Mittwoch, 24. April 2024
Suche
Close this search box.

Die “Tagesschau” redet sich ihren Zuschauerschwund schön

Die “Tagesschau” redet sich ihren Zuschauerschwund schön

Lang ist’s her, dass die “Tagesschau” noch eine echte Institution und seriöse Nachrichtenquelle war, Jahrzehnte vor der linksgrünen Gleichschaltung: Sprecher-Legende Karl-Heinz Köpcke (Foto:Imago)

Vor Weihnachten sorgten Zahlen zur Reichweite der sogenannten etablierten deutschen TV-Nachrichtensendungen für Aufsehen, die zeigten, dass sich immer weniger Deutsche über die Mainstream- oder, polemischer, Systemmedien informieren. So sanken insbesondere die Einschaltquoten des ARD-Flaggschiffs „Tagesschau” massiv: In diesem Jahr fielen sie von rund 11,7 Millionen Zuschauern in den beiden Vorjahren auf rund 10 Millionen – ein Rückgang um mehr als ein Sechstel. Damit setzt sich der Trend eines massiven Vertrauensverlustes der Zuschauer insbesondere in die öffentlich-rechtlichen Bevormundungs- und Erziehungsmedien fort. Die Deutschen suchen nach alternativen, unabhängigen Nachrichtenquellen – und wenden sich von den zwangsgebührenfinanzierten Framing-Anbietern ab. Im selben Maße nehmen nämlich die Leser- und Seher-Zahlen bei alternativen Medien wie AUF1 zu. AUF1 berichtete übrigens letzte Woche selbst über diese zunehmende Tendenz.

Bei der ARD verschließt man vor der Entwicklung natürlich die Augen – und hat seine ganz eigenen Erklärungen für den Zuschauerschwund: So redet sich etwa ARD-Nachrichtenchef Markus Bornheim ein, viele Menschen würden wegen der “schlechten Neuigkeiten aus aller Welt” Nachrichtensendungen aktiv meiden oder ihren Medienkonsum generell reduzieren. Nach Corona, Ukraine-Krieg und Inflation wollten sie mit keinen negativen Meldungen mehr konfrontiert werden – und weil die “Tagesschau” aus Sicht vieler Zuschauer eben Leid, Elend und “alles Schlechte der Welt” in nur 15 Minuten komprimieren müsse, würden die Menschen eben den Fernseher abstellen. Aus diesem Grund, so Bornheim, sei man dazu übergegangen, verstärkt “lösungsorientierte Ansätze” in die Themenauswahl einzubeziehen. Konkret würden immer mehr Kultur- und Wissenschaftsbeiträge aufgenommen. Und bei Klimathemen versuche man immer wieder, den Blick nach vorne zu richten, indem etwa auch Lösungen für eine Klimaproblematik oder Energieproblematik vorgestellt würden. Die Zuschauer würden dies angeblich „sehr, sehr gerne mögen“.

Bagatellisierung und Entschärfung

Ist das also der Grund, warum der Mord einer 14-jährigen Deutschtürkin in Illerkirchberg durch einen Flüchtling oder die bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen dieser Tage in Paris  bei der “Tagesschau” nur unter ferner liefen oder nach passender Bagatellisierung und “Entschärfung” laufen? Der ARD-Selbstbetrug ist jedenfalls bemerkenswert: Die Menschen sind sehr wohl an Informationen auch und gerade über Missstände und Fehlentwicklungen interessiert; das war schon immer so, nicht umsonst gilt der angelsächsische Pressegrundsatz “good news is no news” weltweit bis heute. Was die Menschen aber nicht länger ertragen können, ist das Gefühl, verschaukelt oder manipuliert zu werden. Wenn nur noch voreingenommen und weltanschaulich eingefärbte Propaganda anstelle ausgewogener Nachrichten über den Bildschirm flimmert, wenden sich die Zuschauer ab. Das einstige DDR-Fernsehen kann ein Lied davon singen (ein Vergleich, der nicht nur von “Tichy’s Einblick”, sondern auch vom deutschen “Wall Street Journal” gezogen wird).

Die Bürger wünschen sich von Journalisten, dass Corona- und Klima-Narrative einmal grundsätzlich kritisch hinterfragt würden, statt pausenlose Panik zu schüren. Ähnliches gilt für Impfung und “Maßnahmen”, bei denen nahezu immer die Regierungsposition unkritisch vertreten wird. So wie auch bei den in Wahrheit rein selbstverschuldeten Energiepreisen und drohenden -mangellagen. Auch die explosionsartig steigende Migrantenkriminalität wird von “Tagesschau” & Co. entweder ganz verschwiegen oder verharmlost. ARD und ZDF werden längst nicht mehr als die unabhängigen Informationssender wahrgenommen, die sie ihrem Auftrag gemäß eigentlich sein sollten – sondern als das genaue Gegenteil.
Solange sich die Berichterstattung der Systemmedien von der Lebenswirklichkeit ihrer Zuschauer weiter entfernt, schrumpft auch das Publikum weiter.

15 Antworten

  1. 10 Millionen Zuschauer sind immer noch zu viel. Das sind dann die 10 Millionen, die einen auf den Wecker gehen, sich mit Maske verunstalten und eigentlich dafür sind, dass wir das auch machen. Nur als kleines Beispiel. Übrigens, die Privaten sind keinen Deut besser und diejenigen, die die beworbenen Produkte kaufen, bezahlen die Privaten auch.

    41
  2. Wer statt der Lügenpresse den Blog “ansage.org” liest und statt des Gossenfunks das Internetradio “kontrafunk.radio” hört, der wird gut informiert und unterhalten.

    Es braucht kein ARD und ZDF.

    48
  3. Wobei niemand weiss,wie sehr die Zuschauerzahlen zusammengelogen wurden.

    Wer weiss ernsthaft darüber Bescheid,wie weit der Volksbetrug geht?

    38
  4. Alle Nachrichten a.d. ÖR-TV+Rundfunk sind für unsere
    Familie das rote Tuch von Lügen, weglassen und Volkserziehung.

    Nachrichten sind in diesen sich der Regierung anbiedernden
    oft schmutzigen Berichterstattung nur noch verkommen.
    Sie wirken in einem glaubhaften journalistischen Körper wie ein dreckiges Brechmittel.

    Wollt Ihr Euch das noch antun und die Zeit verschwenden?

    36
  5. “Lang ist’s her, dass die „Tagesschau“ noch eine echte Institution und seriöse Nachrichtenquelle war”

    Lange ist es her. 😉

    Aber es ändert trotzdem nichts daran, dass sie das noch nie war.
    Es fällt nur jetzt richtig auf. Weil man die Möglichkeit besitzt, sich anderweitig zu informieren.
    Die Nachrichtensendungen sind Propagandasendungen. Nicht mehr, nicht weniger.
    Wer denkt, er wird informiert und bekommt Wahrheiten vorgesetzt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    Nie wird etwas Gutes berichtet. Permanent werden die Zuschauer mit negativer Energie geflutet.
    In den Berichten wird gelogen und Tatsachen verdreht, dass sich die Balken biegen.

    Ich schaue mir das schon seit über 30 Jahren nicht mehr an.
    Und werde es auch weiter nicht tun.

    Das System hat mich verloren. Denn es ist nicht mein System.

    39
    1
    1. wie will man ein Medium, einen Sachverhalt und dessen Wahrheitsgehalt beurteilen, was man 30 Jahre nicht angesehen hat?

      Von Experten, die rein nach “Hörensagen” oder Vermutung urteilen, haben wir anderweitig genug, auch wenn es hier bzgl. ÖR/GEZ weitgehend richtig ist.

      1
      1
  6. Traditionell schaue ich, wann immern ich kann, die Tagesschau um 20:00Uhr.
    Früher war das mal das Flagschiff der Nachrichtensendungen schlechthin (lange ist’s her).
    Inzwischen ist es die Satiresendung schlechthin!

    28
  7. ich habe die schon vor vielen Jahren aufgegeben, als ich feststellte, daß deren Geschichten einer Prüfung nicht standhielten – weglassen oder dazuerfinden mit Methode.
    Deshalb habe ich ÖR als Zeitverschwendung eingestuft und ignoriert.
    Wie gesagt – schon lange her – deshalb zähle ich da wohl nicht mit !

    30
  8. “Die Deutschen suchen nach alternativen, unabhängigen Nachrichtenquellen…

    Richtig!
    Richtig ist aber auch, dass es mehr und mehr schlicht nicht interessiert!
    Ein Teil informiert sich anderswo, der Rest garnicht – bzw nur mit dem was interessiert!

    16
    1. viele sind ja auch bereits mit den Lottozahlen überfordert, geschweige denn, Zusammenhänge zu erkennen.

      bei einem privaten Sender gab es eine Umfrage zur Fußball-WM:
      “Haben Sie die WM im TV angesehen?”

      34% antworteten mit “weiß nicht”.

  9. “In diesem Jahr fielen sie von rund 11,7 Millionen Zuschauern in den beiden Vorjahren auf rund 10 Millionen – ein Rückgang um mehr als ein Sechstel. Damit setzt sich der Trend eines massiven Vertrauensverlustes der Zuschauer insbesondere in die öffentlich-rechtlichen Bevormundungs- und Erziehungsmedien fort.”

    Also 2020 & 2021 sahen es 11,7 Mio. 2022 noch 10 Mio. Und all dies soll dann allein “Vertrauensverlust” sein?

    Wie wäre es mit etwas mehr möglichen Ursachen? 2020 rannten all die Deppen zur Tagessau, weil” Pandemie”, 2022 hört “die Pandemie” auf = weniger schauen Tagessau. Jene, die es insbesondere schauen, sind die Alten (Ü60), darauf lebenslang dressiert und oft nicht so wirklich mit dem Internet vertraut (nutzen es nicht wie “wir”). Wer stirbt noch gleich besonders oft? Alte Leute etwa, das Kernpublikum der Tagesschau? Wer schaut es eher nicht? Junge Leute.

    Aber ja, die einzige Antwort auf den Zuschauerschwund ist “Vertrauensverlust”. Nein, ist es nicht.

    8
    5
  10. Zu Kontrafunk: Da scheint es jetzt noch ein zweites Radio zu geben mit unterschiedlichem Programmschema. Habe ich hier gefunden: getme.radio/kontrafunk2

  11. Seit Herbst 2015 habe ich keine Nachrichten bei den ÖRRs oder den Privaten geschaut. Wenige Sekunden, beim Zappen, reichen aus, um sich erschaudernd abzuwenden. Wenn ich was sehen will, nutze ich nur noch Streamingdienste. Es ist mir ein Rätsel, dass es überhaupt noch geschäftsfähige Bürger gibt, die sich dieses Indoktrinierungsfernsehen freiwillig antun. Dass ich diese “schwarzen Kanäle”, in bester DDR-Manier, allerdings zwangsfinanzieren muss, bringt mich auf die Palme.

  12. Ich höre täglich Kontrafunk.radio. Das ist mein neuer Deutschlandfunk. Die Öffentlich-Rechtlichen und gängigen Zeitungen lese ich gar nicht mehr. Meine Nachbarschaft scheint da weniger schmerzempfindlich, denen fällt gar nichts auf, die finden alles gut.
    Ich kenne aber auch einige Rentner, die auf1.tv regelmäßig schauen, mir ist das manchmal etwas zu “lahm”. Aber es braucht verschiedene Stile, für jeden ist etwas dabei, darauf kommt es an.