
Über 20 Jahre spielte es für fast niemanden in meinem Umfeld irgendeine Rolle, dass ich schwul bin. Am wenigsten für mich selbst. Denn nach meinem Outing war für meine Familie und das Umfeld der Drops gelutscht. Ich hatte mich einer den Charakter nur mäßig prägenden Persönlichkeitseigenschaft bekannt, die kaum der Rede wert war – schließlich fand die Liebe zu Männern allenfalls im intimsten Bereich statt, nämlich im Schlafzimmer, wo sie hingehört! Zwar ging ich zu Beginn selbst auf den sogenannten Christopher Street Day (CSD), weil dieser damals noch als Demonstration für mehr Gleichbehandlung galt. Doch mittlerweile ist er überflüssig geworden; das Navigationssystem würde sagen: Sie haben ihr Ziel erreicht.
Doch dann drängte sich nach und nach der Regenbogen in den Vordergrund – als vermeintliches Zeichen von “Vielfalt” beziehungsweise “Diversität”. Allerdings wurde er schnell zu einem ideologischen Symbol und wollte das binäre Prinzip der Zweigeschlechtlichkeit verdrängen. Plötzlich war es en vogue, unter dem Deckmantel der Toleranz die “Selbstbestimmung” ins Absurde zu treiben. Man könnte von einem Klima der Anarchie sprechen, galt es doch auf einmal im Zweifel als Bekenntnis zuvor ungekannter Identitäten, sich heute für eine Suppenschüssel und morgen für einen Joghurtbecher zu halten.
Biologische Ausgrenzung
CSD- und “Pride”-Paraden wurden kurzerhand zu einem Schauplatz von Fetisch, Nacktheit und Perversion. Schillernde Existenzen mutierten zu Drama-Queens, forderten immer neue Ansprüche – obwohl doch jedem von uns, gleich welcher sexuellen Präferenz, die universelle Menschenwürde im Sinne unserer Verfassung zuteil wird. Mittlerweile geht es um ganz andere Dinge: Eine Minderheit will der Mehrheit diktieren, dass gescheiterte Lebensentwürfe zum Vorbild taugen. Eine bunte Flagge soll den Hoheitsanspruch einer gesellschaftlichen Minderheit markieren. Erneut sind wir dort angelangt, wo wir vor langer Zeit einmal waren: Wieder findet eine Ausgrenzung statt, dieses Mal eine der biologischen Normvariante.
Und es findet eine Instrumentalisierung von Homosexuellen wie mir statt, die für Schwarz-Rot-Gold einstehen und für diese Farben und das, wofür sie stehen, kämpfen – und zwar nicht nur als Fahne auf dem Bundestag. Nein: Diese Farbkombination steht für uns alle, sie symbolisiert Einigkeit und Recht und Freiheit. Und damit können sich am Ende just jene nicht abfinden, die ihr Dasein ganz bewusst in einer Parallelwelt fristen, die in “Communities” und ihrer “Szene” eine Philosophie der Unklarheit und Ankerlosigkeit propagieren. Sie schippern weiter über das Meer der ungeahnten Möglichkeiten und nutzen für ihre persönliche Biographie skurrilen “Chancen” aus. Diese gewährt ihnen die Gemeinschaft aus nachvollziehbaren Gründen nicht – denn ein Kollektiv braucht gewisse Verbindlichkeiten, Sitten und Normen, die als verlässliche Richtschnur eine Orientierung geben.
Ein Rahmengerüst vorgeben
Wer stets krampfhaft nach Dissonanzen und größtmöglicher Diskrepanz zur Allgemeinheit strebt, dem mangelt es an Bezugspunkten für eine einigermaßen geradlinige und erfolgreiche Persönlichkeitsentwicklung. Daher ist es zumutbar, ein Rahmengerüst vorzugeben, das ein Minimum an Anpassung und Zurückstellung von Minderheiteninteressen erwartet – driftet doch das gesellschaftliche Gefüge durch verschiedenste Einflüsse der Spaltung heutzutage ohnehin in unterschiedliche Lager. Umso mehr braucht es einen gemeinsamen Plan, einen Grundkonsens, auf den sich die Öffentlichkeit ohne Neid und Eifersucht verständigen kann.
Die Schöpfung hat diesen geliefert – und er ist einigermaßen klar: Willkür und Beliebigkeit sind keine seiner Konstanten, sie machen ein Miteinander viel eher funktionsuntüchtig. Und dafür lässt sich kaum Verständnis aufbringen. Friedliches Miteinander, Wachstum, Wohlstand und Prosperität sind lediglich mit einem gemeinsamen roten Faden erreichbar. Niemand muss sich in Formeln oder Definitionen zwängen lassen, solange er Anstand und Respekt besitzt. Das gilt auch für Homosexuelle und Queere, so lange sie den “Heteros” keine Unterwürfigkeit abverlangen. Eher sollten sie sich als vollmundige Traube einer gewachsenen Rebe begreifen, die jeden zur Ernte auffordert, aber niemandem im Geschmack bevorteilt.
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17 Antworten
Aua,wer das Linksgrünrote Multikulte nicht anerkennt,die Diktaturen der Minderheiten,in der „unserer Demokratie“ ,der ist ja ein Grund Gesetz Anhänger der Vor_Merkel_Zeit !! Das ist von links gesehen übelst rechts !! Ihre Erfolge auch über links IS MULTIKULT WERDEN DIE OHNE KLASSENKAMPF nicht angeben.
Mir ist es absolut egal. ob jemand schwul oder lesbisch oder divers oder was weiß ich ist. Aber dieses zur Schau stellen, speziell diese abartigen CSD Days, gehen einem auf die Nerven. Dieses zwanghafte „Gut finden müssen“ ist schon mehr als aufdringlich. Soll jeder leben wie er will, aber anderen seine Neigung förmlich aufzuzwingen, dafür hab ich kein Verständnis.
Als sich mein Coisin mit 20 als schwul outete und ein rießen Brumborium daraus machte, meinte meine 87 jährige Oma: „Na und! Das ist keine Krankheit, nichts aussergewöhnliches und auch sonst nix. Du bist schwul und sonst nix. Leider kannst du aber auch sonst nix, hast die Schule geschmissen und bist halt nur schwul. Wärst Du schwul und Herzchirurg, oder könntest Krebs heilen, hätte ich respekt vor Dir. Aber schwul sein ist ein Zustand und kein Talent“.
Das saß richtig und die Familie, die ja immer im lieben Mathias was besonders sah hatte ihr Fett weg. Oma hat 50 % ihres Vermögens mir und meiner Mutter vererbt, der Rest ging an das Kinderhospiz. Ich habe, mit Schwulen und Lesben kein Problem, aber bitte bleibt auf dem Tepich. Ihr seid nix besonderes nur weil ihr Lesben und Schwule seid. Je mehr ihr euch als etwas Besonderes darstellt, desto mehr werdet ihr von den Heteros abgelehnt.
Top Kommentar! 👍
Und im Übrigen: dem Islam, der hier immer stärker wird, ist es egal ob jemand quitschbunt oder heteronormativ herum läuft.
Die Scharia schmeißt jeden sexuell andersartigen von einem Berg/Hochhaus, oder in Emangelung dessen, steinigt denjenigen.
CSD, Pride usw. die betroffenen Menschen, welche ich kenne, wollen damit nix zu tun haben. Ich frage mich, sind diese Akteure wirklich alles Betroffene oder gehen auch Leute auf die Straße nur aus Ideologie. Keine Ahnung.
Also ich denke, daß die Menschen die da mitlaufen ein ernsthaftes Problem mit sich
und ihrem Selbstwert haben. Ein paar Perverse nutzen das natürlich auch
gerne um sich und ihr krankes Selbstbild zu verherrlichen. Mit Protest hat das m.E.
rein gar nichts zu tun.
Das Bild ganz oben im Artikel spricht Bände.
https://www.unser-mitteleuropa.com/170921
Die Schwulen machen wirklich die allerdümmste Art von Drecksarbeit, ihren zukünftigen Schlächtern auch noch die Är**** zu pudern!
Danke für diese super Klarstellung.
Schwule, Lesben und Bis finde ich in Ordnung da es ja naturbedingt ist wie es eben heterosexuelle Leute gibt. Der ganze Regenbogenwahn mit dem Transengehampel das ist nichts weiter als Gehirnwäsche der Großkonzerne mit der Medienmafia um in Sektenmanier den willenlosen Einheitschmenschen zu züchten für das Teufelsprojet Agenda 2030 dem grenzenlosen Einweltstaat der die totale Totgeburt wird und den gesamten Planeten auf das Spiel setzt. mfg
Wo Regenbogenfahnen wehen
und Pleitgeier krähen
Wo Regenbogenflaggen wehen,
schwarzrotgrün sitzt auf dem Thron,
wird viel, viel mehr zugrunde gehen
als Industrie und Produktion.
Denn kein System auf dieser Welt
ist von Nachhaltigkeit geprägt,
wo man von Korrektur nichts hält,
das freie Wort zu Grabe trägt.
Wo woke Klima-Gender-Sekten
die Politik im Land diktieren,
manifestiert in Wahnprojekten,
was soll denn da noch funktionieren?
Wofür sie jetzt schon Geld verplempern,
man fässt sich nur noch an den Kopf,
NGOs, Erneuerbare, Migration, Medien sie pempern,
was hängt nicht am rotgrünen Tropf.
Jetzt soll sogar der Rubel rollen,
für Aufrüstung und Militär,
schöpfen dabei nicht aus dem Vollen,
nur Schulden werden immer mehr.
All das Gebaren lässt erstaunen,
was ist mit Deutschland nur geschehen,
hört man nichts mehr von Aufschwung raunen,
jubelnd die Pleitegeier krähen.
Jeder kann so leben wie Er will das nennt sich Freiheit. Niemand von uns hat etwas gegen Homosexuelle das ist jedem seine private Sache und Interessiert niemanden weil es privat zu Hause Stadt findet… also wo ist das Problem für die CSD Typen mit ihren 72 Geschlechtern. Die Homosexuellen in Deutschland habe auch keine Angst vor der AfD die werden ihnen nichts antun sonst hätten sie sich ja keine Homosexuelle Vorsitzende gewählt. Vor wem sie Angst haben müssen das wissen sie selbst am besten…. und dieses Problem gibt es hier zu Millionen in diesem Land. Steht alles so im Koran. Also der Islam mag keine Homosexuellen und keine Andersgläubigen die will und wird Er alle umbringen sobald er in der Mehrheit in diesem Land ist und das dauert höchstens noch so ungefähr 5 Jahre. Sie werden danach die Juden umbringen und die Linken und dann kommen wir dran außer wir konvertieren. Ich mag aber kein Mohammad werden, weil es für mich nur einen Gott gibt und das ist nicht der der Moslems. Deshalb ist es gut wie Israel die islamischen Terroristen in Schach hält so werden wir auch kämpfen müssen wir werden von ihnen lernen müssen weil so wie es jetzt auf unseren Straßen zu geht ist es auch nur der Anfang denn die Gewalt gegen uns wird sich noch mehr steigern. Sie machen keinen Unterschied da wir alle Ungläubige sind. Also ich setze mich später auch für die Homosexuellen ein und auch für die Juden denn auch die sind Deutsche wie wir alle, wir sind ein Land und wollen in Freiheit und Frieden Alt werden….
ähm, und warum weiß ich jetzt das du schwul bist?
Nun, vielleicht weil das zum Verständnis des Textes eine wesentliche Information ist. Herr, laß Hirn regnen und sammle die Schirme ein.
Warum müssen Schwule mit ihrem Schwulsein immer hausieren gehen?
Ich verkünde ja auch icht der ganzen Welt, dass ich auf BDSM, Ana1verkehr und Windelspiele stehe!
Kann man das Private nicht einfach im Privaten lassen?
Ich weiß: Es ist das Schlimmste, was man den Homosexuellen antun kann. Aber sie sind mir einfach Schei8egal!!!
Und wieder ein total überflüssiges Puting.
Wen interessiert das ???
Warum ist Wokeness ein Problem?
In diesem aufschlussreichen Interview spricht Pauline Voss, Chefreporterin bei Nius, über die wachsende Wokeness-Bewegung und ihre Auswirkungen auf die gesellschaftliche Debatte. Voss erklärt, wie Wokeness nicht nur den offenen Diskurs unterdrückt, sondern auch die Gesellschaft polarisiert. Sie beleuchtet die Machttechniken hinter der Ideologie und geht der Frage nach, ob diese tatsächlich den Minderheiten hilft oder eher deren Positionen schwächt.
Wir sprechen über:
⇨ Die Verbindungen zwischen Wokeness und Cancel Culture
⇨ Wie Diskriminierung als Waffe eingesetzt wird, um politische Ziele durchzusetzen
⇨ Die Folgen der Wokeness für die Meinungsfreiheit und die Gesellschaft
⇨ Den Einfluss der Wokeness auf Sprache, Identität und gesellschaftliche Normen
Es zeugt von magelndem Geist oder ist, wenn amtlich praktiziert, beleidigend und entwürdigend, das Selbst von Menschen anhand von Sexuellem zu bestimmen.