How dare you? Grüne sprachlos über Klimagretels Atom-Haltung

How dare you? Grüne sprachlos über Klimagretels Atom-Haltung

Das Kind verwirrt mit punktuellen Vernunftanwandlungen: Thunberg entfremdet sich ihren Anhängern (Foto:Imago)

Der blanke Irrsinn der deutschen Energiepolitik hat ein solches Ausmaß erreicht, dass selbst die defekte Messiasgestalt der 19-jährigen „Klima-Aktivistin” Greta Thunberg inzwischen auf Abstand geht: In einem Interview bei „Maischberger” teilte die seit Jahren in einer beispiellosen Mediengroteske zur grünen Erlöserin aufgeblasene Schwedin (die es damit geschafft hat, von fast jeder wichtigen politischen Persönlichkeit der westlichen Welt hofiert zu werden) mit, sie halte es für „falsch”, die derzeit noch am Netz befindlichen deutschen Atomkraftwerke abzuschalten. „Wenn sie schon laufen”, so Thunberg, solle man dies auch beibehalten, statt sich wieder der Kohleverstromung zuzuwenden. Es sei „eine schlechte Idee“, auf Kohle zu setzen, solange „das Andere“ noch existiere, dozierte der verhaltensauffällige Teenager weiter.

Damit nicht genug: Zum mutmaßlichen Entsetzen ihrer verzückten Jünger wollte sich die „Klima-Gretel“ nicht einmal ein Bekenntnis zu einem späteren endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft entlocken lassen. Auf die Frage, ob die Atomkraftwerke nach der derzeitigen Krise abgeschaltet werden sollen, entgegnete sie: „Kommt drauf an, was passiert.“ Wenn sie auch die Notwendigkeit verstehe, die Bürger „vor zu hohen Energiekosten zu schützen“, so die dank „Fridays for Future” zur mutmaßlichen Multimillionärin gewordene Selbstdarstellerin, plädiere sie dennoch für erneuerbare Energien als Alternative zum Rückgriff auf Kohlekraft, wie ihn die Bundesregierung zur Reduzierung der Stromerzeugung aus Gas verfolgt.

Die Klima-Ikone wird zur Atomlobbyistin

Die Menschen hätten sich „selbst abhängig gemacht und eine Gesellschaft geschaffen, in der wir nicht in der Lage sind, mehr als ein Jahr in die Zukunft zu schauen. Das ist nicht nachhaltig!“, maulte Thunberg – die auch kritisierte, dass die Klimakrise nach wie vor nicht wie eine globale Notlage behandelt werde. Deren Folgen dürften auch Kriegszeiten nicht aus dem Blick geraten. Zwar sei jeder Krieg „auf ganz vielen Ebenen ein Desaster“, jedoch müssten wir „in der Lage sein, uns mit verschiedenen Dingen zur selben Zeit zu beschäftigen.

Auch wenn diese schwer erträgliche Göre hier ausnahmsweise einmal etwas Vernünftiges fordert (es war übrigens nicht das erste Mal, dass sich Thunberg zwecks CO2-Reduktion für Atomkraft aussprach), heißt dies nicht, dass ihre Apokalyptiker und pseudowissenschaftliche Attitüde in irgendeiner Weise gutzuheißen wäre. Immerhin sorgten sie für Schockbeben bei den Grünen: Denn für sie, und insbesondere die fanatisierte Klima-Jugend als unbestrittenes Erstwählerreservoir, dürften Thunbergs Worte zu den deutschen Atomkraftwerken als ein Super-GAU gewirkt haben. Bei vielen ihrer Anhänger haben die Worte der „Mutter aller Schulschwänzer“ bis heute sakralen Charakter. Umso größer ist nun die Verlegenheit, so mancher mag sich gar fragen: „How dare you, Greta?„.

Die Grüne in der Bredouille

Auf „Bild”-Anfrage wollte sich gleichwohl niemand aus der Partei äußern. Lediglich die Ex-Grünen-Vorsitzende und heutige Lobbyistin Simone Peter kommentierte auf Twitter zu Thunbergs AKW-Vorschlägen einen bunten Strauß an Halbwahrheiten: „(Nicht nur) in D macht das keinen Sinn, liebe Greta: die Betriebsgenehmigungen laufen aus, Sicherheitsüberprüfungen fanden deshalb nicht mehr statt, das Uran kommt auch aus Russland, und vor allem: zum Ausgleich der Erneuerbaren braucht es Flexibilität statt inflexible Volllast.“ Auch von den fanatischen Greta-Jüngern in der deutschen Sektion von „Fridays for Future”, beim „Aufstand der Letzte Generation“ oder gar „Extinction Rebellion“ war entweder gar nichts zu vernehmen – oder es erfolgten düpierte Ausflüchte ins Verlegene.

Umso größer war die Schadenfreude bei der Opposition: Der CDU-Politiker und Chef der „Klima-Union”, Thomas Heilmann, befand laut „Bild”, Thunberg bestätige, was alle Experten sagen: „AKW in der Krise laufen zu lassen, ist sinnvoll, senkt die Strompreise und spart CO2. Neue zu bauen dagegen ist zu teuer und langwierig.“ Das grüne Schweigen könne er sich nur so erklären, dass die Parteioberen sich nicht gegen ihre Basis durchzusetzen trauten. Finanzminister Christian Linder und Justizminister Marco Buschmann (beide FDP)
griffen Thunbergs Worte ebenfalls als Bestätigung ihrer eigenen Ansichten auf. Mal schauen, wie lange es den Grünen noch die Sprache verschlägt – und wie sie aus dieser Nummer ohne wahlweise Glaubwürdigkeits- oder finalem Ansehensverlust je wieder herauskommen wollen.

24 Antworten

  1. Die Grünen erleben nun bereits zum zweiten Mal, was dabei herauskommen kann, wenn man sich grünäugig auf eine derart volantile Zielgruppe wie Spätpubertierende einlässt und diese gar zu Bündnisgenossen erklärt. Der erste Schock war, dass man, kaum endlich in Regierungsverantwortung gekommen, plötzlich als nicht mehr Grün genug galt. Und nun dieses. Das mittlerweile eine psychische Auffällige, hochjazzte Medienfigur den Ton angibt, scheint dabei niemanden aufzufallen. So hat GT nun auch ihre energiepolitischen Erbfeinde vor ihren Karren gespannt, die dies ebenso wenig registrieren, wie die Grünen, bei denen es nicht weiter überrascht, denn was merken diese inkompetenten geistigen Tiefflieger überhaupt noch?

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  2. @KLIMAGRETELS ATOM-HALTUNG
    welche Beraterfirma gibt der denn den Text ?
    Wenn man wüßte, wer die bezahlt, dann gäbe das den einen oder anderen Einblick !

  3. Zunächst einmal muss man sich darüber bewusst werden, dass diese Greta zwar eine weltberühmte Figur der Klimabewegung geworden ist, sie aber im Konkreten von dem, was sie da so von sich gegeben hat, im Grunde auch nicht mehr Ahnung hat als sonst irgendein Laie. Sie verbreitete Meinung, aber noch nie Wissenschaft. Dies besorgten mainstream-hörig dann in der Tat zahlreiche Wissenschaftler – wobei man geflissentlich andere Wissenschaftler mit anderer Meinung geflissentlich unter den Tisch fallen ließ, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern.

    Über vieles informieren uns unsere Politiker erst gar nicht, um uns nicht zu verunsichern! Diese Wohltat sollte nicht unter den Tisch fallen.

    Unabhängig von jeder Entscheidung in einer Sache, ist immer die an sich genauso wichtige Frage nach dem Zeitpunkt zu klären, ab dem man Änderungen durchsetzen möchte. Deshalb hätte man auch jeden, der „ab nächsten Monat den Gebrauch von Dieselfahrzeugen“ hätte verbieten wollen, für anstaltsreif erklären dürfen. Wie es bei radikalen Verzicht zum Öl-Verzicht aus Russland zum Jahresende aussehen wird, wird sich erweisen. Man sollte aber in den Anstalten schon mal einige Betten freihalten und das personal aufstocken.
    Ob die Forderung an sich, sich „wissenschaftlich trägt“, steht eben ohnehin auf einem ganz anderen Blatt.

    Was wir nun beobachten, ist wahrlich nicht so sensationell, wie es scheint. „Sensationell“ ist es allein, weil es die Greta gesagt hat. Aber ansonsten ist doch auf weiter Front zu beobachten, dass die Grünen von ihren Forderungen und Zielen abrücken müssen – weil schon der Zeitpunkt absurd falsch ist (s.o.). Das betrifft die Energiefragen als auch den Naturschutz, ja selbst die Menschenrechte, die doch so wichtig sind, gehen bei den Grünen mit Karacho auf Talfahrt.

    Auf russisches oder arabisches Öl oder Gas kann man – aus welchen Gründen auch immer – durchaus „verzichten“ – aber doch nicht dann, wenn man dafür gar keinen Ersatz hat! – Mit diesem Schwachsinn wird Flickschusterei betrieben und zwangsläufig der ganze Naturschutz über Bord geworfen, wie jetzt die „Flüssig-Gas-Öl-Annahme-Stelle“ im Wattenmeer schon jetzt erahnen lässt. Baumfällungen in gigantischem Maße wegen wenig effizienter Windräder – es lebe die grün-verräterische Ideologie!

    Auch hier der Grund für den Verzicht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Der Unsinn beginnt immer schon mit dem Zeitpunkt.

    Ja, die Welt braucht wahrscheinlich so einen „prominenten Tritt in den Allerwertesten“, um aus ihrem Ideologie-Koma aufzuwachen!
    Wenn die Greta jetzt auch noch sagen würde, dass jeder Krieg, einer gar, der ohne jede Absicht auf Friedensverhandlungen geführt wird, ein Verbrechen an der Menschheit sei, dann könnte man mit rotierenden Grünen massenhaft Energie gewinnen.

  4. was diese Göre meint oder nicht, ist völlig irrelevant, da sie nichts gelernt hat und schon gleich gar nicht über irgendeine Art Kompetenz in diesen Fragen verfügt. Allenfalls der Soros schmiert dieses links-kommunistische Antifa Figur ab um Show bei und mit dummen FFF Kids zu veranstalten. Lustig ist es dennoch, wenn diese rotzfreche Gestalt plötzlich das Gegenteil schwatzt und diese Grünen Vollpfosten hyperventilieren.

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    1. Was „diese Göre“ meint, ist sehr wohl relevant! „Diese Göre“ hat beim Durchschnittsbürger mehr zu sagen als sämtliche Fachleute und Vertreter der Vernunft.

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      1. Ja leider.
        Die hirngewaschenen Durchschnitt Schlafschafe, vor allem die juengere Generation glaubt dieser bedauernswerten Aspergerin alles.
        In US war kaum etwas ueber sie zu hoeren und zu lesen, nicht mal als sie per Boot in NYC eintrudelte. Die Ami‘ s ausser den Linken BS Medien sind fuer so einen Unsinn wenig empfaenglich.
        Trump, der damals noch im Amt war und ein Clima Change Verweigere ist, hat sie auch nicht empfangen.
        Bei der Uno, hatte sie dann ihren weinerlichen, oberpeinlichen Auftritt, den die UNO vertritt die gleiche Agenda,

      2. @astrid helble – wahrscheinlich haben Sie Recht! Wenn das so ist, dann ist jede Mühe umsonst, dann hilft nur noch der totale Crash wie schon ein paarmal in der jüngeren Geschichte. Es ist schon wirklich irritierend wie einfach und offensichtlich sich diese breite Masse mit völligem Blödsinn manipulieren läßt! Je länger das sich noch hinzieht, um so wahrscheinlicher können diese grünen globalistischen Kommunisten das letztlich ganz in deren Sinne durchsetzen. Kommt es schneller und heftig, dann bläst es diese WEF Saubande auch weg, sonst wird es ganz bitter für die Zukunft.

  5. Wer mit 18 Grün oder links wählt, der hat ein gutes Herz, wer mit 30 immer noch Grün / links wählt, dem ist nicht mehr zu helfen !

  6. Unglaublich das ein Teenager aus Schweden unseren Medien und Politikern jetzt schon sagt was zu tun und zu lassen ist.

    1. Ist ja nicht der Teenager, sind diejenigen, die diese schwedische Puppe gekauft haben. Vielleicht gab’s einen heimlichen Besitzerwechsel?

  7. Greta hat vergessen, was Deutschland betrifft, dass die vollständige Abschaltung der Kernkraftwerke ein wichtiger Teilschritt zur Deindustrialisierung unseres Landes ist, wie von Grünen und Linken massiv betrieben und auch vom WEF (Great Reset) durch Klaus Schwab gefordert wird, alles auch zum Nutzen der USA, die sich auf ihre grünen Vasallen und Verbrecher in dieser Partei verlassen können. Wir sind mitten in der Aktion (und dem nur nicht offiziellem Motto) von Grün und Links: „Deutschland verrecke.“ Die derzeitige Partei der Grünen, evtl. mit Ausnahme weniger Mitglieder, ist die neue Pest unserer Zeit, daran ändern auch ein paar richtige Worte der schwedischen Greta nichts.

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  8. Schon mehrmals habe ich gehört, daß Siemens Atomkraftwerke gut regelbar sind und damit nicht nur für Grundlast taugen. Wir haben gute Ingenieure, denen ich zutraue, Atomkraftwerke ohne große Unfälle laufen zu lassen. Wenn die Dual Fluid Reaktoren fertig entwickelt und einsatzfähig sind, können wir die alten Atomkraftwerke nach und nach abschalten. Wir dürfen auf keinen Fall einen Blackout riskieren, da kommen auf jeden Fall Menschen zu Tode und auch das Nutzvieh stirbt grausame Tode.

    Das demokratische Abstimmen hat da seine Grenzen, wo Menschen über Naturgesetze abstimmen sollen. Ich bin gerne bereit, meine Haltung zu ändern, wenn mir nachgewiesen wird, daß das Weiterlaufen lassen der Atomkraftwerke gefährlicher ist als ein Blackout mit den Folgen Bürgerkrieg usw.

    1. Und mit schnellen Brütern hätten wir jetzt schon keine Plutoniumabfälle, sondern könnten sie verarbeiten.

      Der schnelle Brüter, der für Milliarden gebaut wurde, wurde dank der Grünen nie in Betrieb genommen.

      Sie lügen, wenn sie den Mund aufmachen.
      Ich denke mittlerweile sowieso, dass bei den Politikern aus dem Darm klügere Äußerungen kommen als aus ihrem Mund.

      1. Wenn man dann noch bedenkt, dass wir selbst genügend Uranerz im Boden haben, könnten wir das Motto aus meiner Jugend „Ami go home“ endlich in die Tat umsetzen.
        (Ist ein luzider Traum von mir, den ich Nacht für Nacht träume!)

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  9. Greta darf ihre Auffassung äussern.
    Durch den unseligen Ukraine-Krieg wittern Militaristen und Atommüller
    leider überall Morgenluft. (Atommüller-jedes Atomkraftwerk produziert
    Atommüll als finales Endprodukt).

    1. Kohlekraftwerke produzieren für vergleichbare Energiemengen Millionen Tonnen an CO2, Millionen Tonnen an Asche, Millionen Tonnen an Gips!

      Kernkraftwerke pro Zyklus nur 44 abgebrannte Brennelemente (ca. 40 Tonnen „Abfall“), der in Reaktortypen neuester Entwicklung als „Wertstoff“ weiter zur Stromerzeugung dienen können. Zurück bleibt wenig strahlender Atommüll, der nur 300 bis 500 Jahre sicher gelagert werden muss.

  10. Thomas Heilmann, CDU :

    Zitat: „Das grüne Schweigen könne er sich nur so erklären, dass die Parteioberen sich nicht gegen ihre Basis durchzusetzen trauten.“

    So demokratisch denkt die CDU: Die Parteioberen machen einfach was sie wollen, auch wenn es nicht das ist, was die Parteibasis will!

    Ich würde sofort austreten und nie, nie mehr CDU wählen!

  11. lt. Statista haben per Juli 2022 die Schweden noch 6 AKW am Netz.
    Um uns Geisterfahrer rum haben:
    Frankreich 56
    UK 10
    Belgien 7
    Spanien 7
    Tschechen 6
    Slowaken 6
    Finnland 5
    Ungarn 4
    Schweiz 4
    Rumänien 2
    Bulgarien 2
    Niederlande 1
    AKW.

    Wie bescheuert ist unsere Regierung auf einer Skala von 1-10?
    Antwort: 11

    1. Man darf nicht übersehen ,es geht um das hehre Ziel unserer transatlantischen „Freunde“ ,die Umsetzung des Morgenthauplans 2.0.

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