
In Berlin werden “Messerverbotszonen” eingerichtet – und als ob dies nicht schon schräg genug wäre, gibt es noch einige absurde Ausnahmeregelungen gratis dazu: Wer etwa mit einem armlangen Küchenmesser in einer jener “anlasslosen Kontrollen” erwischt wird, muss lediglich behaupten, er führe die potentielle Waffe mit sich, um sich bei Bedarf ein Äpfelchen schälen zu können – und ist fein raus. Den nächsten Attentätern sei also angeraten, sich vor ihrem Amoklauf mit einem Obstkorb aus dem Supermarkt einzudecken, um gegen jeden Verdacht erhaben zu sein. Aber bitte “bio”! Auch das Mitführen von gerade erworbenen Küchenmessern in der Verpackung ist weiterhin erlaubt, vor allem, wenn sie nicht in der Hosentasche, sondern in einem Rucksack transportiert werden. Somit könne ein Täter nicht spontan zur Waffe greifen. Was kommt als nächstes? “Herr Polizist, das ist kein Sprengstoffgürtel, sondern meine Rheumabandage”?
Man denkt sich so seinen Teil dabei und schreibt vielleicht auch etwas darüber. Auch über den Terroranschlag in München. Politisch korrekte Menschen beklagen die weitere Produktion von Verbrenner-Autos trotz der schrecklichen Tat. So etwas nennt man gemeinhin Instrumentalisierung und wundert sich über die damit verbundene Dreistigkeit. Deutschlandtickets für alle potentiellen Terroristen scheinen eine etwas abwegige Lösung für das Gewaltproblem zu sein – und man möchte die Urheber dieses Konzepts fragen, ob sie noch ganz bei Trost sind. Doch Vorsicht: Die Zensurbehörden in Form der Landesmedienanstalten lassen in ihrer Wachsamkeit niemals nach, was dem freien Journalisten Alexander Wallasch einen höchst ominösen Brief ins Haus flattern ließ. Wer die politischen Vorgänge in Deutschland dubios findet, besonders wenn sie sich auf die Themen Klimawandel und Migration beziehen, zieht den Zorn dieser Medienanstalten auf sich: Sie wittern “Pauschalisierung” und – auch das ist keine Überraschung – “Hetze” gegen Minderheiten. Und weil das zusammengetragene Material offenbar nicht ausreicht, um juristisch tätig zu werden, versucht man freie Journalisten wie Herrn Wallasch mit nebulösen Drohungen zur Selbstzensur zu bewegen: Bis Mitte März soll er rund 3.000 seiner Beiträge überarbeiten oder gar ganz löschen. Das fordert die Landesmedienanstalt Niedersachsen:

Es ginge, so begründet man die absurde Forderung, um “journalistische Sorgfaltspflicht”. Die wird offenbar verletzt, wenn man sich nicht an den politisch korrekten Vorgaben der konformen Medienlandschaft unseres Landes orientiert, sondern stattdessen eine eigene Meinung kundtut. Selbst große Medienhäuser wie der “Spiegel” besitzen heute aus Kostengründen keine eigene Rechercheabteilung mehr – aber ein freier Kolumnist, der meist noch nicht einmal von den Früchten seiner Werke leben kann, soll vor jedem Artikel zunächst wissenschaftliche Studien durchführen? Man muss kein Medienwissenschaftler sein, um die Motivation hinter dieser Forderung zu erkennen: Hier geht es darum, die Latte für die Teilhabe am allgemeinen Diskurs möglichst hochzulegen und die unabhängige Konkurrenz vom Hof zu beißen. Man stelle sich vor, ähnliche Forderungen würden an die “Tagesschau”, die “Süddeutsche” oder den “Spiegel” gestellt, die ihrerseits beständig durch tendenziöse Berichterstattung und auch so manche Schummelei glänzen. Die deutsche Medienlandschaft käme vollständig zum Erliegen.
Doch mit Aufforderungen zur Selbstzensur ist es noch lange nicht getan. Die Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalens sorgt sich darum, nicht jeden unbotmäßigen Beitrag durch den Einsatz menschlichen Personals erfassen und verbieten zu können – und setzt jetzt auf künstliche Intelligenz. Immerhin spricht diese auch Arabisch, es besteht daher ein Funken Hoffnung, die Behörde könne ihrer KI mehr Glauben schenken als Constantin Schreiber, Susanne Schröter oder Ahmed Mansour. Diese der arabischen Sprache mächtigen menschlichen Intelligenzen haben schon seit Jahren vor islamistischem Hass im Netz gewarnt, der als Initialzündung für Attentate wie in München und Mannheim wirkt. Doch selbst, wenn es so kommen sollte, beruhigt das nicht wirklich: Denn das, was bei Orwell “Gedankenverbrechen” genannt wird, lässt sich jetzt noch effektiver aufspüren und bekämpfen. Das Grundkonzept der Ironie dürfte dem digitalen Wachhund ebenfalls fremd sein, daher empfiehlt es sich zukünftig, keinerlei wie auch immer gearteten Sarkasmus oder schwarzen Humor in spontan geschriebene Texte mehr einfließen zu lassen. Ob die KI bald auch eigenständig ein Einsatzkommando der Polizei herbeirufen kann, wenn jemandem ein “böser” Gedanke in die Tastatur rutscht?
Schnüffel-KI für den vernetzten Haushalt
Auf Netflix startete kürzlich die deutsche Drama-Serie “Cassandra”, in der eine moderne Familie von dem gleichnamigen allgegenwärtigen Roboter in ihrem Siebzigerjahre-Smarthome tyrannisiert wird. “Cassandra” ist zwar keine KI im klassischen Sinne, sondern das in einem altmodischen Rechner gespeicherte Abbild einer vom Leben enttäuschten Hausfrau… aber vielleicht findet die Landesmedienanstalt NRW eine Möglichkeit, die Persönlichkeit eines ehemaligen Stasi-Mitarbeiters in ihren Algorithmus einzubinden? Die Möglichkeiten einer solchen Schnüffel-KI wären in einem digital vernetzten Haushalt schier unendlich.
Vielleicht werden wir künftig schon im Vorfeld daran gehindert, etwas zum Tagesgeschehen zu schreiben, wenn unsere Reaktion darauf nicht wunschgemäß ausfällt: “Du hast gerade so komisch gelacht, als du den Bericht über die Messerverbotszonen in Berlin gelesen hast. Ich werde dir Facebook jetzt so lange vorsorglich sperren, bis du über dein unmögliches Verhalten nachgedacht hast.” Oder: “Nachdem du von dem Anschlag in München gehört hattest, hast du dir auf YouTube gleich ein Video von Alice Weidel angeschaut. Das gibt zwei Wochen Twitterverbot und 30 Sozialstunden bei den ‚Omas gegen rechts‘!”. Über ein Sozialpunktesystem wie in China haben schon einige Grüne laut nachgedacht – bis zu einem präventiven Strafsystem wie in “Minority Report” ist es da nur noch ein kleiner Schritt. Die Idee dazu kam schon in den linkslastigen Siebzigerjahren auf – zum Glück war die Technik damals noch nicht so weit wie heute.
Natürlich dient das alles nur “unserer Demokratie”, an welcher der vorgebliche Mainstream Exklusivrechte zu besitzen vorgibt. Die Vertreter dieser “Demokratie” können sich schließlich auch schon ihre Beileidbekundungen nach den immer häufiger erfolgenden Attentaten per KI generieren lassen. Wahrscheinlich würde es niemandem auffallen, wenn sie den Text des letzten Mals einfach wieder bei Twitter einstellen. Oder wie wäre es mit KI-generierten Beileidsvideos? Während diese abgespielt werden, kann man schon einmal in Ruhe die nächste “Demo gegen Rechts” planen.
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2 Antworten
Auch Norbert Häring äußerte sich zu dem Thema KI-Zensur:
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/zensurbehoerde-will-blogger-einschuechtern-und-handelt-sich-damit-grossen-aerger-ein/
Man sucht sich offenbar gezielt kleine Ein-Mann-Blogs aus wie alexander-wallasch.de, von denen man annimmt, daß ihre finanziellen Mittel zur Gegenwehr begrenzt sind. Wenn sich die Zensurbehörde darin mal nicht geirrt hat. Alexander Wallasch ist ein Kämpfer (allein schon aufgrund seiner Familiengeschichte) und hat eine ziemlich große Leserschaft. Zudem hoffe ich, daß sich die freien Blogs auch gegenseitig unterstützen, wenn Not am Mann ist.
Leute entspannt euch..:-)
Die Dinger sind ganz nützlich..:-)
Und gar nicht mal so schlecht..:-)
Werden halt ein paar US KI.. gegen EUSSR KI spielen..:-)
Wollen wir mal Raten wer den kürzeren sieht..:-)
USA kann es sich weder Strategisch noch Taktisch leisten.. das der Hinterhof Europe von der Fahne geht..
Also von der Seite her.. was soll der ganze Quatsch..:-)
USA spielt gerade ein vernünftiges Hardball Team..:-)
Und ist was..?
Noch keine 4-Wochen im Amt..?
Entspannt euch..:-)