
Unpolitisch war der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels noch nie; weder das Votum der Juroren noch die oftmals ausehenerregenden Reden anlässlich seiner Verleihung. Dass die schon im Preistitel verankerte pazifistische Orientierung dieser Auszeichnung jedoch derart pervertiert werden würde wie in diesem Jahr, hätte sich selbst jene die ausdenken können, die die einseitige Vergabepraxis zugunsten von Aktivisten in Zeiten der damaligen Friedensbewegung stets als Ärgernis empfanden: Dieses Jahr wird mit dem Friedenspreis ausgerechnet der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel gewürdigt – und damit einer der verantwortungslosesten und russophoben Scharfmacher im deutschen Feuilleton. Angesichts von Schlögels bisherigen Einlassungen zum Ukraine-Krieg und zu Russland könnte man sich tatsächlich kaum einen ungeeigneten Preisträger vorstellen, wobei dies mit Fug und Recht auch schon für die Preisträgerin 2024 galt, die US-Historikerin Anne Applebaum – ebenfalls eine wortgewitzte Kriegstreiberin, die ohne jede Rücksicht auf die drohenden Gefahren für den Weltfrieden und das Überleben der Menschheit eine naiv-moralisierende Parteinahme für die Ukraine an den Tag legte und die militärische Niederwerfung Russlands propagierte.
Insofern also wahrt die Jury also 2025 Kontinuität und verfolgt mit Schlögels Auszeichnung eine klare politische Agenda: Nominiert und erkoren werden fast nur noch solche Preisträger, die für noch mehr Waffen, noch mehr Blutvergießen und die aberwitzige Illusion eines Siegfriedens über Putin plädieren, statt auch nur mit einer Silbe das einzufordern, was Friedenspolitik originär ausmacht – nämlich Entspannung, Dialog, Diplomatie. Dass ironischerweise ausgerechnet Donald Trump eben diesen verantwortungspolitischen und -ethischen Ansatz verfolgt und unermüdlich an einer Friedenslösung laboriert, ist diesen blutrünstigen Intellektuellen in ihrem “gerechten” Zorn natürlich ein Dorn im Auge (wie übrigens auch dem Nobelkomitee, das Trump den an sich überfälligen Friedensnobelpreis erneut verwehrte). Und so werden dann eben die Schlögels dieser Gesellschaft in Frankfurt abgefeiert, die die russische Bedrohung auf NS-Wochenschau-Niveau in plakative Worte kleiden, um die hiesige “Kriegstüchtigkeit” zu stärken: „Unter unseren Augen werden ukrainische Städte Tag für Tag, Nacht für Nacht von russischen Raketen beschossen, und Europa scheint nicht in der Lage oder nicht willens, sie zu schützen“, klagt Schlögel in seiner Preisrede in der Frankfurter Paulskirche. Er habe sich nicht vorstellen können, dass Russland noch einmal “in Zeiten zurückfallen” würde, „die in vielem den Praktiken des Stalinismus gleichen“, faselte er weiter.
Jeder Schuss‘ ein Russ‘!
Dieser absurden Dämonisierung, die für jeden, der in Russland Freunde hat oder dort einmal selbst war, als geschichtsvergessene Lügen außer Frage stehen, folgt eine spiegelbildlich nicht minder verlogene, bösartige Charakterisierung der Trump-USA: Er, Schlögel, habe nie gedacht, dass einmal aus dem Amerika, das er als Student kennengelernt habe, ein Land werden könne, in dem sich „Angst vor einem autoritären Regime würde ausbreiten können“. Wir fassen also zusammen: Putin ist der neue Stalin, unter Trump droht ein autoritäres Regime. Was fehlt da noch? Richtig: Deutschland, die Heimat des neuen Faschismus. Voilá: Ihm, so Schlögel, sei der Gedanke völlig fremd gewesen, „dass auch in der Bundesrepublik etwas ins Rutschen kommen könnte“. In der Tat, hier rutscht so einiges – doch damit meint Schlögel natürlich nicht den immer demokratieverachtenden, grundrechtsfeindlicheren und korrupten Linksstaat, sondern all die bösen rechten Schwurbler, die natürlich auch im Ukrainekonflikt auf der falschen Seite stehen: Es habe in Deutschland “zu viele Russlandversteher” gegeben, jammert er, und „zu wenige, die die etwas von Russland verstanden“. Sich selbst hält er offensichtlich für einen der ganz wenigen echten Russland-Experten (obwohl seine Halluzinationen vom neuen Stalinismus sogar noch abwegiger sind als die hierzulande üblichen Gleichsetzungen von AfD und Dritten Reich), und deshalb weiß er natürlich ganz genau, dass man Putin nicht am grünen Verhandlungstisch, sondern nur mit Tomahawks und Taurus beikommen kann. Jeder Schuss‘ ein Russ‘!
Wer – freilich unter dem Applaus einer wieder einmal kollektiv verirrten deutschen Kulturbohéme, die in der Paulskirche an seinen Lippen hing – in seiner transatlantischen und russischen Außenwahrnehmung so dermaßen schief liegt wie dieser “Osteuropa-Experte” und Historiker (!), von dem ist dann natürlich auch über die hochkorrupte Selenskyj-Ukraine kein annähernd realistisches Urteil zu erwarten. So bezeichnet Schlögel sie als „Europa im Kleinen“ und als „Prisma aller europäischen Erfahrungen im ‚Jahrhundert der Extreme‘: Schauplatz von Revolutionen, Bürgerkrieg und Weltkriegen, Holodomor und Holocaust und nach jahrzehntelangem Kampf endlich Unabhängigkeit und Freiheit“. Dass in der Ukraine antisemitische gewaltverherrlichende Bandera-Faschisten nach wie vor in höchsten Ämtern sind, dass die Zahl der Milliardäre dort seit Kriegsbeginn explodiert ist, dass seitens der Kiewer Führungsriege jeder Friedensvorstoß kategorisch sabotiert wird und dass spätestens seit den Nord-Stream-Enthüllungen die “Wertebasiertheit” dieses Staates als Illusion entlarvt ist, interessiert Schlögel nicht. Und natürlich auch nicht, dass jüngste Untersuchungen auf ein Versickern ganz erheblicher Anteile der ausländischen Hilfszahlungen in kriminellen Kassen hindeuten.
Schwer erträglicher Propagandasermon
Stattdessen steigert er sich in seinen Anti-Putin-Wahn hinein: Die Fähigkeit offener Gesellschaften zu Selbstkritik und Selbstzweifel werde von diesem derzeit gezielt genutzt, um “Stabilität und Selbstvertrauen zu unterminieren”; Europa und der Westen würden von russischer Seite als schwach und dekadent verhöhnt (und dies zu Recht übrigens); dieser Krieg werde auch als „Krieg um die Köpfe“ geführt, „mit Stimmungen, mit Ängsten, mit Ressentiments, mit Nostalgien oder als verlockendes Angebot, zu business as usual zurückzukehren“. Er rief dazu auf, sich die „Verhaltenslehren des Widerstands“ der Ukrainer zum Vorbild zu nehmen: „Sie sind der Spiegel, in den wir blicken und der uns daran erinnert, wofür Europa einmal gestanden hat und weshalb es sich lohnt, es zu verteidigen.” Was macht Schlögel dann in der Paulskirche? Wieso liegt er nicht selbst schon im Schützengräben? Seinen schwer erträglichen Propagandasermon, an dem sogar der einstige Pöbel-Botschafter und Banderist Andrij Melnyk seine helle Freude gehabt hätte, schloss er mit den pathetischen Worten: “Sie rufen uns zu: ‚Habt keine Angst‘ – nicht weil sie keine Angst haben, sondern weil sie ihre Angst überwunden haben. Sie sind es, denen wir unseren Frieden verdanken!”
So einer erhält also im Deutschland des Jahres 2025 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels – mit einem schwülstigen Geschwafel und Durchhalteparolen, das die Hintergründe, Ursachen und größeren Zusammenhänge dieses Krieges völlig ausblendet. Tatsächlich bleibt sich Schlögel damit treu – was unterstreicht, dass er die Auszeichung auch nicht trotz, sondern gerade wegen dieser intransigenten Haltung bekam: Bereits im September 2023 warf er Sahra Wagenknecht in der mittlerweile von Caren Miosga übernommenen ARD-Talkshow Anne Wills vor, sich für Verhandlungen einzusetzen, wo man dem russischen Präsidenten Wladimir Putin doch “ausschließlich mit Waffen” (!) beikommen könne, da dieser nichts anderes verstehe.
Der Wahnsinn unserer Zeit
Dieser Wahnsinn unserer Zeit, der Logik und Lehren aus 70 Jahren wirksamer nuklearer Abschreckung der Nachkriegszeit spöttisch-nonchalant beiseite wischt, hat inzwischen so viele Köpfe infiziert, dass es einen schaudern muss. 6.000 russische Atomsprengköpfe und das jederzeit aktivierbare Overkill-Potential werden da mal eben arrogant-besserwisserisch zur quantité négligeable erklärt (“die setzt doch sowieso keiner ein, weil er dann selbst draufginge!”), und daraus abgeleitet, dass konventionelle Kriege wieder führ- und vor allem gewinnbar seien. Dazu passen anachronistische Vergleiche wie der, dass man “auch Hitler nur mit Waffen besiegen” habe können, wie Schögel Wagenknecht wörtlich vorhielt. Die Gleichsetzung eines hochkomplexen Regionalkonflikts, der seit 2014 tobt und auch bald vier Jahre nach der russischen Intervention noch immer auf ethnisch russische Gebiete in der Ostukraine beschränkt ist, mit der aberwitzig-größenwahnsinnigen Expansionsgier Hitlerdeutschlands, das einen ganzen Kontinent überfiel und einen rassistischen Vernichtungskrieg mit Dutzenden Millionen Toten führte, entspricht so ganz der “Expertise” dieses “Russland-Spezialisten”, der nichts anderes als bornierte archaische Ängste schürt.
Für Schlögel versteht der Russe nur Gewalt und Europa kann sich gar nicht eng genug an die Ukraine klammern, koste es, was es wolle – und wenn nötig auch bis zur nuklearen Eskalation. Für so etwas – garniert mit ein paar populistischen Seitenhieben auf Donald Trump und die AfD – werden in diesem völlig verrückt gewordenen Land Friedenspreise verliehen. Der Paulskirchenpreis hat sich damit endgültig in die Reihe ähnlicher Zeremonien pervertierter Ehrungen – wie etwa den Grimme-Preis – eingefügt, deren einstiger Gründungszweck aus politisch-ideologischen Gründen völlig auf den Kopf gestellt wurde.
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8 Antworten
Putin böse, AfD böse, CO² böse,
so klingt das mediale Getöse.
Dahinter stecken mächtige Interessen,
sollte man nicht vergessen.
Die Weltherrschaft ist der Globalisten Traum.
Die meisten wissen das wohl kaum.
Weil als Verschwörungstheorie gehandelt,
von Medien, die mit den Globalisten sind verbandelt.
Putin und Xi stellen sich dem entgegen,
deshalb wird es Kriege geben.
Drum verlaßt das Land, ihr müßt euch sputen,
wollt ihr nicht in einem Krieg verbluten.
Deutschland ist zum Schlachtfeld auserkoren,
wer das nicht will, hat hier nichts mehr verloren.
Die Kriegsvorbereitungen werden immer mehr offenbar.
Nichts ist mehr, wie es früher einmal war.
Mit 70 habe ich mein Leben schon gelebt.
Meine Warnung aber an die Jugend geht.
Ich frage mich, warum kaum junge Leute auf Friedensdemos erscheinen?
Dabei geht es doch um deren Leben, sollte man meinen.
Dem Gegner nicht ins Auge sehen , ihm jedes Gespraech verweigern und daraus den Schluss zu ziehen , was bei diesem Gespraech heraus gekommen waere , haette es denn stattgefunden , und dies mit Stolz und ehener Ueberzeugung vor erlauchtem Publikum zu verkuenden , ohne auch nur einen einzigen Beleg zu liefern und sich dann zu einem Fazit aufzuschwingen , das bereits tausend andere vor ihm – auf dieselbe Art und Weise errungen – in die Welt gespu(c)kt haben , ist wahrlich eine „unsere Wissenschaft“-liche Hochleistung , ein Paradebeispiel dafuer , dass moderne Unsere-Wissenschaft mit dem Verzicht auf Reflexion , Verifikation und Falsifikation und allein positiver Rueckkopplung hervorragend auskommt . Der Applaus war sicherlich frenetisch und kam von einem sachkundigen Publikum , das das alles schon laengst wusste und nur dankbar war , es zum x-hundertsten mal bestaetigt bekommen zu haben . Der Name „Preis fuer gelebte Zeitgeist- und Systemtreue“ waere hier wohl angebrachter . Es ist bestuerzend , wenn ein Historiker einfach mal so aus 35 Jahren Geschichte massgeblich konflikttreibende Parteien heraussaeubert und gar einen als sich fuer Frieden und Freiheit aufopfernden Heroen empor zu heben , um so einen Mitschuldigen als Alleinschuldigen praesentieren zu koennen . Die Erkenntnis : „Geschichte ist jene Luege , auf die sich die Sieger geeinigt haben“ , wird m.W. Napoleon nachgesagt . Vor diesem Hintergrund handelt es sich bei dem bepreisten Herrn um einen Historiker , der sich unter den Siegern waehnt . Das ist gruselig , zeigt aber , welch ein Geist mittlerweile durch den deutschen Buchhandel wabert .
Und wieder ein Hofhistoriker der einen Preis für Hetze und Propaganda bekommt.
Alle diese „Experten“ für „moderne Kriegsführung“ haben keinerlei Vorstellung was es heißt,
wirklich in einem Kriegsgebiet zu leben. Wer es ihnen trotzdem vermitteln will gilt als
„Putinversteher“ oder „Trumpfreund“.
Nach ihrer „anstrengenden Tätigkeit“ in irgendwelchen nutzlosen Instituten kehren sie in ihr
wohlgeheiztes Heim zurück und genießen ihren Rotwein, während die Tagesschau oder heute im TV läuft.
Da lassen sie sich dann von „Experten“(Theveßen und Co.) erklären, wie die Welt zu funktionieren hat.
Und in ihren „elitären“ Kreisen wird später ihr Geschwafel von von anderen „Experten“ diskutiert,
die genauso schwafeln.
Diese Menschen leben in ihrer Blase und entwickeln daher kein Interesse am normalen Leben
und schon gar nicht an anderen Meinungen.
Über sie wird wohl die Zeit hinweggehen und sie werden keine nennenswerten Spuren hinterlassen.
So wie viele vor ihnen und nach ihnen. Das müsste er als „Historiker“ eigentlich wissen
Die EU-Länder haben sich größtenteils selbst für die Zukunft so ruiniert, dass die Regierungen als „Rettung“ und „Neuanfang“ offensichtlich einen Krieg als Lösung sehen. Da ist dann jeder froh, wenn er wenigstens überlebt hat. Welche Kultur dann in Deutschland dominiert, ist offen.
Die deutsche Geschichte des letzten Jahrhunderts wiederholt sich derzeit. Das Nazi Gen scheint in der Generation der Enkel wieder aktiv zu werden. Man vergleiche bloß die Friedenspolitik des Widerstandskämpfers (gegen den Nationalsozialismus) Willy Brandt mit dem unsäglichen Gerede und den Handlungen unseres derzeitigen Kanzlers und Nazi Enkels.
Dass dieses „angegriffene Land UKRAINE“ am Maidan den Krieg 2014 selbst begonnen hart, ist wohl völlig in Vergessenheit geraten? Es begann mit dem Angriff und dem MASSAKER der ukrainischen Armee auf den überwiegend russisch besiedelten Osten. Die „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk erklärten sich in der Folge für unabhängig. Es folgten 8 Jahre Krieg. „Bürgerkrieg“ genannt, bzw. aus Sicht des Kiewer Putschisten -Regimes „Anti Terror Operation“ ATO. Als Russland Jahre später seinen Einmarsch als „Spezialoperation“ innerhalb dieses bereits laufenden Krieges bezeichnete, wurde im Westen höhnisch gelacht. Warum eigentlich wurde an die „ATO“ nicht der gleiche Maßstab angelegt?
Übrigens erkannte Russland die beiden „Volksrepubliken“ erst Anfang 2022 an, und schloss mit ihnen einen militärischen Beistandspakt in diesem Krieg – dem die Invasion der russischen Armee folgte…..Man muss sich das nicht zu eigen machen, und der Vorwurf der Konstruktion eines Kriegsgrundes ist nicht von der Hand zu weisen, aber wie man sieht, kann man die Frage, wer angegriffen wurde und wer sich verteidigt, auch umgekehrt sehen. Jedenfalls, wenn man die Geschichte nicht erst ab 2022 erzählt.
Ein Friedensnobelpreis für einen Staatsoberhaupt, der Waffen für Milliarden von Dollar in ein Kriegsgebiet verkauft?
Hier handelt es sich nicht um den Friedensnobelpreis, sondern nur um den ‚weltbekannten‘ Friedenspreis des deutschen Buchhandels. In der Logik der Preisverleihung gleichen sich die beiden Preise allerdings. Es gibt übrigens noch mehr solcher verrückter Preise, z.B. den Aachener Karlspreis.
Es ist allenthalben immer dasselbe, dass der angebliche „Preis des Friedens des deutschen Buchhandels“ eine durch das aktuell seit Merkel agierende politische System ideologisch unterwandert wird und deshalb ständig auf „Mainstream-Konformität“ allerhöchster Wert gelegt wird. Dieser Herr Schlögel hat zwar den Zweiten Weltkrieg und damit das schrecklichste Morden in der bisherigen Menschheitsgeschichte nicht mehr erlebt, sollte sich jedoch als Angehöriger der ersten Nachkriegsgeneration eigentlich bewusst sein, dass er zumindest mit Worten, nicht nur an der Lunte hantiert, sondern auch noch beständig Öl ins Feuer gießt. Leider muss ich, dessen Lieblingsfach schon immer Geschichte war und es immer noch ist, erkennen, dass Geschichtsschreibung schon seit eh und je aus dem Blickwinkel der gegenwärtig Regierenden gesehen wird und diese sich deshalb aber auch künftig der Unterstützung Ihrer Vasallen aus der Mainstream-Propagandaszene versichern dürfen. Mein Vorschlag an den Herrn Schlögel, den Krieg in seinem Sinne zu beenden: Selbst an der ukrainisch-russischen Front in vorderster Linie gegen die Russen mit marschieren. Denn die würden sich bei dessen Anblick totlachen und sich umgehend zurückziehen. Doch hätte er mit seiner Kriegspropaganda nicht besser in eine nur wenige Jahre vor seiner Geburt sich abspielende Gesellschaft gepasst? Diese Frage darf doch wohl auch gestellt werden. Denn als nahezu Gleichaltriger kann ich seine Gedankengänge, sofern er sich überhaupt ernsthafte Gedanken gemacht haben möge, nicht nachvollziehen.