Die vergiftete Friedensrhetorik des Kanzlers

Die vergiftete Friedensrhetorik des Kanzlers

Fragwürdige Partner: Scholz (r.), Biden (Foto:Imago)

Kanzler Scholz sagte auf einer Wahlkampfveranstaltung in Nordrhein-Westfalen: „Wir müssen dafür sorgen, dass dieser Krieg schnell zu Ende kommt.” Kann das mit Waffenlieferungen ins Kriegsgebiet zusammenpassen? China macht das besser.

Kiew kann diesen Krieg nicht gewinnen, auch wenn man uns das immer wieder weismachen will. Wer wirklich ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine will, der hätte von Anfang an Kiew auffordern sollen, die Waffen niederzulegen um dann zu dem Verhandlungsergebnis zu kommen, das jetzt mit Waffengewalt erzwungen werden muss, oder sogar zu einem „besseren“. Nach acht Jahren Bürgerkrieg sollte klar sein, dass dauerhafter Frieden in der Ukraine nur erreichbar sein wird, wenn die verfeindeten Ethnien durch neue Grenzen voneinander getrennt werden. Wer aber Waffen an Kiew liefert, Waffen in ein aktives Kriegsgebiet, der verlängert das Sterben und die Zerstörungen. Nicht umsonst kennt unsere Verfassung das Verbot, Waffen in ein aktives Krisengebiet zu liefern, erst recht nicht in ein Kriegsgebiet.

Für Kanzler Scholz gibt es offensichtlich nur einen Weg, wie dieser Krieg zu einem Ende kommen darf: Russland muss geschlagen und gedemütigt werden. Dass das unrealistisch ist, sollte er wissen. Auf der anderen Seite aber erkennt er, dass sich die Folgen, „die dieser Krieg jetzt schon angerichtet hat, nicht nur in der Ukraine und Russland sondern weltweit“ auswirken. Der Krieg sei „eine Zerstörung von Zukunft, weit über Russland und die Ukraine hinaus.“ Wie recht er hat… und genau das macht ihm wohl Angst. Jetzt schon ist sichtbar, dass die Transatlantiker und ihre Macht Auslaufmodelle sind. Da gehört Scholz dazu und so ist seine Haltung kein Wunder, denn auch seine persönliche „Karriere“ steht auf dem Spiel, ebenso wie die seiner Spießgesellen. Die genannte Zerstörung von Zukunft betrifft also vor allem ihn selbst und die Macht der USA. Dagegen mag manch anderer diese „Zerstörung der Zukunft“ willkommen heißen.

Chinas geniale Diplomatie

China, Indien und nicht nur die werden mit Sanktionen bedroht, weil diese sich nicht einreihen wollen in die Phalanx der Russlandhasser. In Pakistan, das mit Russland gute Beziehungen sucht, sind die USA mal wieder so weit gegangen, mit der CIA einen Umsturz anzuzetteln. Der russlandfreundliche Präsident Dr. Arif Alvi sollte gestürzt werden, aber es wird „nur“ Neuwahlen geben. China beobachtet das Treiben der USA schon lange kritisch und hat sich jetzt mit einem eigenen Vorschlag zur Lösung der Ukraine-Krise eingebracht. Dieser ist ein Meisterwerk der Diplomatie, denn er benennt den Schuldigen, ohne das direkt zu tun. Man genieße diese Formulierungen: „US-Präsident Joe Biden sollte den russischen Präsidenten Wladimir Putin anrufen und versprechen, dass es keine weitere NATO-Erweiterung und keine Stationierungen strategischer Waffen in der Ukraine geben und das Land neutral bleiben wird. Dann wird sich das Problem vielleicht klären”, sagte der Generalsekretär des Departements für europäische Angelegenheiten des chinesischen Außenministeriums, Wang Lutong, in Peking. Ich denke, Peking trifft da den Nagel auf den Kopf.

Ganz anders verhalten sich die Ukraine und Polen. Die wollen weiter Öl ins Feuer gießen und der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, attackiert Präsident Steinmeier in einer Art, die seine sofortige Ausweisung angemessen erscheinen lässt. Polens Vize-Regierungschef Jaroslaw Kaczynski zeigt sich offen für eine Stationierung von US-Atomwaffen innerhalb Polens, um die Abschreckung gegenüber Moskau deutlich zu verstärken. Sieht dieser geistige Amokläufer nicht, dass genau diese Option die russische Operation in der Ukraine unumgänglich gemacht hat, oder will er den großen Krieg? Melnyk fällt schon lange dadurch auf, wie er Deutschland zum energiepolitischen Selbstmord auffordert und immer frechere Forderungen zu Waffenlieferungen und diplomatischen Positionen gegenüber Russland stellt.

Der ukrainische Botschafter muss ausgewiesen werden

Jetzt aber hat er jegliche diplomatische Zurückhaltung aufgegeben, indem er Steinmeier direkt angreift. Er wirft ihm eine „höchst bedenkliche Nähe“ zu Russland vor. „Steinmeier hat seit Jahrzehnten ein Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft“, sagte er dem „Tagesspiegel”. Er verwies auf Steinmeiers Agieren als Kanzleramtschef und später als Außenminister. Steinmeiers deutliche Abrechnung mit Russlands Präsident Wladimir Putin in seiner Rede zur Wiederwahl als Bundespräsident kaufe er ihm nicht ab. Hätte man in Berlin noch einen Rest an Ehrgefühl, müsste Melnyk umgehend zur persona non grata erklärt und ausgewiesen werden.

Zum anderen aber zeigen diese Frechheiten Melnyks seine Geschichtsvergessenheit – oder auch, wie man sich in Kiew die Realität zurechtbiegt. Schließlich war es Steinmeier selbst, dem Melnyk seinen Botschafterposten verdankt. Er hat ausgeblendet, welche Rolle Steinmeier beim „Euromajdan“ 2014 gespielt hat: Der stand damals als deutscher Außenminister auf dem Majdan und hat so den Putsch tatkräftig unterstützt. So kann man nicht sagen, dass Steinmeier durch sein damaliges Verhalten keine Verantwortung für den Bürgerkrieg zu tragen hat. Ohne diesen Putsch wäre Melnyk niemals Botschafter geworden. Aber Melnyk hat Steinmeier nicht zum ersten Mal brüskiert. Als sich bei dem vom Bundespräsident organisierten „Konzert für die Ukraine“ russische Musiker unter den Künstlern befanden, hat er deswegen seine Teilnahme mit großem Tamtam und Schelte an Steinmeier verweigert. Da wäre schon die erste „Abmahnung“ fällig gewesen. Aber für das alles wäre ja die Fachfrau für Außenpolitik Baerbock zuständig, doch die gehört ja zum Stall des Herrn Schwab. Was kann man da erwarten?

In Guantanamo immer noch 37 Menschen in Folterhaft

Neben der Ukraine gehen andere Meldungen unter, die aufzeigen, wie mit zweierlei Maß gemessen wird. So wird zeitgleich gemeldet, dass die USA einen Gefangenen aus dem Lager Guantanamo entlassen haben. Es handelt sich um den algerischen Staatsbürger Sufiyan Barhoumi, dem 2002 der Vorwurf gemacht wurde, er wäre Teil einer Verschwörung mit der Islamisten-Organisation al-Qaida gewesen und deswegen entführt und nach Guantanamo verbracht worden. Einen Prozess, schon gar keinen nach rechtsstaatlichen Prinzipien, hat man ihm nie gemacht. Schon 2008 wurde aber festgestellt, dass die Vorwürfe gegen ihn nicht substantiiert sind. Dennoch musste er weitere 14 Jahre in der Folterhaft verbleiben. Jetzt, nach 20 Jahren, sei seine Inhaftierung nicht länger erforderlich, sagt Washington.

Wie ist das zu verstehen? Haben die Amerikaner diesen Mann jetzt so nachhaltig gebrochen, dass sie sich nicht mehr vor ihm fürchten müssen? Was machen 20 Jahre in Folterhaft mit einem Menschen? 20 Jahre, während der normalerweise Familienplanung und Leben angesagt gewesen wären? Wäre dieser Mann noch in einigermaßen „normalem“ Zustand, müssten die USA wohl seinen ewigen und abgrundtiefen Hass fürchten. Und das völlig zu Recht. Jetzt aber ist er wohl derart zerstört, dass er nicht einmal mehr dazu fähig sein wird. Wer würde nicht den sofortigen Tod vorziehen, gegenüber 20 Jahren Folterhaft in „US-Gewahrsam“?

In Guantanamo befinden sich immer noch 37 Menschen in Folterhaft – und der Wertewesten schweigt dazu. Er schweigt auch beharrlich zur Folterhaft von Julian Assange, der in britischen Gefängnis in Einzelhaft kaputt gemacht wird. Auch der ist nicht rechtskräftig eines Verbrechens verurteilt, aber die USA beharren weiterhin auf seiner Auslieferung, nur weil er die grausame Wahrheit ans Licht der Öffentlichkeit gebracht hat. Erinnern wir uns noch an Chelsey Manning und die nichterfolgte Reaktion der deutschen Regierung?

Dass Scholz Kanzler wurde, war wohl so geplant

Wenn aber ein gewisser Herr Nawalny in Russland von einem ordentlichen Gericht in einem öffentlichen Prozess verurteilt wird und seine Strafe absitzen muss, dann schreit der Wertewesten kollektiv auf. Dabei genießt dieser Alexej Nawalny Privilegien, von denen ein Assange nur träumen kann und die Insassen von Guantanamo nicht einmal zu träumen wagen. Er darf twittern und seine verqueren Botschaften weiterhin in die Öffentlichkeit tragen  und seine Anwälte kümmern sich um ihn. Ach ja, Russland ist ein autokratisches Unrechtssystem. Das macht wohl den Unterschied.

Die Friedensrhetorik von Kanzler Scholz ist vergiftet. Sie impliziert die erwartete Niederlage Russlands und anstatt mäßigend auch auf Kiew einzuwirken, schickt er Waffen, die das Sterben verlängern werden. Da zu sagen, Scholz leide an Realitätsverlust, wäre zu wenig. Das tut er zwar offensichtlich auch, aber er ist wohl derart im Denken der Russlandhasser gefangen, dass ihm nicht klar werden kann, was er dem Land antut, für das er Verantwortung trägt, für Deutschland. Dass Scholz Kanzler wurde, war wohl so geplant. Schließlich hat er vor einem Jahr, als die SPD an der Einstelligkeit kratzte, frech behauptet, er werde Kanzler werden.

Was wusste er? War es wie beim Jugoslawienkrieg, der nur mit einer rot-grünen Regierung möglich war, weil sonst sowohl Rot als auch Grün hätten protestieren müssen, wenn die CDU den Krieg hätte führen wollen? So war klar, dass die Schwarzen stillen Konsens geben würden. Das sollte nachdenklich machen. Brauchten die Soros und Schwabs wieder eine rot-grüne Regierung, um den Ukraine-Konflikt auf die Spitze zu treiben? Ach ja, Herr Merz macht wieder mit, wie damals die CDU in Jugoslawien. Da kann ich nur eines sagen: Unsere Demokratie ist im Arsch! Und da kann ich nur anfügen, dass jedes Ereignis, das an der Macht dieser Psychopathen rüttelt, ein gutes ist. Schlimm nur, dass wieder einmal unschuldige Menschen die Leidtragenden sind. Scholz will dieses Leiden nicht beenden – denn andernfalls würde er keine Waffen liefern.

 

Dieser Artikel erschien zuerst auf Anderweltlonline.

 

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Auf Ansage! schreiben unterschiedliche Autoren mit ganz unterschiedlichen Meinungen zum Russland-Ukraine-Konflikt. Die Beiträge der jeweiligen Verfasser geben daher nur dessen persönliche Meinung wieder, nicht die der Redaktion.

21 Antworten

  1. Schon das Annalenchen hat bei ihrem Antrittsbesuch in Moskau gedroht. Irgendwann hat ein Land bzw. dessen Regierung die Nase von diesen infantilen Figuren und deren impertinenten, arroganten Gebaren die Schnauze voll und sie bekommen eine auf die Fresse, auf gut Deutsch. Die Ukraine mit Selensky ist so ein Land, genau so wie Deutschland eines ist. Aber Rot-Grün, das sind Kriegstreiber. Sie würden es als Krönung ihrer Amtszeit ansehen, wenn sie Deutschland zu einem Schlachtfeld und die Deutschen zu Kanonenfutter gemacht hätten.

  2. Ein USA-Hasser schreibt über Russlandhasser.
    Wäre der Beitrag gedruckt, könnte man ihn noch sinnvoll verwenden…

  3. Die Polen waren den Deutschen und den Russen schon über Jahrhunderte nicht gut gesonnen und immer auf Streit aus. Ihre neuen Partner haben sie in der Ukraine und dem Baltikum gefunden. Alles Russlandhasser per Exzellenz. Vor dem 2. Weltkrieg brannten Polen deutschen in den ehemaligen Ostgebieten die Felder vor der Ernte nieder. Zu DDR Zeiten bauten sie Teile von Baumaschinen und anderer technischer Güter, die an der Erdgastrasse benötigt worden, in der Nacht von Waggons, die nach Russland das Material bringen sollten, ab. Das hört man nicht gern in der freien, demokratischen Welt. Wir erleben die Form eines neuen Faschismus unter Führung der einzigen neuen Weltmacht nach A. Hitler Amerika.

  4. na – da werden sie wohl eher Hr. Schwab fragen müssen als den Cum-EX, wenn sie wissen wollen, was da beabsichtigt ist !

  5. Jedesmal wenn ich Bilder insbesondere bei den Amis, wenn sie mit einem Finger auf was zeigen, kommt mir die Galle hoch. Nicht wenige auf die man zeigt, bekommen dann sicherlh Pipi im Schlümpfe. Meiner würde lieber ein Knüppel nehmen welche drauf auf den Stinkefinger.

  6. Deutschland wird restlos ausgeblutet https://www.bmz.de/de/aktuelles/aktuelle-meldungen/bmz-stockt-hilfen-fuer-republik-moldau-auf-40-millionen-euro-auf-106984 und von der EU (Euer Untergang) gibt es noch mal einen gewaltigen Zuschlag, der auch zum größten Teil aus deutschen Steuergeldern besteht https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2022/04/04/council-adopts-150-million-assistance-to-the-republic-of-moldova/ Währenddessen kaufen internationale Investoren deutsche Arztpraxen auf https://www.aerzteblatt.de/archiv/201014/Ambulante-Versorgung-Investoren-auf-Einkaufstour Anscheinend langen ihnen die Kliniken und Seniorenheime nicht mehr. Das meldet T-O: Zitat „Als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine will die Europäische Union offenbar Kohle-Importe aus Russland stoppen. Angesichts der Kriegsgräuel brauche es ein „starkes und glaubwürdiges Sanktionspaket“.
    Die EU wird Kohle-Importe aus Russland verbieten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters in Berufung auf eine Person, die mit dieser Angelegenheit vertraut ist. Zuvor hatten die EU-Finanzminister bei ihrem Treffen in Luxemburg angekündigt, ein Öl-Embargo in Erwägung zu ziehen.“ Vielleicht muss die Wirtschaft erst komplett am Boden liegen und Hunderttausende Arbeitslose produzieren bevor die Deutschen endlich aufwachen. Im NRW und Schleswig-Holstein wird im Mai gewählt, in Niedersachsen im Oktober und ich möchte wetten, dass die wieder gewählt werden.

  7. RE: „Wer wirklich ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine will, der hätte von Anfang an Kiew auffordern sollen, die Waffen niederzulegen.“ – Ja, nach dieser Super-Logik würden die Nazis heute noch herrschen, hätte Hitler gewonnen. Aber was soll man von einem Autor anderes erwarten, der schon früher in ähnlicher Weise seine politische Abseitigkeit der Anti-West-Position demonstriert hat!
    #
    RE: Auf Ansage! schreiben unterschiedliche Autoren mit ganz unterschiedlichen Meinungen zum Russland-Ukraine-Konflikt.“ – Komisch nur, daß 9/10 der Beiträge Pro-Putin sind!!

    1. Komisch, dass…die anti-westlichen und oft pro-Putin Drukos meist von erbärmlicher intellektueller Qualität sind. Was zu Erdinger passt. Gleich und gleich…

  8. RE: Jugoslawien-Krieg 1991-99

    Dieselben (Kreise), wie hier der Ukraine-Verächter Haisenko und der mehrfache Positionswechsler Elsässer (früher extrem anti-deutsch, heute anti-west), die heute das Freiheitsrecht der Ukraine negieren und teils offen-asozial für Putins imperial-kriminelle Aktionen und Anmaßungen eintreten, haben auch 1991f. das Freiheitsrecht der Jugo-Völker (Kroaten, Slowenen, Albaner, Bosniaken), vom serbischen Joch seit 1945 loszukommen, dreist-zynisch negiert. Und haben von einem -nie genauer definierten und vor Gericht nicht bestätigten!- „Angriffskrieg gegen Jugolawien“ fabuliert, das es real gar nicht mehr gab, sondern es um Rest-Serbien ging. Sie haben die serbische Mörderbande unterstützt (Welches patriotisch-deutsche Interesse war ist es, soll es sein, sich so eifrig für den Erhalt eines serbisch -einer seit 120 Jahren anti-deutsch agierenden Macht- kontrollierten Staates einzusetzen??!), die immerhin -von diesen Super-Patrioten in ihrer Antiwest-Verbohrtheit protestlos hingenommen- uns 1 Mio Jugos, davon 2/3 Muslime, ins Land getrieben hatte. Im Gegensatz zu Euren Hetzlügen war es ein gerechter Krieg (Danke nochmals, USA-NATO-BRD-Westen!!), der das serbische Wüten endlich beendete und die nationale Autonomie der Jugo-Völker sicherte!!

  9. leider dumm.

    putin verhandelt nur wenn er merkt, dass er nicht gewinnen kann. dazu brauchen die ukrainer waffen.
    abgesehen davon solltet ihr mittlerweile gemerkt haben, dass die ukrainer ihre heimat verteidigen, nottfalls mit küchenmessern.
    ich schäme mich mittlerweile deutscher zu sein. hätte nicht gedacht, dass wir hier ein feiges volk von wegguckern/wegduckern sind. sollte sich putin die schwarzmeerküste einverleiben ist mit deutschen wohlstand sowieso essig. heutiges putingekusche bestimmen russische energiepreise von morgen. wird euch feiglingen nicht viel helfen, wenn wir dieses jahr nochmal über die runden kommen. das dicke ende kommt erst noch, vor allen wenn man nur von früh bis mittag denken kann. biliger wird’s nur wieder, wenn putin zurück im käfig ist.

  10. High, in diesem Krieg wird es nur den einen Gewinner, der von vorn herein fest stand, geben. Der Sieger heisst USA. Alle Anderen, Russland, die Ukraine und die EU werden die Verlierer sein. Nur ahnen die noch nicht, was sie alles verlieren werden. Freundlichst Fiete

  11. Die wichtigste Aufgabe eines humanistisch denkenden Menschen ist es, andere auf Fragen der Gerechtigkeit, der Toleranz und der Gleichheit hinzuweisen und dabei Irreführungen und Manpulationen entgegenzutreten. Dies umfasst insbesondere die Pflicht, auf bestehende Ungleichheiten einzugehen und diese deutlich zu machen.
    Selbst banalstes Wissen wird immer wieder durch aktuell aufgewühlte Emotionen ignoriert und die moralischen Bewertungen ins Beliegige verschoben.

    Deshalb Dank an den Autor, dass er diese Denkdefizite in Erinnerung ruft.

    Sein Satz: „Nicht umsonst kennt unsere Verfassung das Verbot, Waffen in ein aktives Krisengebiet zu liefern, erst recht nicht in ein Kriegsgebiet.“, bedarf der Ausweitung. Doch diese ins aufschlussreich. Ich zitiere –

    https://www.bdsv.eu/themen/exportkontrolle/articles/der-rechtliche-rahmen.html (Zum Kriegswaffenkontrollgesetz)

    „Zum Einen gelten für NATO-Länder, EU-Mitgliedstaaten oder der NATO-gleichgestellte Länder (Australien, Neuseeland, Japan und Schweiz), dass der Rüstungsexport in diese Länder „grundsätzlich nicht zu beschränken [ist], es sei denn, dass aus besonderen politischen Gründen in Einzelfällen eine Beschränkung geboten ist“ (Absatz II (1)). Exportanträge in diese Länder werden also meist genehmigt. Diese Regelung trägt dem Umstand Rechnung, dass Deutschland mit diesen Ländern eine Verteidigungs- und Wertegemeinschaft bildet und Rüstungsexporte in diese Länder helfen sollen, die gemeinsame Sicherheit zu wahren.
    Im Gegenteil hierzu gilt für alle anderen Staaten, dass Rüstungsexporte in diese Länder restriktiv gehandhabt werden. Dies bedeutet konkret, dass der Export von Kriegswaffen grundsätzlich nicht genehmigt wird, „es sei denn, dass im Einzelfall besondere außen- oder sicherheitspolitischen Interessen [Deutschlands] … ausnahmsweise … [für die] Genehmigung sprechen“ (Absatz III (2)). Es müssen also besondere Gründe vorliegen, die den Export von Kriegswaffen doch ausnahmsweise rechtfertigen.
    Beachtung der politischen Situation des Empfängerlandes.
    Diese restriktiven Exportregeln werden durch weitere Vorschriften ergänzt. So muss der Rüstungsexport in dritte Länder versagt werden, „wenn die innere Lage des betreffenden Landes dem entgegensteht“. Explizit verboten ist daher der Export in ein Land im Bürgerkrieg, das in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt ist oder zu werden droht, oder wenn durch den Export bestehende Spannungen „ausgelöst, aufrechterhalten oder verschärft würden“ (Abschnitt III (4) und (5)). Insofern trägt die Bundesregierung bei ihrer Entscheidung über Rüstungsexporte explizit auch der internen Situation des Empfängerlands Rechnung.

    Das Außenwirtschaftsgesetz enthält ausschließlich Regeln, wann der Rüstungsexport verboten werden kann, aber keine Pflichten, wann der Export versagt werden muss. Nach § 4 darf der Rüstungsexport aus folgenden Gründen eingeschränkt werden:
    1. um „die wesentlichen Sicherheitsinteressen“ Deutschlands zu gewährleisten,
    2. um „eine Störung des friedlichen Zusammenlebens der Völker zu verhüten“,
    3. um eine „erhebliche Störung der auswärtigen Beziehungen“ zu vermeiden und
    4. um Sanktionen der EU oder der UNO, zum Beispiel Embargos, umzusetzen.“

    Wenn man diese Grundsätze ließ, wie kann man dann auf die Idee kommen, in der gegenwärtigen Situation seien Waffenlieferungen in die Ukraine angebracht? Dienen diese Waffen tatsächlich deutschen Interessen? Ob sie moralisch vertretbar wären, könnte man diskutieren, wenn es sich um die Entscheidung einer Privatperson handeln würde, doch der Staat bzw. seine Regierung sind dem Wohle des Staatsvolkes verpflichtet und ich vermag beim besten Willen nicht einzusehen, dass diese Waffenlieferungen rechtlich vertretbar wären. Im Gegenteil: Jeder Waffenlieferung bedeutet Aufgabe der Neutralität und Teilnahme als Kriegspartei. Und die Verhältnisse in der Ukraine – insbesondere im Donbass und auf der Krim – sind alles andere als eindeutig! Es sind komplexe Interessengegensätze, die da eine Rolle spielen.

    Die deutsche Regierung verstößt mit diesen Waffenlieferungen vehement gegen deutsches Recht und gar Verfassungsrecht.

    1. Wen interessiert in diesen Zeiten deutsches Recht oder gar Verfassungsrecht?! Sehen wir uns nicht seit nunmehr 2 Jahren in einer Phase des permanenten Aussetzens verfassungsmäßiger Rechte und sogar Menschenrechte ausgesetzt?! Hat das bisher irgendjemanden in dieser Regierungsshow interessiert? Niente! Wenn man die „richtigen“ Leute an den entsprechenden Hebeln sitzen hat, kann einem doch nix passieren. Bin mal gespannt, wie Putin das Einmischen in die Kriegshandlungen final bewertet und was das für uns für Konsequenzen hat.

      1. Dass sich die Leute nicht daran halten und gegen die Verfassung verstoßen, kann kein Grund sein, eben nicht darauf hinzuweisen!

  12. DOKU

    Deutlich wird auch Joana Cotar, digitalpolitische Sprecherin der Fraktion, im Gespräch mit t-online: Sie sei in Rumänien geboren worden und wisse sehr genau, was es bedeute, „unter der Knute Russlands“ zu leben. Sie könne jedes Land verstehen, das versuche, dem zu entkommen. Klarheit sei nun gefordert, findet Cotar: „Wir sehen einen Angriffskrieg Russlands, in dem Zivilisten getötet werden – da gibt es keine Relativierungen.“ Die Haltung einiger in der AfD, aber auch in anderen Parteien, sei „unerträglich“. „Jeder Partei- und Fraktionschef muss da auf den Tisch hauen, Klarheit schaffen.“

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_91962186/kriegspropaganda-in-der-afd-putins-papageien-bekommen-gegen-gegenwind-.html
    5.4.2022

  13. Wenn ich länger in die grinsende Visage schaue, werde ich agressiv und könnte ihm eine ……………
    Ein widerlicher und Menschen verachtender Typ.
    Der ist Mittel zum Zweck f.d. Untergang des Landes und muss weg.

  14. WEF-Inkompetentgemachte( Macron, Bearbock, Trudeau, ect) glauben einem schlechten Clown( Selensky/1,2 geklaute Milliarden auf der Commerzbank in Puerto Rico) und alle Bürger/Steuerzahler „dürfen“ dafür bezahlen und darunter leiden!
    Wie blöd sind wir eigentlich???
    Saublöder Gruss., Django

    1. Wir(nicht alle!) sind von den Massenmedien dermassen verblödet worden um rücksichtslos die
      Regierungsagenda durchziehen zu können. Die paar, die sich noch nicht das Gehirn rauswaschen
      lassen, haben leider keine Mehrheit im Land. Das grosse Erwachen wird erst kommen, wenn alles
      zu spät ist und Wirtschaft und Gesellschaft für immer zerstört sind.