Generation Gehorsam

Generation Gehorsam

Vorbildliche Gesinnungsjugend: Klimaproteste mit Ukraine-Maske (Foto:Imago)

Karl Lauterbach hat noch immer eine stabile Fanbase – vor allem im jungen und linken Spektrum. Das wäre schon fast mutig, denn unserem „Pandemie-Genie“ schwimmen die Felle davon. Aber auch nur fast, denn hinter der Unterstützung des Panik-Ministers verbirgt sich die pure Angst vor Freiheit. Was ist nur los mit diesen jungen Menschen, die sich für die größten Rebellen aller Zeiten halten, aber tatsächlich nichts anderes können, als härtere Regeln für was-auch-immer zu fordern? Säße ich in der Bundesregierung oder in einer anderen Schaltstelle der Macht, käme ich vor Lachen nicht in den Schlaf: Die scheinbaren Revolutionäre nehmen mir einen großen Teil meiner propagandistischen Arbeit ab – drehe ich die Schraube am Regelwerk für den Bürger noch ein bisschen enger, habe ich damit nicht etwa eigene Interessen verfolgt, sondern bin lediglich auf die Wünsche der Generation Zukunft eingegangen. Das gibt rührende Pressefotos – vielleicht dürfen Claudia Roth und Luisa Neubauer demnächst gemeinsam für die Vogue Designer-Öko-Mode präsentieren.

Ob Antifa, „Fridays for Future” oder Lauterbach-Junkie: Bis in ihre Zwanziger hinein – manchmal sogar darüber hinaus – zeigen unsere „Aktivisten“ zwar eine Menge Pubertätsrenitenz, aber diese dient nicht, wie von der Natur vorgesehen, der Abnabelung von den Eltern. Die Nabelschnur wird lediglich umgepropft auf den Staat, der sich von nun an um die Bedürfnisse der Generation Fahrradhelm kümmern soll. Man zeigt zwar die Bockigkeit und Aggression des „Pubertiers”, aber damit ist keineswegs der Wille verbunden, sich ins Erwachsensein freizuschwimmen – was nicht nur bedeutet, eigene Entscheidungen zu treffen, sondern auch deren Konsequenzen zu tragen. Dabei kommt dann allerlei Kurioses zustande: Antifanten, die sich über kaltes Wasser aus den Gerätschaften der Polizei beschweren, Umweltdemos, nach denen Unmengen von Wohlstandsmüll die Städte zieren oder eben junge Menschen, welche sich vor dem Wegfall von Corona-Maßnahmen fürchten, als sollten sie ohne Fallschirm aus einem Flugzeug springen. Oder Tweets wie dieser:

(Screenshot:Twitter)

Dass die Lockerungen (die womöglich ja doch nicht kommen) als solche angefeindet werden,  lässt einen nur noch den Kopf schütteln – denn die angebliche Rückkehr zur Freiheit wäre ohnehin mit unzähligen Hintertüren verknüpft, zum Beispiel der zwischenzeitlichen Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Bei näherer Betrachtung bleibt da von Freiheit nicht viel übrig, von einer „Rückkehr zur Normalität” wie in anderen europäischen Ländern sind wir weit entfernt. Während junge Menschen in Schweden die ersten Sonnenstrahlen im Freien maskenlos genießen, empfinden die deutschen Coronistas es als Zumutung, derlei Gefahren erdulden zu müssen. Wenn Karl behauptet, die Zahl der Toten würde wieder nach oben schnellen, dann wird das schon stimmen – also muss dem Bürger die Maske faktisch angetackert werden.

Wir könnten es hier mit dem Ergebnis zweigleisiger Helikopter-Eltern-Erziehung zu tun haben. Einerseits wird dem Kind alles verboten, was auch nur im Entferntesten eine Gefahr bedeuten könnte. Da wird der Supermarktkeks zum Giftanschlag auf Malte-Tobias, weil er kein Bio-Siegel hat. Holt sich Dörte-Elisa beim Spielen im Kindergarten einen blauen Fleck, möchte man die Erzieherin am liebsten wegen fahrlässiger Körperverletzung verklagen, weil sie nicht alle Tischbeine mit Schaumgummi ummantelt hat. Niemand möchte, dass seinem Nachwuchs Böses widerfährt, aber so lange sich das Risiko in vertretbaren Grenzen hält, zählen kleine Blessuren normalerweise zu den Erfahrungen, die Kinder nun einmal sammeln, wenn sie die Welt erkunden. Man fragt sich, wie wir allerhand aufgeschlagene Knie und Ellbogen überstanden haben, ohne auf der Stelle zu sterben.
Aber wir mussten auch lernen, mit Kritik umzugehen (was mir bis heute, um ehrlich zu sein, nicht besonders gut gelingt).

Ziemlich schräg

Das Bildungssystem hat sich dank linker Pädagogik allerdings eher an die schwächsten Schüler angepasst, um nur niemanden zu kränken, achtet aber auch nur wenig auf praktische Begabung, die ihrerseits entwertet wurde. Es ist daher kein Wunder, dass sich all die Luisas und Malte-Sörens für kleine Intellektuelle mit philosophischer und naturwissenschaftlicher Hochbegabung halten. Nichts gegen ein gesundes Selbstbewusstsein – aber unsere Superkids merken gar nicht mehr, wie leicht man sie auf diese Weise für politische Ziele einspannen kann. Man muss sie nur ein wenig bauchpinseln und sie geben gern das frische Gesicht für Windkraftlobby, grüne Lastenrad-Fantasien – und eben auch für Karl Lauterbachs Panikpropaganda.

Ist das nicht ziemlich schräg? Eine Generation, die davon überzeugt ist, nach ihr käme nichts mehr und wegen des Klimawandels keine Kinder bekommen will, hängt dann doch so am eigenen Dasein, dass sie sich vor einem Virus in Grund und Boden fürchtet. Obwohl dieses Virus gerade ihrer Altersgruppe kaum schadet – im Gegensatz zu den üblichen Impfstoffen.

Werdet erwachsen!

Und wie man es vom Elternhaus gewohnt ist, soll nun der Staat alle Gefahren von einem fern halten. Und wenn es nur Halsschmerzen und eine laufende Nase sind. Dabei muss natürlich die gesamte Bevölkerung mitmachen, so wie sie auch bei allem anderen mitziehen muss: Veganem Essen, politischer Korrektheit und Autoverzicht (nur die eigenen Eltern dürfen ihres für Notfälle behalten).

Da kann man nur sagen: Werdet erwachsen und kümmert euch um euch selbst! Tragt eure Maske, wenn ihr es für richtig haltet und lasst euch so viele Impfungen verpassen, bis der Hausarzt euch genervt vor die Tür setzt! Fahrt mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter die dreißig Kilometer zur Arbeit oder zur Uni, und erforscht eure Ahnenreihe, ob euer Urgroßonkel Koch auf einem Sklavenschiff war! Esst nur noch Erbsenschnitzel, wenn es euer Gewissen beruhigt! Ihr dürft auch freundlich für diese Lebensweise werben. Aber ihr seid nicht der Mittelpunkt der Welt, vor dem sich der Rest der Menschheit verneigen muss. Ebenso wenig, wie Karl Lauterbach der Mittelpunkt des Medizinuniversums ist – also lasst uns einfach unser Leben genießen und wachst aus der Pubertät heraus. Eure Umgebung wird es euch danken!

11 Antworten

    1. Nein, im Gegenteil. Sie hat ihr Ziel erreicht: Dumme und staatshörige und auf keinen Fall widersprechende Untertanen zu schaffen. Welche Rsgierung will denn schon mündige Bürger?

    2. …ganz im Gegenteil: „Die deutsche Bildungspolitik“ hat ihre Ziele nahezu vollumfänglich erreicht.

  1. Wieder einmal ein klasse Artikel. Ja, ich bin wirklich froh, das ich nicht in diesem Bekloppten Universum BRD aufgewachsen bin. Ja, da war die Mauer.Ja, es gab Grenzen.Aber wir hatten wenigstens, ich spreche hier nur für mich,kann aber behaupten das es den anderen auch so ging, eine schöne Kindheit in der DDR.Will hier auch gar nicht über Honecker und Co lamentieren, die waren ein Fliegenschiß gegenüber der heutigen Verbrecher im Bundestag.Wir haben die Schule besucht, hatten eine Lehrstelle,erlernten einen Beruf und hatten im Kopf fast keine Probleme, die uns belasteten.Könnten selbstständig fast alle Probleme lösen,machten aus wenig viel. Die heutigen Generationen sind nur noch komplett gehirngewaschen, rennen behinderten Gretas hinterher und denken, sie würden die Welt retten. Hauptsache Handy funktioniert und die Klamotten und Piercing sind auf dem neusten Stand. Ich habe arbeitsmäßig erlebt, wie die „Wessis“ ticken. Man konnte zum Klabauterbach C-Thema zwar eine Meinung haben, aber die wurde natürlich nur belächelt und verspottet. Man ehemaliger Chef, wohnhaft in Neukölln bekam schon Panikattacken, wenn die „Schutzmaske“ ein wenig bei mir verrutschte und nicht mehr die Nase bedeckte. Wei geistesgestört das Volk hier ist sieht man doch schon an den vergangenen Monaten, als lange Warteschlangen sich an den Impfbussen formierten. Und nun decken sich die ganz Verwirrten mit Sonnenblumenöl und Mehl ein,kaufen die Apotheken und anderen Händler leer, weil Jodtabletten wahrscheinlich vor Putins Rakten schützen. Sogar Jodsalz wird gehortet.Ich kann nur sagen, das die Impfungen und das tragen der Dreckslappen vor dem Gesicht bei den allermeisten Zombies hier im Idiotenstadl Germany den letzten Funken Verstand zum erlöschen gebracht haben.Selbst der letzte Vollidiot hier muss doch erkenne, das um ihn herum das Leben wieder lebenswert ist,während hier ein geistesgestörter Klabautermann eine endlose Dauererektion hat,wenn er wieder von dieser Todesseuche mit täglich 300 Toten im TV lamentieren darf.

    1. Jedes Volk hat das Regime, das es verdient. Und ja, leider bin ich der Meinung, dass auch bei der Intelligenzfrage der Bevölkerung das Pareto-Prinzip greift. Allerdings nicht zur Auszeichnung dieses geschundenen Landes.

  2. Muss einige korrigieren sorry.
    Wieder einmal ein klasse Artikel. Ja, ich bin wirklich froh, das ich nicht in diesem Bekloppten Universum BRD aufgewachsen bin. Ja, da war die Mauer.Ja, es gab Grenzen.Aber wir hatten wenigstens, ich spreche hier nur für mich,kann aber behaupten das es den anderen auch so ging, eine schöne Kindheit in der DDR.Will hier auch gar nicht über Honecker und Co lamentieren, die waren ein Fliegenschiss gegenüber der heutigen Verbrecher im Bundestag.Wir haben die Schule besucht, hatten eine Lehrstelle,erlernten einen Beruf und hatten im Kopf fast keine Probleme, die uns belasteten.Könnten selbstständig fast alle Probleme lösen,machten aus wenig viel. Die heutigen Generationen sind nur noch komplett gehirngewaschen, rennen behinderten Gretas hinterher und denken, sie würden die Welt retten. Hauptsache Handy funktioniert und die Klamotten und Piercing sind auf dem neusten Stand. Ich habe arbeitsmäßig erlebt, wie die „Wessis“ ticken. Man konnte zum Klabauterbach C-Thema zwar eine andere Meinung haben, aber die wurde natürlich nur belächelt und verspottet. Man ehemaliger Chef, wohnhaft in Neukölln bekam schon Panikattacken, wenn die „Schutzmaske“ ein wenig bei mir verrutschte und nicht mehr die Nase bedeckte. Wie geistesgestört das Volk hier ist sieht man doch schon an den vergangenen Monaten, als lange Warteschlangen sich an den Impfbussen formierten. Und nun decken sich die ganz Verwirrten mit Sonnenblumenöl und Mehl ein,kaufen die Apotheken und anderen Händler leer, weil Jodtabletten wahrscheinlich vor Putins Raketen schützen. Sogar Jodsalz wird gehortet.Ich kann nur sagen, das die Impfungen und das tragen der Dreckslappen vor dem Gesicht bei den allermeisten Zombies hier im Idiotenstadl Germany den letzten Funken Verstand zum erlöschen gebracht haben.Selbst der letzte Vollidiot hier muss doch erkennen, das um ihn herum das Leben wieder lebenswert ist,während hier ein geistesgestörter Klabautermann eine endlose Dauererektion hat,wenn er wieder von dieser Todesseuche mit täglich 300 Toten im TV lamentieren darf.

  3. High, der früher propagierte Individualismus, die angeblich nötige Selbstfindung der weiblichen 68er und das bewerben der wilden Ehe und Wohnkommunen, waren nur dazu gedacht, die klassischen Familienstrukturen auf zu brechen und zu zerbrechen. Jetzt wo die erste Generation allein da steht, weil die allein erziehede Mutter auch der Versorger im Niedriglohnsektor sein muß, geschweigedenn ihren Zöglingen etwas überliefern kann. Bei drei Nebenjobs, weiss eine Mutter oft nicht Mal, wie die Frisur ihrer Kinder aussieht, oder wer die Kinder indiktriniert. Dafür werden auch längst die Lehrer eingebunden und die nicht wollen, sind auch keine Lehrer mehr, sobald das auffällt. So kann sich wieder, wie im Dritten Reich und der DDR, jeder Rattenfänger an der Jugend vergreifen. Die neuen Jugendführer sind Konzern-finanzierte Lobbyistenorganisationen mjit einer gemeinnützigen Tarnung, wie neue Umweltschutzbewegungen. Freundlichst Fiete

  4. Wenn ich das so lese, kann ich nur konstatieren wie froh ich bin, so eine fürchterliche Kindheit der verblödeten links-grünen Neuzeit nicht erleben zu müssen. Vor 50 Jahren haben wir in 1 Monat mehr erlebt als diese hyperventilierenden Haltungs-Püppchen von heute. Naja da ist auch das Elter 1 noch 160kmh auf der Landstraße gefahren, ja mei die Karre ging halt damals nicht schneller. Wenn Thorben-Malte-Sören mit Maske beim beliebten abbrennen von Styroporballen auf Baustellen mit Maske aufgetaucht wäre, hätte er anschließend noch dringender einen Psycho-Onkel gebraucht als heute ohnehin schon. Aber Mitleid habe ich trotzdem keines, selbst schuld!

  5. Wir haben i.d. Hochzeit an den Hochschulen „Profs“ aus dem Hörsaal entfernt.
    Was sind heute Studenten, angepasste, unkritische Elemente.
    Das waren noch Zeiten, wo innovatives Studentenklientel das Blatt und Auslieferungsfahrzeuge
    mit den 4 Buchstaben im hellen, geißenden und heißem Licht aufgingen ließen.
    Gesellschafts- und Politikkritik gibt es heute weder b.d. Masse der Studenten, noch in der Arbeiterklasse. Diese sind so tief gesunken, das sie sich für Gendereien, Klima, Coronaregime, etc.
    interessen und den Blick f.d. wesentliche aus den Augen verloren haben.
    Hätte damals Rudi Dutschke eine einfachere, für jeden leicht verständliche Sprache angewandt,
    wären Massen von Arbeitern seiner Richtung gefolgt.
    Heute ist da nichts mehr vorhanden !

  6. Alles nicht so schlimm!! Dank der Abermillionen von Spikeproteinen in den Gonaden unserer Generation X werden wir wohl von ihrer Nachkommenschaft weitestgehend verschont bleiben.