Erweist sich ausgerechnet die Kriegshysterie als Rettung des Bargelds?

Erweist sich ausgerechnet die Kriegshysterie als Rettung des Bargelds?

Auch in der künstlich geschürten Not bewirkt der Notgroschen Wunder (Symbolbild:Pixabay)

Da man in Schweden so gut wie keine Bedenken hat, so gut wie alles bargeldlos zu bezahlen und damit auch keine Angst, dass jede noch so kleine finanzielle Transaktion registriert wird, wird Bargeld dort kaum noch genutzt. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist der Bargeldumlauf in Schweden, dicht gefolgt von Norwegen, weltweit am niedrigsten. Dies soll sich nach dem Willen der Zentralbank aber nun ändern. Die Bürger wurden sogar aufgefordert, eine Bargeldreserve für wöchentliche Einkäufe vorzurhalten und zwei Kreditkarten zu verwenden, um sich abzusichern – und zwar gegen russische Cyberangriffe! Die empfohlene Bargeldsumme soll etwa die Höhe der Einkäufe einer Woche haben. Die zwei Kreditkarten sollen genutzt werden, um nicht von einem Anbieter abhängig zu sein. Zentralbankpräsident Erik Thedéen forderte Händler auf, ihren Kunden die Bargeldzahlung wieder leichter zu machen. Außerdem sei eine Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass öffentliche und private Akteure zur Annahme von Bargeld verpflichtet werden sollten.

Generell müsse das schwedische Zahlungssystem gestärkt werden, damit die Wirtschaft Cyberangriffen und anderen Störungen standhalten könne. Die Fachleute empfehlen, stets eine Bargeldreserve zu Hause vorzuhalten. Das Verteidigungsministerium hat sogar eine Broschüre an sämtliche Haushalte mit dem Titel „Wenn Krise oder Krieg kommen“ verschickt.

Positive Effekte der Russenangst

Diese empfiehlt ebenfalls, regelmäßig mit Bargeld zu bezahlen und einen Geldvorrat in unterschiedlichen Stückelungen für mindestens eine Woche zu horten. Wenn nämlich niemand mehr mit Bargeld zahle und niemand mehr Bargeld akzeptieren würde, wären Scheine und Münzen in einer Krise keine echte Notlösung mehr. „Wenn Sie auf verschiedene Arten bezahlen können, stärken Sie Ihre Vorsorge“, heißt es in der Broschüre. Außerdem müssten Maßnahmen ergriffen werden, „um die Vorsorge zu stärken und Ausgrenzungen zu verringern, damit jeder zahlen kann, auch im Krisen- oder Kriegsfall“. Jahrelang habe Effizienz bei Zahlungen Priorität gehabt, nun seien Sicherheit und Zugänglichkeit aber mindestens genauso wichtig.

Hier könnte die immer wieder geschürte Russenangst sogar einmal etwas Gutes haben: denn während die EU versucht, das Bargeld schrittweise abzuschaffen (auch wenn dies offiziell abgestritten wird) indem ein Digitaleuro eingeführt wird, dreht sich ausgerechnet in Schweden und Norwegen, wo der Bargeldverkehr bereits so gut wie verschwunden war, der Wind in die gegenteilige Richtung. In Norwegen müssen Einzelhändler, die keine Bargeldzahlungen akzeptieren, sogar eine Strafe zahlen. So gesehen müsste man also mit der Gefahr vor russischen Cyberangriffen argumentieren, um das Bargeld zu erhalten. Ihrer eigenen Logik nach könnten die Brüsseler Eurokraten sich dem dann kaum verschließen.

20 Antworten

  1. So wird Ihr Leben unter einem künftigen EU-weiten Kriegsrecht aussehen
    Das Kriegsrecht zählt zu den extremen Formen staatlicher Machtausübung – ein Zustand, der in Europa bisher selten war, aber keineswegs ausgeschlossen ist. Viele halten es für undenkbar, dass so etwas in demokratischen Staaten passieren könnte. Doch genau dieser Glaube macht es so gefährlich.

    Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen zeigt: Der Weg dorthin ist nicht so weit, wie es scheint. In einer Gesellschaft, in der Ausnahmezustände zunehmend zur Normalität werden, ist die Einführung militärischer Kontrollmaßnahmen lediglich der nächste logische Schritt – sobald sich eine ausreichend „dringliche“ Krise bietet.

    Was bedeutet Kriegsrecht in einem europäischen Kontext?

    Im klassischen Sinn bedeutet Kriegsrecht: Die zivile Ordnung wird durch militärische Strukturen ersetzt. Entscheidungen treffen nicht mehr Parlamente, sondern Befehlshaber. Polizei wird durch das Militär ersetzt. Die Bürger verlieren ihre Grundrechte – etwa auf freie Meinungsäußerung, Bewegungsfreiheit, Eigentum und rechtliches Gehör.

    In Europa würde dies wahrscheinlich nicht unter dem Begriff „Kriegsrecht“ laufen. Vielmehr würden wir es als „Ausnahmezustand“, „Notfallverordnung“, „Zivilschutzmaßnahme“ oder „temporäre Übergangsregelung“ präsentiert bekommen – mit gut klingenden Begründungen: Terrorgefahr, Pandemien, Cyberangriffe, Versorgungskrisen oder „extremistische Destabilisierungsversuche“.

    Was hat die EU bereits vorbereitet?

    Seit Jahren arbeitet die Europäische Union an einem supranationalen Sicherheitsapparat. Vieles geschieht dabei schrittweise und unter dem Radar der Öffentlichkeit. Im Überblick:

    Zentrale Strukturen für Sicherheits- und Krisenkoordination

    Einrichtung von Behörden wie HERA, die in Gesundheitsnotfällen EU-weite Maßnahmen koordinieren können
    Ausbau von EU-Krisenreaktionszentren, um nationale Kompetenzen im Ernstfall durch europäische Strukturen zu ersetzen
    Einführung von „Strategien gegen Desinformation“, die auch zur Zensur missliebiger Stimmen genutzt werden können
    Digitale Kontrolle und Überwachung

    Einführung und Ausweitung von digitalen EU-IDs, verknüpft mit Gesundheitsstatus, Bankkonten und Reiseprofilen
    Pläne für digitales Zentralbankgeld (CBDC), das zentral gesperrt oder begrenzt werden kann
    Aufbau von biometrischen Identitäts- und Überwachungssystemen, z. B. durch Gesichtserkennung an Bahnhöfen, Flughäfen und in Innenstädten
    Massiver Ausbau der EU-Rüstungs- und Verteidigungsarchitektur

    Readiness 2030: EU-weites Strategieprogramm zur militärischen Aufrüstung bis 2030
    PESCO: Gemeinsame Rüstungsprojekte, Truppenübungen, Standardisierung und Interoperabilität der Streitkräfte
    EDIS (EU Defence Industrial Strategy): gezielte Förderung der europäischen Rüstungsindustrie, Vereinheitlichung von Rüstungsproduktion und Beschaffung
    Sprunghafte Erhöhung der Verteidigungsausgaben

    Laut Europäischem Rat beliefen sich die Verteidigungsausgaben 2024 auf 326 Milliarden Euro, eine Steigerung um über 30 % seit 2021
    Bis 2030 sind bis zu 800 Milliarden Euro für Aufrüstung vorgesehen, etwa zur „Abschreckung gegen Russland“
    Laut Analysten könnten allein in den nächsten fünf Jahren 500 Milliarden Euro an neuen Verteidigungsausgaben durch die Mitgliedstaaten erfolgen
    Vorbereitung der Bevölkerung auf „Krisenfälle“

    Empfehlung an alle EU-Bürger, Vorräte für mindestens drei Tage zu lagern – inklusive Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente
    2025 veröffentlichte die Kommission eine EU-Krisenvorsorgestrategie mit 30 konkreten Maßnahmen, darunter die Integration von Notfallplänen in Schulen, Firmen, Verwaltungen
    Aufbau einer „Kultur der eingebauten Vorsorge“ soll laut Kommission in allen Lebensbereichen etabliert werden
    Machtverschiebung nach Brüssel

    Immer mehr Entscheidungen – etwa zu Migration, Gesundheit, Energie, Verteidigung – werden zentral in Brüssel getroffen
    Ein geplanter EU-Sicherheitsrat könnte im Ernstfall nationale Souveränität aushebeln und Entscheidungen an sich ziehen
    Notfallverordnungen auf EU-Ebene gelten automatisch in allen Mitgliedstaaten – nationale Vetos sind de facto ausgeschlossen

    Diese Entwicklungen zeigen klar: Die EU hat nicht nur einen organisatorischen und legislativen Rahmen geschaffen, der in Ausnahmesituationen aktiviert werden kann – sie schafft gleichzeitig die technischen, militärischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, um die Bevölkerung im Krisenfall umfassend zu kontrollieren.

    Beispielhafte Entwicklungen in Europa

    Frankreich hat nach den Anschlägen von 2015 über zwei Jahre im permanenten Ausnahmezustand gelebt – mit Razzien ohne richterlichen Beschluss, Ausgangssperren und Hausarrest für Verdächtige. In Italien wurden während der Corona-Krise die Bewegungsrechte der Bevölkerung drastisch eingeschränkt. In Österreich wurde sogar der Zugang zu Supermärkten reglementiert, in Spanien patrouillierte das Militär in den Straßen.

    Diese Maßnahmen wurden durch den Ausnahmezustand legitimiert – doch ein Ausnahmezustand kann jederzeit verlängert oder in einen Dauerzustand verwandelt werden.
    https://uncutnews.ch/so-wird-ihr-leben-unter-einem-kuenftigen-eu-weiten-kriegsrecht-aussehen/

    1. Sie hätten den Link nicht unter Ihren Text setzen sollen. Da hat man erst gemerkt das was Sie geschrieben haben nicht Ihre geistigen Ergüsse sind. Da ich notorisch misstrauisch bin konnte ich den Ihren Text nicht als eigenes Gedankengut erkennen. Und ich hatte recht.
      Da nutzt auch ein Alias eines Berühmten nichts.

  2. Was nutzt Bargeld wenn im Supermarkt und anders wo der Strom ausfällt. In der DDR wurden auf den Kassen dann Kerzen auf den Kassen gestellt. Registrierkassen hatten noch lange Zeit eine Kurbel, also mechanisch. Die Verkäuferinnen können ohne auf das Display zu schauen nicht mal mehr das Wechselgeld raus geben. Preise die nicht auf dem Artikel lesbar stehen sind witzlos. Supermärkte einer Kette sind vernetzt also alles zappenduster. Kleine Händler und Handwerksbetriebe sind vom Finanzamt verdonnert worden elektronische Registrierkassen zu benutzen. Taschenrechner und Kassenkladde sind in Deutschland verboten. Änderbare Software darf nicht verwendet werden. Also abhängig von den Softwareschmieden, Updates nicht mehr möglich.
    Bargeld geht dann nur noch auf dem Schwarzmarkt. Auch verboten.
    Die Verarsche auf der ganzen Linie. Nur Konserven oder Tauschwaren sind im Extremfall sinnvoll.

  3. Wann, wo ich wieviel Geld für was ausgebe geht NIEMANDEN etwas an. Daher zahle ich AUSNAHMSLOS alle variablen Kosten zur Bestreitung meines Lebensunterhalts in bar – und das seit mehr als 15 (in Worten: fünfzehn) Jahren.

    Bargeld ist für mich mit ein Bestandteil der Freiheit, was auch so bleiben wird!!!

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    1. @…AUSNAHMSLOS alle variablen Kosten zur Bestreitung meines Lebensunterhalts in bar.“
      Was aber wenn der Zahlungsempfänger aus bürokratischen und technischen Zwängen gar nicht in der Lage ist Bargeld entgegen zu nehmen?
      In meiner Zeit als Selbständiger und Dienstleister ging fast alles gegen Bargeld. Es wurde aber immer mehr durch die Bestimmungen der Bürokraten immer problematischer mit Bargeld zu handeln. Also Herr Voltaire die Welt ist nicht so wie Sie sich es wünschen wenn es mal dicke kommt.
      Ich finde es immer bezeichnend wenn sich irgendwelche unbedeutende Kommentatoren Nicknamen von berühmten Leuten geben.

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    2. wer einmal vom Steuerprüfer gefragt wird, warum man seine Unterwäsche bei einem bestimmten Händler kauft, erkennt, weshalb Barzahlung zu bevorzugen Ist

      1. Was aber nun wenn der Unterwäscheverkäufer keine Barzahlung mehr entgegen nehmen darf.
        Grade im Radio gehört das darüber diskutiert wird das langsam zum Zwang der Bargeld losen Zahlung übergegangen wird. Die Abschaffung in D ist noch lange nicht vom Tisch von wegen der Steuerhinterziehung. Alles Andere ist nur vorgeschoben. Gieriger Staat.

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        1. „Was aber nun wenn der Unterwäscheverkäufer keine Barzahlung mehr entgegen nehmen darf.“

          Mein Tipp: einfach den Begriff „Unterwäsche selber nähen“ in eine Suchmaschine eingeben und schon ist das Problem gelöst.

          P.S. Gebrauchte Nähmaschinen kann man z. B. auf Flohmärkten oder beim gut sortierten Gebrachtwarenhändler erstehen.

          1. Spaßvogel! Welche junge Frau kann denn überhaupt noch eine Nähmaschine bedienen. Wenn keine Tastatur und ein Display dran ist und die Möglichkeit damit mit Anderen zu quasseln dann wird das Ding in die Ecke geworfen.

  4. Recht auf Bargeld ins Grundgesetz, sofort! Dazu ein Recht auf ein Offline-Leben, ohne digitale Gehaltsbrechnungen und dergleichen! Danke!

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    1. Ich stimme Ihnen zu.
      Auch der APP-Zwang (Bahnfahrkarten, Postlieferungen) usw muss beendet werden.

      1. Die Anwendung von der App wird sogar noch erweitert. In einigen Supermärkten gibt es 2 Preise ein Preis ohne App und ein Preis mit App etwas billiger.
        Was nun?

  5. Übrigens wurde ausgerechnet jetzt, 2025, die Differenzbesteuerung bei Silbermünzen abgeschafft. Ein paar Silberringe sind die ideale Währung für Notzeiten, nun sind sie noch unerschwinglicher, schon 2014 war daran geschraubt worden.

  6. Es ist schlicht albern anzunehmen, daß in einer wirklichen Krise (sei es nun tatsächlich „menschengemacht“ wie eben Krieg oder Sabotage oder eben rein naturell bedingt was ja durchaus auch vorkommen kann) dann ein Vorrat an Bargeld in diesen €rodingens oder sonstwas für Fiat-Money einen Sinn hätte.
    Außer vielleicht ein Feuerchen damit anzünden oder so.

    Nein, dann zählt nur etwas Handfestes auf Kralle und das sind eben lebenswichtige Dinge als Tauschmittel, also gar nicht mal Edelmetalle. Das brauchste für später und kann als Werttransportmittel betrachtet werden.

    Funktioniert allerdings nur in einem gut verdrahteten Netzwerk mit einer überschaubaren Anzahl an Gleichgesinnten in der physischen Nähe und da sind ca 80% dieser ganzen hiesigen links-grünwoken Spinner (die passenderweise in Personalunion ja auch Impflinge, Trump- und Putinhasser sowie Shithole-Ukraine-Anbeter sind) schon einmal raus. Heißt:

    Eine große Krise muß gar nichts Schlimmes sein, eher eine dringend notwendige Reinigung der total kaputten Gesellschaft mit dem eisernen Besen.

  7. Sirenen Probealarm im Breisgau. !Die Dummwessies rennen mit ihrem Aktiengepäck los und lassen alles stehen und liegen. Den Bekloppten ist sogar der Hund egal, der verwirrt in der Gegend rumläuft. Die Meinung der völlig verblödeten Dummbratzen aus Westdummland: Die Russen greifen an. Ich hab mir bald den Bauch erbrochen, als ich diese Dummdödel gesehen habe. Aus die Maus. Mit solchen Idioten kann ich nicht mehr zusammen leben. Omg was für Beklopte Menschen in diesem Drecksstaat. Ich fahre gleich wieder nach Mitteldeutschland und wünsche mir die richtige Mauer wieder. So viel Dummheit auf einem Haufen ab ich noch nie erlebt. Der Mauerfall vor 35 Jahren war sinnlos.

    1. lb.Knecht,
      als geborener Wessi habe ich nicht nur Verstaendnis,sondern Hochachtung vor Menschen wie Dir.
      Wenn mich Deine Landsleute aufnehmen,komme ich mit und helfe bei der Abkopplung.
      Ihr habt noch klaren Verstand.
      Sende Euch die Kraft und mein Herz fuer den Neubeginn.
      Mfg
      Joerg

  8. Eine Krise (Krieg) macht den Bürger selbstständig. Es gibt keine Vollkasko-Versorgung mehr, es geht ums Überleben und damit werden die wirklich wichtigen Dinge wieder vordringlich.

    Und es gibt dann wieder Hoffnung, dass auch dieser Irrsinn ein Ende haben wird und vielleicht die Mehrheit gelernt hat, genau wie die Menschen nach 1945 gelernt haben und sich auf ihre eigenenen Kräfte besannen.

    Auch die Regierung eines Landes muß dann geeignet sein, „Krise“ zu können. Wer es nicht kann, wird abtreten müssen.
    Wobei es immer noch am Besten wäre, keine Regierung zu haben. Denn sie war und ist es, die diese Untergangsszenarien herbeigeführt und dann noch befeuert zu haben

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