
Deutschland ist verhaltensgestört. Einer der letzten großen deutschen Staatsmänner ruht in seiner Gruft am Rande des Sachsenwaldes im beschaulichen Aumühle. Otto von Bismarck war ein sinnstiftender Nationalstaatler, der seine sieben Sinne noch beisammen hatte. Der Eiserne Kanzler erschuf das Deutsche Reich, war dessen Regierungschef – und nicht so meschugge wie die merkelisierte Krabbelgruppe, die sich heute mitunter wie ein antiautoritärer Kindergarten – und zwar auf allen Ebenen deutscher Politik – danebenbenimmt. Otto von wer? Bismarck? Kleiner Exkurs zur Einführung: Deutsche Schüler wissen nichts über den Gründervater ihrer Nation; bei der grünen Hupfdohle Emilia Fester (“Ach echt? Der war Kanzler?”) reichte es grade noch zur Assoziierung mit Heringen. Woher soll es aber auch kommen? Überwiegend linksorientierte GEW-Pädagogen sortieren hierzulande Geschichte seit Jahrzehnten vor wie ein Imbissbudenbesitzer Würste und Pommes: Es wird nur serviert, was auf kleiner Tafel angeboten wird, gewürzt wird nach politischer korrekter DIN-Norm, die ewig gleiche Wurst, kein gestern, kein morgen und daneben eine Mülltonne für den obligatorischen (Nazi-)Müll.
Zu abstrakt? Erinnerungen eines Vaters: Der Sohn sollte einst für den Deutschunterricht eine Textanalyse über ein Gedicht verfassen. Schularbeiten, damals noch zuhause. Das Gedicht handelte vom Berlin der 1920er Jahre, von Unruhen und Straßenschlachten. Der Sohn, Schüler einer Realschule, verstand den Inhalt des Gedichtes nicht. Von seinem alten Herrn gefragt, ob er denn keine Geschichte an der Schule lerne und ob er dort schonmal etwas über die Weimarer Republik erfahren hätte, kam die Rückfrage: “Was ist die Weimarer Republik?! In Geschichte fangen wir jetzt grade mit Kaiser Wilhelm an.” Nennen Sie das getrost, was es ist: Idiotenpädagogik. Besser: Vorsätzliche Verblödung mit System. Von Kaiser Wilhelm zu Bismarck wäre es zwar kein weiter Weg, aber weder der Name Bismarck noch die Weimarer Republik tauchten offenbar bei diesem Jungen – wie bei hunderttausenden deutschen Schülern auch – jemals im Unterricht auf. Dafür aber lang und breit: Adolf Hitler, die Nazis, der Holocaust, der Zweite Weltkrieg. Keine Ahnung vom Kontext, aber die didaktisch kompromisslose Vermittlung, dass es jedenfalls kein Vogelschiss war. Deutsche sind vor der Geschichte mit zunehmendem zeitlichen Abstand zum Dritten Reich nur Täter und Nazis, gerne mit “blauem” Gegenwartsbezug. Also: Dauerwarnung vor sich selbst statt Bildung und Aufklärung.
Bloß kein toxischer Nationalstolz!
Der erwähnte Schüler besuchte mit den Klassenkameraden bei einem Schulausflug nach Frankreich lediglich ein ehemaliges Konzentrationslager im Elsass; über das Leben der Franzosen, Land und Leute erfuhr er sonst nichts. Seit einigen Jahren müssen hierzulande Schüler Zwangsbesuche – notfalls auch gegen den Willen der Eltern – in den sich massiv ausbreitenden Moscheen des Landes absolvieren. Über die Scharia und gesteinigte “Ehebrecherinnen”, über in islamischen Staaten an Baukränen aufgehängte Homosexuelle oder zu Tode geprügelte junge Mädchen im Iran, die sich weigern, das Zwangskopftuch zu tragen, erfahren sie dort nichts. Wären ihre Geschichtslehrer wenigstens bis zu Bismarck gekommen, hätten sie wenigstens Kenntnis davon erlangt, dass sie Angehörige eines deutschen Staatsvolkes im eigenen Land sind, das einst groß und bedeutsam war; einer Nation, die lange vor Adolf Hitler echte Weltmacht (!) war – und das weniger militärisch oder politisch, sondern vor allem wissenschaftlich, geistig, musisch, kulturell. Interessiert heute nicht mehr, kann weg, würde nur toxischen Nationalstolz fördern!
Es liegt an staatspolitischer Schwäche, dass – heute weitaus mehr als in der Nachkriegszeit – inzwischen ein völlig degeneriertes, amputiertes Deutschlandbild im Bildungskanon vermittelt wird, das sich künstlich auf 12 Jahre Diktatur verengt und ansonsten alle großen Errungenschaften von Deutschen durch Verweis auf postume Großverbrechen relativiert und negiert. Postkoloniale Scham, Vielfalt, Diversität und Selbstverleugnung sind angesagt! Unser Land, vergraben in einem Müllsack mit Aufschrift: “Deutschland 1933-45 – mehr muss man nicht wissen!”. Wer sich dieser Tage, kurz vor der deutschen Richtungswahl und angesichts der epochalen US-Neuorientierung, in die deutsche Geschichte vor (!) Adolf Hitler eingräbt, der reist in ein unbekanntes Land vor unserer Zeit. Am 25. März 2024 erschien ein bemerkenswerter Artikel von Philip Cassier in der “Welt”. Cassier, Absolvent des Studiengangs Neuere Geschichte, tat etwas für hiesige Journalisten Ungewöhnliches: Er verließ die schmale Enge gängigen historischen Bewusstseins und ließ die Geschichte des geeinten Deutschlands wieder vor (!) Adolf Hitler beginnen – nämlich bei der Reichsgründung 1871. Worte, die neugierig machen: “Als der junge Kaiser Wilhelm II. am 18. März 1890 das erzwungene Rücktrittsgesuch seines greisen Reichskanzlers Bismarck annahm, trauerten nur wenige Deutsche. Internationale Beobachter waren da ganz anderer Meinung.”
Fade Vasallentreue und unterwürfige Schwäche
Wenig Worte, es ist brisant: “Doch hier beginnen die Probleme bei der Einordnung des Mannes, der die Gründung des deutschen Nationalstaates im Jahr 1871 durch eine Reihe von Kriegen vorbereitet hatte. So groß die Erleichterung im Reich war, die Bismarck durch die Sozialistengesetzgebung und den Kulturkampf selbst befeuert hatte: In Europa herrschte Sorge, wie die Deutschen mit ihrer militärischen Macht nun umgehen würden. Das brachte wohl niemand so gut auf den Punkt wie der englische Zeichner John Tenniel.” Kurios: Ein starker Regent erkämpft den Platz für den soeben geschaffenen Staat – und gilt fortan bei europäischen Nachbarn als Garant des Friedens! Und zwar wegen der Stärke des Landes – und nicht wegen fader Vasallentreue und unterwürfiger Schwäche. Bismarck verkörperte all das, was im heutigen deutschen Politikbetrieb Fehlanzeige ist: Stärke, Würde, selbstbewusste Politik im ureigenen nationalen Interesse des eigenen Landes und seiner Bürger. Quasi nichts anderes als das, was nun in den USA unter Donald Trump geschieht. Der Zeichner Tenniel stellte den scheidenden Kanzler im Satiremagazin „Punch“ in einer legendären Karikatur historisch als Kapitän dar, der das Schiff verlässt, während im der junge Kaiser an der Reling gleichgültig nachblickt. Tenniel überschrieb dies mit „Der Lotse geht von Bord“ – ein bis heute weltberühmtes Zitat.
Der “Welt-Autor” ordnete diese zeitgenössische Einschätzung als letzten Gruß der britischen Weltmacht ein, die zuvor früh geahnt hatte, “dass es in Europa höchstwahrscheinlich keinen Krieg geben würde, solange Bismarck im Amt war” – nach seinem Weggang und späteren Ableben aber dann um so eher. Erinnerungen an Trump: Stark und virtuos im Spiel der Diplomatie mit einem strategischen Ziel, das keine moralischen Einschränkungen kennt: Unbedingte Friedenssicherung. Die Deutschen fürchteten „Gott und sonst nichts auf der Welt“, sprach Bismarck, und gab noch den präzisierenden Nachsatz: „Und diese Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen lässt.“ Cassiers historisches Fazit sollte man mehrfach lesen und verstehen: Es werde “einem schmerzlich bewusst, welche rhetorischen Möglichkeiten der deutschen Politik durch die Verbrechen nach 1933 abhandengekommen sind. Schon deshalb wird Bismarck bleiben.” Gewiss; Otto von Bismarck ist eine derart wirkungsmächtige Figur der Geschichte und als äußerst komplexes Thema so gewaltig, dass im Rahmen dieses Beitrags nicht ansatzweise genug Raum für Ausführlichkeit besteht. Dies soll eher eine Anregung mit aktuellem Bezug sein – auch, weil dieser Tage offenbar wieder mal eine geschichtslose Jugend den Rattenfängern der SED-Linkspartei in die Falle geht. Denn wer seine Geschichte nicht kennt, ist leicht manipulierbar und leicht lenkbarer Mitläufer.
Selbst die DDR war nationalbewusster als die heutige Reste-BRD
Typisch für die deutsche Wackelgesellschaft: Bücher über Bismarck wurden in allen Dekaden und jeweils im Duktus des herrschenden Zeitgeistes geschrieben. So verraten manche Bismarck-Biographien oft mehr über deren Autoren und die politischen Präferenzen ihrer Zeit aus als über diesen überlebensgroße deutschen Gestalter selbst. Piefkes und Persönlichkeiten, typisch deutsch: Das Datum bestimmt das Bewusstsein! Dies ist ein untrügliches Indiz für mangelndes historisches Verständnis; noch schlimmer: ein Zeichen, dass diese Bevölkerung permanent und bis heute leicht manipulierbar ist, unterinformiert durch Kontrollkorridore läuft, die den jeweiligen starken Interessengruppen und Parteien ihrer Zeit Macht und Gestaltungseinfluss garantieren. Eine gebildete, geschichtsbewusste Bevölkerung hingegen, die sich als große Nation der Staatsmänner und Erfinder – und das seit mehr als 200 Jahren – wahrnehmen würde, könnte niemals so leicht mit primitiven Nazikeulen gejagt und schamkonditioniert werden. Ein “normales” Deutschland würde seinen Bismarck kennen, der einst sagte „Die einzige gesunde Grundlage eines großen Staates, und dadurch unterscheidet er sich wesentlich von einem kleinen Staate, ist der staatliche Egoismus und nicht die Romantik, und es ist eines großen Staates nicht würdig, für eine Sache zu streiten, die nicht seinen eigenen Interessen angehört.“ Mit dieser Emphase des Staates und des überlebenswichtigen Primats einer gesunden Macht- und Interessenpolitik entfernte Bismarck sich vom traditionellen Konservatismus. Ein raumgreifender Pragmatiker, ein echter früher Trump eben!
Ironie der Geschichte: Ausgerechnet aus der DDR kam eine der bislang klügsten Bismarck-Würdigungen. Der Historiker Ernst Engelberg brachte 1985 den ersten Teil seiner Bismarck-Biographie heraus, die Ost und West gleichermaßen staunen ließ – weil sie “eher liebevoll und, abgesehen von der Sozialistenverfolgung, wenig kritisch mit dem Kanzler umging”, wie Wikipedia weiß. Engelberg erkannte, was sogar auch andere marxistisch-leninistische Historiker der Zeit noch honorieren konnten: Dass nämlich die deutsche Reichsgründung eine Phase des Fortschritts einleitete, die eben “auch der Arbeiterklasse einen nationalen Zusammenschluss ermöglicht” habe. Engelberg betrachtete Bismarck nicht als Abenteurer, sondern als überlegt handelnden, rationalen Realpolitiker – weshalb er ihm sogar “seine sozialen Wurzeln im Junkertum” verzieh. Wir lernen bei der Lektüre dieser Zeilen: Selbst die DDR hatte noch mehr Nationalbewusstsein als die geistig hohle heutige BRD. Engelbert weiter: Der Erste Weltkrieg sei nicht Bismarcks Erbe, sondern die Schuld seiner Nachfolger gewesen. Wenn das sogar DDR-Historiker erkannten, müsste doch eigentlich eine Chance bestehen, in gemeinsamer Bismarck-Exegese Trennendes beiseite zu schieben und wieder ein Volk zu werden, oder? In Frankreich beispielsweise sind Linke und Rechte gewiss auch keine politischen Freunde – aber sie sind alle Franzosen und die Liebe zur Nation, zur eigenen Kultur und auch – trotz Napoleon! – zur eigenen Geschichte verbindet sie alle. Das gibt es im von konditionierten Selbsthass zerfressenen Brandmauer-Deutschland eben nicht. Würden wir hierzulande zur Abwechslung wieder mehr über Bismarck reden und weniger über Hitler – und nein, dies bedeutet nicht, die Scheusslichkeiten des Holocaust jemals zu vergessen oder infrage zu stellen –, dann wären wir geistig gesünder und normaler. Es würde uns mit der Welt versöhnen.
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10 Antworten
@Es liegt an staatspolitischer Schwäche
mag sein, aber es ist Absicht der politischen Oberschicht – normalerweise sage ich einfach „antideutsch“ dazu !
Die haben andere Ziele – Deutschland kommt nicht an erster Stelle, sondern an letzter Stelle der Prioritäten !
Aber das Volk steht in seiner Mehrheit dazu – man kann sich also nur zurück lehnen und den Untergang genießen !
Die kommende Wahl – oder das Auszählergebnis – wird die Zustimmung zur antideutschen Verelendungspolitik eindrucksvoll bestätigen !
Wen es interessiert, der kann ja mal nachsehen, wie man dort, wo jetzt über die Migrus jammert – in den letzten Dekaden gewählt hat ! Da steht keinem ein jammern zu – sie bekommen, was sie gewählt haben – es war alles mit Ansage – und wenn die Wahl wie ein Testament bei klarem Verstand und mit vollen geistigen Kräften abgegeben wird, dann bekommen sie genau das, was sie gewählt haben. Sie sollten nicht jammern, sondern die Bereicherung genießen !
Ich denke mal, die deutschen Politiker (inkl. „Emilia Fester (“Ach echt? Der war Kanzler?”)“) sind ein Spiegelbild der deutschen Wähler.
Bei einem Viertel (geschätzt!) bis einem Drittel (gefühlt!) eingebürgerter muslimischer Wähler ist die naheliegende Frage: Warum sollte es diese Wähler auch scheren, wer Bismarck war und wie die deutsche Geschichte war. Realistisch ist, dass die Menschen deutscher Abstammung ihre ureigenste Geschichte in ihren Refugien des Vielvölkerstaates Deutschland pflegen werden — wenn überhaupt —, ähnlich wie die Sorben ihre eigene Geschichte in ihren Refugien auf deutschem Boden pflegen.
Nur Mut für einen realistischen Blick! Die Mehrheit der Politiker in Deutschland und die Mehrheit der Wähler in Deutschland mögen das Deutsche nicht und überschreiten dabei sogar immer wieder mit hypermoralischer, anmaßender Selbstsicherheit skrupellos die Grenze des Rassismus. Die oft im linken und „Antifa“-Milieu gesehene Transparent- und Plakat-Parole „Deutschland du mieses Stück Scheiße“ soll hier beispielhaft stehen. Dass diese (sowohl für den Staat als auch für das Volk) unsägliche Parole nie strafrechtlich verfolgt wurde (§ 90a, Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole) (trotz vielfältiger fotografischer Dokumentation), zeigt, wes Geistes Kind auch die der Politik untergeordneten Behörden sind. Was für eine Bagatelle ist gemessen an dieser Verunglimpfung die „Schwachkopf“-Affäre, und wie hart hat der Staat (also die aktuellen Politiker mit ihren aktuellen Behörden) hier durchgegriffen, wo ein Politiker angegriffen wurde, der nach eigenen Aussagen noch nie etwas mit Deutschland anzufangen wusste, also auf Mehrheitslinie liegt. (Originalzitat: „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“)
Machen wir uns nichts vor. Die nächste Regierung wird mit Schwarz-Rot-„Grün“ eine weitere Runde deutschfeindlicher Politik praktizieren. Aber diejenigen, die sich mit der deutschen Kultur identifizieren, sollten hier (aus zwei Gründen) nicht in Wehleidigkeit und Selbstmitleid verfallen. Erstens ist diese antideutsche politische Linie die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung in Deutschland und zweitens ist die bisher erreichte normative Kraft der faktischen Deutschfeindlichkeit nicht mehr umkehrbar. Die auf dem Boden der deutschen Geschichte und Kultur Stehenden sollten ihre Kratft lieber darein legen, Refugien zu sichern für sie selbst als Minderheit in dieser Gesellschaft. Denn das werden die kulturell sich dem Deutschen verbunden Fühlenden sein, eine Minderheit (laut Experten der Bevölkerungsentwicklung ab etwa 2050).
Um das mal zu illustrieren: Es gibt heute schon Schulen (in Berlin und NRW), wo 70-90% der Schüler eine nicht-deutsche Muttersprache haben. Bald wird die Forderung kommen, den Unterricht in der Sprache der Mehrheit der Schüler abzuhalten. Dem ist nichts entgegenzusetzen, schließlich kann man nicht Millionen und Aber-Millionen sprach- und kulturfremde Menschen ins Land holen, um ihnen dann zu verbieten, auch in der Schule in ihrer eigenen Sprache zu sprechen und unterrichtet zu werden. Also wird es auch hier darum gehen, der Minderheit deutscher Schüler zu ermöglichen, weiterhin in ihrer Sprache und ihrer Kultur unterrichtet zu werden.
Wie sich dann das Zusammenleben insbesondere mit den Muslimen (als größte nicht-deutsche Kulturgruppe) gestalten könnte, kann in Deutschland nicht mehr öffentlich diskutiert werden. Zu groß ist hier das Risiko von sozial vernichtenden Terrorakten der Politik und der Behörden.
Zeit Mauern aufzureißen und auf Vulkanen zu tanzen. Möget Ihr in interessanten Zeiten leben! Ja genau. Lasst uns das Beste daraus machen. Gegen jeden Widerstand. Denke ich an Deutschland in der Nacht. Bin ich aufgewacht.
Die Freiheit, als wir Kinder waren – Vergangen sind seit vielen Jahren die Zeiten, als wir Kinder waren. Gingen mit einem Buch zu Bett, statt Videospiel und Internet, und morgens nach dem Frühaufstehen gab es als erstes nicht Fernsehen, denn so ein Ding war damals selten, wir lebten in ganz andren Welten. Die waren nicht von dem geprägt, was Gemüter heute bewegt. Weib war Weib und Mann war Mann, waren die rechten Teile dran. Schwule und Lesben gab es auch, doch war es nicht wie heute Brauch, das als Verdienst hervorzuheben, die hat es einfach so gegeben. In Schulen gab es echtes Wissen, statt wie heut‘ falsche Prämissen. Selbst, dort wo die Roten regierten, wie jetzt Kinder indoktrinierten, man Rechnen, Lesen, Schreiben lehrte und nicht ins Gegenteil verkehrte der Worte Sinn soweit wie möglich, wie es zurzeit ist unerträglich. Die Welt war noch Realität und nicht wie jetzt von früh bis spät
geprägt von woken Heilsverkündern, die wie im Mittellalter Sündern lehren, wie wir zu leben haben, und uns nicht etwa daran laben was dereinst war deutsche Kultur. Wir hatten auch ganz viel Natur, nicht Handy und nicht Video vielleicht sogar noch auf dem Klo, das wir eher ganz schnell verließen, um unsre Freiheit zu genießen. Die war im Osten etwas schmal, sieht man das territorial. Sozialistischer Gesinnungsbrei ging uns doch am Gesäß vorbei. Erst als Erwachs’ne hatten wir wie jetzt des Niedergangs Gespür. Nicht ‚mal im kleinen Reich der Roten war Heimat wie jetzt fast verboten. Förderten sogar das Kinderkriegen, der Sozialismus sollte siegen und sich nicht zerstören lassen von fremden Handaufhaltermassen. Geht die Entwicklung immer weiter, sind Volk und Staat nicht bald gescheiter, werden heut‘ Kinder nie erfahren die Freiheit, als wir Kinder waren.
@Damals Bismarck, heute Trump?
ich habe von einer Geschichte gehört, das Trump nur deshalb in die Politik gegangen ist, weil ihn Obama arrogant und herablassend behandelt hat – einfach, um es den „Politikern“ zu zeigen.
Das würde meiner Meinung dann auch erklären, warum er mit deren Korruptionsstadl so aufräumt !
Dem kann ich nur zustimmen – das brauchen wir hier auch – nicht nur in Deutschland, in ganz Europa !
Ich kann nur hoffen, er macht da Nägel mit Köpfen !
Ein sehr guter Text, der Not tut. Bismarck war zweifelsohne ein großer Staatsmann und ehrlicher Makler, der mit dem Berliner Kongress Europa für nahezu vierzig Jahre den Frieden sicherte, so wie Trump jetzt hoffentlich. Der Erste Weltkrieg geht nur zu einem sehr kleinen Teil auf das Konto der Nachfolger Bismarcks und damit Kaiser Wilhelms II., der sehr zurecht bis 1914 als Friedenskaiser galt. Die Verantwortlichen für diese Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts saßen vielmehr in London und Paris und dann leider auch zu ihrem eigenen Verhängnis und Niedergang auch in St.,Petersburg. Die DDR hatte ein weitaus selbstbewussteres Verhältnis zur Deutschen Geschichte. Ein großer Zapfenstreich zur Erinnerung an die Befreiungskriege gegen Napoleon 1813-1815, wie 1988 oder die Wiederaufstellung des Denkmals Friedrichs des Großen in Berlin-Hauptstadt der DDR irritierte schon damals die BRD-Oberen sowie die linke Journaille und wäre heute völlig undenkbar und „voll Nazi“! Danke für den notwendigen Beitrag.
Jörg Michael Henneberg
Geschichte…Ist sie nicht sowieso ein höchst subjektives Konstrukt und wird es immer sein und wird desshalb auch immer mißbraucht werden…? jeden Tag vergehen Millionen Erdenjahre für die Menschheit und nur ein winzigster Teil davon verewigt sich in Schriften , Monumenten oder heutzutage auf fragilen Festplatten…Der Rest verbleibt in den Köpfen und wird manipuliert weitergegeben..je nach Gusto…je nach Großwetterlage….
Es sind nicht nur die Antiddeutschen von heute , die alles über Bord werfen .Solche Charaktere finden sich in England , in Frankreich , fast überall , wo es Ballungsgebiete gibt in Europa und den USA…
Diese“ build back better “ Apologeten , diese Illuminaten , die Bilderberger ,diese young global leader Lehrlinge , die Bankster Mafia , die EU …die UN….sie sind die neuen Herren der Festplatten und der Hirne , der Presse und der Fressefreiheit …Sie wissen genau , wer die Vergangenheit beherrscht , beherrscht die Gegenwart und wer die Gegenwart beherrscht , beherrscht die Zukunft….Wenn wir allen Neugeborenen die Geschichten vorenthalten würden , sie als tabula rasa in die Welt entlassen würden , hätten wir ein Menschengeschlecht , ganz nach dem Gusto der neuen Allmacht Sekten ….Frei beschreibar , vollständig konditionierbar , chipbar , lesbar , austauschbar , wegwerfbar…..Dann hätten selbst Monster wie Hitler ,Mao und Stalin eines Tages ausgedient ,denn noch weit größere Monster hätten ihr Werk vollendet….
…schon interessant wie sich im Laufe der Jahrzehnte das Verhalten deutscher „Bildungstätten“ geändert hat: Zu meiner Schulzeit (ich= Jahrgang 1951) wurde im Geschichtsunterricht die Zeit ab 1933 total ausgeblendet und begann erst wieder ab 1946…
Sehr geehrter Herr Dr. Lindner, schön geschrieben, beim lesen wird es mir warm ums Herz. Danke dafür!
Zum Thema „sozialistischer Gesinnengsbrei“ – erinnern Sie sich noch an Texte unserer Pionier oder FDJ Lieder?
Überall finden sich Worte wie „Heimat“, „Frieden“ (gut das war unsere „Staatsräson“). Oder die DDR Hymne? Dort ging es um das deutsche Volk, um Deutschland.
„Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint“ (Zitat Johannes R. Becher)
Über die Realität brauchen wir uns nicht zu streiten, ich war froh als es vorbei war. Aber was wir „Ostdeutschen “ (oder Mitteldeutschen😉) dafür bekamen, ist soo unendlich wertlos…
Der damals noch lesenswerte SPIEGEL verwendete diese adaptierte Zeichnung von Tenniel „Der Lotse geht von Bord“ (ursprünglich über Bismarck) auf dem Cover der Ausgabe vom 20. September 1982 mit Helmut Schmidt – als Symbol von dessen Sturz durch Kohl. Der allerletzte grosse deutsche Staatsmann – Schmidt, nicht Kohl.