://youtu.be/p-_QNeIs4nk

    jede Sekunde ein Genuss.
    Ab min 09:00 geht ´s los

    Es ist deshalb wenig verwunderlich, dass der amtierende Ministerpräsident auch innerhalb der noch regierenden GroKo auf Verlässlichkeit setzt: “Die die Regierung tragenden Parteien sind sich einig, dass die aktuellen Krisen nicht für den Wahlkampf missbraucht werden sollen.”

    https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/landtagswahl_2022/Wie-beeinflusst-die-Energiekrise-den-Landtagswahlkampf,landtagswahl4288.html?fbclid=IwAR0jKhfzCQViOxbUh4QniSvODqycIOSkLjPbDSQ7VdUwXZPIZzPYBOWToZI

    beste Grüsse aus dem Weserbergland

  11. Kapitalismus und Sozialismus sind zwei Seiten derselben Medaille,
    zwei verschiedene Ansätze zur Kontrolle im Teile und Herrsche.
    Egal welche Fassade sich ein Herrschaftssystem zulegt, dahinter
    steckt immer das Raubtier im Geiste.

    Für den Räuber ist die List eine Tugend, über die er sich alles
    ergaunern kann. Wie das Salz in der Suppe, so würzt er sich das
    Leben mit dem Betrug, welches für ihn dadurch erst schmackhaft
    wird.

    Die Daseinsberechtigung des Fehlers liegt in der Korrektur,
    dem Erkennen. Bleibt der Fehler unkorrigiert, steigert er sich
    und erzeugt Chaos und Zerfall.

  12. Ja, es ist schon zynisch Muster missglückter kommunistischer Systeme zu kopieren und im selben Atemzug Putin Autokratismus und eine Renaissance der SU zu unterstellen.
    China ist im Übrigen ein wirklicher Sonderfall. Im Kern ein kommunistisches parteigelenktes System und gleichzeitig die erfolgreichste Wirtschaft der Erde. Bei aller notwendigen Kritik faszinierend.

  13. ” Die Sowjetunion wurde vom Westen immer in einem Zustand gehalten zwischen Untergang und knappem Überleben. Die Sowjetunion konnte sich dagegen nicht wehren. Zudem hat die aggressive Rüstungspolitik der USA die UdSSR gezwungen, übergroße Mittel für die Rüstung aufzuwenden. ”

    Und doch gab es in der SOwjetunion nie eine hohe Inflation. Der Rubel war eine der stabilsten Währungen der Welt. Die Hyperinflation gab es in Russland erst nach der Zusammenbruch der SOwjetunion, als die prowestlichen Liberalen die Macht in Russland in den 1990-ern übernahmen und später die IWF-Diktate umsetzten.
    Was der Autor gerne im Artikel verschweigt: Die Sowjetunion ist unter anderem auch deshalb untergegangen, weil ein gewisser inkompetenter Gorbatchow seine hirnlosen Reformen durchdrückte udn eine hirnlose “Perestroika” umsetzte.

    Die oberschlauen US Republikaner behaupten ja immer wieder , dass hohe Inflationsraten nur durch eine sozialistische Geldpolitik hervorgerufen werden.
    Merkwürdig daran ist nur, dass es im Falle Russlands genau umgekehrt war.
    Die Sowjetunion hatte stets eine sehr niedrige Inflation . Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion udn nach den Privatisierungen mit ihrer prowestlichen liberalen Politik unter Jelzin gab es in Russland eine gigantische Hyperinflation im vierstelligen Prozentbereich.
    Es folgte der Default in Russland Ende der 1990-er.