Donnerstag, 18. April 2024
Suche
Close this search box.

Diese Orte sind für Freiberufler besonders interessant

Diese Orte sind für Freiberufler besonders interessant

Monaco: Mondäner Sehnsuchtsort auch vieler auswanderungswilliger Deutscher (Symbolbild:Imago)

Anders als Arbeiter in Festanstellung können Freiberufler in der Regel selbst wählen, an welchem Ort sie wohnen möchten. Dadurch kommt natürlich auch das Auswandern in Frage. Nicht nur um eventuell Steuern zu sparen, sondern auch um neue Abschnitte der Welt kennenzulernen. Roulette online spielen in Monaco oder Sonnenbaden in Südafrika: Die Wahl bleibt jedem, der sein eigener Chef ist, in der Regel selbst überlassen. Doch welche Orte sind eigentlich besonders gut für Freiberufler geeignet?

Großstädte mit Vor-, aber noch mehr Nachteilen

Große Städte wie Berlin, Paris oder London haben zwar viele Vorteile, bieten dafür aber mindestens genauso viele Schattenseiten. Denn hier gibt es zwar nahezu alles, was das Herz begehrt, in unmittelbarer Nähe zum Wohnort, die Kehrseite der Medaille besteht aber aus extrem hohen Lebensunterhaltungskosten. Vor allem die Mietpreise in solchen Großstädten übersteigen nicht selten weit mehr als das Doppelte einer vergleichbaren Wohnung in einer kleineren Stadt. Darüber hinaus müssen sich auch Läden an die hohen Preise anpassen und erhöhen somit wiederum die Kosten ihrer Produkte. Wer also in einer solchen Metropole leben möchte, zahlt einen hohen Preis.

Außerdem erfordern viele Freelancing-Jobs ein gewisses Maß an Kreativität. Viele Menschen können mit der ständigen Action in Großstädten schlichtweg nicht umgehen und entwickeln immer häufiger Blockaden. Grund dafür sind die fehlende Abwechslung und der ständige Stress, der von einer solch großen Stadt ausgestrahlt wird. Viele Freiberufler, die in besagten Metropolen wohnen, wünschen sich daher häufig einen Ausgleich in der Natur.

Irland: Hohe Kosten, aber viel Grün

Wer den Blick in das weite Grün vermisst, wird in Irland sicherlich zum großen Glanz erstrahlen. Schließlich gibt es hier nahezu das ganze Jahr über satte Wiesen, die zum Träumen einladen. Die Lebensunterhaltungskosten in Irland sind allerdings kaum ein Grund, freiwillig in diesem Land zu leben. Schließlich sind sie hier aufgrund der zum Teil sehr hohen Steuern stellenweise sogar teurer als hierzulande.

Außerdem ist Irland nicht gerade für seine warmen Sommer bekannt. Es gestaltet sich daher vielmehr als perfektes Auswanderziel für alle, die es gerne gemäßigt haben und die freie Natur genießen möchten.

Kaimaninseln als Steueroase?

Die Kaimaninseln stehen wie kein zweiter Ort für die Steueroase schlechthin. Doch gerade für Freiberufler mit vergleichsweise geringem Einkommen sind Pläne in Sachen Verlagerung des eigenen Geschäfts auf entsprechende Gebiete mit Vorsicht zu genießen. Denn oftmals lohnt sich ein solcher Schritt nur dann, wenn das jährliche Einkommen eine gewisse Grenze übersteigt. Abhängig ist diese vor allem davon, welche Ziele mit dem Vermögen erreicht werden sollen.

Sollte beispielsweise ein Firmenwagen angemeldet werden, wird sich dies erst ab einer gewissen Größe rentieren. Auch andere Vorteile, die ein steuerlicher Sitz in solchen Regionen mit sich bringen kann, erweisen sich unter Anbetracht des damit verbundenen Aufwands erst ab einer gewissen Höhe als wirklich rentabel.

Hält die Schweiz das, was sie verspricht?

Deutsche Freiberufler müssen nicht unbedingt weite Wege auf sich nehmen, um das vermeintlich perfekte Gesamtpaket erleben zu können. Schließlich ist die Schweiz eines unserer Nachbarländer und nur so gut wie ein Katzensprung entfernt. In Sachen Landschaft hat sie zudem mindestens genauso viel zu bieten wie Deutschland. Neben einigen Hotspots wie Zürich oder Bern gibt es hier auch traumhafte Landschaften, die vor allem von vielen Bergen geprägt sind.

Auch der steuerliche Aspekt kann einiges ausmachen. Die regelmäßigen Abgaben sind in der Schweiz nämlich durchaus geringer als hierzulande. Dafür müssen die Einwohner hingegen auch mit deutlich höheren Ausgaben im alltäglichen Leben rechnen. Lukrativ wird der Hauptwohnsitz für Deutsche in der Schweiz deswegen vor allem dann, wenn sie sich überwiegend in ihrem Heimatland aufhalten und den Großteil der Erledigungen dort tätigen. Die Vorteile der Schweiz für Freiberufler im Überblick:

  • Steuerliche Vorteile;
  • Deutsche Muttersprachler brauchen kaum Umgewöhnung;
  • Große Anzahl von Freizeitgestaltungsmöglichkeiten;
  • Weniger Hotspots mit großen Menschenmassen.

Planung ist alles

Wer als Freiberufler seinen Vorteil der Flexibilität ausspielen möchte, sollte sich vorab sehr gute Gedanken über das auserkorene Ziel machen. Schließlich kann mit dem Auswandern oder der Verlagerung des Geschäftssitzes einiges aufs Spiel gesetzt werden. Beachtet werden sollten dabei verschiedene Faktoren. Zum einen kann es natürlich hilfreich sein, sich in seinem Zielgebiet bereits auszukennen.

Auch die Tatsache, dass im Zielland die eigene Muttersprache gesprochen wird, kann sich als großer Vorteil erweisen. Dies ist beispielsweise ein Grund, weshalb es so viele Deutsche in die Schweiz zieht, obwohl es etliche Alternativen geben würde.

Natürlich muss es auch nicht immer gleich der konstante Wechsel des Wohnorts sein. Auch ein Urlaub kann Ziel eines Freiberuflers sein. Schließlich besteht auch in weiter Ferne häufig die Möglichkeit, der eigenen Arbeit nachzugehen. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass freiberufliche Arbeit häufig auf digitalem Wege und somit ortsunabhängig stattfindet. Wer in seiner Tätigkeit ausreichend Geld verdient, kann quasi durchgehend neue Orte der Welt bereisen. Schließlich gibt es hier kein Büro, welches jeden Tag zu denselben Uhrzeiten aufgesucht werden muss.

13 Antworten

      1. … obwohl auch Graz mit traumhaften Landschaften glänzen kann.
        An der Grenze, Alpen – Steirisches Hügelland …

  1. Ist denn die zweitgrösste Stadt Österreichs nun in die Schweiz integriert worden ?

    Ich dachte immer, dass GRAZ nach wie vor zu Österreich gehört.

    Tja , man lernt halt immer noch dazu ; dies sollte sich insbesondere der
    Verfasser dieses Artikels mal hinter die Ohren schreiben.

    Generell ist festzustellen, das oftmals grammatische Fehler und nun auch
    noch geografische Fehler veröffentlicht werden.

    Besser von Lektoren seinen Sermon prüfen lassen bevor man sich blamiert.

    Bildung tut Not – Pisa lässt grüssen.

  2. Als Libertärer gilt Steuern sind Raub. Sehr schön besungen von ef: https://www.youtube.com/watch?v=2iDiAR1dXvM

    Gedanken:
    1. Wenn Du innert EU bleibst, bleibt Brüssel Dein Boss.
    2. Flaggenregel einhalten: Pass von Land A, Kohle in Land B, Leben in Land C.
    3. Es gibt viele Länder, die sich nur für das im Land erwirtschaftete Einkommen interessieren.
    4. Mach nicht das, was andere machen. Die Ausgewanderten erzählen Dir immer “Hier ist es so schön!” – sie sind in einer Nummer drin und kommen nicht mehr raus bzw “Hüte Dich vor Sturm und Wind und Deutschen, die im Ausland sind!”
    5. Du lebst anderswo nahezu genauso wie daheim. Schau auf die dann wegfallenden Kosten (keine Heizung, kein GEZ, kein…).
    6. Geh in ein Land dessen Sprache Du zumindest stottern kannst.
    7. Es ist ein großer Vorteil ein Selbermacher zu sein. Kannst Du Brot backen? Im Kühlschrank die Lampe wechseln?
    8. Das für mich wichtigste: Bist Du in der Lage frei zu leben? ZB Deine Versicherungen aufzugeben, die Dir die Illusion von Sicherheit geben?

    Auszuwandern bedeutet nicht unbedingt für immer an einem Ort zu bleiben. Man kann auch weiterziehen. Man kann auch irgendwo eine günstige Immo erwerben für die Habseligkeiten und dann mit leichtem Gepäck mehrheitlich anderswo leben. Mach Dich frei von “Grenzen”.

  3. Für immer mehr hier schon länger lebende ein wichtiges Thema.

    Irland und Panama waren mal Thema für mich.

    Ich warte mit einer gewissen Spannung für 2023 auf folgende Zahlen:

    Anzahl Netto-Steuerzahler
    Anzahl Auswanderer