Die Rechte als Doppelgängerin der Linken

Die Rechte als Doppelgängerin der Linken

Autorin Naomi Klein (Foto:ScreenshotYoutube)

Die kanadische Umweltaktivistin und Feministin Naomi Klein hat mit ihrem Buch „Doppelgänger: Eine Analyse unserer gestörten Gegenwart“ eine aus meiner Sicht sehr interessante Abhandlung vorgelegt, die sich mit dem schwierigen Verhältnis zwischen dem linksliberalen Mainstream und der zumeist politisch nach rechts orientierten, aber sich in ihrer Selbstwahrnehmung vorrangig auf der Suche nach Wahrheit jenseits der öffentlichen Verlautbarungen eben jenes Mainstreams befindenden Systemopposition befasst. Naomi Kleins Aufhänger ist dabei der Umstand, dass sie sehr häufig mit der US-Amerikanerin Naomi Wolf verwechselt wird, die ihr in Alter und Aussehen ähnlich ist, ebenfalls der jüdischen Glaubensgemeinschaft angehört, was sich in dem beiden gemeinsamen Vornamen Naomi ausdrückt, und bis zum Beginn der Corona-Krise auch öffentlich ähnliche linksliberale Ansichten wie Klein vertrat.

Aufgrund der Corona-Politik, in der Wolf von Anfang an einen dramatischen Angriff auf Bürgerrechte sah, wechselte letztere allerdings nach und nach ins rechts-oppositionelle Lager, wo sie heute insbesondere mit Steve Bannon, einem der führenden Intellektuellen des Trump-Lagers zusammenarbeitet und häufig in dessen Podcast “War Room” auftritt. Zusammen haben sich beide bei der Aufklärung von Risiken und Nebenwirkungen der mRNA-basierten Corona-Impfstoffe hervorgetan, worüber ich hier auf „Ansage!“ mehrfach berichtet habe. Die erwähnten Verwechslungen der beiden Naomis motivierten Klein zu einer sehr tief gehenden Analyse, deren Ergebnis ist, dass nicht nur auf der persönlichen Ebene die politische Rechte als eine Art Doppelgängerin der Linken erscheint.

Abspaltung von sich selbst

Das deutsche Wort „Doppelgänger“ ist in die englische Sprache und somit auch in die Originalversion von Kleins Buch eingegangen, weshalb hier kein Problem mit der Wiedergabe dieses Ausdruckes auftritt. In der Literatur ist ein Doppelgänger häufig eine Person, die unangenehme und negative Seiten der Persönlichkeit des Protagonisten verkörpert, die aber dennoch Bestandteile von dessen Identität sind. Meisterhaft hat dies Robert Louis Stevenson (1850-1894) in seiner Novelle “Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde” umgesetzt. Naomi Klein tut nun in ihrem Buch etwas, das man ihr als Vertreterin des Mainstreams hoch anrechnen muss: Sie versucht nicht, Naomi Wolf und ihre Haltung mit dem üblichen Pseudo-Argument „Desinformation“ als indiskutabel von sich selbst abzuspalten und greift auch nicht zu leider im Mainstream genauso üblichen Diffamierungen der Gegenseite. Stattdessen lässt sie sich auf ihre Doppelgängerin ein und nimmt dabei Inhalte alternativer Medien durchaus ernst. Sie praktiziert auch keine Dialogverweigerung nach dem uns allzu vertrauten Muster, dass man rechte Oppositionelle mit aller Kraft aus der Öffentlichkeit ausschließen solle.

Stattdessen lädt sie Naomi Wolf ausdrücklich zu einem Interview oder einer öffentlichen Diskussion ein. Dass letztere darauf nicht reagiert – für uns Oppositionelle eigentlich ein typisches Verhaltensmuster des Mainstreams – stellt ihr aus meiner Sicht kein gutes Zeugnis aus. Naomi Klein sieht sich in ihrer Auseinandersetzung mit oppositionellem Denken in einer Art Spiegel. Sie macht sogar einige Zugeständnisse: Für sie existiert etwa durchaus ein Graubereich zwischen Verschwörungstheorien und investigativem Journalismus. Auch räumt sie ein, dass es linke Aktivisten in einer zu allererst gegen die rechte Opposition gerichteten und sich deshalb mit dem „Establishment“ solidarisierenden Haltung allzu häufig versäumt haben, unfaire Praktiken von Big Pharma und anderen global agierenden Konzernen öffentlich anzuprangern. Trotzdem bleibt sie – trotz des fleißigen Rezipierens von Alternativmedien – letzten Endes bei ihrer linksliberalen Position, was Oppositionelle vielleicht verwundert, aber ihr auch nicht zum Vorwurf gemacht werden kann.

Hufeisen-Theorie als konstruktiver Ansatz

Ich berichte hier so ausführlich über Naomi Kleins „Doppelgänger“-Buch, weil mir die Vorstellung von der politischen Rechten als Doppelgängerin der Linken als erhellend erscheint. Es gibt viele heutige Oppositionelle, der sich früher einmal als „links“ bezeichnet haben. Ich selbst gehöre dazu. Solche Übergänge sind in einer nennenswerten Zahl ja nur unter der Voraussetzung möglich, dass es zwischen beiden Haltungen auch Gemeinsamkeiten gibt. Dies möchte ich hier näher analysieren. Der einfachste Denkansatz zu einer Affinität zwischen „links“ und „rechts“ beruht auf den Begriffen „Hufeisenmodell“ und „Querfront“. In diesem Bild nähern sich wie bei einem Hufeisen die extremen Enden des politischen Spektrums einander an, sodass eine Zusammenarbeit möglich wird. Theoretischer ausgedrückt, stellen die soziale Revolution von links und die nationale Revolution von rechts dann keine unvereinbaren Gegensätze mehr dar, sondern bedingen einander sogar, wie es etwa Arthur Moeller van den Bruck (1876-1925) sah.

Im deutschen Krisenjahr 1923 rief der Kommunist Karl Radek von Moskau aus die KPD zu einer Kooperation mit rechten, nationalrevolutionären Kräften auf. Praktische Folgen hatte dies jedoch nicht, und auch das 1939 im Ribbentrop-Molotow-Pakt besiegelte Bündnis zwischen der stalinistischen Sowjetunion und dem nationalsozialistischen Deutschland war zwar folgenreich, aber nur kurzlebig. Man könnte die historische Affinität zwischen links und rechts eher in der seltsamen Tatsache sehen, dass nahezu alle Formen kommunistischer Herrschaft in der Praxis eine starke nationalistische Komponente besaßen, die eigentlich dem marxistischen Internationalismus widerspricht. Auch in unserer Gegenwart gilt dies für die Volksrepublik China, Nordkorea und Kuba.

Verlangen nach disruptiven Veränderungen

Dies erscheint aber alles für die hier betrachteten westlichen Gesellschaften der Gegenwart als nicht wirklich relevant. Deshalb will ich es viel einfacher darstellen. Meine eigene Begeisterung für die Anfänge des Rechtspopulismus ließ sich vor etwa zehn Jahren einfach auf die Formel bringen, dass ich dort als Linker die klassisch linke Grundidee von einem Kampf zwischen „uns hier unten“ und „denen dort oben“ auf eine erfrischend neue Weise wiederzuerkennen glaubte. Deshalb war ich auch schon 2016 für Donald Trump und den Brexit, genauso übrigens wie für die Unabhängigkeit Schottlands, Kataloniens und Flanderns, was sich politisch nicht so klar einordnen ließ. In der Folgezeit rückte ich dann sehr viel weiter nach rechts, weil ich auf dieser Seite des politischen Spektrums jenen revolutionären Impuls als lebendig ansah, welcher der woken Linken jener Zeit völlig abhandengekommen war.

An dieser Stelle sehen wir nun sehr klar einen zentralen Aspekt des von Naomi Klein behandelten Doppelgängertums: Die originär linke Vorstellung, dass eine Revolution nötig sei, um danach einen geradezu paradiesischen Zustand von Freiheit und Wohlstand zu erreichen, überträgt sich in das heutige rechte Verlangen nach disruptiven Veränderungen, mittels derer – Donald Trump, Elon Musk und Javier Milei lassen grüßen – ebenfalls binnen kurzer Zeit geradezu dramatische Verbesserungen der allgemeinen Lage hergestellt werden sollen. Der von rechten Libertären wie Oliver Janich und Markus Krall propagierte Zustand eines reinen, idealen Kapitalismus ohne Staat, in dem die Beziehungen zwischen den Menschen durch ein gerechtes Geben und Nehmen geprägt sein sollen, ist kaum etwas anderes als ein Doppelgänger des utopischen Kommunismus. Die Methoden unterscheiden sich zwar deutlich, aber die Zielvorstellung – ein irdisches, vom Menschen selbst erschaffenes Paradies – ist weitgehend dieselbe.

Aufgegebene Kapitalismuskritik

Was für die Zielsetzungen gilt, lässt sich auch auf inhaltliche Grundeinstellungen übertragen. Die politische Linke hat irgendwann am Anfang der 2010er Jahre aus unerfindlichen Gründen eine Kapitalismuskritik fast völlig aufgegeben, die damals gerade angesichts der Weltfinanz- und Währungskrisen dringend notwendig war. “Occupy Wall Street” war das letzte Aufblitzen solcher Proteste und wurde wahrscheinlich durch untergründige Aktivitäten des internationalen Finanzkapitals zersetzt. Weil damit die den Protesten zugrunde liegende Großproblematik aber keineswegs aus der Welt geschafft wurde, kam dieses Thema aber in einer verzerrten Form auf der anderen Seite des politischen Spektrums wieder zum Vorschein. Aus Kritik am Finanzkapitalismus als einem destruktiven Mechanismus, der den einzelnen zum Zwecke seines wirtschaftlichen Überlebens zu einem für die Allgemeinheit höchst schädlichen Handeln zwingt, wurde dabei ein Protest gegen in der Realität kaum fassbare Personen. „Globale Eliten“ oder „Globalisten“ führten in diesem Weltbild Verschwörungen mit der Zielsetzung aus, die einfachen, ortsgebundenen Menschen ihrer auf den Nationalstaat respektive seine Regionen begrenzten demokratischen Selbstbestimmung zu berauben, alles systematisch immer schlechter zu machen und schließlich die Menschheit zu versklaven.

Dieses Denken, das unausgesprochen an viel ältere antisemitische Wahnvorstellungen von einer „jüdischen Weltverschwörung“ anknüpft, brachte – gerade im Zusammenhang mit der Corona-Krise – bizarre Mythen hervor wie das Internet-Orakel „Q“ oder die groteske Überhöhung informeller Zusammenkünfte von Unternehmensführern und Politikern wie dem World Economic Forum zu geheimen Weltregierungen – möglichst noch im Dienste von Geheimzirkeln wie Freimaurern, Jesuiten und „Chasaren“. Trotzdem war und ist dies alles nicht einfach nur Unsinn. Die dem Ganzen zugrunde liegende Kapitalismuskritik ist richtig und notwendig, sie hat eben nur eine finstere Form angenommen. An kaum einem anderen Punkt zeigt sich Naomi Kleins Doppelgänger-Eigenschaft der heutigen politischen Rechten so deutlich wie hier.
Ein weiterer Aspekt des Doppelgängertums zeigt sich am Begriff der Freiheit. In der Corona-Krise begingen die Linksliberalen in ihrer irrationalen Todesangst den unverzeihlichen Fehler, die unbedingte Gültigkeit von Menschenrechten – auch und gerade in Notstandssituationen – offen infrage zu stellen.

Egoistische und mitleidlose Einstellungen

Die Wirkungen sind allzu bekannt: Niedergeknüppelte Demonstrationen, Willkürjustiz, Verbote religiöser Handlungen, massenhaftes einsames Sterben und Raub an der psychischen Gesundheit und den Bildungschancen von Kindern. In der Folge tauchte der Freiheitsbegriff – seltsamerweise gerade auf der extremen Rechten – in ungeahnter Weise wieder auf, nahm aber dort eine verzerrte Form an. Freiheit wird heute leider in oppositionellen Kreisen allzu häufig als Recht des Stärkeren auf eine unbegrenzte Selbstentfaltung verstanden, welche die Interessen Schwächerer einfach ignorieren darf. Hass auf vorgeblich unnütze Flüchtlinge und Bürgergeldempfänger steht genauso für eine solche Haltung wie in den gegenwärtigen weltpolitischen Konflikten fehlende Empathie für Ukrainer und Palästinenser als Opfer grausamer Kriegshandlungen. Es war – gerade angesichts der neuen Erkenntnisse über die wahrscheinliche Herkunft des Coronavirus aus Biolaboren – in der Corona-Krise alles andere als falsch, durch eine allgemeine Senkung der Viruslast vulnerable Personen zu schützen. Dies hätte nur nicht bis zur Verweigerung von Menschenrechten überzogen werden dürfen. Die Folgen dieses Verrats der Linksliberalen an ihren eigenen Prinzipien sehen wir heute in einer besorgniserregenden Zunahme egoistischer und mitleidloser Einstellungen in allen Bereichen.

Hier tritt der dunkle Doppelgänger des linken Freiheitsbegriffes offen in Erscheinung. Man hätte sich beim Thema Corona allerdings gewünscht, dass Naomi Klein, anstelle einer allzu breiten Rechtfertigung der damaligen Maßnahmenpolitik mit Solidarität und Nächstenliebe, auf ihren eigenen Beststeller „Die Schock-Strategie“ von 2007 zurückgekommen wäre. Die damals wie heute richtige These, dass globale Konzerne schockartige Ereignisse zu einem ebenso schockartigen Umbau politischer Verhältnisse in ihrem Sinne missbrauchen oder sogar erzeugen, trifft nämlich in geradezu typischer Weise auf Corona und den Great Reset zu. Hier zeigt sich bei der linksliberalen Autorin Naomi Klein leider nur ein blinder Fleck.

Rechte Einstellungen menschlicher machen

Wir haben also gesehen, dass viele „finstere“ Elemente rechter politischer Einstellungen – Disruption, antisozialer Libertarismus, Verschwörungsdenken und unbegrenzter Egoismus im Kleinen wie im Großen – Doppelgänger ursprünglich linker Überzeugungen sind. Wie kann man nun diese Verzerrungen wieder zurechtrücken? Eine Möglichkeit dazu wäre natürlich, dass die heutigen Linken wieder zu jenen positiven Werten zurückkehren, die sie einst verkörpert haben. Was nämlich wirkliche Linke ganz klar von ihren verzerrten Doppelgängern unterscheidet, ist die Bevorzugung solidarischer, inklusiver Formen der Konfliktlösung gegenüber einem rechten Denken, das Friedrich Nietzsches (1844-1900) „Willen zur Macht“ als natürlichen Antrieb aller Dinge sieht und deshalb dazu neigt, jegliches Problem durch einen Kampf gegen andere lösen zu wollen. In dem unerwarteten Wiederaufstieg der Partei Die Link“ könnte man ein Anzeichen dafür sehen, dass viele Menschen sich eine soziale und gerechte Zukunft anstelle eines immer brutaler werdenden Kampfes aller gegen alle wünschen.

Es könnte aber leider sehr wohl sein, dass sich dieser Trend angesichts der Macht von Trump, Putin, Musk und Co. nicht mehr durchsetzen kann. In diesem Fall bliebe uns immer noch übrig, rechte politische Einstellungen wieder menschlicher zu machen. In meiner eigenen politischen Entwicklung bin ich nach den Phasen des Linksradikalismus, Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus am Ende bei einem aufgeklärten Konservatismus angekommen. Dieser verzichtet auf revolutionäre Phantasien, erkennt die staatliche Ordnung, Institutionen und Regeln an und bejaht – trotz aller ihrer Schwächen – auch uneingeschränkt die Demokratie. Er ist durchaus sozial orientiert, wenn auch in anderer Weise als der Sozialismus. Ich will mich hier keineswegs zum Vorbild für andere erklären, aber es scheint mir doch so zu sein, dass eine solche Entradikalisierung der Opposition das von Naomi Klein exzellent herausgearbeitete „Doppelgänger-Problem“ lösen kann. Wir brauchen keine verzerrten Wertvorstellungen, sondern echte Werte.

6 Antworten

  1. Im Moment wüsste ich nicht, welche echten „Werte“ wir haben sollen.
    Die Werte, an die ich gelernt habe zu glauben, stammen aus einer anderen Zeit.
    Die da wären: Disziplin, Fleiß, Innovation, Würde, Stolz (Ein gewisses Maß an Stolz sollte man haben. Aber Stolz ist nicht zum „Abheben der Meinung, Selbst das A und O des Universums zu sein“ mutieren, dann wäre er eine Todsünde)
    Stolz im Sinne von „Etwas Gutes geleistet zu haben, etwas hervorragend gelöst zu haben, gute Arbeit geleistet zu haben) ist für mich persönlich aber auch ein Muß.
    Ich glaube z.B , dass ich, nach jahrzehnte langer Arbeit ohne jemals arbeitslos gewesen zu sein, stolz darauf sein zu können, in der Firma von ganz unten nach recht weit oben gekommen zu sein, aufgrund meiner Fähigkeiten und des Fleißes, den dies erfordert hat.
    Glück war das jedenfalls keins, und „Quote“ gab es damals noch nicht.

    Wie auch immer: Diese „Werte“, die heute propagandiert werden, sind definitiv nicht MEINE Werte!

    1. Jens Woitas hat wie häufig seine Nase im Wind (und sein Mäntelchen auch)…

      (Vorsicht Sarkasmus:)

      Nachdem wir alle letzte Woche den Erfolg der GröKoaZ (Größten Koalition aller Zeiten) erleben durften, ist Deutschland auf der Suche nach dem „aufgeklärten Konservativen“. Und hat ihn auch schon gefunden:
      Es ist der Wahlsieger, Friedrich Merz.

      Wer mehr als er verkörpert die Woitas’schen Ideale?
      Merz „verzichtet auf revolutionäre Phantasien, erkennt die staatliche Ordnung, Institutionen und Regeln an und bejaht – trotz aller ihrer Schwächen – auch uneingeschränkt die Demokratie. Er ist durchaus sozial orientiert, wenn auch in anderer Weise als der Sozialismus“.

      Vorbildlich ist – ganz nach Woitas‘ Wunsch – auch Merz‘ Empathie: Durch jetzt sogar grundgesetzlich verankerte, unbegrenzte deutsche Milliardenzahlungen gibt er nochmal 500.000 Ukrainern die Chance, völkerrechtskonform in einem verlorenen Krieg zu verrecken.
      Die gleiche finanzielle Empathie wird die „aufgeklärt konservative“ SPD-CDU-Koalition sicherlich auch für die Palästinenser aufbringen, damit diese. nach 6 verlorenen Kriegen gerechterweise wieder zum 7. rüsten können…

    2. Kann ich nur zustimmen.

      Was aber sind die wirklichen Doppelgänger, was ist unser alter Ego, was sind wir selbst und welche Rolle haben wir uns überstülpen lassen?

      Jeder der in zwei Welten gelebt hat mit hinreichend eigenem Denken und Bewusstsein, jeder, der einen kulturelle Metamorphose im positiven Sinne zu mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung durchgemacht hat, wird erkennen, dass die heutige Geselschaft seine Freiheit immer mehr und unzulässig einschränkt.

      Eine Linke, die noch mit den Arbeitern; Bauern, Handwerkelrn und Werktätigen, die für das eigene Land gearbeitet haben, war noch genau mit diesen alten Werten verbunden.

      Es gab Irrtümer und Fehler, die aber auch von der Intelligenzia hineingetragen wurde.

      Unter den Bedingungen einer unfreien Gesellschaft, wo auch noch die Frau als Eigentum des Mannes betrachtet wurde, wo der Geldadel, sich das arme Hausmädchen auch sexuell zu Diensten machen konnte, gab es auch solche völlig falsche Erwartungen, die Frauen als Eigentum aller Männer.

      Das hat nichts mit Freiheit zu tun, war aber auch bei den 68ern in Mode gekommen.
      Wer zweimal mit der gleichen pennt, gehört schon zum Establishment.
      Nur sind Studenten keine Arbeiter. Wr kennen doch deren Herkunft, gut bürgerliche Elternhäuser.
      Sie haben lediglich den falschen Schein einer verlogenen Gesellschaft wahrgenommen.

      Nun Bill Clinton im blauen Kleid und die Ereignisse um einen Organisator der sexuellen Ausbeutung, der einen mysteriosen Tod in einem US-Gefängmis ereilte, sprechen eine andere Sprache.

      Das Establishment hat keine Werte außer Besitz, Macht und dem gewissenlos Gebrauch dieser Macht zur Befriedigung auch der primitivsten Gelüste zu Lasten ihrer Opfer.

      Nun manche werden das zwar nicht als Opfer gesehen haben, sondern als eine bequeme Art der Teilhabe am Reichtum anderer. Auch das gehört zur ganzen Wahrheit.

      Und diese Huren der Macht sind heute auch welche, die sich das Etikett links angeheftet haben und durchaus ein kleines Schwänzlein haben, bloß keine Eier (im übertragenen Sinne)

      Einen will ich stellvertretend für andere nennen, Gregor Gysi.
      Einst sah er durchaus die Gefahren des Euro, aber als diese ihm in Millionenhöhe zuflossen, war er von Europa begeistert.

      Heute spricht die Linke über das Thema nicht, aber Menschen, die sich ihr Geld selbst erarbeiten mussten, die manche heute als Wertkonservative bezeichnen würden, die fangen an, die Welt nicht zu interpreteren, sondern zu begreifen.

      https://egon-w-kreutzer.de/die-eu-unter-dem-aspekt-der-kriminellen-vereinigung-betrachtet-teil-2

      Wenn man nun noch sieht, welche Lumpen im Bundesrat das Verbrechen des Verfassungsbruchs ebenfalls begangen haben, dann finden wir da auch die Vertreter einer „Linken“, die nie links waren, sondern immer nur linke Hände hatten und deshalb auch nichts mit Hand, Kopf und Fuß zustande gebracht haben.

      Linke wollten mal eine gerechte Welt für alle Arbeiter, die heutigen Linken wollen die Privilegien der Landvögte und Steuereintreiber, die wollen nicht im Schweiße ihres Angesichts ihr Brot erwerben, die wollen Kuchen essen, den andere backen müssen.

      Und bist Du nicht willig, dann nehme ich Dir auch den Rest.

      Die Schulden belasten nicht nur die Kinder in der Zukunft, die belasten alle Bürger schon jetzt mit einem Anwachsen der Inflation, den zusätzlichen Belastungen im Staatshaushalt mit den Zinszahlungen und alle, die sich ein eigenes Wohneigentum schaffen wollen.
      Die Bauzinsen steigen schon wieder.
      Was das für Mieter bedeutet, kann kein Mietendeckel verhindern.
      Das ist eben so eine verkündete Dummheit der falschen Linken.
      Man muss sich nicht wundern, wenn Brücken einstürzen und Autobahnen gesperrt werden müssen. War es nicht unter Gysi gewesen, als viele kommunale Wohnungen in Berlin an Heuschrecken verkauft wurden?
      Warum hat der Sozialismus nicht funktioniert? Wegen solchen Apparatschiks und Leisetretern, die nichts von Wirtschaft und Verantwortung verstanden, aber gerne Bananen essen wollten, eben Affen.
      Und am Ende hat Gysi sozialistisches Eigentum ilegal verscherbelt, um seine Freunde, also da alten Versager in den Kapitalismus zu retten.
      in Operation gelungen, Patient, das Deutsche Volk noch nicht tot, aber in scheinbarer Ohnmacht gelähmt.

      Nicht die Parteien sind befugt, das Grundgesetz zu einer richtigen Verfassung zu machen, sondern erst das vereinte deutsche Volk, wenn es seine Einigkeit und Freiheit hergestellt hat.

      Wenn es also noch echte Linke geben sollte, dann müssen diese die Einheit mit den Wertkonservativen herstellen und die Bürger zum eigenen Denken und Handeln begeistern.

      Erarbeiten wir uns als Volksfront eine eigene freie Verfassung, so wie das in Art. 146 GG vorgesehen war.

      Wenn Einigkeit und Recht und Freiheit des Deutschen Volkes Unterpfand sind, dann ist ganz klar, Maulhelden und Volksverräter gehören nicht zum Volk.

      Sie sind Krebszellen, Eiterbatzen und Zecken am Volkskörper.
      Sie müssen abgesondert und ausgeschieden werden, wenn sie keine Reue zeigen und ihre Schuld abarbeiten.

      Wer uns retten will, der muss eine Volksinititive ins Leben rufen, direkte Demokratie als Ausweg aus der Hölle.

      Im falschen Leben kann es kein richtiges geben.

      Wir müssen uns von den Rollen der Unfreiheit befreien, die uns aufgezwungen wurden, das ist das falsche Doppelt, wir müssen frei werden, also unsere echte wahre Persönlichkeit entwickeln und zum Leuchten bringen. Das geht nur in freien Kooperationen, in Selbstverwaltung.

      Dazu brauchen wir keine Führer, wir können das alle selber machen, wir brauchen nur Organisatoren, die das heute auf den Weg bringen können, eine öffentliche Plattform, die arbeitet, die Entwürfe erstellt und diskutiert, das reicht schon.

      Dann kann es zur großen Volksabstimmung kommen, auch mit den Bürgern in Uniform, die Waffen tragen, aber nicht für fremde Profite sterben wollen.

      1 € pro Monat von jedem, der mitmacht, dürfte reichen, um die technischen Voraussetzungen zu finanzieren.

  2. . .In dem unerwarteten Wiederaufstieg der Partei Die Link“ könnte man ein Anzeichen dafür sehen, dass viele Menschen sich eine soziale und gerechte Zukunft anstelle eines immer brutaler werdenden Kampfes aller gegen alle wünschen.. .

    Geht’s noch?

    Der eigentliche Skandal der Wahlen ist die Tatsache, dass die direkte Nachfolgepartei der SED -Mauermörderpartei [1400 Mauertote und Zehntausende Erniedrigte und Geschundene in den Foltergefängnissen der SED lassen grüssen] über 8 Prozent eingesammelt hat.

    Aber Herr Woitas, träumen Sie ruhig weiter von einem ,humanen Sozialismus‘, der den Menschen das ,Paradies auf Erden‘ bescheren soll.

    Die geschichtlichen Tatsachen sprechen da allerdings eine andere Sprache: Für das versprochene ,Arbeiter- und Bauernparadies‘ und die verschiedenen Spielarten des…ähäm..,Sozialismus‘ wurden allein im 20 Jhd zwischen 300 – 400 Mio. Menschen im Demozid [Genozid] umgebracht: von Lenin/Trotzki über Stalin/Beria, Mao bis hin zu Pol Pot.
    Quelle: Prof. Rummel, Universität Honululu/Hawaii u. Schwarzbuch des Kommunismus.
    Gleichwohl list man hierzulande nur von den einzigartigen Untaten eines AH und seiner Bande, d.h. des gesamten Deutschen Volkes.

    Im übrigen ist nicht der Kapitalismus das Problem, sondern der ,Raubtierkapitalismus‘ a la George Soros, der ,Casino Kapitalismus‘ a la Wall Street & City of London und die Ausgabe des ZentralBANKGELDES durch private Kartelle [ s. US Fed], obschon die US Verfassung die Kontrolle über die US-Währung in die Hände des Souveräns, d h. des Volkes, gelegt hat.

    Die ewige Zinsknechtschaft der US Bürger war von den Verfassungsvätern nicht vorgesehen!

    Ach ja, da haben wir ja auch noch die Segen des ,Globalismus‘, was nichts anderes bedeutet als ,Neo Feudalismus‘, d h. Weniger als 1 Prozent der Menschheit besitzen viel, sehr, sehr viel , während der Rest der Menscheit sich um die Brosamen, die vom reich gedeckten Tisch fallen, sich prügeln darf.
    Auch das, Herr Woitas, hat garnichts mit dem guten alten Kapitalismus zu tun!

  3. Wieder mal ein echter Woitas, der sich selbst als eher rechts bezeichnet, aber tief in linkem Denken verhaftet ist. Beispiel: “ Was nämlich wirkliche Linke ganz klar von ihren verzerrten Doppelgängern unterscheidet, ist die Bevorzugung solidarischer, inklusiver Formen der Konfliktlösung gegenüber einem rechten Denken, das Friedrich Nietzsches (1844-1900) „Willen zur Macht“ als natürlichen Antrieb aller Dinge sieht und deshalb dazu neigt, jegliches Problem durch einen Kampf gegen andere lösen zu wollen. “
    So, und wer propagiert heute den Kampf gegen Rechts, wer kämpft überall und an allen Fronten? Die „Rechten“ etwa? Wer hat „Mein Kampf“ geschrieben? Ein Sozialist, ein nach eigenem Bezeugen Linker! Wer schreit immer Inklusion und grenzt Andersdenkende aus, anstatt mit ihnen „inklusive Konfliktlösung“ zu betreiben? Wer pervertiert den Begriff Solidarität und instrumentalisiert ihn im Kampf gegen unliebsame politische Konkurrenten?
    Wer bekämpft die einzige wahre Oppositionspartei mit allen, auch kriminellen und nicht gesetzeskonformen Mitteln? Die Rechten?

    Ich sage Ihnen, was der Unterschied zwischen Rechten und Linken ist: Rechte sind eher Individualisten und stellen sich der Verantwortung für ihr Handeln selbst, Linke treten immer nur im Rudel auf, damit ja kein Einzelner zur Rechenschaft gezogen werden kann. Schauen sie sich doch die Feiglinge der antifa an. Vermummen sich, damit sie nicht erkannt und EINZELN zur Rechenschaft gezogen werden können und treten – surprise, surprise – im Rudel auf. Sie brauchen sich auch nur das mantramäßige Wiederholen des politischen Textbausteins „das müssen wir GEMEINSAM mit der EU, unserem transatlantischem Partner, unserem Koalitionspartner, meiner Ehefrau etc pp. erörtern und beschliessen. Beschlossen wird dann entweder nichts oder grad das Gegenteil dessen, was benötigt würde.

    Also wirklich, Herr Woitas, Sie müssen sich mal entscheiden, wo sie hingehören wollen. Rechts blinken und links abbiegen – davon haben wir schon viel zu viele in unserem Land. Wenn Sie links sein wollen – bitte schön! Aber dann tun Sie nicht so, als wenn Sie auch ein bisserl rechts wären.

    Dazu kommen leider auch noch sehr schräge Vergleiche, z.B. zur Erklärung des Begriffs Doppelgänger. Das ist per definitionem eine Person, die einem anderen Menschen zum Verwechseln ähnlich sieht. Das trifft auf Linke und Rechte nun wirklich nicht zu. Haben Sie die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde wirklich verstanden? Offenbar nicht, denn Dr. Jekyll ähnelt weder innerlich noch ÄUßERLICH in irgendeiner Weise Mr. Hyde. Es hat eine vollständige psychische und physische Verwandlung stattgefunden. Aber um im Bild zu bleiben: die Rechte könnte man durchaus mit Dr. Jekyll vergleichen, während die heutige Linke ein fast perfektes Analogon zu Mr. Hyde abgibt, inklusive dessen mörderischer Ambitionen.

  4. „Solidarische Konfliktlösung“ – also, Herr Woitas, das halte ich für einen linken Mythos oder habe ich da die Ironie verkannt? Realiter hat man es bei „linken Konfliktlösungsmodellen“ eher mit sozialistischen Schauprozessen inklusive Selbstbezichtigung, der Diktatur des Proletariats, MfS-Persönlichkeitszersetzung oder das „Wir impfen euch alle“-Gekreische der vermummten „Antifa“-Gegendemos zu tun oder nicht?

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