Donnerstag, 25. April 2024
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Geschockte Regierungsclaqueure: Die Krise erreicht Gruner+Jahr

Geschockte Regierungsclaqueure: Die Krise erreicht Gruner+Jahr

Am Ende helfen auch all die Regenbogenflaggen an der Fassade nicht weiter: Hamburger G+J-Firmensitz (Foto:Imago)

Beim Hamburger Gruner + Jahr Verlag (G+J), jahrzehntelang eine Bastion des progressivistischen Blätterwaldes, ist derzeit Heulen und Zähneklappern angesagt; die Krise hat die linksmediale Avantgarde des bejubelten gesellschaftlichen Umbaus erreicht. Am Dienstag trat die Chefredaktion des Magazins “Geo” aus Protest gegen den rigorosen Sparkurs bei G+J geschlossen zurück. Dieser war von Bertelsmann-Vorstand Thomas Rabe verhängt worden; 700 Stellen sollen bei G+J, weitere 300 bei RTL gestrichen werden. Insgesamt 23 Magazine sollen im Zuge der Rationalisierungsmaßnahmen komplett eingestellt werden; betroffen sind vor allem Special-Interest -und Fachmagazine, darunter mehrere Ableger der Zeitschrift Geo (etwa “Geo Epoche” und “Geo Wissen”), aber auch Zeitschriften wie Eltern. Andere Titel wie “Landlust” oder “Essen und Trinken” sollen an andere Verlage abgegeben werden.

Es handelt sich um einen der größten Kahlschläge der deutschen Mediengeschichte, der gleich rund zwei Dutzend Magazine vom Markt fegt. “Geo” soll fortan von “Stern”-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz geführt werden; Ex-“Geo”-Chefredakteur Peter-Matthias Gaede reagierte mit blankem Entsetzen und Wut auf die Bertelsmann-Entscheidung: „Ich war und bin fassungslos angesichts dieser sich abzeichnenden desaströsen Managementleistung bei Bertelsmann. Etwa ein Jahr ist es her, dass Gruner + Jahr mit RTL fusioniert worden ist. Thomas Rabe sprach da von einem Masterplan, von Synergieeffekten, von ‘Cross-Media-Champions’, von einem ‘Meilenstein in der Stärkung von Bertelsmann’. Und es gab die Versicherung, dass der Name Gruner + Jahr nicht getilgt würde. Und all das wird nun, wie es aussieht, bis auf Restpartikel einfach einkassiert.”

“Unfassbare Wertzerstörung”

Es sei, fährt Gaede fort, eine “unfassbare Wertzerstörung, ausgerechnet den anerkanntesten Zeitschriftenverlag der deutschen Nachkriegsgeschichte, der fast in jedem Segment bis heute die anerkanntesten Marken hat, derart verhäckseln und verscherbeln zu wollen… Und es mag ja nostalgisch sein: Trotzdem bedauere ich es, dass Gruner + Jahr, einst ein Juwel in der Krone von Bertelsmann, aus der Sicht eines gelernten CFO, der offenbar mehr gejoggt als gelesen hat, derart als Ramschware empfunden wird”, empörte er sich weiter.

Die Selbsteinschätzung des “anerkanntesten Zeitschriftenverlages” erscheint auch 40 Jahre nach dem epochalen Skandal um die Hitler-Tagebücher beim einstigen G+J-Flaggschiff “Stern” reichlich kühn; Tatsache ist: Moralisch sitzen vor allem dessen politische und Lifestyle- Redakteure weiterhin auf einem unerträglich hohen Ross und halten der linksgrünen Regierung bis heute unverbrüchlich die Stange. Dass ausgerechnet der weltanschaulich durch und durch verdorbene “Stern” von den Einsparungen (vorerst) unangetastet bleibt, während die wirklich lesenswerten und anspruchsvollen Titel im G+J-Portfolio aus der “Geo”-Familie eingestellt werden, ist besonders bitter. Zumal der “Stern” nur noch ein Schatten seiner selbst ist: Während die Auflage in Glanzzeiten noch 1,2 Millionen Exemplare wöchentlich betrug, liegt sie heute bei rund einem Sechstel davon.

Ausgerechnet der linke “Stern” bleibt einstweilen verschont

Insbesondere während den Merkel-Jahren ist der “Stern” zu einem der schlimmsten politisch-korrekten Akklamationsorgane verkommen: Jede Merkel-Entscheidung und -Inkonsequenz von Migration bis Klima wurde hymnisch gefeiert, jede Kritik vermieden und bei anderen erbittert bekämpft. Ein eigenes Profil ist heute nicht mehr erkennbar. Dies gilt auch für andere politisch-gesellschaftlichen G+J-Titel. Dass dieser selbstgerechte Höhenflug  nun einen Dämpfer findet, ist nicht unverdient – auch wenn es bedauerlich ist, dass den Preis für journalistische Kurzsichtigkeit und eine allzu sehr auf schnellen Profit ausgerichtete Verlagsführung nun ausgerechnet die niveauvollen Informationsformate trifft (vor allem um “Geo Epoche” ist es schade).

Die Krise trifft also am Ende wieder einmal die Falschen – während die Claqueure und Jubelperser des gesamtgesellschaftlichen und politischen Niedergangs in den klimatisierten Verlagsfluren weich fallen, oder zumindest noch eine Gnadenfrist erhalten. Mehr ist es wohl nicht, denn Experten sehen bereits das faktische Ende von G+J eingeleitet, einem der traditionsreichsten und in der alten Bundesrepublik erfolgreichsten deutschen Verlage überhaupt.

19 Antworten

    1. (@zdago)
      Genau so ist es. So war es und so wird es wieder sein. – Es wird ALLE treffen – einschl. Militär, Polizei Geheimdienste etc.
      Vor zwei Jahren hätte ich diese Sch… vielleicht noch bedauert. Jetzt warte ich darauf, daß sie die Quittung für ihr Arschkriecherei erhalten.

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  1. Die Falschen? Ein paar linksgrüne Jubelperser mehr oder weniger. Weiter nichts.
    Schaut mal auf google die Redakteure an. Noch Fragen? Geliefert wie bestellt. Punkt

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  2. Tja, da kann Herr Gaede mal sehen, wie sich die Bürger nach dem sinngemäßen Heiko M.schen “Niemandem wird durch die Zuwanderung etwas weggenommen!” oder dem Trittinschen “Die erneuerbaren Energien kosten soviel wie eine Kugel Eis” fühlen. Und das ist nur die Spitze des Eisberges!

    Mögen alle Politiker & deren Unterstützer aus Medien und örR, die uns in den letzten 10 Jahren Belogen haben, gemeinsam die Eiskugeln der Mehrkosten schlucken müssen! An einem Tag!

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    1. @Rolf Mundt: die Eiskugel ist aber mittlerweile so groß, daß nichtmal die größten Maulaufreißer (zumeist weiblich) diese Kugel noch schlucken können, evtl hilft der herbei halluzinierte Klimawandel dabei, aber dann ersaufen die in der Brühe, was bei mir auch kein Mitleid hervorbringen würde.

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  3. Die Bertelsmann-Medienprostituierten haben im Gegensatz zu ihren ÖRR-Nutten ein Problem: sie müssen irgendwen finden, der für die von Ihnen unablässig gelieferte Propaganda willig ist Geld auszugeben.

    Für den WEF-Partner Bertelsmann scheint die Gülle-Illustrierte “Stern” noch hinreichend Nutzen zu generieren bei der Herstellung der veröffentlichen Meinung, um diese am Leben zu halten. Denn hinreichend Käufer am Kiosk finden sich schon länger nicht mehr, um die Existenz des “Stern” wirtschaftlich zu rechtfertigen.

    Daher wollen mal alle den Angestellten des “Stern” und allen ihren geistesverwandten Mittätern bei Bertelsmann und anderen Verlagen feste die Daumen drücken, dass die Verluste sich schön hoch türmen, während die Leser weniger werden – und ihre Verlage möglichst bald auch hier den Stecker ziehen.

    Euren Dreck braucht niemand.
    Geht Taxi fahren oder kellnern.

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  4. In den Anfangszeiten hatte ich “Geo Special” sogar über ein Jahrzehnt lang abonniert. Der Niedergang von G+J begann aber später. Er ist verdient!

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  5. och Billy Boy wird die auch noch be-spenden! 1.7Mrd Spende, für ein Projekt der digitalen ID (social Credit account aber noch feinmaschiger als in China), wird es nicht geben, aber paar fette Mios sind schon drin. Dann gibts weiter links-grüne progressive Berichte von der Impffront mit Kunstfleisch-Häppchen beim Redaktionsumtrunk. aus meiner Sicht kann der Schrott weg… wie so vieles aus der globalistisch links-grünen Ecke!

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  6. Ja, jetzt heulen sie. Gut so! Die haben tatsächlich geglaubt, die Bürger würden ihr hart verdientes Geld dauerhaft für deren Propagandaschleudern ausgeben? Finanziell könnten wir, aber für den Dreck gebe ich seit 2015 keinen müden Cent mehr aus. Andere müssen aufs Geld achten, daher sind Zeitschriften Luxus für sie. Und dann haben wir die Masse an Neubürgern, die mit dt. Zeitschriften & Zeitungen gar nix anfangen kann. Und wenn ich mir den Firmensitz von Gruner & Jahr so anschaue, passen da locker die Einwohner von zwei afrikanischer Dörfer rein, inkl. ihres Viehs. Die 700 Entlassenen können ja dann dort den Putzdienst, das Catering und die Viehfütterung übernehmen.

  7. Die zahllosen Propagandalügen will sich fast niemand mehr anschauen. Nutzloser Kram bröckelt halt weg. Diese Erosion betrifft eben nicht nur die Bevölkerung, die das Ziel und das Opfer der Propaganda ist, sondern auch jene, die da willig mitgemacht haben. ARD und ZDF wären weitere Kandidaten. Momentan werden viele dieser Systemblätter noch durch die Politik getragen. Am Ende liest es halt wirklich niemand mehr.

  8. Keine Angst, wenn sie Stern nicht künstlich am Leben erhalten, ist dieser auch bald weg. Das die anderen Zeitschriften wie Geo usw auch langsam aber sicher verschwinden würden, dürfte keinem überraschen. Wer hat schon Lust im jeden gefüllten Zweiten Bericht etwas über *innen usw zu erfahren, daß Co2 ganz schlimm ist und natürlich Klimawandel sowie der tollen Windräder. Einst hatte ich mal PM Wissen abonniert, doch das wahr einmal.