Die „Süddeutsche“ in der Krise: Linker Kampagnenjournalismus ist eben doch kein Geschäftsmodell

Die „Süddeutsche“ in der Krise: Linker Kampagnenjournalismus ist eben doch kein Geschäftsmodell

Selbstverschuldete Krise bei der „Süddeutschen Zeitung“ (Foto:Imago)

Die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) inszeniert sich zwar permanent als moralisches Gewissen der Republik, bei ihren Lesern scheint dieser linke Kampagnenjournalismus jedoch immer schlechter anzukommen. Deshalb ist sie nun entgegen früherer Dementis doch gezwungen, ihre Außenbüros in den Landkreisen rund um München zu schließen. Dies wurde den rund 60 betroffenen Mitarbeitern am Mittwoch mitgeteilt. Die Erklärung der Gewerkschaft Ver.di, dass dabei auch die Berichterstattung aus den Landkreisen rund um München stark zurückgefahren werden solle, wies das SZ-Ressort „München, Region, Bayern“ zurück. Zwar stimme es, dass die Anzahl der Beiträge aus den einzelnen Regionen künftig geringer ausfallen werde, jedoch soll es weiterhin Berichterstatter für alle Landkreise geben. Dazu brauche man aber nicht „sieben Geschichten aus allen Landkreisen zu einem Thema“, sondern vielmehr eine “regionale Geschichte”, die auch Menschen in ganz Deutschland interessiere. Betriebsbedingte Kündigungen werde es „ganz klar“ nicht geben, hieß es weiter.

Das Wort “Geschichte” ist hierbei richtig gewählt für das, was die einst renommierte SZ seit Jahren ihren Lesern als Journalismus serviert – und auch hier ist die Darstellung des Zeitungsmanagements über die Schrumpfungskur im eigenen Haus nur die halbe Wahrheit: Denn auch in der Wirtschaftsredaktion und in anderen Ressorts soll sehr wohl Personal eingespart werden. Teilweise wurde Pauschalisten und externen Zuarbeitern bereits zum Jahresende gekündigt.

Wenig Verständnis in der Belegschaft

Die Maßnahme stößt innerhalb der „SZ“ auf wenig Verständnis. Jessica Schober, die Redakteurin für die Region Dachau, schrieb auf Twitter: „Ich bin mal losgegangen für den Lokaljournalismus – Heute bin ich stehen geblieben. Dass die SZ ihre Landkreisredaktionen auflöst, halte ich für ein fatales Signal für den ländlichen Raum in politischen Zeiten wie diesen. Wow, echt schade.“ Franz Kotteder, Landesvorsitzender der Deutschen Journalisten-Union von Ver.di sowie „SZ“-Betriebsrat und Mitglied der Lokalredaktion, sprach von einem „schweren Schlag für den Lokaljournalismus”. Darunter hätte nicht nur “die Leserschaft zu leiden”, sondern vor allem die Beschäftigten in den Redaktionen, ob fest angestellt oder frei.

Dumm gelaufen – denn es sieht tatsächlich alles danach aus, als ob nun die vergleichsweise tüchtigen und unideologischen Lokaljournalisten den Preis dafür zahlen müssen, dass die gnadenlos linkswoke Chefredaktion in München den Karren immer mehr gegen die Wand fährt. Ständige Bevormundungen und haltlose Hetzkampagnen – wie etwa im vergangenen Jahr gegen den bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger – zahlen sich offenbar doch nicht aus. Selbst „SZ“-Leser erwarten mehr Substanz und geben sich nicht mehr mit den ideologischen Exzessen der selbsternannten Volkserzieher aus München zufrieden.

20 Antworten

  1. Die Regionalpresse mit ihren Journalistinnen kann man total vergessen. Auf einem Campingplatz wurde so eine von der Regionalpresse auf mein ungewöhnliche Fahrzeug aufmerksam. Die rannte mit ihrem Fotoapparat herum und meinte es wäre ein Oldtimer und begriff einfach nicht das es ein Fahrzeug mit Versicherungskennzeichen war. Also Stroh doof. Dann schickte sie mir auch noch das Regionalfernsehen auf den Hals und die war dann besonders lästig. Die Fragen die sie stellte beantwortete die dann auch fast immer selbst und das was ich sagen sollte legte sie mir in den Mund. Meine Meinung interessierte sie nicht. Verärgert verhaute ich die Aufnahme und die zog dann irritiert von dannen. Dabei war das eigentlich eine harmlose Angelegenheit aber die sind nun mal die Größten Besserwisser. Die können also weg.

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    1. Einfach eine Frage: Wie kann man denen die Aufnahme verhauen. Falls ich auch einmal mit solchen Vögeln zu tun habe. Man weiß ja nicht.

      1. Einfach wegdrehen und nicht mehr antworten dann machen die die Kamera von alleine aus.
        Dem Mikrogalgenträger fragte die noch was und dann haute das ganze Team ab. Ein Nachbar Camper fragte mich wie viel Geld ich dann noch bekam weil sein Verwandter bei so einem Befragungsdreh 500 € bekam. Ich legte aber kein Wert auf eine gestellte Befragung.

        1. aus die maus…
          Liechtensteiner ziehen Öffentlich-Rechtlichen den Stecker Volksabstimmung setzt dem System ein Ende
          28. Oktober 2024 Wenn Liechtenstein den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschafft, wieso nicht auch die großen Nachbarn? Der Mini-Staat zeigt, dass es ohne geht. Ein Vorbild für Deutschland, Österreich und die Schweiz?

    2. Die armen Bäume, die in den letzten Jahrzehnten für diese massive Ansammlung geistiger Diarrhoe sterben mussten, tun mir so schrecklich leid!!!

      Fragt sich eigtl nur noch wer die größeren geistigen Tiefflieger sind:
      diese schwerstkorrupten Verbrecher, die den debilen Kernschrott produzieren, oder die Flachzangen, die ihn konsumieren???

  2. Das ist das Übel. Natürlich kann man veröffentlichen, was man will und seine Leser zensieren. Aber wenn es keiner mehr lesen will, wird das Medium auch für Sponsoren und Werbetreibende unerheblich. Kann also weg.

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    1. staatlich gekaufte schreiberlein und dummschwätzer… wessen brot ich ess, dessen lied ich sing….die meisten mit dem 10. bildungsweg… zu meiner zeit war der dritte bildungsweg ein zeichen dass hier versager sich weiterbilden wollen… manchen gelang es auch vorzüglich… die findet man allerdings in keiner redaktionsstube sondern bei was vernünftigen mit hirn….
      afd und die schreiberlein sind ade….

  3. Die können alle weg. Alle zusammen. Am schlimmsten erscheint mir der leider noch immer reichweitenstarke Märchen-Spiegel, der immer noch vom Renommee längst vergangener Zeiten zehrt. Rudolf Augstein würde im Grabe rotieren, sähe er, wie unrettbar degeneriert und total verkommen sein einstiges „Sturmgeschütz der Demokratie“ nun als Relotius-Blatt mit tonangebenden Figuren wie der arrogant-ignoranten Melanie „Jungfernstieg“ Amann mittlerweile ist. Legendär und in bleibender Erinnerung ihre kürzliche sinnfreie Breitseite gegen einen anderen Quasselrundengast: „Hinter die anekdotische Evidenz bezüglich der angeblichen Verhältnisse am Hamburger Jungfernstieg möchte ich dann doch ein kleines Fragezeichen setzen.“

    Das Spiegel-Credo „Sagen, was ist“ wurde ins totale Gegenteil verkehrt: Sagen, was nicht ist (die Leser anlügen) und Nicht sagen, was ist (die Leser nicht informieren).

    PS. Wirklich sehr leid tut es mir um die unbescholtenen Angestellten und Mitarbeiter.

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    1. Wenn die von Gates durch „Stiftungen“künstlich am leben gehaltene Presse=Spiegeljournalie endlich ruiniert ist,sollten die Olivgrünen vor Glück aufschreien.

      Deren Magazine= 400 Gramm schwere Umweltzerstörung mit ganzseitigen Farbstoffen versetzte Werbebotschaften,sollte eigentlich nicht mehr existieren,warum tut es das noch?

      Sorry,an die Pädoolivgrünen,warum gibt es Pressepapierprodukte noch in einer Welt,wo Plastikdeckel an der Flasche festgekebt sind?
      Ps…
      Bei mir ist die Papiermülltonne,nicht mehr nötig!

    2. das mit dem Spiegel hat sich sowieso bald erledigt da der Stammsponsor Bill Gates offenbar nicht mehr sponsern will. 5 Milliönchen mehr oder weniger machen das „sein oder nicht sein“ aus. Mein Mitleid hält sich darob in Grenzen

  4. Ex-Justizminister von Sachsen >Sebastian Gemkow CDU< sagte: „Aufgrund diverser gefälschter Gerichtsprotokolle
    befinden wir uns jetzt in einer Krise!“ Der Ex-Bundeskanzler-Kandidaten >Peer Steinbrück SPD< und der
    MP >Michael Kretschmer CDU< sagten dazu: „Das sieht mir ganz nach einer Verschwörungstheorie aus!“
    Das sehe ich auch so! Allerdings wurde bis heute noch nicht aufgeklärt, wer hier die Verschwörungstheoretiker
    und wer hier die Verschwörungspraktiker sind?
    Sieben Justizminister von Sachsen haben zwei sich im krassen Widerspruch befindliche Gerichtsprotokolle für
    richtig beschieden. Wenn sie richtig sind, dann geht es um null Euro! Und wenn sie gefälschte wurden, dann
    schulden mir ein SPD-Politiker und drei Detektive zusammen einen Betrag in Höhe von 29,4 Millionen Euro!
    Suche Hilfe bei der Klärung eines Sachverhalts und Einzug von sechs Schuldbeträgen! Im Erfolgsfall
    will ich gern mit dem >Helfenden< teilen und zwar Fifti-fifti! Für Rückfragen: 0176 / 963 49 7 55.

  5. von einer Zeitung zu einem gründoofen Ampel – Knackarschblatt mit Dauerschleimspur -wiederlicher geht es nicht.
    Qualtitätsjournalismus aus der Jauchegrube der Grünen und des Kapitals

  6. Ja „selbst SZ-Leser“ erwarten mehr Substanz! Nach inzwischen gefühlt nahezu allzu vielen Jahren haben auch wir – ich bin vor 70 Jahren in München geboren und lebe hier – das Abonnement endlichst für März 2022 gekündigt. Ausschlaggebend war die Überschrift, nach dem militärischen Eingreifen von Russland in die Ukraine, wie nun gegen die Russen gedacht und vozugehen wäre: „Kampf gegen die Seelenlosen“. Sowohl zu Coro-Zeiten wie auch seit 2014, Maidan etc., haben wir uns aber immer wach, z.B. auch frei von Impf&Co, gehalten.

  7. Jetzt wollen drei Ex-Grüne eine neue Bewegung gründen – natürlich eine linke
    Drei ehemalige Sprecherinnen der Grünen Jugend haben sich von ihrer Partei losgesagt und planen eine neue linke Bewegung. Ihr Fokus liegt nun auf sozialer Gerechtigkeit und Solidarität, nicht mehr auf Klima und Migration. Es klingt alles eher idealistisch als realistisch.
    https://www.focus.de/politik/meinung/kommentar-von-hugo-mueller-vogg-jetzt-wollen-drei-ex-gruene-eine-neue-bewegung-gruenden-natuerlich-eine-linke_id_260428091.html

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  8. Ich möchte Sie für Ihren gelungenen Artikel über die SZ beglückwünschen. Es musste mal gesagt werden, dass dieser Niedergang der ehemals angesehenen Tageszeitung selbst verschuldet ist. Als langjähriger Leser kann man irgendwann die einseitigen, dem Zeitgeist nachjagenden und volkserziehenden Kommentare ertragen und muss einen Schlussstrich ziehen. Von unabhängiger Berichterstattung hat sie sich weit entfernt

  9. seit der Spiegel mit Bill Gates im Bett liegt und vom Pekinesenrespektkanzler mit Bedarfsdemenz seine Artikel bekommt, geht es bergab.
    Rudolf Augstein rotiert im Grab und man denkt an Ökostromerzeugung (natürlich die Grüne Pest)

  10. Die SZ war mal gut. Wirklich!
    Damals standen signifikante Leserbriefe direkt hinter den Artikeln.
    Genau das führte übrigens zur Aufdeckung des Falls „Molath“, was Beckstein/CSU belastete.

    Also nahm sich offensichtlich die CSU die SZ zur Brust und funktionierte sie zur Alpen-Prawda um.
    Das ging (zu ) lange (scheinbar) gut, Allein wegen Beckstein müsste die CSU verboten werden.
    Daneben gibt es aber auch unzählige weitere Gründe, eine Partei aus professionellen Rosstäuschern zu verbieten.
    Nun schrumpft wenigsten die SZ.
    Besser wäre es, wenn der Einfluß von Grünen, Linken, Sozen und C*U nicht nur in Bayern verschwinden würde.

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