
Der nächste Kanzler heißt voraussichtlich Friedrich Merz. Offenbar halten ihn viele Bürger für fähig – obwohl man der CDU nach 16 Jahren Angela Merkel eigentlich nicht mehr vertrauen sollte. Klar; Merz hat sich von der „Großen Vorsitzenden“ immer wieder in homöopathischen Dosen distanziert, aber das kann als Erklärung kaum ausreichen. Wichtiger ist vielmehr, dass Merz aktuell der einzige Spitzenpolitiker aus der „guten alten Zeit“ ist. Sicher, auf ein Schlachtschiff wie Gregor Gysi würde dies auch zutreffen, aber dieser war eben nie aus der ersten Reihe verschwunden, wurde also gewissermaßen schleichend zum Teil der Moderne. Merz hingegen war auf „Tauchstation“ gewesen und verdiente lieber in der freien Wirtschaft gutes Geld. Als er 2018 wieder zurück ins Rampenlicht drängte, war er von den neueren Entwicklungen gänzlich unbefleckt.
Wer heute Merz sieht, der fühlt sich wieder an die Zeit zurückerinnert, als das Leben einfacher und die Welt noch nicht verrückt geworden war. Das “Ende der Geschichte”, das Francis Fukuyama ausgerufen hatte, währte nur kurz. Der amerikanische Politologe datierte es auf 1991, den Zusammenbruch der Sowjetunion. Laut ihm würde nun der Siegeszug der Demokratie anstehen: Nicht mehr lange, und auch alle anderen Diktaturen würden fallen. Spätestens am 11. September 2001 begriff allerdings jeder, dass Fukuyamas Thesen etwas zu optimistisch ausgefallen waren.
Undenkbar um die Jahrtausendwende
Deutschland ging es gut, vielleicht sogar zu gut. Damals sprach man sogar von einer „Spaßgesellschaft“, vom “kollektiven Freizeitpark”. Ein derart unbeschwertes Lebensgefühl haben diejenigen, die dieses Jahr zum ersten Mal an die Wahlurne treten dürfen, vermutlich nie erfahren. Um die Jahrtausendwende glaubte man noch, dass der technische Fortschritt von ganz allein alle Probleme der Menschheit im Handumdrehen lösen würde. In mancher Hinsicht fühlte man sich im Jahr 2000 eher in der Zukunft als 2025. Niemand, den man damals gebeten hätte, eine Horrorversion der nahen Zukunft zu zeichnen, hätte erahnt, was sich tatsächlich ereignen würde. Gut; wer einen neuen Krieg in Europa gesehen hätte, wäre spätestens mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 bestätigt worden. Alle anderen Auswüchse unserer Clownswelt jedoch wären völlig unbegreiflich gewesen. Tatsächlich sind die Schlagzeilen über den Krieg in Osteuropa die einzigen, die ein Mensch des Jahres 2000 intuitiv verstanden hätte.
Den Skandal um einen Party-Schlager von Gigi D’Agostino, das Verbot von Plastikstrohhalmen und die Debatte darüber, ob es mehr als zwei Geschlechter gibt, hätten damals eher wie eine Folge der „Versteckten Kamera“ angemutet – und zugegeben, das tun sie eigentlich heute immer noch. Im vergangenen Jahr wurde etwa darüber berichtet, dass die Behörden am Hamburger Hafen 1,8 Millionen illegale Plastikstrohhalme sichergestellt hatten; vor 25 Jahren hingegen wurde noch Kokain im Wert von 1,8 Millionen Euro – Pardon: D-Mark – beschlagnahmt.
Toleranz reicht nicht mehr
Feministinnen waren natürlich auch damals schon anstrengend. Allerdings handelte es sich noch um “FeministInnen” und nicht um “Feminist*innen”. Die Verhunzung der Sprache war noch nicht so weit fortgeschritten. Und damals wusste eine Feministin üblicherweise noch, was eine Frau ist. Heute ist man sich da nicht mehr so sicher. Transsexuelle waren um die Jahrtausendwende herum ein Exotikum, irgendwo angeordnet zwischen Belustigung und Fetisch. Das hat sich inzwischen gebessert. Ein Mann, der ernsthaft als Frau leben will, hat natürlich jedes Recht dazu; aber Toleranz allein reicht der Trans-Lobby nicht mehr. Was Transsexuelle in ihrem Privatleben machen, ist einzig und allein ihre Sache. Transsexuelle Männer im Frauensport antreten zu lassen oder sie im Frauengefängnis zu inhaftieren, ist ein Wahnsinn, der früher völlig undenkbar gewesen wäre.
Damals hüpften fette Frauen in Dessous durch die trashigen Nachmittagstalkshows und verkündeten selbstbewusst, dass sie jeden Kerl ins Bett kriegen würden. Doch dürften dabei die wenigsten Männer “horny” geworden sein. Eher fühlten sie eine Mischung aus Belustigung, Fremdscham und Mitleid. Inzwischen hingegen gilt Übergewicht nicht mehr als Unterschichtenphänomen, sondern in woken Kreisen als etwas, auf das man sogar stolz sein kann. Politisch korrekt soll man heute sogar “Mehrgewicht” sagen. Wer laut anders denkt, betreibt “Bodyshaming”.
Andere Diskussionskultur
Früher war das Diskussionsklima auch noch nicht so aufgeheizt wie heute. Selbst wenn man sich am Mittwoch über Politik stritt, konnte man am Donnerstag schon wieder unbeschwert über Fußball fachsimpeln und am Freitag gemeinsam ein Bier trinken. Auch gab es damals in Deutschland noch Meinungsfreiheit. Wer die falsche Ansicht hatte, musste eben nicht fürchten, seinen Job zu verlieren. Die AfD – und damit logischerweise ihre Ausgrenzung – gab es damals noch nicht. Die CDU warnte in der berühmtem „Rote-Socken-Kampagne“ vor einer Koalition aus SPD und PDS – und ist mittlerweile sogar zu Koalitionen mit der Linkspartei bereit.
Selbst radikale Linke hatten früher noch mehr Anstand als heute. Dazu muss man gedanklich allerdings etwa doppelt so weit zurückgehen, nämlich in die 1970er Jahre: Damals wurde gegen Marxisten häufig ein Berufsverbot verhängt. Diese wehrten sich mit einer Plakatkampagne, in der betont wurde, dass auch hart arbeitende Familienväter ihren Job verlieren könnten. Welch ein Kontrast zu heutigen Linken, die das bedingungslose Grundeinkommen fordern und dazu raten, aus Gründen des Klimaschutzes gleich ganz auf Kinder zu verzichten!
Als der Terror noch nicht muslimisch war
Dass sich in Deutschland täglich Messerangriffe und Gruppenvergewaltigungen ereignen würden, hätten sich früher wohl nur die allerwenigstens vorstellen können. Aber ganz sicher niemand hätte je gedacht, dass Medien und Politik diese Zustände auch noch verteidigen würden. Und so müssen wir nach jedem Vorfall aufs Neue lesen, dass Deutsche das auf dem Oktoberfest ja auch machen. Auch die Verknüpfung von Islam und Terrorismus war nicht immer so eng wie heute. Zur Jahrtausendwende hatte sich Deutschland gerade erst von den Angriffen der marxistischen RAF erholt, während in Großbritannien die katholische IRA der Gewalt abschwor. Als im Jahr 2000 ein Türke eine Handgranate in einer Hamburger Discothek zündete, hatte dies tatsächlich nichts mit dem Islam zu tun, sondern hing vermutlich mit Schulden des Discothek-Betreibers zusammen.
Heute kann der “Spiegel” Terrorismus nicht mehr entschieden verurteilen. Immer dann, wenn ein Anschlag abgelehnt wird, heißt es dort sinngemäß: Aber bitte keinen Generalverdacht gegen Muslime! Aber irgendwie ist der Westen doch selbst Schuld! Aber die AfD ist noch schlimmer! Damals ging es aber eben noch; direkt nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hieß es im “Spiegel”: „Wir werden unsere Art zu leben nicht ändern. Und erst recht nicht, wenn uns ein paar mittelalterliche Fundamentalisten, die ihre Frauen verschleiern und zu Hause einsperren, dazu zwingen wollen.“
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12 Antworten
Je höher man steigt, desto tiefer fällt man. Genau das soll wohl so passieren. Die besagte Phase war leider auch die des Hedonismus, des Narzismus und der Dekadenz. Mit Geld und einem hohen IQ kann eben sämtliche Probleme lösen, so der allgemeine Irrglaube. Reichtum und Schönheit sind auf alle Ewigkeit gepacht – der nächste große Irrtum. Dabei ist sich jeder selbst der Nächste. Konsum- und Geldgeilheit bis zum Gehtnichtmehr. Während wir gefeiert haben, konnten andere ungehindert die Strippen ziehen. Jetzt wird gnadenlos abgeräumt. Probleme durften derweil ungehindert wuchern und gedeihen. Es wurde nicht mal im Ansatz darüber geredet. Außerdem hatten wir genug Zeit für den -Friseur und was für Probleme hatte denn der wie aus dem Ei gepellt Super-Wohlstand-Model-DSDS-Alltime-Winner-Typ überhaupt? Warum Westeuropa bis heute keinen Schutzwall gegen den Islam, den Sozialismus und den Kommunismus sowie den Hunger, die Armut und den Krieg aus Afrika hat, muss man wohl zudem nicht verstehen.
Merz ging beim „Quadrell“ Günther Jauch auf den Leim, der ihn fragte, ob die Russen auch in die Ostzone einmarschieren könnten, und bejahte diese Frage. „Tataa Tataa“ Eigentlich hätte die nächste Scherzfrage an Merz lauten müssen, ob er auch Selbstmord macht, wenn der Westen den Ukrainekrieg verliert.
Heute bei der Sendung im WDR TV „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ zum Sendeschluss.
Da sitzt der wohl genährte Zeigler auf dem Rasen und
bittet die Zuschauer am kommenden Sonntag zur Wahl zu gehen.
Gleich mit dem Hinweis eine Demokratische Partei zu wählen.
Na was denn, alle auf dem Wahlzettel stehenden Parteien scheinen den Anspruch zu haben demokratisch zu sein.
Das ist der unsägliche „Rotfunk“.
Zeigler, ich werde die Sendung nicht mehr schauen !
Mit brauchst du die Welt nicht zu erklären !
Die ganzen Systemprofiteure habe eines gemeinsam…Sie wären vor 90 Jahren und in der DDR auch Systemlinge gewesen .Nicht weil es alles nur schlechte Menschen wären , sondern weil man ihnen weißgemacht hat , dass das gut , richtig und wichtig ist und sie hätten das geglaubt . Und ein Ventil für ihren Hass gehabt , wenn im Inneren der Zweifel keimen sollte….Man schaue sich jetzt nur an , wie sie mit ihrer Corona Hetze und den Opfern umgehen , mit der Russenphobie und dem verlorenen Krieg , mit all den von Migranten Vergewaltigten , mit dem Vertuschen , Ignorieren , mit der Hetze gegen Rechtskonservative oder ehemals Linke mit Resthirn….
Es sind erbärmliche Kreaturen , charakterschwache Mitläufer und hedonistische , fett alimentierte Faulpelze…Zu faul , die Augen zu öffnen und zu erkennen , daß ihre Büllerbü Demokratie eine verlogene Farce bedeutet…
Übergewichtige? Mehrgewichtige? Muss es im Zeitalter des Opferkults nicht „gravitationstechnisch Benachteiligte“ heißen? Erst dann hat man doch Anspruch auf staatlichen Ausgleich dieser Benachteiligung.
Nicht die ganze Welt ist ja verrückt geworden, sondern ausschliesslich der Westen, insbesondere Europa, und in dessen Herz ist Deutschland am verrücktesten. In Amerika werden die Uhren gerade zurückgedreht, und die übrigen europäischen Länder gehen den Weg des geringsten Widerstands gegen die EU-Tyrannei, so will mir scheinen. Sie machen halbherzig mit bzw. erwecken den Anschein, den ganzen Wahnsinn vom Monster aus Brüssel mitzutragen, um so keine Sanktionen zu riskieren und um sich weiterhin an den EU-Geldtöpfen bedienen zu können.
Man schaue sich die EU Diktatur doch an. Mit ca. 50.000 gut besoldeten Beamten kümmern die sich um Gurkenkrümmungen und sonstigen Schwachsinn! Ich kann aus den Jahren von 1960-1990 berichten, das ohne solche Drangsalierung das Leben wesentlich billiger und leichter war!
Ich ignoriere mal den ganzen Artikel und fange direkt mit der Bildunterschrift an
„Milleniumssilvester 2000: Als Deutschland noch lebenswert und normal war (Foto:Imago)“
Nein, war es nicht, „normal“.
Seit 1972 Geburtenrate auf Selbstmord
Seit den 70ern „Bildungsreformen“ (also immer geringe Anforderungen), ausgehend von den SPD-Bunteländern
Seit den 70ern Kampf gegen den privaten Waffenbesitz, ausgehend von Hamburg = SPD
Seit 68 marschierten die 68er
Die „jungen Wilden“, also was heute die Führungsnullen bei Union, SPD, FDP ist, fing in den 80ern an
Schuldkult wütete all die Jahre
Asylbetrug, Klimaschwachsinn, EU, Euro, vermurkste Einheit (auf Befehl eurer „guten Freunde“, die euch „umzwingeln), völlig korrupte Altparteien und Universitäten, linke Lehr sorry, Leerkräfte an allen Schulen, 99 Angriff auf Serbien, … alles damals schon. Und nur weil Leute wie der Herr Mihr das damals ganz tapfer ignoriert haben und sich heute weigern zu bedenken wo der blanke Irrsinn von damals heute hingeführt hat, haltet ihr den Tanz auf dem brodelnden Vulkan für „normal“ und „glücklich“. Aber dafür habt ihr ja Kampf gegen Rechts und Lichterketten gemacht, das Staatsbürgerschaftsrecht im Jahr 2000 umgeschrieben und die Dauergeduldeten eingebürgert, damit es mit der Umvolkung auch ja was wird. Halt so „normal“ wie die BRD schon immer war.
Ach ja, ihr hört euch so an wie die Alten damals „beim Führer war ja nicht alles schlecht“, gefolgt von den damals noch nicht ganz so alten „in der DDR war ja nicht alles schlecht“.
Und nun ganz kurz zum Artikel.
Die Sprachermordung war weiterhin 1996, die Schlechtschreibreform. Sie Spaßgesellschaft ist das Gegenteil des politisch mündigen Bürgers, denn der „Spaß“ war oft verbunden mit Drogen und beruhte zwingend auf dem Ignorieren all dessen, was ich im ersten Teil aufgeführt habe. Wie weit die „Diskussionskultur“ gediehen war, erlebte man beim „Historikerstreit“ (bei dem es nur auf der Seite der Wahrheit Historiker gab, auf der anderen Frankfurter Schule Geschwätz“wissenschaftler“ (Soziologen und solch Kreaturen)). Den Bombenanschlag auf der WTC von 1993 ignorieren wie dann mal, ebenso die Kooperation der RAF mit den Arabern, Landshut (und weitere Flugzeuge, oder warum wurden plötzlich Sicherheitskontrollen an Flughäfen und Metalldetektoren nötig?), Olympiaterror zu München und schon ist der Terror „nicht muslimisch“. War ja auch viel besser, der Staatsterror von Stay Behind / Gladio, sowie der von der Stasi unterstützte der RAF. Gender wurde 1995 bei der Weltfrauenkonferenz der UNO in Peking beschlossen, Homos und Feministinnen waren dafür und die großen Treiber der Entwicklung. Falls Sie das nicht kapieren, die waren damals schon geisteskrank und NUR schädlich „Ich habe abgetrieben“ und worum fehlen uns über 10 Mio deutsche Kinder (die dann selber keine Kinder bekommen haben, was es auf 20 Mio erhöht, „zufällig“ die Zahl an Bereichern, die zum Auffüllen „jetzt halt da ist“). Und das Unterschichtprogramm im TeVau war damals schon Scheiße, von Raab bis Arabella.
Mannomann. Sind Sie eigentlich in Langzeittherapie wegen Ihrer Anti-BRD-Psychose?
Wieso, weil er die offensichtliche Besatzerpolitik derselben benennt??? Dazu muss man doch nicht beleidigend werden, auch nicht auf dem eigenen Portal. Auch das Hausrecht schützt vor Kritik nicht…
Und weil der nunmal Recht hat und hier Fakten rausballert, macht auch Trump eben das klar, weil er sich zum Teil herausnimmt und schon sieht man, dass es eben jahrzehntelange Besatzer sind und waren, die hier ihr unwesen trieben, dafür aber für unsere sogenannte Sicherheit sorgen indem sie unsere Freiheit und Souveränität untergruben. Jetzt sehen wir, wie sicher wir sind und wie sehr wir Freiheit verloren haben…
Es ist die große Angst vieler, als Rechtspopulist
geächtet zu werden, wenn man Attentate der
Moslems auch nur kritisiert.
Die Angst ist ein Teil der psychischen Beeinflussung
der Medien.
Demokratische Parteien wählen? Sind die Grünen
demokratisch, nur weil sie den Ukrainern immer
mehr Geld für Waffen geben wollen.
Vorschläge für Friedensverhandlungen höre ich
von keiner „Demokratischen Partei“!!!
Die Deutschen haben wohl nix anderes als einen Merz verdient, den sie schön an einem illuminierten Wahldatum legitimieren, sie in den Untergng zu führen. Sie wählen ihren Metzger, der sie zur Schlachtbank führt, wie das bei Schlafschafen und Dummkälbern halt der Fall ist. Und ich bleibe dabei, nur die bittere Not, die daraus folgt, kann dieses verkorkste Volk überhaupt noch retten. Zum einen weil nur so die notwendige Selektion stattfindet, weils einen Neuanfang gibt und weil alle Ratten das sinkende Schiff verlassen und/oder alle „Volksfeindkräfte“ verrecken wie die Fliegen. Der Krieg ist der Vater aller Dinge.