Einbruch bei offenen Stellen trotz wachsender Arbeitslosenzahlen: Machen die Unternehmen die Schotten dicht?

Einbruch bei offenen Stellen trotz wachsender Arbeitslosenzahlen: Machen die Unternehmen die Schotten dicht?

Lieber pleite gehen als Ex-Abgeordnete beschäftigen… (Symbolbild:Grok)

Das ist die Lage: „Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein saisonbereinigter Indikator für die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland, ist von April auf Mai 2025 um 5 Punkte auf 100 Punkte zurückgegangen. Damit ist der gemeldete Personalbedarf im Kontext der wirtschaftlichen Schwäche kräftig gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat der BA-X 11 Punkte verloren. Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ist gegenüber dem Mai 2024 in fast allen Wirtschaftszweigen gesunken, und zwar zum Teil in zweistelliger prozentualer Höhe. Einzige Ausnahme ist der öffentliche Bereich, der über dem Vorjahr rangiert.Hier der vollständige Kurzbericht mit zugehöriger Grafik.

Was können uns diese Zahlen verraten? Die inflationäre Rechtfertigung der staatlichen Schlepper vom Dienst, wir bräuchten weiterhin hunderttausende Zuwanderer, entwertet sich mit jeder weiteren statistisch erfassten Realität dieser Art. Die über 2,9 Millionen Arbeitslosen und über 200.000 Kurzarbeiter sind ein starkes Indiz, dass wir den Arbeitskräftebedarf nicht nur rechnerisch, sondern auch faktisch mit inländischem Potenzial decken könnten. Was aber ist der weitere Grund des abrupten Einbruchs der offenen Stellen, der sich ereignet, obwohl die neue Bundesregierung sich doch vom Scholz’schen “Doppel-Wumms” mittlerweile zum Zehnfach-Wumms gesteigert hat – was zusätzliche Arbeitskräfte ohne Ende erfordert!? Wie kann es sein, dass sich die Stellenangebote trotzdem stetig reduzieren?

Wer will solche Flaschen schon beschäftigen…

Wäre ich Satiriker, würde ich folgendes behaupten: Mit der Regierungsbildung am 6. Mai verloren über hundert abgewählte Bundestagsabgeordnete ihren Job und mit ihnen ihre beachtlichen Mitarbeiterstäbe. Einige von ihnen werden die Treppe hochfallen – aber etliche die Treppe runter. Vermutlich wissen viele Arbeitgeber nicht, dass diese abgewählten Damen und Herren dank selbstgeschaffener Matten nicht hart fallen und es gar nicht nötig haben, sich eigene Arbeit zu suchen. Also befürchten sie, dass sich die abgetakelten Ex-Abgeordneten als Jobsuchende auf ihre offenen Stellen bewerben könnten. Eine Horrorvorstellung!

Also stornieren sie gegenüber dem Arbeitsamt ihre offenen Stellen. Lieber keinen einstellen als solche Figuren; wer will schon Leute einstellen, die mit ihrem Wirken in Berlin das ganze Land heruntergewirtschaftet haben? Wer will das Risiko eingehen, dass die Abgewählten und Entlassenen ihr Zerstörungswerk im eigenen Betrieb fortsetzten können? Vielleicht denken die Arbeitgeber auch wie einst Martin Luther, der einst – frei übersetzt – sagte: „Lieber Ratten im Keller als Politiker im Haus.“ Insbesondere solche, die die Wähler unschädlich machten. Das würde zumindest darauf hindeuten, dass die Arbeitgeber, die – wenn vielleicht auch murrend – unter Merkel und danach unter der Ampel vieles er- und teilweise auch mitgetragen haben, ihren gesunden Menschenverstand und Geschäftssinn doch noch nicht ganz verloren haben…

10 Antworten

  1. @Machen die Unternehmen die Schotten dicht?
    nun ja – seitdem Merkel damals das Ende der Industrienation beschlossen hat, und das Volk begeistert war, haben halbwegs intelligente Unternehmer verstanden, das sie in Deutschland keine Zukunft haben.
    Sie haben ihren Abzug geplant, vorbereitet und führen ihre Geschäfte in Deutschland ihrem Ende zu!
    Scheinbar läßt sich das jetzt nicht mehr vertuschen – auch nicht von merz mit Schulden-Initiative und Krieg gegen Russland !
    Aber keine Angst – bei der Infanterie gibt es für Interessierte Wähler der Blockpartei noch einen kurzlebigen Job !

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    1. respekt habeckle hat sie doch alle überzeugt… in die zukunft zu schauen und dementsprechend zu reagieren… beifall habeckle… gut gemacht…

  2. Die Mär vom angeblichen Facharbeitermangel war schon immer eine infame Lüge. Das kann ich aus eigener Erfahrung aus der Großindustrie nur bekräftigen. Aber waren die Leichtmatrosen an der Spitze der DAX-Konzerne nicht die ersten, die sich geradezu massenhaft hervorragend ausgebildeten Personals entledigten ? Bei uns in der Firma machte seit Jahren das geflügelte Wort die Runde „Eine Flasche holt die andere nach“, zumal diese Flaschen mit Recht befürchteten, ansonsten aufgrund ihrer eklatanten Leistungsdefizite selbst aussortiert zu werden. Ein leider vor wenigen Wochen allzu früh verstorbener Spitzenmann unserer Forschung sagte mir vor mehr als 15 Jahren „Diese Firma zieht die Flaschen an wie die Scheiße die Fliegen“. Immer wieder wurde mir bewusst, wie recht er mit dieser, zugegebenermaßen drastischen Einschätzung der real existierenden Verhältnisse in der Großindustrie hatte.

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    1. „Die Mär vom angeblichen Facharbeitermangel war schon immer eine infame Lüge. “

      Stimmt nicht, die Wahrheit sieht wie folgt aus:

      Nachdem wir derzeitig eine jährlich konsolidierte Wachstumsrate größer 10 Prozent haben, also eine verdeckte um ca. 10 Prozent über der offiziell vom statistischen Bundesamt getürkten veröffentlichten Zahl, herrscht ein extremer Bedarf sowohl an Fach- als auch Hilfskräften.

      Aufgrund der Vollbeschäftigung werden ausländische Fachkräfte mit Berufsausbildung mit mind. 70.000 EUR und Akademiker mit einem technischen Studienabschluss größer 120.000 EUR Jahresgehalt zzgl. einer einmaligen Integrationsprämie von 40.000 EUR angeheuert.

      Darüber hinaus haben sich die Unternehmen entschlossen, die Lohn- und Gehaltszahlungen für ihre Arbeiter und Angestellten zum 01.07.2025 je nach Branche zwischen 25 und 35 Prozent rückwirkend zum 01. Januar 2025 anzuheben.

      Weiterhin erstatten die Unternehmen auf Antrag ihren MitarbeiterInnen die Kita-Kosten für deren Kinder und darüber hinaus die Kosten für Freizeitaktivitäten und Teilnahme an Glücksspielen mit bis zu 3.000 EUR pro Jahr.

      Ehemalige Angestellte werden angeschrieben, ihren „wohlverdienten Ruhestand“ zu unterbrechen. Für eine befristete Anstellung ist man bereit, das letzte Monatsgehalt zzgl. einem Entgeltzuschlag von 30 Prozent und einer einmaligen Anti-Abwrackpräme in Höhe von 5.000 EUR zu bezahlen.

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  3. „Einige von ihnen werden die Treppe hochfallen“
    wie zum Bsp. unsere Ex Außenministerin oder Kalle Lauterbach(Ausschußvorsitzender).
    Du kannst als Politiker noch so viel Sch… bauen, du schwimmst trotzdem immer oben.
    Also braucht sich auch die jetzige „BundesreGIERung keine Sorgen machen, selbst wenn die
    Kacke am Dampfen ist: Nix gewusst, nix schuld.

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  4. Mich wundert langsam gar-nichts mehr – deutsche Sprache, schwere Sprache:

    „… müssen draußen bleiben.“ (Pünktchen und „S“!?)

    1. respekt habeckle hat sie doch alle überzeugt… in die zukunft zu schauen und dementsprechend zu reagieren… beifall habeckle… gut gemacht…

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