
“Im Kern ist Black Lives Matter (BLM) liberaler Antirassismus”, postuliert “Der Freitag” fünf Jahre nach der Geburtsstunde von “Black Lives Matter” infolge des Todes von des schwarzen Schwerkriminellen George Floyd in Polizeigewahrsam. Haha, der war gut! Nein: BLM ist weder liberal noch antirassistisch, sondern eigentlich in beiden Teilen das Gegenteil. Jakob Augsteins Postille hätte ebenso gut die größten Erfolge von BLM in den letzten fünf Jahren aufzählen können – Oh wait: Da gab’s keine. Außer der schamlosen Bereicherung einiger weniger “Aktivisten” an der Spitze der Bewegung war da ja faktisch nix. Wobei BLM durchaus etwas bewirkt hat – nämlich, als Katalysator und Turbo für die sogenannte “Wokeness” zu fungieren, die Ideologisierung und Politisierung des Alltags zu steigern und Firmen und staatliche Organisationen dazu zu drängen, ihren Mitarbeitern “Diversity-Kurse” und “Antirassismus-Training” zuzumuten. Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.
All diese “Trainings”, aber auch die Ideologie von “Black Lives Matter” insgesamt basieren auf der Critical Race Theory (CRT). Aber diese ist keine neue Bürgerrechtsbewegung, sondern das Gegenteil: Die CRT) untergräbt ausdrücklich die intellektuellen und moralischen Grundlagen des eigentlich farbenblinden amerikanischen Liberalismus. Oder, wie es eine Kommentatorin mir gegenüber unverblümt schrieb: „Der nötige Schritt um Kategorisierungen wie Schwarz,BiPoc zu überwinden, ist diejenigen, die sonst die Deutungshoheit über Kategorien haben, selbst zu kategorisieren. Also simpel gesagt, Weiße als eben Weiße zu kategorisieren. Und nachdem alle, wirklich alle, also inkl. der dominanten Gruppe, die ein wir/ihr Konzept herstellt, kategorisiert wurden…Probleme herausgearbeitet und benannt und bearbeitet wurden; erst dann kann man realistisch betrachtet, die Kategorien weglassen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.“ Das geht weit über Affirmative Action hinaus; es bedeutet im Kern nichts anderes, als Rassismus mit Rassismus zu bekämpfen. Na, was soll da schon schiefgehen?
CRT-Dogma: Determinismus durch Rassenzugehörigkeit
Die Bürgerrechtsbewegung basierte einst auf einer hoffnungsvollen und optimistischen Vision, dass das moderne Amerika die Ideale des Landes in die Realität umzusetzen würde. CRT hingegen präsentiert eine dystopische Vision, in der allgegenwärtige Scheinheiligkeit und Unterdrückung Amerikas die nationale Seele definieren und die Spaltung der Bevölkerung in Täter und Opfer quasi verewigt sind. Anhänger der CRT sind weit davon entfernt, die Erben der Bürgerrechtsbewegung zu sein; in vielerlei Hinsicht ist die CRT schlicht ihr Gegenteil: Sie basiert nicht auf einer gesicherten Faktenlage, sondern möchte uns weismachen, dass es immer und überall Rassismus gebe. Martin Luther King und seine Zeitgenossen kämpften bekanntlich für eine Welt, in der Menschen nicht mehr “nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden“. CRT hingegen stellt nicht nur die Farbe der eigenen Haut in den Vordergrund, sondern präsentiert auch den menschlichen Charakter als weitgehend und unabänderlich-unweigerlich mit der Rasse verknüpft – wobei weiße Unterdrücker von der bösen Ideologie des „Weißseins“ programmiert werden, während den Nichtweißen vorsorglich der Opferstatus zuerkannt wird. Dieser Determinismus ist weit näher an der Rassenlehre der Nationalsozialisten als an Bürgerrechtsidealen.
In ihrer unnachgiebigen Fokussierung auf Weiße als Quelle von allem Bösen in der Gesellschaft nimmt die CRT die Form einer mystischen Verschwörung an. Einflussreiche Anhänger der CRT wie Richard Delgado und Jean Stefancic haben zum Beispiel behauptet, Rassismus sei ein Werkzeug, das von „weißen Eliten“ in unausgesprochener Allianz mit der „weißen Arbeiterklasse“ aufrechterhalten werde, um Nichtweiße unterdrückt zu halten. Für sie ist Rassismus keine individuelle Geisteshaltung, sondern ein totalitäres System zur Gewinnung und Verteidigung politischer und wirtschaftlicher Macht. Der gefeierte „Antirassismus-Autor” und Dozent Ibram X. Kendi definiert Rassismus als „eine Verbindung von rassistischer Politik und rassistischen Ideen, die rassistische Ungerechtigkeiten hervorbringt und normalisiert“. Solche pauschalen, universalistischen Definitionen helfen zwar beim Verkauf von Büchern, aber sie verlegen gleichzeitig auch den Wirkungsbereichs des Rassismus ins überall und nirgendwo – ähnlich wie religiöse Texte die Existenz Gottes oder des Teufels darstellen. Wie können solch krude und nebulöse Ideen von so vielen Menschen, gerade auch im akademischen Umfeld, so unkritisch geschluckt werden?
Angeborene Feindseligkeit
In einer Rede an der University of Newcastle im Jahr 1967 sagte Martin Luther King: “There can be no separate black path to power and fulfilment that does not intersect white routes and there can be no separate white path to power and fulfilment short of social disaster that does not recognize the necessity of sharing that power with colored aspirations for freedom and human dignity.” Der Weg zum Glück der Schwarzen und auch der Weißen könne also nur gemeinsam erreicht werden. “Kritische” Theoretiker weisen Kings Vorschlag zurück, da ein solcher einheitlicher Kampf gegen Rassismus überhaupt nicht möglich wäre. Sie begreifen Weiße als Menschen, die von einem angeborenen Gefühl rassistischer Feindseligkeit angetrieben würden. Während King Gleichheit und Aufklärung als Werte aller Menschen ansah, die über Liebe, Empathie und gesunden Menschenverstand verfügen, können für die Anhänger der CRT Gleichheit und Aufklärung für Weiße nur durch die Verinnerlichung starr artikulierter, emotional steriler Dogmen in einem obskuren akademischen Jargon erreicht werden.
Diese Art von „Fortschritt“, von der Überwindung des mit der Hautfarbe unweigerlich aufgesogenen Rassismus ist aus CRT-Sicht nur für jene privilegierten weißen „allies“(„Verbündeten“) möglich, die sich selbst zur moralisch höherwertigen, fortschrittlichen Avantgarde erheben. Alleine schon diese elitäre Haltung fände ein Martin Luther King zutiefst abstoßend. Der Unterschied zwischen der Bürgerrechtsbewegung und der CRT ist nicht graduell; er ist fundamental. Befürworter der ersteren glauben daran, dass Amerika eines Tages seine Fehler und Sünden überwinden wird, während letztere diese Fehler und Sünden als perpetuellen Vorwand ins Feld führen, um den liberalen Charakter Amerikas dauerhaft zu zerstören. Die eine Seite strebt nach Gleichheit und Fortschritt, während die andere aus Unterdrückung und Spaltung einen Fetisch macht. Es sollte nicht allzu schwer sein zu erkennen, welcher Weg in eine bessere Zukunft für die USA führt. Und, soweit der woke Ungeist auch in Europa Einzug gehalten hat, auch dort.
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8 Antworten
@Fünf Jahre nach Georg Floyd: Was bleibt?
4 Jahre Schadenspolitik durch Biden !
Ok – und Soros hat da Millionen in den Wind geblasen – aber auch Milliarden verdient !
Linke lieben nun mal Verbrecher, Terroristen, Volksschlächter und schlechte Komiker. Und der Sozialismus ist nun mal die große Zeit der Miserablen und der Sch***typen! Wer kein Niveau hat, der kennt nach unten keine Grenzen!
“ Sch***typen“
Was soll das bedeuten?
Black Lives Matter – White Lives Don´t! So kann man das auch formulieren. BLM ist nichts anderes als übelster Rassismus und institutionalisierter Hass auf uns Weiße!
George Floyd wurde mißbraucht und instrumentalisiert. Es war falsch ihn zu einem Heiligen zu stilisieren der er nicht war. Es war falsch ihn zu einem kriminellen Nigger zu stilisieren der selbst schuld an seinem Tod ist. Es ist ein Unterschied ob im Bruchteil einer Sekunde eine tödliche Kugel abgefeuert wird oder jemand einem 8 Minuten lang das Knie gegen den Hals presst. Derek Chauvin ist ein rassistisches Dreckschwein das den Knast hoffentlich nicht überlebt.
„“Der Massa und seine Housekeeper putzen ihrem Neger die Nase! „“
The political Show for Dumb must go on!
War die inszenierte Anbetung des Gewohnheitsverbrechers, mit dem schwarzen Fell, ein Versuchsballon? Anschließend begann dann auch gleich der Injektionswahn und die Maskenpflicht.. -habe mein Knie nicht vor dem Triebtäter gebeugt und auch das mRNA-Gelümp geht nicht in mich.
„Nein: BLM ist weder liberal noch antirassistisch, sondern eigentlich in beiden Teilen das Gegenteil. “
Eigentlich?
Was denn nun? Ja oder nein? Eigentlich ist jein.
Aischa, erweitern Sie doch bitte ihren Wortschatz und bringen Sie klare Aussagen. Sie müssen dazu einfach das Wort „eigentlich“ weglassen u/o durch richtige Wörter ersetzen. Ihre Texte gewinnen dadurch an Aussagekraft. 🙂
So sehen richtige Aussagen aus:
Nein: BLM ist weder liberal noch antirassistisch, sondern in beiden Teilen das Gegenteil.
oder
Nein: BLM ist weder liberal noch antirassistisch, sondern eher in beiden Teilen das Gegenteil.
oder
Nein: BLM ist weder liberal noch antirassistisch, sondern in Wirklichkeit in beiden Teilen das Gegenteil.
oder
Nein: BLM ist weder liberal noch antirassistisch, sondern erwiesenermaßen in beiden Teilen das Gegenteil.