
Hendrik Streeck, der Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn, wird zuweilen bereits als CDU-Gesundheitsminister der Zukunft gehandelt, und dennoch hat er hat sich noch einen Hauch jener Unangepasstheit bewahrt, dank der er während der Corona-Pandemie zum Hoffnungsträger des Anti-Regierungskurses allzu strikter Willkürmaßnahmen aufstieg, als er zeitweise als virologischer Antipode des Drosten-Lagers galt. Allen Annäherungen an den Mainstream und taktischen Konformitäten zum Trotz gehört der Professor zu den öffentlichen Figuren, die sich den Reflex noch nicht erfolgreich abtrainiert haben, zu sagen, was sie denken und fühlen.
So hat Streeck im “Focus”-Interview den Umgang mit Ungeimpften während der Pandemie mit der Verfolgung von Jüdinnen und Juden während der Pest verglichen, als er sagte: „Wir, als Gesellschaft, sind mit Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten, nicht gut umgegangen. Man hat sie zum Teil ausgegrenzt, diffamiert, diskreditiert. Man hat ihnen die Schuld an dieser Pandemie gegeben“, was falsch gewesen sei: „Es wurden Schuldige gesucht, wie es bei der Pest mit den Juden gemacht wurde und bei HIV mit den Homosexuellen. Wir haben aus unserer Geschichte nicht gelernt. Der wahre Feind ist doch das Virus, nicht der Mensch.“
Überschäumende Heuchler
Da Judenvergleiche – analog zu Nazi-Vergleichen – hierzulande immer nur dann zulässig sind, wenn die jeweiligen Täter und Opfer nach Geschmack der linksgrünen politmedialen Brahmanen sind, schäumten die vor allem für das Impfverbrechen und den Versuch, per Gesetz jedermann an die Spritze zu zwingen, maßgeblich verantwortliche SPD und Grüne natürlich über vor Empörung. Ein “geschichtsvergessener Vergleich” sei dies, so der Grüne Konstantin von Notz. Seine Parteifreundin Lamya Kaddor faselt davon, Streecks Darstellung sei “relativierend, gleichsetzend und historisch falsch”. Nicht fehlen durfte natürlich auch der mit übelste Hetzer gegen Ungeimpfte und Befürworte des Impffaschismus, der “grüne Lauterbach” Janosch Dahmen: “Pandemie-Schutzmaßnahmen für Ungeimpfte mit der Verfolgung jüdischer Menschen zu vergleichen, verharmlost Antisemitismus & die Schrecken der Geschichte. Millionen verdanken der Corona-Impfung ihr Leben. Solche Vergleiche sind geschichtsvergessen & unwürdig!”, twitterte er.
Abgesehen von der abgrundtiefen Heuchelei, die in solchen Floskeln steckt, ist es bemerkenswert, dass dieselben Wortführer kein Problem damit hatten, als in teils abscheulichen Anfeindungen Ungeimpfte diskriminiert und stigmatisiert wurden. Als Journalisten wie Nikolaus Blume etwa über Ungeimpfte schreiben: “Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen!”, Politiker wie CDU-Ministerpräsident Tobias Hans offen sagten: “Es ist wichtig den Ungeimpften eine klare Botschaft zu senden: Ihr seid jetzt raus aus dem gesellschaftlichen Leben” oder System-“Kabarettisten” wie Sarah Bosetti sie mit einem nutzlosen Blinddarm verglichen. Auch in anderen Themen waren perfideste historische Vergleiche nie skandalisiert worden, wie etwa, als ZDF-Agitator Jan Böhmermann Kinder mit Ratten verglich. Und wie war das bislang eigentlich, als etwa Flüchtlinge in Deutschland allen Ernstes mit Juden verglichen wurden – ironischerweise auch auch durch ausgerechnet den impfbesessenen Karl Lauterbach?

In all diesen Beispielen schwiegen die nun aufjaulenden Hohepriester der Doppelmoral fein stille. Streeck selbst stellte über seinen Vergleich, an dem bezeichnenderweise etwa jüdische Vertreter und etwa auch die “Jüdische Rundschau” selbst keinen Anstoß nahmen (weil er tendenziell natürlich recht hat), klar: “Mein Punkt ist: Gerade wir Deutsche müssen uns an unserer Geschichte messen lassen. Wir dürfen nie wieder Gruppen oder Identitäten zu Schuldigen von Pandemien oder Krankheiten stilisieren und ausgrenzen. Die historischen Beispiele des Hasses auf Homosexuelle während der HIV-Epidemie sind Mahnungen, an die wir denken müssen. Grausam und perfide war auch die antisemitische Schuldprojektion auf Juden in Zeiten der Pest. Mein Punkt vergleicht nicht das Leid der Ausgrenzung, sondern den Mechanismus, mit welchem Menschen zu Feindbildern gemacht werden, obwohl der Feind in allen Fällen ein Erreger ist. Sollte dieser Vergleich verletzte Gefühle hervorgerufen haben, entschuldige ich mich aufrichtig. Doch wir dürfen das Wesentliche nicht vergessen: Wir müssen als Gesellschaft auf solche Mechanismen aufmerksam machen, bevor sie vergleichbar werden – nicht erst in der traurigen Rückschau!”
Der Journalist Matthias Priebe schreibt: “Immer wenn Menschen aufgrund beliebiger Merkmale ausgegrenzt, stigmatisiert und benachteiligt werden, sind Juden- bzw. Holcaust-Vergleiche bitternötig. Ja, bitternötig!” und führt aus: “ Offenbar haben hier in diesem Land einige die Mahnung nicht verstanden, die da heißt: ‚Wehret den Anfängen‘ und nicht ‚Wartet bis zum Gas‘! Denn lange vor Auschwitz wurden Juden vom sozialen Leben ausgeschlossen, für das eigene Elend verantwortlich gemacht, wie so oft zuvor in der Geschichte zu Sündenböcken erklärt. Zyklon B war der Höhepunkt, nicht der Anfang! Welches Merkmal der Mob jeweils herausgreift, um sich über andere zu erhöhen, das war schon immer beliebig. Mal ist es die Herkunft, mal das Äußere, mal der Glaube. Zuletzt waren es eben ein paar Spritzer fragwürdiger, künstlicher Nukleinsäure im Oberarm, die dafür ausreichten, den eigenen Hass auf eine ganze Gruppe zu projizieren. Wie gesagt: Ein beliebiges Merkmal reicht. Diese Parallele muss man benennen dürfen… Es geht um die Anfänge. Und der Vergleich muss sein.” Mehr ist dazu nicht zu sagen.
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13 Antworten
Ich werde nichts vergessen und verzeihen.
Gott Herr Löwengrub, warum fallen Sie nur auf den Clown rein? Streeck ist gelenkte „Opposition“, der durfte und sollte einige Wahrheiten sagen und damit als „Schlepper, Nepper, Bauernfänger“ die Leichtgläubigen unter denen einfangen, die nicht mitmachten. Schauen wir doch mal:
1. Die harten, wichtigen Dinge hat er nie angefaßt,
2. was er auftischte hat gar nichts geändert,
3. seltsamerweise wurde er aber dafür nicht abgesägt, wie so viele andere.
Ergibt Musterbeispiel von Scheinopposition aus den Reihen der Täter, ein uraltes Spiel von Geheimdiensten. Kannst du sie nicht einfach umbringen oder wegsperren, setze dich an die Spitze der Bewegung und lenke sie in unwichtige Bereiche um. Siehe dazu „Erstürmung“ von Stasi-Einrichtungen 89/90, wo dann die „Bürgerrechtler“ die Leute in unwichtige Gebäude lenkten, während die Genossen in Uniform im wichtigen Gebäude die wichtigen Akten schredderten.
Ach so, 3,5 Jahre zu spät kommt der an „2 Fehler beim Impfen“. Es war keine Impfung, es gab keine Nutzwirkung, die massenmörderischen „Nebenwirkungen“ waren die Hauptwirkung, aber Streeck ist ja sooooooooooooooo mutig. Gott ist das erbärmlich. Es ist und bleibt ein Menschheitsverbrechen, 1946 wären die heutigen Verantwortlichen dafür zu einem Strick geführt worden. Über 200.000 Ermordete in der BRD, über 31 Mio weltweit.
Ja ist es nicht in der Tat ein erstaunliches Phänomen, wie ein und dieselbe Aussage zu um 180 Grade gedrehten Bewertungen führen kann, nur weil sie heute aus diesem und morgen aus jenem Munde gesprochen wird?
Nein. Ist es nicht.
Gar nichts davon erreichte je die intellektuelle Höhe, ein selbstreflexiv denkfähiges Exemplar des Homo Sapiens Sapiens nachhaltig staunen zu machen. Je nach individuelle Konfiguration könnte hier und da allerdings ein gewisser Restschatten an „Fremdschämen“ verbleiben.
Phänomenologisch interessant ist viel mehr ein anderer Aspekt an diesen medialen Vorgängen.
Dazu ein kleines, dafür brandaktuelles Beispiel:
In einer Nachrichtensendung am Sonntagabend hörte ich nebenbei, während ich noch in der Küche zu schaffen hatte, dass im Zuge der auf der Zielgerade laufenden US-Wahlkampagnen von einem der beiden Kontrahenten bin kürzester Zeit 500 Millionen Dollar (stauuun) verpulvert wurden, nur um dem geneigten Wahlvolk medial breitgetreten zu erklären, was alles an Übel zu erwarten sei, sollte die Gegenpartei diese Wahl gewinnen. Dass besagte Gegenpartei nicht weniger hunderte Millionen Dollar verballert, um dasselbe über den Gegner zu sagen, ist klar.
Was mich an dieser Nachricht nun fasziniert ist dieses …..
Was bitte sind das für „Exemplare“ meiner Spezies, denen man mit hunderte Millionen Dollar teurer Kampagnen Wochen oder Tage vor der Wahl erste erklären muss, weshalb sie dieses oder jenes wählen sollen?????
Hää?
Liegen die während der übrigen Legislaturperiode etwa in Öl und Essig und bekommen in dieser Zeit gar nichts mit vom Leben, um dann erst wieder kurz vor der nächsten Wahl an die Luft gehängt zu werden, um sie mit obszön teuren BlahBlah-Kampagnen zu beballern, damit sie wissen, was zu tun ist, wenn sie dann am großen Tage „X“ zum Wahlautomaten torkeln???
Wie ernst, frage ich mich, kann man bitte eine Wählerschaft nehmen, die erst nach einer Monster-Medien-Kampagne „die wahlentscheidenden Entscheidungen“ trifft?
Ja und dann lese ich diesen Artikel hier und denke … `oops´ … !?
Ob es hier wohl auch solche Exemplare gibt, denen man erst medial erklären muß, was man wie über wen oder was zu denken und sich dann so oder so verhalten hat?
BRRRRRRRRR…. :-/
Aber dann schüttle ich diesen fiesen Gedanken schnell ab, räume weiter meine Küche auf …. Und lausche dabei gut gelaunt Suzi Quatro, 1978, “ If You Can’t Give Me Love“
Typischer, weit verbreiteter Denkfehler. Ich erläutere: In einer Diskussion ging es um den Vergleich des Verhaltens am Beispiel von Pyromanen (Feuersüchtigen) und Kinderschändern. Der Feuersüchtige wird gern Mitglied in der Feuerwehr und schafft es so, in der Nähe seines bevorzugten Gegenstandes zu sein. Der Kinderschänder wird die Nähe von Spiel- oder Sportvereinen oder kirchlichen Kinderheimen suchen, um eben dort seinem gesuchten Bereich nahezusein. Da meldete sich jemand und sagte laut: „Sie können doch nicht die Feuerwehr mit der Kirche vergleichen.“ Und genau da zeigt sich der Denkfehler: Anstatt dasselbe oder zumindest ähnliche Verhalten der Protagonisten anhand ihres Suchverhaltens zu beobachten, verwechselte dieser Mann den Beobachtungsgegenstand. Er beobachtete nicht den Täter, sondern die Opfergruppe. Intellektueller Mangel, geistige Minderleistung. Und genau diesen Fehler macht jetzt u.a. auch die Presse: Anstelle sich mit dem Fehlverhalten der Protagonisten zu befassen, wird so getan, als ob Herr Streek einen an der Waffel hätte. Man kann nur noch den Kopf schütteln. Inkompetenz wohin man schaut.
den damals „verantwortlichen“ ist der Tod zu wünschen
einen gepflegten und qualvollen
Dein Kommentar sagt viel über dich aus. 🙁
Du bist damit nicht besser als sie, denn diese Menschen haben mir auch den qualvollen Tod gewünscht, weil ich Corona nicht mitmachte. Kein Abstand gehalten, keine Maske getragen, kein PCR-Test, keine Spritze, kein Corona bekommen.
Ich war ein ganz schlimmer Finger, ich hätte die kranken Maskenträger mit Gesundheit anstecken können.
Na, wenn das kein Grund war, mir das Leben zur Hölle zu machen?
Aber das ist Vergangenheit. Jeder Mensch lebt eigenverantwortlich und selbstbestimmt. Ist also für das, was er sich antut, selbst verantwortlich. Er allein trägt die Verantwortung. Wer sich beugte und kniete, der hat danach auch nichts zu melden.
Streeck hatte mehr als recht. Ich bin frei von … Ich weiß, von was ich rede!! Ausserdem habe ich, 70 Jahre, durch die Kriegstraumata meiner Eltern unsere deutsche Geschichte parat. Der Mensch geilt sich hoch zur Überlegenheit gegenüber einem Feind, wegen einer Mücke … er wird so zum utimativen Feind!
„Wir haben aus unserer Geschichte nicht gelernt. Der wahre Feind ist doch das Virus, nicht der Mensch.“
Tja Herr Streeck, da irrt er sich aber.
Der wahre Feind eines Menschen ist immer ein anderer Mensch. Denn der geht vorsätzlich vor und will sich bereichern oder Angst verbreiten oder anderen seinen Willen aufdrücken.
Die meisten Viren wollen nur leben und uns nicht böses. Starke vitale Körper werden damit fertig, die schwachen sterben. So will es das Leben. Das Leben will kein Siechtum.
Viren sind keine Lebewesen.
Sie haben keinen Stoffwechsel und können sich nicht bewegen.
Das ist offenkundig.
Sie pflanzen sich fort, also sind es Lebewesen. Auch wenn die Fortpflanzung nicht durch Zellteilung geschieht wie bei anderen Lebewesen, sondern durch das Umprogrammieren einer fremden lebenden Zelle. Das Leben ist vielfältig.
Steine pflanzen sich nicht fort, somit sind sie keine Lebewesen.
Was sich fortpflanzt, das lebt. Was sich nicht fortpflanzt, ist tot.
Ach, ganz vergessen.
Viren haben eine DNS. Nur lebendes hat eine DNS.
Weder Viren noch das Leben „will“ etwas. Nur Personen haben einen Willen.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen AfD-Vize Brandner
Bezeichnete Journalistin als „Faschistin“
AfD-Vizeparteichef Stephan Brandner beleidigte die Journalistin Ann-Katrin Müller mehrfach als „Faschistin“. Außerdem forderte er andere auf, es ihm gleichzutun. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
https://www.focus.de/politik/deutschland/bezeichnete-journalistin-als-faschistin-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-afd-vize-brandner_id_260451644.html
Die verbalen Entgleisungen von deutschlandhassenden CDU/CSU Politikern bleiben seltsamerweiser immer ungeahndet und werden strafrechtlich nicht verfolgt.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/kiesewetter-benimmt-sich-daneben-100.html
https://www.maennersache.de/markus-soeder-imitiert-adolf-hitler-in-bierzelt-90623.html
Nur bei der AFD wird ständig nach jedem kleinsten Strohhalm
gesucht, um denen irgendetwas anzuhängen.