
In Deutschland gibt es Beauftragte für dieses und jenes, für Integration, Frauenrechte, gegen Antisemitismus und Diskriminierung jeglicher Art. Man munkelt, es gäbe teilweise sogar mehr Beauftragte als Angehörige der Minderheit, um die sie sich kümmern sollen. Neu war mir die Existenz eines “Deutschland-Beauftragten”, der sich allerdings nicht etwa um die Interessen der Deutschen kümmert, wie man vielleicht hoffen könnte; auch wird er ausnahmsweise nicht von unseren Steuergeldern finanziert, was die Sache aber nicht besser macht: Dieser “Deutschland-Beauftragte” trägt den Namen Majed al-Zeer und kümmert sich vielmehr um die arabische “Community” in Berlin – vorgeblich, um sich für Menschenrechte einzusetzen. Inoffiziell jedoch vertritt er die Interessen der Hamas in Deutschlands Hauptstadt. Das deckte jüngst das ZDF-Magazin “Die Spur” auf und da die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland sonst ja eher geneigt sind, ihren Zuschauern die Propaganda der Hamas ziemlich unkritisch weiterzuleiten, darf man ein gewisses Vertrauen in die Recherchen des Magazins haben.
Da will die Hamas wohl auf Nummer sicher gehen, um sich keinen einzelnen Sympathisanten durch die Lappen gehen zu lassen; denn die “Pro-Palästina”-Bewegung ist in Deutschland längst zum Selbstläufer geworden. Man versucht zwar gern den Eindruck zu erwecken, jeglicher Kritiker der israelischen Politik würde alsbald vom Mossad in einen Bus mit getönten Scheiben verfrachtet und mit Betonschuhen an den Füßen in der Spree versenkt, aber die Realität sieht anders aus. Linksextremisten blockierten kürzlich das Redaktionsgebäude der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” und wollten die Zeitung zwingen, ein pro-palästinensisches Manifest abzudrucken. An deutschen Universitäten wird inzwischen mehr demonstriert als studiert, jüdische Studenten trauen sich kaum noch auf den Campus. Die Dekane schauen weg oder unterstützen die Proteste sogar aktiv. Georg Restle vom ARD-Magazin “Monitor” liefert erwartungsgemäß Schreckensberichte über die israelische Armee ab und sogar Friedrich Merz kippt unter dem Druck seiner europäischen Kollegen mittlerweile um. Mit Ferat Kocak sitzt für die Linkspartei ein Abgeordneter im Bundestag, der pro-palästinensische Demos selbst und aktiv organisiert hat. In Berlin werden Häuser, in denen man jüdische Bewohner vermutet, mit roten Dreiecken beschmiert. Es wird als selbstverständlich hingenommen – und das schon seit Jahren! – dass auch in Deutschland lebende Juden für die Politik Israels “bestraft” werden dürfen. Die Frage nach der Beteiligung der Zivilbevölkerung Gazas am Massaker vom 7. Oktober 2023 hingegen wird als unbedeutend vom Tisch gewischt. Man muss doch differenzieren!
Spendensammeln in der Berlin “Community”
Es geht längst nicht mehr darum, ob der Einsatz der israelischen Armee in Gaza kritisiert werden darf. Das wird in Deutschland ausgiebig getan und niemand hat deshalb ernsthafte Konsequenzen zu befürchten. Denn offenbar geht alle Welt davon aus, die Hamas sei eine Organisation, mit der man sich zivilisiert an einen Tisch setzen könne, um “etwas auszuhandeln”. Damit rangiert die Terrororganisation auch nach Ansicht der deutschen Politik weit oberhalb des Vertrauenslevels von Wladimir Putin – dem man es im Übrigen auch nicht durchgehen lassen würde, von der Ukraine humanitäre Hilfe einzufordern. Allein der Gedanke ist absurd; die Palästinenser dürfen diese Forderung hingegen unverblümt an jenen Staat richten, den sie nach eigenem Bekunden vom Erdboden fegen wollen. Niemand kommt auf die Idee, das als dreist einzustufen oder auch nur die Frage zu stellen, wie die Palästinenser denn dereinst eigentlich zurechtkommen wollen, wenn sie ihr Ziel erreicht haben sollten. Man könnte auch das Nachbarland Ägypten in die Pflicht nehmen, aus dem immerhin die Vorfahren der meisten im Gaza-Streifen lebenden Araber kommen; aber die Ägypter halten ihre Grenze militärisch gesichert und lückenlos dicht. Sie wissen offenbar, warum.
Auch unser “Deutschland-Beauftragter” Majed al-Zeer hält sich an das Bewährte: Den Propaganda-Krieg, den die Hamas längst gewonnen hat. In den Shisha-Bars und Barber-Shops Berlins werden Spenden gesammelt; wie das ZDF berichtet, stellt die Polizei ab und zu vierstellige Summen sicher. Für die milliardenschwere Hamas sind das “Peanuts”, aber das ist auch nicht das wahre Ziel der Sammelaktion: Man will die “Community” bei der Stange halten und ihr den Eindruck vermitteln, sie würde mit ihrer Spende einen aktiven Beitrag zum “Freiheitskampf” leisten. Von dem Geld kommt wahrscheinlich niemals etwas bei der Zivilbevölkerung Gazas an… aber warum sollte es den Euros der Berliner Sympathisanten besser ergehen als der Entwicklungshilfe der EU? Zur Erinnerung: Allein aus Deutschland flossen in den letzten zwei Jahren nahezu eine Milliarde Euro ins Hamas-Nirvana. Langsam begreift das sogar die dortige Bevölkerung; aber in Deutschland glaubt man noch immer, mit Geld etwas bewirken zu können.
Übergangslos vom Täter- in den Opfermodus
Der britische Autor Douglas Murray hat eine ganz eigene Theorie, warum der Westen Israels Vorgehen gegen Gaza so hasst, und die hat noch nicht einmal etwas mit Antisemitismus zu tun: Vielmehr geht es darum, dass Israel sich etwas traut, was der Westen längst nicht mehr wagt – sich nämlich entschlossen seiner Haut zu wehren. Vor allem in Deutschland wissen auch die Vertreter der palästinensischen Lobby, auf welche Knöpfe sie drücken müssen, um den Behörden ein schlechtes Gewissen zu machen: So werden Polizisten, welche Razzien in verdächtigen Treffpunkten durchführen, regelmäßig als “Faschisten” und “Nazis” beschimpft. Man wendet also genau die Taktik an, die man Juden unterstellt.
Für mich persönlich ist genau dieses Verhalten das, was bei mir jegliche Sympathien für Linksextremisten und Hamas-Freunde augenblicklich unter den Nullpunkt sinken lässt: Die Fähigkeit, nahezu übergangslos vom Täter- in den Opfermodus umzuschalten. Eben noch triumphiert man lachend seine Gegner, denen man jegliche Grausamkeiten angetan hat, in der festen Überzeugung, einem stünde eine Art natürliches Recht zu, andere zu entmenschlichen. Sobald aber eine Strafe droht, dann verwandelt man sich in ein jammerndes Würstchen, welches sich ungerecht behandelt fühlt. Diese Grundeinstellung haben Hamas und Linksextremisten gemein; auch deshalb fühlen sie sich so wohl miteinander. Egal, ob man ein Mitglied der “Hammerbande” ist, das im ungarischen Knast brummen soll, oder ein Hamas-Freund, dem verboten wird, Juden zu töten – man ist sich einig: Das kommt einer Entziehung der natürlichen Grundrechte gleich! Wenn die israelische Konsequenz auf eben dieses Verhalten den Westen abstößt, während die Dreistigkeit der vorgeblichen Opfer immer wieder heimliche Sympathien weckt: Dann brauchen wir uns wahrlich nicht zu wundern, dass unsere Zivilisation allmählich in eine Schieflage gerät.
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3 Antworten
Alles Nazis – außer Shlomo!
Der Hitler von heute sagt: „Freies Palästina“ ist der „Heil Hitler“ von heute
Die Pro-Israel-Leute haben die getöteten Botschaftsmitarbeiter frenetisch zum Anlass genommen, um zu argumentieren, dass Pro-Palästina-Demonstranten ausgeschaltet werden müssen, und das ist einfach nur lächerlich. Niemand sollte das auch nur eine Sekunde ernsthaft in Betracht ziehen.
Benjamin Netanjahu hat nach der Erschießung von zwei israelischen Botschaftsmitarbeitern in Washington DC am Donnerstag keine Zeit verschwendet, um zu verkünden, dass „Free Palestine nur die heutige Version von Heil Hitler“ ist, und diese neue Gelegenheit genutzt, um Israels Kritiker als gefährliche Judenhasser darzustellen, die mit allen Mitteln ausgeschaltet werden müssen.
Ja sicher, Bibi. Das stimmt. Der Widerstand gegen den Hitler von heute ist die heutige Version von Heil Hitler.
Die Pro-Israel-Leute haben die getöteten Botschaftsmitarbeiter frenetisch zum Anlass genommen, um zu argumentieren, dass Pro-Palästina-Demonstranten ausgeschaltet werden müssen, und das ist einfach nur lächerlich. Niemand sollte das auch nur eine Sekunde ernsthaft in Betracht ziehen.
„Ein freies Palästina ist nur die heutige Version von Heil Hitler“ – Benjamin Netanjahu
"Free Palestine is just today's version of Heil Hitler"
– Benjamin Netanyahu pic.twitter.com/CVQr6PBkz6
— KaizerRev (@Kaizerrev) May 22, 2025
https://uncutnews.ch/der-hitler-von-heute-sagt-freies-palaestina-ist-der-heil-hitler-von-heute/
Mein Kommentar: Ich kenne Benjamin Netanjahu (die Person Netanjahu als Politiker in Israel) schon seit den 1990-ern. Und er war schon damals einer der größten durchgeknallten Wahnsinnigen (im negativen Sinne) in der Politik Israels. Insofern wundert es mich nicht, dass er so eine Äußerung von sich gibt.
Ein ganz vorzüglicher Artikel !!!