
„El Hotzo„, bürgerlich Sebastian Hotz, ist freigesprochen worden. Worum ging es in dem Prozess gegen den vorgeblichen “Satiriker”? Nachdem vor einem Jahr im US-Wahlkampf ein Attentäter in Pennsylvania auf Donald Trump geschossen und ihn am rechten Ohr verletzt hatte, verglich “El Hotzo” in einem geschmacklosen Tweet die Schüsse auf Trump mit dem “letzten Bus” und kommentierte lakonisch: “Leider knapp verpasst”, gefolgt von der Aussage: “Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.” Gestorben war tatsächlich jemand – ein unbeteiligter Besucher kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Hotz‘ Tweet war an linker Menschenverachtung kaum zu toppen.
Und trotzdem: Dass er freigesprochen wurde, ist prinzipiell gut so. Denn niemand sollte wegen eines Tweets verurteilt werden –wirklich niemand und nicht einmal ein “El Hotzo”. Oder wie es Oliver Gorus, Herausgeber des “Sandwirt”, via X auf den Punkt brachte: „Der Freispruch für ‚El Hotzo‘ ist ein Sieg für die Meinungsfreiheit. Für lediglich dumme, geschmacklose oder hasserfüllte Tweets sollte niemand verfolgt oder verurteilt werden, egal ob Rechter oder Linker.“ Das Problem ist allerdings, dass umgekehrt diese zwei Sätze von Gorus niemals von einem Linken zu hören geschweige denn zu lesen wären. Die allermeisten Linken betreiben eine intellektuell abenteuerliche, selektive und primitive Einordnung von Recht und Unrecht.
Klaviatur der staatlichen Repression
Wenn alle Monde einmal ein Linker wegen Meinungsverbrechen vor Gericht steht – so wie “El Hotzo” –, dann ist die Empörung groß. Trifft es die Eigenen, sind sie peinlich berührt; dann nässen sie sich ein wie einjährige Kinder, während sie auch genauso argumentationslos sind wie einjährige Kinder, wenn es um Prozesse geht, die eben gegen den politischen Gegner geführt werden. Diese Separation von Prozessen in die guten, weil hilfreich, weil gegen den selbst erklärten Gegner einerseits, und in die schlechten Prozesse, weil gar nicht hilfreich, weil gegen den politischen Freund, ist so derart verlogen, dass man sich unweigerlich fragt, ob diese Menschen überhaupt noch in den Spiegel schauen können.
Denn bei Kritik an den Herrschenden, der Bundesregierung oder Staatsorganen endet die Hölle nicht etwa mit der Verurteilung oder mit dem Freispruch. Davor ereilt den Kritiker des geistig gesunkenen deutschen Regimes die gesamte Klaviatur der staatlichen Repression: Hausdurchsuchungen am Morgen, welche die Beschlagnahmung von Geräten wie Handy oder Laptop zur Folge haben, die man erst Monate, manchmal sogar Jahre später und dann teilweise im defekten Zustand wiederbekommt. All das musste “El Hotzo” – und das ist auch gut so – sehr wahrscheinlich nicht erleiden müssen. Viele andere jedoch schon. Und ich kann Ihnen sagen, dass so ein staatliches Verhalten etwas mit diesen Leuten macht, – übrigens auch mit ihrem engsten Umfeld. Es zerstört kein Vertrauen in den Rechtsstaat, wenn man aufgrund einer satirischen, zumindest schwer harmlosen Aussage die Polizei im Haus stehen hat. Es zerfetzt letztes Vertrauen in den verdummten Rechtsstaat, der gar nicht mal so gerecht ist. Es sei denn eben, man ist ein linker Satiriker.
Emotional kalt wie Trockeneis
Ich selbst war bislang noch nicht vom politischen Strafrecht betroffen; das kommt vielleicht noch. Wundern würde es mich nicht. In dem Fall werde ich von linken Protagonisten keine verbale Unterstützung erwarten. Warum auch – sind die doch in ihrem Elfenbeinturm der maximalen Verblödung und moralischen Dysphorie eingesperrt, als hätten sie ihr Leben lang im Fritzl-Keller verharrt und nichts außer ihre eigenen unmaßgeblichen, weil limitierten Gedanken gekannt. Sie sind erbärmlich und emotional kalt wie Trockeneis.
Ich mag Sebastian Hotz nicht. Ich halte ihn für sprachlich ungelenk, unlustig und unästhetisch. Und das, obwohl wir beide Franken sind. Aber, Sie kennen das, man kann sich seine Landsleute nicht aussuchen. Dennoch möchte ich ihn nicht abschaffen oder “beseitigen” – und es ist gut, dass er freigesprochen wurde. Überhaupt hätte es diesen solchen Prozess erst gar nicht geben dürfen. Wenn aber doch, dann bitte gleiches Recht für alle. In einem Fall, bei den Linken, ist es Satire – im anderen Fall, bei den Rechten, hingegen Volksverhetzung oder Verunglimpfung? Das kann nicht angehen in einem Rechtsstaat. Doch ich befürchte, von diesem Rechtsstaat müssen wir uns verabschieden, weil er gar vermutlich nicht mehr existiert. Die Justiz ist immer öfter genau so selektiv wie die Linken mit ihrer primitiven, weil faschistoiden Rechtsauffassung. Ihre Urteile sind abgenutzt wie die Witze von El Hotzo und vorhersehbar wie die Witze von El Hotzo. Wir werden sehen, wohin das führt. Doch optimistisch bin ich nicht.
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15 Antworten
Diesen El Hetzer (Göb.elinchen) rechts und links ignoriert liegen lassen und sehr gut is‘.
Wer kümmert sich um so einen, der sonst (außer Hetztraden absondern) nichts auf die Kette bekommt?
Der Volksgerichtshof des Roland Freisler lässt grüßen. In einer Demokratie hat eine ideologisierte Justiz ihre Existenzberechtigung verloren. Richter und Staatsanwälte, weisungsgebunden oder nicht, haben politisch unabhängig zu urteilen. Tun sie es nicht, gehören sie aus dem Amt gejagt!
„In einem Rechtsstaat …“ –
Was genau soll ein Rechtsstaat denn sein? Bemisst der sich an der Anzahl der Juristen, prozentual auf die Gesamtbevölkerung gerechnet? Oder der Anzahl der Gesetze? Oder nicht vielleicht doch eher danach, dass man – für jeden nachvollziehbar – Recht im Namen des Volkes und nicht der Regierenden und deren parasitären Kostgänger spricht?!
Ich denke, dass das heutige Deutschland irgendwo zwischen Rechtsstaat und Unrechtsstaat angesiedelt ist. Nicht anders als seinerzeit die DDR. Am rechtsstaatlichsten scheint es mir in Deutschland immer noch in Weimar und davor zugegangen zu sein. 1933 war es damit bekanntlich zu Ende …
Der Name ist genauso geistreich wie der Gesichtsausdruck von Herrn Böhmermann! Aber auch diesen Typen haben wir uns gemerkt – das Internet vergisst nichts und wir auch nichts!!!
Neuer Name für den Typen:
El Hetzo (und nicht: El Hotzo).
Das kennen wir schon lange- da die ideologiegetriebenen Richter links -grün-rot sind- entscheiden sie ebenso- durch die Übernahme der Justiz erfolgt eine weitere negative Entwicklung zur Diktatur hin wo alle 3 Teile der Regierungen – also- Bund, Länder und Kommune – Exekutive- Legislaive- Justir – nicht unabhängig agieren, sondern eine Linke-Grüne-rote Einheit bilden – die Jahrzehnte lange Marsch durch alle Institutionen war erfolgreich für die Kulturmarxisten- Sozialisten- Kommunisten- und sie geben ihre Macht nicht ab- warum sollen sie denn ca. 75% der wählen die Parteien die diese Politik betreiben- dazu zähle ich auch CDU-CSU denn sie sind inzwischen auch Teil dieser Gruppe .
Der Fettbatzen, der da Richterin spielen durfte, hat diesen Clown bei der Verhandlung angegrient als hätte sie ihn gerne mal auf dem Schoß sitzen. Soviel zu: „Vor Gericht sind alle gleich“.
Na immerhin gilt – wenigstens – für Linke das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das spricht für das „beste Deutschland, das es jemals gab“.
Wenn das Recht auf freie Meinungsäußerung für alle gelten würde, wäre das ja irgendwie „uninteressant“, nicht wahr ?
Wäre nicht El Kotzo geeigneter ???
Hotzos Hass und Hetze gehört zur Kategorie „politische Schönheit“ und ist somit straffrei.
Die Wahrheit eines konservativen Bürgers dagegen ist „Hass und Hetze“ und wird bestraft.
Finde den Fehler!
man kann sich wehren… mit schlagkräftigen argumenten bei einem hausbesuch… dateien speichern im ausland sichern.. soll keiner mal sagen können das war ich nicht… legal illegal scheißegal… wir sind das volk…gelle herr staatsanwalt so ist das halt….
so ist das in einer Faschistrenregierung
Diese enorm lustigen, originellen Clowns gab es auch schon vor 90 Jahren – es war ja nicht so, als hätte man in Nazideutschland nicht gern laut und herzhaft gelacht. Nur eben oft auf Kosten bestimmter Gruppen, die dem Narrativ entsprechend auch keine Menschen, sondern allenfalls „Untermenschen“ waren, eine Gefahr für alle Guten und die Zukunft der Welt … Propaganda-Kabarett war damals äußerst populär – Flüsterwitze dagegen ein Phänomen der Gegenseite, denn Kritik am Regime war mehr als unerwünscht und wurde sehr oft mit KZ belohnt!!!.
Es ist erschreckend, wie sehr sich Geschichte wiederholt. Man könnte so viel aus ihr lernen – wenn man nur wollte. Und wenn man sie kennen würde, natürlich…..Vor einigen, vielen Jahren waren diese Gestalten gelegentlich sogar amüsant und lustig. Aber das hat sich in den letzten etwa 10 Jahren ausgewachsen. Jetzt sind diese Gestalten nur noch peinlich und ärgerlich.
Jemand , der ganz bei sich ist , seine Identitaet seinem T-Shirt ueberlaesst und sich persoenlich gefestigt die Fingernaegel bis zum Ellenbogen abkaut , der soll seine innersten Ueberzeugungen auch straffrei in die Welt hinaus posaunen duerfen … Pupsgesicht hin oder her .
Ist es nicht vielleicht auch so, dass man damit Pseudobelege schafft, um sagen zu können, in Deutschland herrsche Meinungsfreiheit?
Dialog zwischen einem Amerikaner und einem Deutschen (Inteeligenz- und Ideologie-Test!)
Ami: im Gegensatz zu Euch haben wir Meinungsfreihet. Wir dürfen sogar unseren Präsidenten einen Idioten nennen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
Darauf der Deutsche: ich weiss gar nicht, was Du willst, das dürfen wir doch auch, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
Wer das nicht als Witz versteht, versteht es aus gewissen Gründen nicht. (siehe oben, Test)