
Der “Spiegel” hat sich seit 2019 auf JK Rowling eingeschossen. Die bekannte Kinderbuchautorin und „Mutter“ des Zauberlehrlings Harry Potter hatte sich in dem Jahr erstmals gegen die Transideologie ausgesprochen. Dafür wurde sie in einem Artikel als „Dementor“ bezeichnet, ein bösartiger Dämon aus der magischen Welt ihrer Kinderbücher. Dabei bleibt der “Spiegel” sich treu. Nun darf die Feministin Leonie Schöler nachlegen. Sie erklärt, „warum trans Frauen auch Frauen sind“. Dies sei die logische Konsequenz des Feminismus.
Natürlich arbeitet auch sie sich an Rowling ab und nimmt es dabei mit der Wahrheit nicht ganz so genau. Sie zeigte sich verärgert, dass die Bestsellerautorin vor einigen Monaten ihren Sieg genüsslich ausgekostet habe. Damals hatte sich der britische Supreme Court für eine biologische Geschlechtsdefinition ausgesprochen. Wer als Mann geboren wurde, kann nicht rechtlich als Frau gelten und umgekehrt. Dies würde den „Antidiskriminierungsschutz“ von Transsexuellen gefährden.
Exkurs über wandelbare Geschlechteridentitäten
Aber das stimmt nicht. Denn gemeint ist nicht die Diskriminierung von Transsexuellen als Transsexuelle, sondern von Transsexuellen als Frauen. Ein transsexueller Mann darf sich schlicht nicht mehr auf eine Antidiskriminierungsrichtlinie beziehen, die für Frauen gilt. Als Beispiel: Eine Quotenregelung, die für mehr Frauen in den Vorständen großer Unternehmen sorgen soll, ließe sich leicht umgehen, indem die männlichen Mitglieder sich einfach zu weiblichen Mitgliedern erklären. Eigentlich sollte einer Feministin doch einleuchten, dass eine Frauenquote damit nutzlos wird. Die Diskriminierung Transsexueller wird also nicht durch das Gericht legitimiert.
Da Schöler auch Historikerin ist, folgt ein Exkurs über wandelbare Geschlechteridentitäten im Laufe der Jahrhunderte und über mehrere Kulturkreise hinweg. Indien. Polynesien. Weimar. Das ist aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zwar interessant, aber für heutige politische Debatten eher nicht relevant. Dabei gab es Verfolgung ebenso wie gesellschaftliche Akzeptanz. In England wurde im 14. Jahrhundert ein Mann, der eine Frauenrolle lebte, verhaftet. Spätestens ab hier wird klar, welchen Weg Schöler beschreitet. Nicht mehr Argumente, sondern Angst geben die Richtung vor.
Nur zu 95 Prozent linksgrün bedeutet heute auch schon zu 100 Prozent Nazi
Ein Mann, der als Frau leben will, hat auch jedes Recht dazu und gehört nicht verhaftet. Das streitet (fast) niemand heutzutage mehr ab. Schwieriger wird es, wenn er seine Rolle der Gesellschaft aufzwingen will, oder keine Rücksicht auf die Belange von Frauen nimmt. Mit der moralischen Erpressung geht es gleich weiter: Vor allem „antifeministische, autokratische und nationalistische Regierungen“ würden gegen Transrechte vorgehen. Sprich: wenn man seinen Gegner zum Antidemokraten erklärt, muss man auch gar nicht erst mit ihm diskutieren und kann sich Argumente gleich ganz sparen. Tatsächlich ist die Neigung im rechten Lager, sich gegen die Transideologie auszusprechen, keine genuin politische Position, sondern schlicht der Normalzustand in einer Gesellschaft. Das linke Lager hingegen hat sich aus der Realität verabschiedet. Lässt man einmal die politische Sphäre (Parteien, Journalisten, Universitäten) außen vor und befragt den ganz normalen Bürger von der Straße, würde eine solche angebliche Rechtslastigkeit schnell in sich zusammenbrechen. Auch viele Wähler der Grünen können in dieser Frage dem Kurs ihrer Parteispitze nicht folgen.
Und Rowling ist 2019 nicht einfach ins “rechte” beziehungsweise autoritäre Lager abgedriftet. Sie war zuvor Gegnerin von Donald Trump, des Brexit und unterstützte die Umweltschutzbewegung. Auch sprach sie sich 2015 für die Aufnahme von syrischen Flüchtlingen aus. Keine dieser Positionen hat sie seitdem aufgegeben.2020 bezeichnete sie Donald Trump als Bedrohung der Demokratie und 2022 verurteilte sie den Angriff Russlands auf die Ukraine. Als Wladimir Putin sie als Beispiel für die eingeschränkte Meinungsfreiheit im Westen hervorhob, wandte sie sich von dieser Instrumentalisierung entschieden ab. Rowling ist also nach wie vor zu 95 Prozent linksgrün – aber damit gilt man heute schon zu 100 Prozent als Nazi.
Weiter für das Recht auf Abtreibung
Im Kampf gegen die Transideologie gerate auch das Recht auf Abtreibung in Gefahr. Zunächst einmal stimmt, dass in den USA und auch in Osteuropa das Recht auf Abtreibung eingeschränkt wurde. Aber das ist kein zwingender Zusammenhang. Rowling selbst setzt sich weiterhin für das Recht auf Abtreibung ein, wie in Deutschland auch Alice Schwarzer. Es ist vor allem die ältere Generation der Feministinnen, die sich der Transideologie in den Weg stellt. Als Historikerin sollte Schöler eigentlich wissen, dass die Abtreibungsrechte viele Jahrzehnte vor Transrechten erstritten wurden.
Frauen mit maskulinem Aussehen würden bei Sportereignissen gesondert kontrolliert.
Nun: wenn bei einer solchen Frau ein Y-Chromosom gefunden wird, dann war der Verdacht wohl auch gerechtfertigt und die Frau in Wirklichkeit ein Mann. Sind die Chromosomen aber unauffällig, darf sie im Frauensport antreten. Nur wegen des Aussehens wird niemand diskriminiert. Die „Errungenschaften der gesamten Frauenbewegung“ seien „gefährdet“, wenn man Transsexuelle aus Schutzräumen ausschließt. Stattdessen ist das genaue Gegenteil der Fall.
Unnötige Verkomplizierung
Vor kurzem sorgte eine Petition für Aufsehen, die gesonderte Frauenabteile in Zügen forderte, um Frauen vor sexueller Belästigung durch Männer zu schützen. Allerdings wollten die Initiatoren auch Transfrauen zulassen. Das hieße im Umkehrschluss, dass auch Männer Zugang hätten, sofern sie sich einfach als Frauen definierten. Auch in der Frauensauna und im Frauengefängnis werden sexuelle Übergriffe wahrscheinlicher, wenn Männer per definitorischem Trick Einlass erhalten.
Das Selbstbestimmungsgesetz, das kürzlich verabschiedet wurde, war im Wesentlichen eine Reaktion auf das bisherige Transsexuellengesetz, das einen juristischen Geschlechterwechsel unnötig verkomplizierte. Die genau umgekehrte Argumentation, die nun gar keine Hürden bei einer solchen Änderung mehr vorsieht, ist allerdings auch nicht richtig. Zudem bietet das aktuelle Gesetz keine Möglichkeit, Personen, die nicht ernsthaft transsexuell sind und nur auf den eigenen Vorteil schielen, auszuschließen. So weiß beispielsweise jeder, dass der rechte Aktivist Sven Liebich sich nicht wirklich als Svenja fühlt. Der Staat kann seiner Provokation mangels juristischer Handhabe jedoch nicht viel entgegensetzen.
Stramm pro Massenmigration
Und wer wie Schöler die aktuelle Massenmigration nach Deutschland befürwortet, sollte sich eigentlich beim Thema Schutzräume zurückhalten. In einem Video der Bundeszentrale für politische Bildung zeigte sie ein “Spiegel”-Cover, das tatsächlich einem antisemitischen Plakat aus der Vergangenheit ähnelt (siehe unten). Die Medien würden das „Narrativ“ verbreiten, dass Flüchtlinge ein Problem darstellten. Nun, dann entstammen die vielen Fälle von sexueller Gewalt in den vergangenen Jahren wohl dem AfD-Propagandaministerium und nicht der Realität.

Man darf skeptisch sein, wenn Schöler meint, dass „die große Mehrheit der Frauenrechtsbewegung solidarisch an der Seite von trans Frauen steht“. Dabei könnte sie mit dieser Aussage sogar recht haben und auf den ersten Blick scheint sie auch zu stimmen. Die meisten Feministinnen, die wir in der öffentlichen Debatte wahrnehmen, vertreten die Transideologie. Das dürfte aber vor allem daran liegen, dass die jüngere Generation der Feministinnen einfach stärker die Möglichkeiten von social media nutzt und ganz besonders daran, dass sie vom woken journalistischen Mainstream häufiger als Interviewpartnerinnen oder Gastautorinnen angefragt werden. Allerdings ist die Definition einer Feministin äußerst schwierig, allein schon weil es hunderte Organisationen in Deutschland gibt, die sich als feministisch oder zumindest als Interessenvertretung von Frauen verstehen.
Mehrheit der Deutschen ist nicht woke
Und ist eine Frau nur dann Feministin, wenn sie sich in Vollzeit für die feministische Sache engagiert, wenn sie einen Bachelor in gender studies hat oder jede Frau, die die Frage, ob sie Feministin ist, bejaht? In diesem Dickicht aus Organisationen und Definitionen ist es schlicht unmöglich, zu einer klaren Antwort zu kommen. Eine solche Mehrheit könnte existieren, oder auch nicht. Der Trick, sich als Vertreter einer Mehrheit aufzuspielen, ist im linken Lager nicht ganz neu. Liegt die AfD in Umfragen bei 20 Prozent, behaupten Linke, dass sie zum Beispiel in der Flüchtlings- oder in der Klimafrage den Rückhalt von 80 Prozent der Bevölkerung hätten. Schaut man aber nicht aufs Wahlergebnis, sondern fragt spezifisch zu jedem einzelnen Thema, kommt oft das gegenteilige Ergebnis heraus. Die Deutschen sind in ihrer Mehrheit eben nicht woke. Natürlich pocht Schöler als Feministin auf „das Recht, über den eigenen Körper zu bestimmen“. Wirklich konsequent ist sie dabei aber nicht. So kritisierte sie das neue Album-Cover von Sabrina Carpenter, auf dem sich die Popsängerin sinnbildlich einem Mann unterwirft. Man mag das nun als Ausdruck der Kunstfreiheit oder als Marketing-Schachzug deuten – für Schöler ist es eine Verharmlosung sexueller Gewalt.
Transaktivisten bedienen sich in der Auseinandersetzung mit Rowling vulgärer Sprache. Diese solle ihren „dicken Transschwanz lutschen“. Ein ähnliches Motiv verbreitete auch die Arbeitsgemeinschaft Queer der Linkspartei. Ist das nicht eigentlich „toxische Maskulinität“? Das sollte Schöler eigentlich beunruhigen. Denn diese lebt – und das ist auch ihr gutes Recht – in einer lesbischen Beziehung. Doch wenn sie sich nicht mit einem „weiblichen“ Penis vergnügen will, wäre sie in der Logik der woken Ideologie selbst transphob.
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12 Antworten
Ich hatte das sich hoffentlich nie wiederholende Vergnügen, eine Gott sei Dank nur kurze Zeit mit einer Transperson zusammenarbeiten zu müssen. Nach dieser Erfahrung bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei Transpersonen um extrem verhaltensgestörte Personen handelt, um Soziopathen stärkster Ausprägung, die psychiatrischer Hilfe bedürfen, denen aber es keinesfalls gestattet werden dürfte, ihre Perversionen in der Öffentlichkeit auszuleben.
Was ist das nur für eine kranke Gesellschaft, die es zulässt, dass Familien immer weiter geschwächt werden und abartige, gestörte Menschen immer mehr Rechte zugebilligt werden? Ekelhaft, einfach ekelhaft!
Ich hatte im Umfeld mit Transpersonen zu tun. Viele psychische, bei den Operierten auch massive physische Probleme. Und da kommen wir zu der Stelle, wo Trans zur Frau wird: Man hat alles richtig gemacht, die Gesellschaft hat… Und natürlich Depessionen. An einer Stelle war ich allerdings nicht unschuldig. „Du bist jetzt komplett zu Frau umoperiert. In eine Frau von 52. Warum? Nicht mal Frauen wollen Frauen von 52 sein.“ Das hat Stimmung echt vermiest und den Kontakt, der schon bestand, als sie noch ein er war, beendet. Das ich als Teil dieser Gesellschaft die nicht unerheblichen Kosten dieses Trips zu tragen habe, selbstverständlich. Und mit Arbeiten, wie ja schon von Ihnen beschrieben, sehr schwierig, weil man ein Problem im Kopf nicht zwischen den Beinen lösen kann. PS: Kenne viele Schwule, für die ist Trans ein rotes Tuch. Eine Transe: „Geht nur um Politik, nicht um uns.“
Links-islamisch-woke ist eine Geisteskrankheit! Wir haben Psychopathen und Degenerierte gegen uns!
DEM DEUTSCHEN UNTERTAN
Empfinde es als streng pervers,
dass viele lassen sich regieren
von jenen, die jetzt als divers
Krankheit als ein Geschlecht normieren.
Lassen sich auch von denen leiten,
die Wissenschaft prostituieren,
die Giftigkeit von Gift bestreiten
und dieses Menschen injizieren.
Die vor grünem Wahnsinn sich beugen
und es dabei nicht einmal raffen,
dass, wenn sie keine Kinder zeugen,
in Zukunft nur sich selbst abschaffen.
Merken nicht, dass sie fremdgesteuert
Märchen rotgrüner Medien glauben,
lassen dazu sich wie bescheuert
ihren Verstand und Wohlstand rauben.
Mit Asyl-, Klima-, Genderlügen
kann man ihren Verstand ausschalten,
willig sie sich dem Zeitgeist fügen,
regiert von obskuren Gestalten.
Wieder kann man sie dahin lenken,
den Kriegstreibern Beifall zu spenden,
wird deutsches Untertanendenken
in einer Katastrophe enden.
Zu den Ausführungen im Spiegel, hätte ich von denen gerne eine Frage beantwortet bekommen: Was ist eine Frau?
Vielleicht sollte mal jemand der „Feministin“ Leonie Schöler erklären, dass sie dringend einen Notfalltermin beim nächstbereiten Psychoklempner vereinbaren sollte. Nicht dass am Ende etwas NOCH SCHLIMMERES bei IHREM LEIDEN herauskommt.
Wie jetzt?
Männer, die sich als Frauen fühlen, sind auch Frauen, weil sie sich gerade so fühlen?
Ist das nicht eine Flucht vor der Wirklichkeit, also ein psychopathologisches Verhalten?
Und was ist, wenn das Gefühl mehrmals am Tag wechselt? Wechselt dann auch mehrmals am Tag das Geschlecht?
Heiliger Bimbam, was hat diese Gesellschaft fertig! Da sind vermutlich bei etlichen die Zwirbeldüsen verstopft. 😂
„Männer, die sich als Frauen fühlen, sind auch Frauen, weil sie sich gerade so fühlen?“
Ich korrigiere: Männer, die VORGEBEN, sich als Frau zu fühlen… SO wird ein Transschuh draus…
Und: Das Weibervolk (das echte…), das sich Feministin nennt, ist alles Mögliche bzw. Unmögliche, aber keine Feministin – das verhält sich so wie bei den Antifas, die ja auch keine mehr sind… Die Vergleichsliste könnte ich noch reichlich ergänzen…
Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau ist eine Frau. Eine Transe ist eine Transe. Punkt. Glücklicherweise hat Frau Rowling genug Geld, um den Bekloppten aus dem Weg zu gehen. Und in den Spiegel kann man nicht mal mehr tote Fische einwickeln. Die würden entrüstet von der Theke gleiten.
wo kommt dann die gebärmutter her… hahahahah herr wirf hirn herab und erlöse uns von gestörten, idioten und geschlechtsvolldeppen..
Trans-Gesetz in Österreich: Wer sein Kind schützen will, riskiert Knast!
https://opposition24.com/gesellschaft/trans-gesetz-in-oesterreich-wer-sein-kind-schuetzen-will-riskiert-knast/
Gesetze her oder hin. Rechtswissenschaft ist ein Herrschaftsinstrument und keine Wissenschaft, Biologie schon. Und so kann man juristisch sein Geschlecht wechseln, aber biologisch eben nicht.