Freitag, 29. März 2024
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Es wird ernst: Fernsteuerung und EU-Totalüberwachung der Autofahrer

Es wird ernst: Fernsteuerung und EU-Totalüberwachung der Autofahrer

Brüssel lenkt mit – ab Juli 2022 (Foto:Imago)

Im Windschatten von Schuldenunion, klammheimlich erstellten Vermögensregistern, Smart-City-Initiativen und der schleichenden Einführung von Social-Scoring-Elementen im Alltag ihrer Bürger arbeitet die Europäische Union eifrig an der etappenweisen Totalkontrolle der Bürger in ihrem Mobilitätsverhalten: Die Überwachung des Automobilen Individualverkehrs ist einer der gewichtigsten Pfeiler beim Brüsseler Streben nach Green Governance, und so wird alles darangesetzt, die motorisierte Freizügigkeit zu beschneiden – unter dem Vorwand, dies diene der Fahrsicherheit und Unfallprävention. Ganz in diesem Sinne hat die EU deshalb nun eine weitere Maßnahme verabschiedet, um die Autofahrer “vor sich selbst” zu schützen – die sie jedoch in Wahrheit gründlich kontrollieren soll.

Gemäß der am 12. November 2021 verabschiedeten Verordnung 2019/2144, die nun in die bürokratische Umsetzung überführt, sprich: von den nationalen Behörden implementiert werden wird, müssen alle in der EU neuzugelassenen Fahrzeuge sämtlicher Typklassen, die neu auf dem Markt eingeführt werden – ganz gleich ob PKW, LKW oder Busse – ab dem 6. Juli 2022 europaweit mit dem intelligenten Geschwindigkeitsassistenten “Intelligent Speed Assistance” (ISA) ausgerüstet sein. Zwei Jahre später, ab 7. Juli 2024, müssen sogar sämtliche Neuwagen über dieses Fahrassistenzsystem verfügen.

Automatische Interventionen am Steuer

Dieses bedeutet nicht mehr als ist Umsetzung des Big-Brother-Prinzips im gesamten kontinentalen Straßennetz: Durch ISA werden die Verkehrszeichenerkennung, der Tempomat, der Tempobegrenzer und das Navigationssystem digital miteinander verknüpft, sodass das System die jeweils geltenden Tempolimits mittels Sensoren, Kamerabildern und einem zertifizierten digitalen Kartennetz erkennen und zuordnen kann. Analog der Black Box in der Luftfahrt wird zudem die gesamte Fahrt mit allen Daten und Parametern aufgezeichnet. Doch das wohl Wesentlichste ist die direkte Möglichkeit zur automatischen Intervention beim Fahren:  Bei jeglicher Geschwindigkeitsüberschreitung wird der Fahrer durch verschiedene optische, akustische oder haptische Signale auf sein Vergehen aufmerksam gemacht – und in seiner eigenverantwortlichen Autonomie technisch behindert: So kann etwa das Treten des Gaspedals erschwert werden; bei fortgesetzten Verstößen kann ISA, wenn politischerseits für “notwendig” erachtet, etwa auch die Kraftstoffzufuhr drosseln – oder den Motor gleich ganz abschalten, sprich: das Fahrzeug in Echtzeit de facto nach Belieben stillegen.

Auch die Sanktionierung der von ISA ermittelten Regelverstöße durch Bußgelder oder Strafverfahren ist fortan problemlos möglich. Es ist die totale Dauerkontrolle der Autofahrer, die nicht nur in ihrem Reise- und Bewegungsverhalten gläsern gemacht werden, sondern fortan auch – noch ganz im Sinne der zentralistischen Eurokraten – für das “falsche”, “klimaschädliche”, “sicherheitsgefährdende” oder “rücksichtslose” Fahrverhalten diszipliniert und für die Zukunft erzogen werden. Extrapoliert man diese Entwicklung in die Zukunft und verbindet sie gedanklich mit der technischen Zukunftsvision des Autonomen Fahrens (die durch diverse digitale Assistenzsysteme in heutigen Neuwagen fast schon vorweggenommen wird), so fragt man sich, wo Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des Fahrers bleiben. Die Antwort ist dieselbe, die für EU-Untertanen sukzessive in nach und nach allen anderen Lebens- und Alltagsbereichen gilt: Sie sind dann schlichtweg nicht mehr existent und überflüssig.

Perverse Lust an Gängelungen

Die Prinzipien “staatliche Prävention statt Privatautonomie” und “Sicherheit statt Freiheit” sind seit zwei Jahren, dank Corona, der Bevölkerung im Gesundheitssektor schon so weit indoktriniert worden, dass viele Menschen gar nicht mehr ohne autoritäre Zwangsmaßnahmen leben wollen – was sich gerade in Deutschland an einer fatal hohen Zustimmung zur Impfpflicht und einem “pandemischen” Notstandsregime zeigt. Im Bereich Klimaschutz weist alles auf dieselbe perverse Lust an der Gängelung und Freiheitsbeschneidung hin – alles im Zeichen des höheren Guten, des Gemeinguts und allgemeinen Volkswohls: Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und natürlich auch hier wieder: “Lebensschutz”, durch rigorose Überwachung von Tempolimits und klimaschonendem Fahrverhalten. Genau diesen Zwecken soll ISA vordergründig dienen, obwohl es um eine schleichende Versklavung freier Menschen geht.

In der Brüsseler Kommission will man das Ganze natürlich nicht als Einführung eines heimlichen Tempolimits verstanden wissen: Beschwichtigend wird darauf verwiesen, ISA lasse sich ja durch ein kräftiges Durchtreten des Gaspedals problemlos “neutralisieren” oder für die Dauer einer Fahrt sogar ausschalten. Das mag für den Beginn gelten; doch die sukzessive Salamitaktik der Maßnahmenverschärfung hat Methode: Einmal eingeführt und zur Gewohnheit geworden, wird die Technik dann irgendwann zur Pflicht. Außerdem ist ISA mit Beginn jeder neuen Fahrt automatisch wieder aktiviert, und irgendwann wird der einzelne Fahrer daran keinen Gedanken mehr verschwenden. Und indem in der “Black Box” praktischerweise auch zahllose Metadaten zum Fahrverhalten gespeichert werden, auf die später zugegriffen werden kann, bleiben der Datenkrake EU bald nicht einmal mehr die persönlichsten und privatesten Details im Reise- und Bewegungsverhalten verborgen.

21 Antworten

    1. Die Steuern oder Versicherungstarife auch. Und Wohnstraßen “unsafe” befahren erst! Nicht vergessen: Die andere Seite ist nicht doof. Das ist keine zufällige Technikspinnerei, sondern großes Schachspiel.

  1. Mehr muss man dazu nicht sagen “Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.” Jean Claude Juncker

  2. Wieso wird es erst ernst? Es ist schon lange ernst und Spaß war es noch nie. Die Überwachung ist doch schon längst in vollem Gange. Strassen, Wege, Plätze öffentliche und private Institutionen und Firmen das Gesundheitswesen,wie die Arbeitsplatze überall in der Industrie. Die Autofahrer sind doch nur ein Teil des Überwachungsstaates der schon voll funktioniert. Und die Mehrheit das muss man immer noch festellen in der EU schweigt. Sie hat ja auch geschwiegen als man ihr das EU Parlament und die EU Kommision übergestülpt hat. Und die Mehrheit schweigt auch wenn es in die digitale Sklaverei geht. Ganz nach dem Motto, was ich nicht sehe oder höre gibt es nicht. Und falls jemand sagt das stimmt so nicht, geht doch mal spazieren und sprecht mit den Menschen in eurem Wohnumfeld. Unter solchen Bedingungen kann und wird sich nichts ändern. Das erste was wir verändern müssen ist die Leute für uns zu gewinnen. Sonst kämpfen wir einen einsamen Kampf gegen die Windmühlen des Kapitals. Fragt Don Quichotte.

  3. Dem kann man ganz einfach einen Riegel vorschieben

    KEINE NEUWAGEN MIT DIESER TECHNIK KAUFEN !!!!

    Auf der anderen Seite, wenn ich schon sehe, wie viele Affen bereits für 5% Rabatt bei der Versicherung
    sich schon Heute eine Black-Box einbauen lassen. Da kann nichts gutes dabei rauskommen.

    Aber was sagt ein anständiger Deutsche ” Ich habe nichts zu verbergen”

    Übrigens EU-Verordnung sollen die alten Führerscheine umgetauscht werden, was von den Deutschen
    nun auch gemacht wird. NUR beim Wort UMTAUSCHEN zeigt sich die DUMMHEIT der Deutschen

    UNBEFRISTET GÜLTIGE FÜHRERSCHEINE kommen in Plastikform mit 10J Gültigkeit zurück.
    URKUNDENFÄLSCHUNG
    Was sagt ADAC – EU = NICHTS —– BETRÜGER UNTER SICH VEREINT ——-

    1. @Was sagt ADAC
      können sie sich erinnern, was passierte, als sich der ADAC gegen die Maut stellte ?
      Genau !
      Die Weltdiktatur ist längst da – sie tritt nur noch nicht offen auf a-er sie können die Strukturen des Konstruktes schon bei der angeblichen Schnupfenpandemie CORONA sehen.
      Schon mal aufgefallen, wie alle Politiker, MS-Medien Juristen und Funktionäre an dem gleichen Strick ziehen ?
      Ich kenne jedenfalls nur 2 Vorgänge dieser Art aus der Geschichte, die so konzentriert abliefen :
      1. der Hohmann-Fall – ein Anruf aus Amerika irgendwo – ich habe später nie mehr gefunden, aber ich glaube, es war die Schwachsinnigen-Partei-Zentrale – und daraufhin sind alle Medien und alle Parteien gleichermaßen über ihn hergefallen – er wurde aus seiner Partei ausgeschlossen und später bei der nächsten Wahl sind die Mitglieder seiner ehemaligen Partei mit einem parteieigenen Fahrzeug rundgefahren und haben seine Plakate zerstört.
      2. WK2 – alle Staaten der Welt haben Deutschland den Krieg erklärt-die letzten noch April 1945.
      und jetzt eben CORONA – ok – so 5 oder 6 haben nicht mitgemacht und wurden weggeputscht oder haben Bürgerkriege im Land – ein Schelm, wer da an die CIA denkt.

      Ok – wenn man an Herrhausen denkt, könnte das auch eine Erklärung für den Spritzeifer der deutschen Politeska sein !

  4. Der dreckige Faschismus will auch noch Autofahrer für seine noch schmutzigeren Ziele
    überwachen.
    Es ist doch so einfach, keine Neuwagen mehr mit diesen Überwachungsmechanismen kaufen.
    Kaufboykott, wenig Umsatz f.d. Autoindustrie, gute gebrauchte ohne dieses Teufelszeug erwerben.
    Versicherungen, die solchen Unsinn mit niedrigeren Beiträgen frohlocken, kündigen !

    1. Es wird irgendwann schwierig, ein Auto ohne diese Überwachungstechnik zu kaufen. Viele Menschen brauchen beruflich ein Auto, denk mal an die Dienstleister für häusliche Pflege. und wenn die dann zu schnell fahren, weil sie unter Zeitdruck stehen, sind sie dran. Wer hingegen nur morgens in Ruhe zur Arbeit fahren muss, der fährt einfach eine Viertelstunde früher los oder nimmt, wenn möglich, den öff. Nahverkehr.
      Da lobe ich mir die Briten, die haben sich schon gegen die Einführung von Personalausweisen deutlich gewehrt. Mal sehen, ob die ihre Autos überwachen lassen werden. Der Brexit war ein Verlust für die EU, Punkt.

  5. Der verblödete Bürger ist sicher froh, auch während der Fahrt sein Hirn nicht mehr einschalten zu müssen, regelt doch alles die Technik. Und es freut ihn natürlich, dass andere, welche gerne etwas schneller fahren möchten, um z.B. zu einem wichtigen Termin pünktlich zu kommen oder weite Strecken fahren müssen, genauso ausgebremst werden wie der naive, systemtreue Autofahrer. Endlich müssen bzw. dürfen alle gleich langsam fahren: der Sonntagsfahrer beim Bummeln; der Vertreter zum wichtigen Kunden; der Langstreckenpendler; die Hebamme zur werdenden Mutter; Nach betreutem Denken kommt jetzt also betreutes Fahren.

  6. Dann hat die Raserei endlich ein Ende.
    Man sollte bei Regelverstößen gleich vom Bankkonto des
    Verursachers abbuchen.

  7. Eine sich stetig selbstermächtigende kleine Minderheit lebt hier ihren Weltherrschaftswahnsinn aus.

    Das war übrigens nie anders, nur dass durch den Fortschritt jetzt immer kostengünstiger und leichter die moderne Sklaverei neu aufgesetzt werden kann und das immer restriktiver bis in die Unterhose, achwas, bis in die Körper hinein ist geplant, bis in den Geist am Ende…

    Das wird in dieser Systemstruktur mit Machtpyramiden über Machtmittel Geld, auch mit zunehmenden Möglichkeiten immer extreme Formen annehmen, wenn wir hier nicht grundsätzlich was ändern, was von “Unten” kommen muss, weil die Macht sich selbst niemals freiwillig stoppen wird.

    Wie ich sagte, stellt euch das Ganze mal in 40 Jahren vor und dann laufen deren Roboter hier rum und sitzen überall, fliegen evtl. sogar durch die Lüfte via Drohnen.. Und dann vollkontrolliert und total bettelarm, versuche mal gegen diese Metalldinger anzugehen.. viel Spaß beim zerquetscht werden wie eine Spinne unter der Schuhsohle..

  8. Jede Gesellschaftsform ist ein Spiel mit Regeln, und zu einem Spiel gehören im allgemeinen mindestens zwei Teilnehmer. Erinnern wir uns doch einfach an unsere Kindheit. Was haben wir gemacht, wenn uns
    das Spiel zu -doof- war ? Richtig. Wir haben gesagt.: Ich spiele nicht mehr mit.