Freitag, 29. März 2024
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Ich identifiziere mich als Ferrari-Fahrer

Ich identifiziere mich als Ferrari-Fahrer

Was ist schon Sexualität? (Symbolbild:Pixabay)

So, jetzt muß es mal raus. Ich identifiziere mich als Ferrari-Fahrer. Wenn mir nicht zeitnah endlich ein Ferrari vor die Tür gestellt und der Zündschlüssel ausgehändigt wird, fühle ich mich diskriminiert. Wer dieses Vorhaben nicht unterstützt, kommt wahrscheinlich aus der rechten Ecke und hat ein krudes Weltbild. Ich verbitte mir auch jeglichen Versuch, mich als plemplem zu bezeichnen. Ferner verlange ich, daß der Buchstabe F dieser langen Abkürzung mit dem L hinzugefügt wird, LGBT und so weiter, die schneller mutiert als ein Virus und hinten oft noch mit einem Plus oder anderen Sonderzeichen garniert wird – eben ein F für solche Menschen, die mit dem falschen Auto leben müssen.

Mein alter rostiger Polo ist in der falschen Karosserie geboren. Das war mir schon sehr früh klar, ich habe es immer gespürt. Aber erst jetzt traue ich mich zu outen – und im gleichen Zug die Gesellschaft für meine Situation mitverantwortlich zu machen. Der Fall ist klar: Ich verlange eine fahrzeugangleichende Maßnahme. Die Kosten dafür müssen von der Autoversicherung übernommen werden. Sich als Ferrari-Fahrer identifizierende Menschen werden schon seit Jahrhunderten diskriminiert. Aufmerksame Leser werden merken: Das ist länger, als es die Automarke Ferrari überhaupt gibt. Derart skandalös ist das! Wie Sie sehen, liebe Leser, kann man sich dem Thema der sogenannten Transsexualität humorvoll nähern. Was keinem Humor mehr unterliegen darf, ist geistig tot. Ich selbst mußte mich übrigens bereits vor drei Jahrzehnten mit dem Thema Transsexualität auseinandersetzen. Was aber heute rund um diesen Bereich geschieht, das fordert mich zu einigen kritischen Kommentaren und Gedanken heraus.

Damals…

Aber zunächst ein Rückblick. Im Rahmen meines ausschweifenden Lebens, noch sehr jung, lernte ich am Ende einer langen Nacht frühmorgens in einer europäischen Großstadt in einer Disco eine Frau kennen. Oder sagen wir so: Die frühen 90er waren noch Zeiten, wo man sich so gut wie immer sicher sein konnte: Was aussieht wie eine Frau und sich verhält wie eine Frau, ist auch eine. Hinzu kam: Sie war aus einem fernen Land auf einem anderen Kontinent, von dem man sowieso noch nie jemanden getroffen hatte und nicht wußte, wie da eigentlich die Männer und die Frauen aussehen. Das heutige Internet gab es noch nicht. Da ich ihre Sprache nicht konnte (das kommt tatsächlich auch bei mir vor, es gibt 6.000 Sprachen auf der Welt), äußerte sie sich in einem gebrochenen Englisch. Es folgten bewegende Ereignisse und Zeiten.

Dabei entstand bald in meinem Umfeld das Gerücht, irgend etwas mit ihr sei wohl anders als sonst; vielleicht sei sie ein Mann, einer gewesen oder ähnliches. Das bestätigte sie schließlich mit der Aussage in unnachahmlichem Stümmel-Englisch: “I operation”. Man muß sagen, da war weit bessere Arbeit geleistet worden als heute meistens. Sie erwartete möglicherweise, daß ich auf die Information hin wütend oder enttäuscht wäre oder was auch immer, aber das trat nicht ein. Vielleicht war die Frau nicht echt, aber unsere Gefühle und Erlebnisse waren es. (By the way, if you’re still alive and read this, write to me.)

Die neue Intoleranz

Ich benutzte das Pronomen “sie”, weil sich das vom Gang der Ereignisse, Kennenlernen und so weiter, so entwickelt hatte. Manche Leute hörte ich “er” verwenden, das gefiel mir nicht; nie aber wäre in den 90ern jemand auf die Idee gekommen, Pronomina vorzuschreiben und sogar Strafen für “misgendering” zu verhängen. In Kanada und anderswo ist das heute jedoch der Fall, ebenso wie beim “deadnaming”, das Benutzen eines früheren Vornamens, der auf das vormalige Geschlecht hindeutet. Intuitiv war in den damaligen liberalen Zeiten jedem klar, und es herrschte Konsens darüber, daß Toleranz gegen jede Geschlechtsidentität wichtig ist, daß aber Vorschriften über den Sprachgebrauch Eingriffe in die Meinungsfreiheit darstellen, also selbst intolerant sind. Man wäre nicht im entferntesten auf die Idee gekommen, hier regulierend oder gesetzgeberisch einzugreifen. Sogar in einer Zeit wie der heutigen, die von Intoleranz sowieso schon nur so strotzt, fallen diese Sprachvorschriften als kurios und absurd auf.

Aber die Probleme gehen heute ja noch viel weiter. Es wird von den Besserwissern unserer Zeit als verwerflich angesehen, Menschen davor warnen zu wollen, per Operation ihr Geschlecht ändern zu lassen. Wobei ein Geschlechtswechsel in Wirklichkeit übrigens nicht wirklich klappt und nicht klappen kann: Man wird ein umoperiertes Wesen sein, aber nicht wirklich eine Frau bzw. wirklich ein Mann. Eine echte Frau und einen echten Mann stellt nur die Natur her – soll man vielleicht nicht sagen, ist aber so. Selbst wenn es sich um Kinder und Jugendliche handelt, die mit dem Gedanken spielen, sollen kritische Anmerkungen verbannt werden. Das ist natürlich hochriskant, denn ohne offene Diskussion gehen junge Menschen womöglich einen fatalen Weg. Das zeigt sich immer wieder dann, wenn – was alle Naslang auch geschieht – sich Menschen zu Wort melden, die ihre Geschlechtsumwandlung bereuen.

Folge eines verbissenen Weltbildes

Vielleicht wird tatsächlich manch einer so glücklicher, was ihm gegönnt sei – viele jedoch nicht. Davor möchte ich Menschen bewahren – an Toleranz, auch aufgrund meiner damaligen Erfahrung, mangelt es mir nicht. Auch meine damalige Affäre zeigte durch Gesten Skepsis bezüglich ihrer vollzogenen Entscheidung. So selten kann das anscheinend nicht sein. Deswegen brauchen wir nicht eine Verengung der Diskussion darauf, daß jeder, der Zweifel äußert, als “transfeindlich” gebrandmarkt wird, sondern im Gegenteil eine Öffnung der Diskussion. In Schweden gab es eine dramatische Zunahme von Transgender-Operationen seit 2011, andere Länder melden ähnliche Zahlen, und dies kann keine biologische Ursache haben (Evolution ist schneckenlangsam), sondern muß mit dem Hype um das Thema zusammenhängen.

Wer als Folge seines verbissenen Weltbilds das Kriminalisieren jeder Kritik vertritt und durchsetzt, macht sich zu einer Lobby von Fehlentwicklungen. Formulieren wir es so: Was ist der Unterschied zwischen Deppen und Volldeppen? Deppen geben sich damit zufrieden, ihren Dummheiten nachzugehen und sie bei anderen geschehen zu lassen. Volldeppen erlassen zusätzlich noch Gesetze, die es bei Strafe verbieten, sie darauf hinzuweisen, daß sie möglicherweise Dummheiten begehen oder sie fördern. Transsexualität ist übrigens nicht zu verwechseln mit Intersexualität; letzteres liegt vor, wenn durch eine Laune der Natur Merkmale der Geschlechter gemischt bei einem Menschen auftreten. Natürlich wollen wir diese Menschen in unserer Gesellschaft genauso akzeptieren wie jeden anderen.

Die Frage der Transsexualität

Das führt auf die Frage, was Transsexualität eigentlich ist bzw. ob es so etwas wirklich in der postulierten Form gibt. Der Begriff wird bekanntlich so erklärt, daß eine Diskrepanz bestünde zwischen einem gefühlten Geschlecht und dem äußeren. Dabei sei das erstere das “wirkliche”, das ausschlaggebende, das körperliche Geschlecht dagegen das untergeordnete. Manche Menschen seien also, um die gängige Phrase zu zitieren, “im falschen Körper geboren”. Daraus folge, daß der Körper dem Geist angeglichen werden müsse – übrigens nie umgekehrt.

Das setzt voraus, daß es sowohl ein körperliches als auch ein “inneres” Geschlecht gebe. Diese seien bei den meisten Menschen in Übereinstimmung, bei manchen dagegen nicht – daher die Notwendigkeit der Operation, in gefährlichem Neusprech “Angleichung” des Geschlechts genannt. So weit, so scheinbar einleuchtend; aber es gilt doch kritisch einzuhaken. Was aber, wenn Geschlecht vor allem oder sogar ausschließlich etwas Körperliches wäre? Dann fiele das Gedankengebäude wie ein Kartenhaus zusammen. (Daß es in den jeweiligen Kulturen soziale Rollen von Geschlechtern gibt, können wir schnell gedanklich absondern – das ist nur Kultur und Äußerlichkeit, kann einem Wandel unterliegen.)

Nur bestimmte Körperregionen sind “geschlechtlich”

Zum Zwecke eines Gedankenexperiments möchte ich darüber nachdenken, was an mir, Jan Henrik Holst, männlich ist. Da fällt mir als erstes mein Geschlechtsteil ein. Hinzu kommen dann andere, wie die Biologen sagen, sekundäre Geschlechtsmerkmale, zum Beispiel kein Busen, oder wo am Kopf Haare wachsen können. Ist aber zum Beispiel mein Zehnagel männlich, sagen wir, der am linken Fuß, am großen Zeh? Ich kann nichts besonders Männliches an ihm erkennen. Ist zum Beispiel meine Leber männlich? Auch kaum. Es wird schnell klar, wir müssen jetzt ans Innere kommen, an die Seele, letztendlich ans Gehirn. Kann ein Gehirn männlich oder weiblich sein? Ich glaube eher nicht. Zwar ist eines durchaus wahr: Das Gehirn ist in die Steuerung von Hormonen involviert wie etwa Testosteron im Fall eines Mannes. Das sind jedoch nur bestimmte Regionen.

Abgesehen davon muß ein Gehirn sich mit dem Aufnehmen und Behalten von Fakten, mit Schlußfolgern, Handlungsoptionen, Entscheidungen und ähnlichem befassen. Das hat mit Geschlechtern überhaupt nichts zu tun, sondern es benötigt jeder. Was durchaus wahr ist, ist, daß sich mein Gehirn gerne mit komplexen analytischen Fragen beschäftigt, was eher bei Männern vorkommt, sowie die Großspurigkeit – aber hier handelt es sich um Korrelationen und Tendenzen, nicht um Notwendigkeiten; auch bei Frauen kann so etwas auftreten, und die Grenze zum Klischee ist schnell überschritten. Obendrein gibt es auch einiges innen an mir, was öfter beim weiblichen Geschlecht auftritt – was aber ebenso wenig etwas besagt. Auch kann ich mich fragen, worauf ich denn bezüglich des Verlangens “gepolt” bin, und da spüre ich, daß sich meine Begierde nach Frauen richtet. Ist das nicht ein toller Beweis, daß ich ein Mann bin? Nein, ist es nicht, denn dann könnte ich auch eine Lesbe sein – und damit eben eine Frau.

Fazit

Unterm Strich ergibt sich, daß eine Seele wohl kaum männlich oder weiblich ist. Dies wird kaschiert durch das ständige Herumreiten auf dem Thema Geschlecht, das unsere Zeit heimsucht, durch die von außen aufgezwungenen oder erwarteten sozialen Rollen, durch etwa 50 Prozent der Sprachen der Welt, die Wörter für “er” und “sie” unterscheiden (während die anderen rund 50 Prozent ein gemeinsames Wort haben, beispielsweise Finnisch hän oder Swahili yeye), und durch andere Faktoren. Damit aber bröckelt die Vorstellung, man könne bezüglich des Geschlechts “im falschen Körper geboren” sein. Wenn man einen männlichen Körper hat, dann ist dieser richtig, und wenn man einen weiblichen Körper hat, ist dieser ebenfalls richtig; auch der Körper eines Intersexuellen, in dem sich weitere Varianten der Natur zeigen, ist richtig. Der Clou ist, sich in Harmonie zu seinem Körper zu befinden oder sich auf den Weg dorthin zu begeben. Falls das schwierig sein sollte, auch mit psychologischer Hilfe.

Es ist eigenartig, wenn man in gewissen sich elitär dünkenden Kreisen in anderen Fragen zurück zur Natur will, beispielsweise bei der Lebensmittelerzeugung und bei der Nutzung erneuerbarer Energien, in dieser Frage jedoch die Natur nicht akzeptiert, sondern künstliche Hormone und das moderne Skalpell heranbemüht. (Alternativ könnte man auch von Demut sprechen, mit der man seinen Körper akzeptieren sollte, wie ihn für den religiösen Menschen Gott, für den nichtreligiösen die Natur geschaffen hat. Der Nachteil dieses Ansatzes liegt jedoch darin, daß er aus der Perspektive einer Pflichtauferlegung daherkommt. Psychologisch ist das kontraproduktiv.) Was aber, wenn jemand wegen seines Geschlechts benachteiligt wird? Die Schlußfolgerung sollte keineswegs sein, das Geschlecht zu wechseln. Vielmehr soll man doch dann für eine Gesellschaft streiten, in der die Ungleichheit aufgehoben wird. Dies ist die glasklar auf der Hand liegende, und vorzuziehende, Alternative. Derartiges geschieht zur Zeit beispielsweise im Iran.

Transweiß, transschwarz? Trans-intelligent?

Wir können auch so an die Dinge herangehen: Angenommen, man könnte tatsächlich bezüglich des Geschlechts “im falschen Körper geboren” sein; warum dann nicht auch bezüglich der Hautfarbe, bezüglich der Körpergröße in Zentimetern, oder bezüglich irgendeines anderen Faktors? Da läge doch dann eine Inkonsequenz vor. Tatsächlich ließ sich Michael Jackson die Haut bleichen, und aus dem Internet erfährt man von einer weißen Frau namens Martina Big, die lieber schwarz sein möchte und da künstlich nachhilft. Wieder läßt sich feststellen, daß anscheinend bei diesen Personen keine Harmonie mit den Fakten, wie sie ihnen die Natur gegeben hat, vorliegt. Und bezüglich eventueller unterschiedlicher Rechte gilt mutatis mutandis wieder, was schon bei den Geschlechtern gesagt wurde: Dann muß man die Gesellschaft verändern.

Oder könnte man dann nicht auch den Gedanken des Falschseins auf das Nicht-Äußerliche ausweiten? Vielleicht möchte ein Intelligenter lieber dumm sein. Oder umgekehrt, und eher wahrscheinlich: Ein Dummer möchte lieber intelligent sein. Er wird sich dann als “trans-intelligent” verstehen und vertreten, er habe Anrecht auf ein Spenderhirn. Den Erfolg einer entsprechenden Operation mit den bescheidenen chirurgischen Mitteln unserer Zeit können wir uns lebhaft ausmalen.

Wir hampeln uns von einem Geschlecht zum anderen

Ein Plan der Hampelkoalition sieht vor, daß man einmal im Jahr sein Geschlecht wechseln darf. Auf den ersten Blick sieht das progressiv aus. (Nur warum genau einmal im Jahr?) Sehen wir genauer hin. Es handelt sich um einen formal-bürokratischen Akt, in einem Land, das an Bürokratie sowieso stetig zulegt. Bislang war die Datenkrake Staat damit zufrieden, die meisten Bürger permanent als männlich oder dauerhaft als weiblich zu klassifizieren. Aber wozu muß der Staat überhaupt wissen, was für ein Geschlecht jemand hat? Wenn ich an mein bisheriges Leben zurückdenke, war dies vor allem dazu relevant, daß mir mit Ende 17 ein Bescheid ins Haus flatterte, ich solle mich zur Musterung melden. Wäre ich als weiblich registriert gewesen, wäre das nicht passiert.

Später leistete ich Zivildienst. Die Information “männlich” diente also dazu, Männer besser zu diskriminieren. (Wobei an dieser Stelle einmal kurz an all diejenigen ukrainischen Männer gedacht werden muß, die die Ukraine nicht verlassen dürfen, sowie an all diejenigen russischen Männer, die durch die Teilmobilmachung als Kanonenfutter für Putins Wahnsinnskrieg herhalten müssen. Aber niemand nimmt davon Notiz; angeblich werden immer nur Frauen benachteiligt.) Ähnlich später im Leben: Wenn irgendwo “der Frauenanteil erhöht werden” soll, hat man als Mann die Gesäß-Karte gezogen. Zudem könnte für den Staat das Geschlecht für die Anrede in behördlichen Briefe relevant sein, also Herr/Frau, denn es gehört zur deutschen Kultur, daß man hier einen sprachlichen Unterschied macht; das ließe sich jedoch leicht durch neutrale Formulierungen umgehen und ist eine reine Äußerlichkeit.

Ein Lösungsvorschlag

Hier jetzt mein Vorschlag, und der ist ernst gemeint: Der Staat sollte überhaupt nicht mehr das Geschlecht von irgend jemandem erheben. Wenn alle gleiche Rechte haben, ist diese Information unnötig. Und wenn sie nicht gleiche Rechte haben, dann sollten doch genau diese gleichen Rechte hergestellt werden. Bei diesem Vorschlag werden zwar die Pseudogleichberechtiger (innen und außen) nach einigem Nachdenken zu heulen anfangen, weil jegliche Affirmative-Action-Maßnahmen und Quotenvorschriften nicht mehr zum Zuge kommen können. Aber nur, weil sie in Wirklichkeit Gleichberechtigung überhaupt nicht verstanden haben. Weil sie nicht viel mehr auf dem Kasten haben, als altes Unrecht, das es in vergangenen Jahrhunderten mal gab, durch anderes Unrecht zu ersetzen.
In deutschen Pässen steht auch nicht “weiß” und “schwarz” (in amerikanischen stand früher “caucasian”, was “weiß” heißen soll, oder “black”.) Hautfarben stehen nicht drin, und das ist auch unnötig, denn alle haben die gleichen Rechte, und das ist auch gut so. Beim Geschlecht können wir genauso verfahren. Die Abschaffung der Geschlechterregistrierung macht als Nebeneffekt die Möglichkeit des Wechselns einmal im Jahr unnötig – also genau das, worein die Hampelkoalition sich jetzt verstricken will (als ob wir keine anderen Probleme hätten). Diese Reform-Idee ist eine Art Flucht nach vorne. Dann kann auch jeder, der unbedingt will, auf der transsibirischen Eisenbahn unterwegs sein; der Staat hält sich raus. Im Privatleben, beispielsweise in der Kneipe, kann dann jeder seine eigenen Geschlechtszuweisungen an sich selbst und anderen vollziehen.

Es geht den Staat überhaupt nichts an, was für ein Geschlecht ich habe. Das ist meine Privatsphäre, sogar meine Intimsphäre. Es ist einerseits dann relevant, wenn mal etwas Männerspezifisches krank sein sollte; zum Beispiel hört man zuweilen vom Begriff “Prostata”, und das damit irgendwann mal etwas sein kann. Ansonsten geht mein Geschlecht nur mich etwas an sowie die Frauen, mit denen ich im Bett bin.

Unser Autor Jan Henrik Holst ist Sprachwissenschaftler und Hyperpolyglott. Seine Morgengymnastik bestand früher nur aus Dehnen, dann kam Diskriminieren dazu, und neuerdings auch noch Delegitimieren.

Der vorstehende Beitrag erschien auch auf novo-argumente.

11 Antworten

  1. Wisst Ihr wofür die beiden Schlaufen an den B-Säulen
    beim VW-Käfer auch gut waren…………………………grins.

    1. Im Trabant gab es übrigens die gleichen Schlaufen. Wir Ost- und Westdeutschen aus dieser Zeit sind uns wohl doch nicht so fremd… 😉

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      1. Hab aus Versehen einen Daumen nach unten gegeben, sorry. Hehe die Schlaufen …ja da klingelt was. Ach ja die Füße durch stecken, das wars !!! Da wünscht man sich seine Jugend zurück….

  2. Nun, das kann ich bestätigen…
    Ich benutze jetzt auch ganz bewußt “Sie”, etwas anderes war einfach nicht feststellbar, sie wurde allerdings als Zwitter geboren und mit 14 Jahren ähhh… “zur Frau operiert”, Halb-Asiatin, wirklich bildhübsch und irre heiß, sie hatte wirklich Null männliche Merkmale.
    Obwohl ich es wusste hat mein “System” überhaupt nicht darauf reagiert, es hat einfach nur auf “Frau” reagiert, es war mir egal.
    Die Begegnung mit ihr war zu kurz um mehr erzählen zu können, aber an sie muss ich gerade wegen dieser Debatten der letzten Zeit öfter zurückdenken.
    Genau genommen ist das auch eher ein Außnahmefall und auch nicht wirklich repräsentativ, es hat zumindest nichts mit Männern in Frauenkleidern und 3Tage-Bart zu tun die sich einbilden ihr A-Loch wäre eine Vagina.
    Selbst das wäre mir gleichgültig, nur das ich so eine Mißg…. unter Strafandrohung als Frau akzeptieren soll, DAMIT habe ich ein Problem!
    An all euch “süßen Sissys” da draussen, ihr seid keine Mädchen, dafür fehlt euch einfach das “Entscheidene” und mit Pornos Heteromänner zur Homosexuallität erziehen zu wollen ist völlig aussichtslos, euch wollen nur kranke Perverse f…..!
    In eurem Sinne, hört auf mit diesem abartigen kranken Scheiß, was ihr damit erreicht ist Ekel und Verachtung euch gegenüber und sonst gar nichts!

  3. Transintelligent – Großartig !

    Könnte als grandiose Sprachschöpfung demnächst Karriere machen 🙂
    In ähnlicher Funktion wie das vor ein paar Jahren im TP Forum kreierte “Nazi-Tourette”

  4. Wenn ein Kita-Kind sich zum Fasching als Indianer verkleidet, dann wird das von dem Grünen Geschmeiß verboten.

    Wenn aber ein Mann, wie Herr Markus Ganserer, sich als Frau verkleidet und im Bundestag so tagtäglich ein- und ausgeht, dann wird er von dem Grünen Geschmeiß gefeiert.

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  5. Ich sehe das nicht so eng. Meine Devise ist “leben und leben lassen”. Wenn eine Person, die äußerlich wie ein Mann aussieht, Frauenkleidung trägt, dann soll sie es doch machen. Ich werde sie garantiert nicht fragen, ob sie sich für eine Frau hält oder nicht. Das ist ihre Sache und geht mich auch nichts an. Die Bahn hat das erkannt und ihren Mitarbeitern erlaubt, Hosen oder Röcke zu tragen. Ich habe damit kein Problem, wohl aber, wenn man mich im Zug zum Tragen des schädlichen Dreckslappens (von manchen auch ‘Maske’ genannt) zwingt. Im Übrigen: Dank grüner Politik wird die Wirtschaft an die Wand gefahren, die Bevölkerung immer mehr verarmen und vielleicht gibt es auch wieder einen Krieg auf deutschem Boden. Zudem steht der “Great Reset” im Raum, der mit dieser schädlichen Politik aufs Engste verflochten ist. Darum sollten wir uns kümmern und nicht, ob Frauen Männer sind und Männer Frauen oder auch nicht. Das lenkt nur von den wirklichen Problemen ab.

  6. Im Trabant gab es übrigens die gleichen Schlaufen. Wir Ost- und Westdeutschen aus dieser Zeit sind uns wohl doch nicht so fremd… 😉

  7. Wenn ein mickriger alter und schrottreifer Kleinwagen sich wie in der falschen Karosserie fühlt dann nennt man das Transmobil und solche Autos haben das Recht in einer Werkstatt zu einem nagelneuen Ferrari umgebaut zu werden um dann an den Halter zurück zu gegeben zu werden.
    Und wenn sie dieses Recht noch nicht haben, müssen die Grünen ran und den deutschen Automobilbaueren entsprechende Vorschriften zu machen. Und die Gesetze ändern. Jetzt darf sich jedes Auto im Strassenverkehrsamt einmal pro Jahr in einen Ferrari, Lamborghieni, Masrati oder was auch immer umbenennen. Und es müssen spezielle Tankstellen und Werkstätten für diese Gruppe aufgebaut werden.

  8. Faszinierender Hintern im Titelfoto, aber vorne mit so einem halben Pimmel dran? Urks! Wie heißen diese Transen noch mal als Porno-Genre? – Traps: Fallen. – Und meist erscheint auch ihre Figur nicht so wirklich weiblich, und wenn sie trotzdem so tun, wirkt es aufgesetzt.

    Komischerweise ist mittlerweile die gesamte oberste der vier Etagen des lokalen Laufhauses mit diesen tuntigen Transmännern bestückt. Die anderen Etagen ausschließlich mit abgehalfterten, trotzdem unerfahrenen, migrantischen Rubensdamen, die vor der Corona-Zäsur nie eine Chance gehabt hätten.

    Ohne aus dem Nähkästchen plaudern zu wollen: Früher gab’s auch mal Qualitätsprostitution mit erfahrenen und engagierten, kulturell gleichstehenden Klassefrauen, die richtig Spaß machte und wo man stets und immer rausging wie ein König. Das musste noch nicht mal Sex sein, Hauptsache Wohlfühlen und Verständnis. Wäre heutzutage nicht mehr auffindbar, wenn man suchte. Und dann sind sie noch alle gespritzimpft und durch die Mangel geschoben und … hör auf. Das sind doch keine Gegenüber mehr heutzutage.

    Scheiß-Zeiten, wenn noch nicht mal mehr der Puff läuft.