Donnerstag, 25. April 2024
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Die Mär von den “Klimaflüchtlingen”

Die Mär von den “Klimaflüchtlingen”

Mit solchen dramatischen Fotos illustriert die Flüchtlingslobby gerne das Klimaproblem – und kann sich nicht entscheiden zwischen Verdursten und Ertrinken, zwischen Wüste und Sintflut (Foto:Imago)

Essentieller Bestandteil des Klima-Narrativs ist die Erzählung von den unzähligen “Klimaflüchtlingen”, die es angeblich heute schon gibt oder zumindest in naher Zukunft massenweise geben wird. Die UNO-Flüchtlingshilfe etwa schreibt, der “Klimawandel bedroht Millionen Menschenleben“. Unter dem Begriff “Klimawandel” verstehen wir gemeinhin die “Globale Erwärmung“. Es wird also ziemlich eindeutig suggeriert, dass steigende Temperaturen das große Problem darstellen.

Dass Hitze tatsächlich ein Problem für viele Menschen darstellt, will ich gar nicht bestreiten. Die wohl größte Gefahr für einen Mensch ist allerdings der Tod. Und betrachtet man die Wettertoten global, dann ist seit jeher und bis heute vor allem Kälte das große Problem – und eben nicht Hitze. Das Breakthrough Institute veröffentlichte im Dezember 2022 neue Zahlen zu diesem Thema. Diese Forschungseinrichtung wurde von Michael Shellenberger gegründet, welcher 2008 vom “Time Magazine” mit dem “Hero of the Environment – Leader and Visionary“-Award ausgezeichnet wurde. Das spannende Ergebnis der Untersuchung des Instituts: Es sterben schätzungsweise 5,1 Millionen Menschen jährlich an “nicht-optimalen Temperaturen”. Von diesen sterben jedoch 4,6 Millionen (90 Prozent) an Kälte und “nur” (in Relation) 500.000 an Hitze. Anders ausgedrückt: Auf jeden “Hitzetoten” kommen global gesehen 9,4 “Kältetote”.

(Quelle:Breakthrough Institute)

Dieses Verhältnis ist in Subsahara-Afrika sogar noch ausgeprägter, was vielleicht auch nicht jeder erwarten würde: Auf rund 1 Million Kältetote kommen dort etwa 18.400 Tote durch Hitze. Glücklicherweise ging die Zahl der Kältetoten in den letzten Jahrzehnten allerdings zurück. Warum? Ironischerweise eben weil global die Temperaturen angestiegen sind. Mehr noch: Es wird davon ausgegangen, dass die weitere Erwärmung mehr Tote durch Kälte verhindert, als sie Tote durch Hitze neu hervorbringt. Selbst unter Annahme der Richtigkeit der Modellrechnungen und Prognosen der Klima-Alarmisten zu einem weiteren Temperaturanstieg ergibt sich also netto ein positiver Effekt auf die globale Gesamtsterblichkeit. Unsere Vorfahren entstammten heißen Trockensavannen und breiteten sich von dort in alle Klimazonen aus. Nicht nur evolutionsbiologisch, auch ganz praktisch ist es für unsere Art ganz offensichtlich leichter, mit Hitze klarzukommen als mit Kälte.

Und noch besser: Trotz des Temperaturanstiegs ist auch die Zahl der Hitzetoten in den meisten Gegenden dieser Welt gesunken. Das liegt daran, dass sich die Menschen mit Klimaanlagen, entsprechender Isolierung oder Verbesserungen im Gesundheits- und Informationswesen an die Veränderungen angepasst haben.

Wichtige Faktoren in den Katastrophenberechnungen vernachlässigt

Dementsprechend ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturveränderungen in Amerika oder Europa höher als in Afrika. Wollten wir dort die Zahl der Wettertoten verringern, müssten wir ihnen also dabei helfen, sich wirtschaftlich weiterzuentwickeln, anstatt ihnen – wie es etwa Luisa Neubauer tut – “erneuerbare Energien” aufzuzwingen, die wir uns nicht einmal in Europa  leisten können.

Viele Studien, die besonders katastrophale Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen prophezeien, vernachlässigen in ihren Berechnungen diesen Faktor der Anpassungsfähigkeit und schätzen, dass die Klimaveränderungen diesen Faktor überwiegen werden. Eine These, die nicht von den historischen Tatsachen unterstützt wird und zweifelhaft ist, wie die Autoren der Ausarbeitung richtig anmerken. Es gibt noch weitere positive Aspekte zunehmender statt fallender Temperaturen: So wird durch Rückgang von Eis- und Permafrostflächen mehr landwirtschaftlich nutzbare und bewohnbare Fläche frei, als durch Wüsten oder Überschwemmung verloren geht, doch das wäre Thema einer anderen Abhandlung.

14 Antworten

  1. Das kann man schon auf lokaler (BRD) Ebene beobachten, erzähle ich seit Jahren…

    Beispel “Hitzesommer” 2003,

    Gestorbene je 1.000 Einwohner:
    JAN = 11,3
    FEB = 11,4
    MRZ = 11,9
    APR = 10,3
    MAI = 9,7
    JUN = 9,7
    JUL = 9,7
    AUG = 10,5
    SEP = 9,5
    OKT = 9,8
    NOV = 9,9
    DEZ = 10,3

    Nehmen wir als Vergleich das relativ unspektakuläre 2015:
    JUN = 10,4
    JUL = 10,9
    AUG = 10,4

    JAN = 12,6
    FEB = 14,4
    MRZ = 13,1

    Da sind also beispielhaft im Februar 2015 etwa 37% mehr gestorben, als im August des Jahres 2003.

    Die meisten sterben in BRD ohnehin Dezember-März eines Jahres. Alles leicht recherchierbar.

  2. Ob Klimaflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge, Bürgerkriegsflüchtlinge – egal was, es sind für unser Land ZU VIELE. Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen.

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  3. Flüchtlinge, Klimaflüchtlinge, Kriegsflüchtlinge, Verfolgungsflüchtlinge……….?

    Wer alles glaubt, was uns die unsägliche Ampel vorlügt und aufzwingt, der hat
    leider nicht mehr alle Sinne beieinander.

    Wer soll das noch bezahlen,
    wer hat soviel Geld?
    Natürlich nur der dumme deutsche Steuerzahler !

    Pfui !

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  4. Man sollte an zuständigen Stellen lieber mal fragen, was man denn bislang an “Machbarem” getan hat, um zum Beispiel der Dürre zu begegnen … Die einzig korrekte Antwort wäre: Bürgerkriege anzuzetteln!
    China bemüht sich mit riesigen Anpflanzungen ganz korrekt etwas gegen die Versteppung bzw. Verwüstung zu tun. In Afrika fressen die Ziegen jedoch alles kahl und der Besitzer ist auch noch stolz auf seine Herde. Gelebte Dummheit, wie es so üblich ist!

    Statt mit Dreckgas-Terminals zu glänzen, sollte man auch mal an Entsalzungsanlagen denken. Wo gibt es denn “Wasserpipelines” auf der Welt?

    Dann die Überschwemmungen: Wo wurden Vorsorgemaßnahmen, z.B. Auffangbecken, gebaut? Jedenfalls nie dort, wo jeder denkende Mensch sie aufgrund bekannter Vorfälle nun bauen würde.

    Wieweit das Klima überhaupt vom Menschen beeinflusst werden kann, sei dahingestellt. Ab wie viel Milliarden Menschen – 10, 20, 30? – wird man vielleicht auf die Idee kommen, dass es auch damit etwas – tatsächlich Menschengemachtes! – zu tun hat?

    Dass der hemmungslose und selbst als notwendig propagierte Ausbau der Windkraft vielleicht selbst das Wetter (!) durch “Dürre-Schatten” dahinter beeinflusst, könnte man auch mal untersuchen – und Konsequenzen ziehen!
    Aber das würde ja “ergebnisoffene Wissenschaft” voraussetzen und so wenig die Kirche die Wissenschaft braucht(e), um die Welt zu erklären, genauso wenig brauchen sie die heilsbringenden “Klima-Experten”.

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    1. Die aus Afrika können eines am besten, der Mann “pudert” dort sein Weib bis
      eine halbe Fußballmannschaft zusammen gevögelt wurde.

      Zwangssterelisierungen mit Belohnungsgeldern aus dem Westen sollte das Ziel sein.

      Tja, war schon immer so und wird auch so bleiben:
      “Dumm bumst sich gut”, vor allem ohne Verstand dabei für die Zukunft.

  5. Städte in Ossiland haben viel freien Wohnraum.
    Will wohl nicht ohne Grund niemand dort wohnen wollen.

  6. Der deutsche Journalismus funktioniert dergestalt, daß er marktschreierisch vor rosa Elefanten warnt und als Beweis für seine Richtigkeit darauf hinweist, das er mit seinen Warnungen dazu beigetragen hat, daß es genau deshalb kaum rosa Elefanten gäbe. Man kann es auch unfreundlich formulieren: Die Deppen bescheißen sich selber und glauben dann auch noch ihre eigene Propaganda.

  7. Preisfragen:
    1, Die Erde erwärmt sich seit 1850 kontinuierlich. Wenn wir heute eine 1,0 Grad wärmere Temperatur haben, dann hatten wir 1990 schon einen Plus von 0,8 Grad. Wieso hat das Plus von 0,2 die Klimaflüchtlinge produziert, und nicht die 0,8 Grad vorher?
    2, Seit 8 Jahren steigt die Temperatur nicht mehr. Wieso kommen dann trotz einer Stagnation immer noch Klimaflüchtlinge?
    3, Sogenannte Klimaflüchtlinge produzieren in Deutschland einen immensen Karbonabdruck, das Mehrfache, als in ihren Heimatländern. Wieso protestieren die letzten Doofen nicht dagegen?
    Wenn die Flüchtlinge irgendwie ein Attribut bräuchten, dann sind sie Überbevölkerungsflüchtlinge, oder Deutschlandzerstörer-Flüchtlinge. Das Dumme, dass sie ihren zeugungsfreudigen Lebensstil auch in DE fortsetzen. Und die Letzten Doofen protestieren auch dagegen nicht.

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    1. Richtig erkannt!

      Man sollte vor allem einmal genau hinsehen, was sich “klima-mäßig” überhaupt in den Heimatländern verändert hat. Wenn man schon nur 1 Grad Erwärmung (Gründe lassen wir mal außen vor) in den letzten Jahrzehnten als ausreichenden Grund kommunizieren kann, dann kann dies wohl kaum der “wahre Grund” für die “Wohlstandssuche” sein!

      Man sollte eben auch mal die Regierungen und “Bürger” dieser Länder ansehen, die offensichtlich nichts lieber tun als “um die Macht zu kämpfen” (von Mali bis Sudan und im gesamten Afrika). Und die “Aufgeschreckten” sehen das als Aufforderung, sich doch ein bequemeres Umfeld zu suchen.

      Doch die Schuld liegt nicht auschließlich bei diesen Ländern und Leuten, sondern eben auch an einer verlogenen Entwicklungshilfe samt Ausbeutung (Fischfang vor den Küsten) und den staatlich geschützten Waffenlieferungen aus dem “Werte-Westen” (unsere Blickrichtung).

      Solange Kriege für einige Herrschenden einträglicher sind als der Frieden, wird sich nichts ändern – allen “friedensbekundenden Phrasen” zum Trotz. Dies gilt in Europa exemplarisch für den Konflikt in der Ukraine und dem geleugneten “Anschleichungs-Krieg” eines “Bündnisses”.

  8. Zutreffender Artikel!
    Wie aber bringe ich das einem Chor von bewusst unwissend gehaltenen Mainstream-Enthusiasten bei, der nur die Inhalte der ihm täglich vorgebeteten und belehrenden Mainstream-Weisheiten kennt und ansonsten von Tuten und Blasen keine Ahnung hat???
    Zum Thema des Artikels passend hätte ich eigentlich schreiben müssen – der von Physik allgemein, Thermodynamik, natürlichen Temperaturveränderungen, Sonnenintensitäten, also fachlichen Aspekten, Bohrkernuntersuchungen, Polkappenstabilität usw. keine Ahnung hat, sondern sich an fehlerhaften Computermodellen aufreizt.
    Mit Ausnahmen, natürlich!
    Die aber, quer durch die Gesellschaft, recht dünn gesät erscheinen?!
    Ich habe bereits einige Jahre auf dem Buckel und kann aussagen, dass es vor mehr als 60 Jahren, oft strengere, schneereiche Winter aber auch größtenteils heiße Sommer gab! In der DDR beispielsweise wurden die Felder immer mit Sprengern bewässert. Und es gab auch bereit immer große Flutkatastrophen im In- und Ausland – zumeist heute noch betroffene Gebiete. Die Frage ist nur, wo diese Daten geblieben sind oder warum sie, wie es aussieht, verschwiegen werden???
    Wahlergebnisse sind auch sehr aufschlussreich (Berlin hat es deutlich gezeigt) und zeigen augenscheinlich in welchen Bezirken, Regionen, Bereichen sich die gläubigen Enthusiasten konzentrieren und welchen Status sie Verkörpern.
    Zudem offenbaren sie auch eine gewisse betuchtere Zugehörigkeit zum theoretischen “grünen Rundumwohlgefühl” – auch Wohlfühlzone genannt – dieser Vertreter des Klimaglaubens.
    Anderseits gibt es auch Mitbürger, die bereits die Coronapanik durchschauten, weil sie mitdachten und es auch bei der Klimapanik bzw. anderen aktuellen Ereignissen tun.
    So auch über die Klimapolitik, die mittlerweile wie ein “Damoklesschwert”, besonders über ganz Deutschland schwebt (EU ähnlich)!
    Sehr viele beschlossenen Maßnahmen und Gesetze der Politik werden mit seiner Schwert-Hilfe begründet.
    Es ist sogar schon die Rede von klimafreundlicher Bewaffnung und Kriegsführung! E-betriebene Panzer und so??? Soldaten in Bio-Uniformen?! Wie klimaneutral sind dann BIO-Waffen zu werten???
    Mir fehlen die Worte, aber das Schwert schwebt über unseren Köpfen – übrigens auch über denen von den “Mitläufern und Gläubigen”, die sich mit ihm angefreundet haben – aber sie bemerken es anscheinend nicht?!
    Daher ist wohl das Aussprechen jedes “Schwachfugs” erlaubt?! Auch dann, wenn sie die Folgen am eigenen Leib spüren werden?!
    Zu vergleichen mit grünen oder bunten Blüten, die der Schwachsinn treibt, wenn er nicht mit knallharten, konstruktiven Gegenargumenten gestoppt wird!
    Ich möchte abschließend noch daran erinnern, dass gewisse “Weltuntergangsszenarien” schon immer genutzt wurden, um Dinge politischer oder auch privater Art, dem gläubigen Volk gegenüber, durchzusetzen! Auch dafür, Kriege zu beginnen und Soldaten als “Kanonenfutter” zu missbrauchen!!!

  9. “Klimaflüchtlinge”? Wieso “Mär”?
    Ich erlebe nun Klimaflüchtlinge seit gut 60 Jahren. Da stiegen diese Klimaflüchtlinge in ihre Autos und in Eisenbahnen, in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Flugzeuge, um dem hiesigen Klima (von regnerischen Sommern und sonstigen kalten Jahreszeiten) in südliche Gefilde zu entfliehen. Allerdings mussten die immer wieder zurückkommen, wenn das Geld alle war, weil es in den schön warmen Ländern keine angemessene Alimentierung für sie gab. Diese armen Klimaflüchtlinge mussten immer wieder für ihre “Klimaflucht” arbeiten gehen. Was für ein übler Zustand! Hier sollte die UNO mal nachbessern.

    1. @Brelugi

      Falsch gedacht: Das sind “Wetter-Flüchtlinge”!

      Wetter – das sind Daten! Klima – das sind spekulative Hochrechnungs-Modelle!

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      1. @ Rapallo
        Wer mal die Arktis und die Tropen kennengelernt hat, weiß, dass “Klima” mehr ist als “spekulative Hochrechnungsmodelle”. Erst durch das propagandistisch-politische UNO-IPCC wurde es exzessiv (auch) dazu. Insofern ist Ihre Antwort ein Beleg für dessen Propaganda-Erfolg.