Freitag, 29. März 2024
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Frankreich: Eric Zemmour will eine Million Ausländer abschieben

Frankreich: Eric Zemmour will eine Million Ausländer abschieben

Eric Zemmour bei einem Wahlkampfauftritt in Paris (Foto:Imago)

Knapp drei Wochen vor Beginn der französischen Präsidentschaftswahlen hat der rechtskonservative französische Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour mit Aussagen in einem Interview für wohlkalkuliertes und erwartbares Aufsehen gesorgt: Präsident Emmanuel Macron habe in seiner Amtszeit zwei Millionen Ausländer ins Land gelassen; er, Zemmour, wolle nun im Falle seines Wahlsieges innerhalb von fünf Jahren eine Million Ausländer aus Frankreich ausweisen. Dies sei nötig, um “illegale Einwanderer, Straftäter und ausländische Kriminelle“ zurückzuschicken. Zemmour wörtlich: “Was ich möchte ist: alle Menschen ausweisen, die wir nicht mehr bei uns haben wollen.” Hierfür soll ein “Ministerium für Remigration” geschaffen werden. Zudem tritt er für einen völligen Einwanderungsstopp ein.

Deutsche Migrationsfans und Willkommenskultur-Onanisten bekommen bei solchen Äußerungen erwartbare Schnappatmung; dabei verkennen sie, dass sich Zemmours Forderung nur auf solche Ausländer bezieht, die in Frankreich für Straftaten, religiösen Fanatismus, Terror oder Mord und Totschlag verantwortlich sind oder die Fünfte Republik in ihren Grundfesten ablehnen – und auch solche, die bereits ausreisepflichtig sind. Deutschland mit seinem akuten Abschiebestau und mehr als einer Viertelmillion ausreisepflichtigen, gleichwohl geduldeten Migranten und abgelehnten Asylbewerbern ist das Musterbeispiel eines Staates, der das Rechtsstaatsprinzip in seiner Einwanderungspolitik bereits vollends über Bord geworfen hat.

Den Finger in objektive Wunden gelegt

Zemmour befürwortet für Frankreich insbesondere auch die Rückführung von Ausländern, die in den sogenannten “S-Akten registriert sind: Dabei handelt es sich um Personen, die Polizei und Geheimdiensten aus Gründen der nationalen Sicherheit bekannt sind. Dazu gehören etwa auch Atomkraftgegner oder Anarchisten. Mit dieser und anderen als “radikal” empfundenen Forderungen, die strenggenommen nur Notwehrmaßnahmen eines von gravierenden Auflösungserscheinungen gezeichneten Staates darstellen, hat sich Zemmour seit Ankündigung seiner Präsidentschaftskandidatur zum Schrecken des politisch-medialen Komplexes in Frankreich gemacht, gegen den selbst Marine Le Pens “Rassemblement National” (RN) wie eine liberale Bürgerpartei gilt. Rechter als Zemmour steht praktisch nur noch Attila der Hunne.

Und doch: Immer wieder legt er den Finger in die Wunden der Republik, prangert die katastrophalen Folgen der millionenfachen islamischen Zuwanderung in Frankreich an und geißelt die dadurch entstandenen Parallelgesellschaften. In der Rede, in der er seine Kandidatur begründete, traf Zemmour den Nerv vieler Franzosen, als er feststellte: “Seit Jahren werden Sie von einem Gefühl bedrängt, dass Sie bedrückt und verfolgt: ein seltsames und tief greifendes Gefühl der Enteignung. Sie gehen durch die Straßen Ihrer Städte, und Sie erkennen sie nicht. (…) Sie sind nicht umgezogen. Und doch haben Sie das Gefühl, nicht mehr zu Hause zu sein. Sie haben Ihr Land nicht verlassen, aber es ist, als ob Ihr Land Sie verlassen hätte. Sie fühlen sich wie ein Fremder in Ihrem eigenen Land. Sie sind innerlich vertrieben. (…) Natürlich hat man Sie verachtet. Die Mächtigen, die Eliten, die Wohlmeinenden, die Journalisten, die Politiker, die Akademiker, die Soziologen, die Gewerkschafter, die religiösen Autoritäten sagten Ihnen, dass das alles ein Trugbild sei, und dass das alles falsch sei. Aber mit der Zeit haben Sie verstanden, dass diese es waren, die sich etwas vormachten, dass diese es waren, die alles falsch gesehen haben, dass diese es waren, die Ihnen geschadet haben. (…) Die Einwanderung ist nicht die Ursache all unserer Probleme, auch wenn sie sie alle verschärft. Der Abstieg unseres Landes und unseres Volkes zu einem Drittweltland lässt es nicht nur verarmen, er zerreißt es. Er ruiniert es ebenso wie er es quält.

Remigration täte auch bei uns Not

Diese Diagnose ließe sich wortgleich auch auf Deutschland anwenden, das gerade erneut einen politisch mehr oder weniger subtil geförderten, neuerlichen Kontrollverlust an seinen Grenzen erlebt und de facto überhaupt keinen Überblick mehr hat, wer ins Land kommt – und das, nachdem nicht einmal die über zwei Millionen allein offiziell bekannten Zuwanderer aus dem islamischen Kulturkreis seit 2015, während der letzten “Aufnahmerunde”, verdaut sind – die ihrerseits durch fleißig gezeugten Nachwuchs und Familiennachzug perspektivisch bis 2040 für 10 bis 15 Millionen zusätzliche Muslime in Deutschland sorgen werden. Derweil bleibt “Integration” auch bei uns nichts als eine politische Lebenslüge und ein Desiderat abgehobener Intellektueller, das auf den Straßen, in den Schulen und in immer mehr umgekippten Problemvierteln täglich mehr widerlegt wird. Tatsächlich bräuchten wir genau das, was  Zemmours Plan für Frankreich vorsieht, auch bei uns: Ein Ministerium für Remigration, nicht für Migration – um die soziale und finanzielle Kernschmelze noch zu stoppen, die uns eine explodierende Problemzuwanderung beschert.

In Frankreich wird es dazu allerdings genauso wenig kommen wie in Ampeldeutschland: Macron dürfte seine Wiederwahl infolge des Ukraine-Krieges so gut wie sicher sein, weil Zemmour durch seine demonstrative Nähe zu Putin diskreditiert ist – und solange sich der Kontinent vor einem Atomkrieg ängstigt, interessieren die Kernthesen Zemmours zu Zuwanderung und Islamisierung aber auch zur Beseitigung autoritärer Impf- und Corona-Maßnahmen kaum jemanden mehr.

13 Antworten

  1. Was Eric Zemmour will, ist Bürgerkrieg. Sie stecken alle unter einer Decke. Zemmour will nur von den Drahtziehern des Irrsinns ablenken, zu denen auch er gehört. Und ja, ich weiß, dass das niemand hören will, aber in den Kopf in den Sand zu stecken ist nicht hilfreich.

    Rabbi David Touitou: “Ihr werdet einen sehr hohen Preis zahlen, ihr Europäer. Er wird so hoch ausfallen, dass ihr es euch nicht einmal vorstellen könnt. Es wird keinen Holocaust für euch geben mit Zügen, die euch in die Verbrennungsöfen bringen, euch werden an Ort und Stelle die Hälse durchgeschnitten. … Der Islam ist der Eiserne Besen Israels. Anstatt dass wir selbst die Arbeit machen, schicken wir den Islam zur Erledigung des Problems.”
    — *Das Islamisierungskomplott: Wer spielt gegen Europa? (komplettes Hörbuch)* – https://youtube.com/watch?v=aDNhyrTjZ7M&t=22836s

  2. Lächerlich, da nicht machbar. Aber soll er es halt versuchen. Außerdem wären eher 10 bis 20 Mio rauszuwerfen, sofern Frankreich ein Land der Franzosen sein und bleiben soll.

    1. man weiß, dass es wenige braucht, um viele zu korrumpieren. 😉 Zudem sind das wohl eher diejenigen, die nicht in wichtigen Jobs sind. Zur Zeit schaffen sie es ja nicht mal, Hassprediger ins Exil zu schicken.

  3. Oh, wenn Faeser das hört, da wird sie sicherlich ganz umtriebig und bereitet schon alles vor, damit Deutschland die Remigranten aus Frankreich aufnehmen kann.

  4. Wir haben das Paradox seit langem,daß in Einzelpunkten die Mehrheitsmeinung (davon aber die noch altdeutsch denkenden Menschen in den letzten Jahrzehnten massenhaft weggestorben) im Volk ganz anders ausfällt als bei den Parteien-Wahlen zum Parlament. Wie etwa 80% pro Sarrazin in Umfragen, aber dann ewig vorher wie nachher 80% pro Vernichtungsparteien, die genau das Gegenteil machen. Das hilft aber nichts, wenn das, ein Volk zu dumm und-oder zu verantwortungslos ist für die Politik. An ihren Früchen sollt Ihr sie erkennen! – Daher dürfte Zemour chancenlos sein auch ohne Putin-Nähe, spätestens im Duell würde er nach Erfahrungen mit LePen senior und Tochter klar abschmieren. Demnach sind auch den Franzosen die vielen krassen Verheerungen im Lande letztlich so wurscht wie den Deutschen, die gelegentlichen Aufwallungen bei Demos und in Protestgruppen darf man nicht überschätzen, denn realpolitisch hat sich dadurch kaum was bis nichts geändertm gebessert!

  5. https://www.lesechos.fr/elections/sondages/sondage-exclusif-presidentielle-le-pen-franchit-la-barre-des-20-des-intentions-de-vote-1395610 : Le Pen derzeit 20, Pécresse 11, Zemmour 9 % – freute mich natürlich riesig, wenn Le Pen trotz der Stimmen, die ihr Putins Leichtmatrose Erich “stiehlt”, dennoch in die Stichwahl käme, aber selbst dann: Krieg stützt den Amtsinhaber.

    Leider hat Le Pen sich ihre, damals echten, Chancen vor fünf Jahren mit ihren Euroaustrittsfisimatenten zunichte gemacht – ihre halbherzigen “Mal gucken, natürlich nicht kurz- oder mittelfristig”-Beteuerungen kamen dann zu spät und zu halbherzig rüber – aber an die leeren Versprechungen Zemmours (Remigration) glaubt niemand in Frankreich.

    Und’s wird eh von Wahl zu Wahl “unmöglicher”, einen Systemwechsel zu versuchen, denn immer mehr der nichtblassen Straf- und manchmal gern auch Intensivtäter haben Franzosen als Verwandte und also Wähler, gegen ihre Remigration. In jenen Kreisen nämlich hält man zusammen in der Familie…

    Nicht so wie bei den Le Pens, wo die junge, hübsche aber leider unbedarfte, und auch charakterliche zweifelhafte Nicht vor ein paar Wochen zum Erich übergelaufen ist. Hat nix genutzt… aber die meisten 2015-Bahnhofsteddybärwerferinnen sind mittlerweile ja auch nicht schlauer geworden, sonst säh man’s ja an den deutschen Zahlen.

    Nachdem aber jetzt der Chinese die weltweiten Weizen- und Düngervorräte mehrheitlich hortet, erübrigt sich bald wohl die Brigitte, jetzt nicht Macrons seine, die rassige Courgar aus dem Élysée, sondern die Postille aus Hamburg für junge Deutschdamen, denen’s zwar schmeckt, die aber dennoch hin und je auch mal wieder ein wenig abnehmen wollen – hat ja nicht jeder das Selbstbewusstsein für Lecker-Essen wie die Grünvorsitzerin: das dürfte spätestens im nächsten Winter in BRD nämlich gar kein Problem für jene Leserschaften mehr sein, und uns’ Pflichtimpfungs-Ricarda freut sich dann noch viel mehr über jedes einzelne wogende Pfündli, denn solange alle genug zu essen haben, macht der große Hunger doch nur halb soviel Spass?

    Und was will der Chines’ mit seinen Vorräten? Nun, der lindert damit die aufziehenden afrikanischen Hungersnöte und lässt sich mit weiteren Schürfrechten da bezahlen – ach, das Leben kann doch so einfach sein! (Nennt sich auch moderne Kriegsführung; Opa Putin ist einfach nicht mehr up-to-date, oder: nämlich vieux jeu, wie man früher sagte, als Frenchiness noch sexy war.)

  6. Bei einem Land mit so vielen Kolonien deren Bevölkerung auch Franzosen sind . Sehe ich da keine Veränderung . In 5 Jahren eine Million Ausländer rauszuschmeißen ist nicht das Problem , sondern die in dieser Zeit kommenden 5 Millionen die behaupten auch Franzosen zu sein

  7. Angenommen, er gewönne doch die Wahl:
    bevor die Muselmanen sich deportieren lassen kommen sie über die Grenze.
    Auf die Million käme es bei uns auch nicht mehr an!
    Macron ist für Deutschland nicht weniger „schädlich“, nämlich in finanzieller Hinsicht!

    1. Die Nichteuropäer (am bedenklichsten der hohe Musel-Anteil von 2/3: Türken in Deutschland: Marokkaner in NL, Araber in F, Indo-Asiaten in GB usw.) haben in vielen großen europ. Ländern (laut Wahlverhaten stört das aber 80% der Europäer nicht) schon einen so hohen Bevölkerungsanteil, daß sie gegen eine Massenausweisung Aufstände durchführen könnten und würden. – Nur wenn sich in der Weltlage was grundlegend diesbezüglich ändert und jetzt wie gegen Putin sich die Länder der europiden Menschen gemeinsam zum Kampf entschließen, könnte es in einem Reconquista-Prozeß noch was werden. – Zudem sind die Fremden + Fremdstämmigen in den Jugend-Generationen schon bei 50%, bei Kindern in vielen Städten bei 70%!, und bald mehr, also auch in den kriegsfähigen Jungmänner-Gruppen. – Und sie haben -dank der dekadenten Mentalität der europ. Völker und der von ihnen so gebilligten Politik der europ. Machkasten pro Massenabitur, Verkopfung der eigenen Jugend und gegen die Handarbeitsberufe (Maler, Bau usw.), für die zu 2/3 Ausländer und Mihigrus beschäftigt sind, in der Infrastruktur (Busfahrer, Medizin usw.) schon einen sehr hohen Anteil, sodaß ohne sie viele Bereiche zusammenbrechen würden.

  8. Ich wohne hier in Frankreich und würde Ihn wählen und hoffe, dass er gwählt wird. Er hat recht und soll diese Leute ruhig abschieben. Alle die nicht hier wohnen, können sich das leider nicht vorstellen, wie das ist. Aber warscheinlch wird er nicht gewählt.

  9. Man muss unbedingt auch an die denken, die hier via Freizügigkeitsabkommen u.a. vom Balkan her völlig legal eindringen, um dann vom Sozialstaat zu leben! Ist nicht, la revedere bis ihr euch aus eigener Arbeit versorgen könnt! Andernfalls macht der Sozialstaat ab dem kommenden Jahr so gewaltig die Grätsche, dass es die EZB nicht mehr genug Moneten nachdrucken kann.
    Wird seltsamerweise gar nicht drüber berichtet, obwohl es ein hunderttausend bis millionenfaches Problem ist.