
Die US-amerikanische Politologin Wendy Brown hat in ihrem 2023 erschienen Buch „Nihilistische Zeiten“ zumindest aus meiner Sicht sehr scharfsinnige Diagnosen unserer Gegenwart aufgeschrieben. Ich habe mich von der Lektüre dazu motivieren lassen, in diesem Artikel selbst einige Überlegungen zum Thema „Nihilismus“ anzustellen. Der Begriff „Nihilismus“ soll hier wie bei Brown als eine Geisteshaltung verstanden werden, in welcher nichts einen Wert an sich besitzt, also auch nicht der Mensch oder die Menschheit. Schon der deutsche Sozialwissenschaftler Max Weber (1864-1920) wies darauf hin, dass sich vor einem solchen Hintergrund Zwecke in reine Mittel verwandeln müssen, weil Zwecke ohne Bezug auf irgendwelche Werte kaum noch existieren können. Solche zum Selbstzweck gewordenen Mittel sind in erster Linie Reichtum und Macht. Im Nihilismus werden diese Dinge also um ihrer selbst willen angestrebt, ohne dass damit irgendwelche wertorientierten Zielvorstellungen verfolgt werden.
Es soll hier ausdrücklich nicht die These vertreten werden, dass Nihilismus mit Notwendigkeit aus dem Verlust religiöser Überzeugungen und Bindungen folgen müsse. Diese Idee wird meistens mit dem Philosophen Friedrich Nietzsche (1844-1900) und seiner bekannten Klage über den „Tod Gottes“ in Verbindung gebracht, aber sie greift trotzt aller unbestreitbaren Verdienste Nietzsches zu kurz. Es gab und gibt spätestens seit der Aufklärung genügend Denker, die Wertesysteme überzeugend aus dem Menschlichen selbst heraus begründeten. Das wohl einfachste und zugleich beste ethische Prinzip – „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg‘ auch keinem anderen zu!“ – steht zwar als „Goldene Regel“ in der biblischen Bergpredigt Jesu (Matthäus 7,12), aber wurde auch von dem Aufklärungsphilosophen Immanuel Kant (1724-1804) als „Kategorischer Imperativ“ formuliert. In beiden Fällen ist kein Gottesbezug zur Begründung dieser Maxime notwendig. Der schon erwähnte Max Weber forderte auch aus diesem Grunde als Antwort auf das Nihilismus-Problem keinen Rücksprung in die Religion, der seiner Meinung nach im Zeitalter der Aufklärung nur um den Preis eines „asketischen“ Verzichts auf den Gebrauch der Vernunft zu erreichen sei. Stattdessen sollte sich, Weber zufolge, der Mensch seiner Aufgabe bewusst und würdig zeigen, aus sich selbst heraus Werte zu erschaffen. Dies scheint aber in unserer Gegenwart nicht mehr zu funktionieren, wie ich im Folgenden zeigen will.
Einprügeln auf die Schwachen
Eine Hauptursache des Nihilismus unserer Zeit liegt meiner Meinung (und auch der von Wendy Brown) nach in dem seit etwa 1980 fortdauernden Siegeszug des ökonomischen Neoliberalismus. Diese Entwicklung hat nicht nur die Wirtschaft selbst weitgehend von Wertebezügen „befreit“. Sie führte auch dazu, dass sich Adam Smiths (1723-1790) “Homo oeconomicus” von einer ökonomischen Modellvorstellung zum Leitbild des Menschen als solchem entwickelte. Dadurch wurde einerseits das Streben nach Reichtum zum Selbstzweck, und andererseits entstand ein heute alle Lebensbereiche durchdringender Zwang zu beständigem Wettbewerb. Der Erfolg in diesem Wettbewerb rechtfertigt alle für ihn aufgewandten Mittel, und den Verlierern wird kein Mitleid mehr entgegengebracht, sondern der Vorwurf schuldhaften Versagens. In unseren Tagen kulminiert dies in der sich immer weiter ausbreitenden Überzeugung, dass zu viele Schwache die Selbstentfaltung der Starken in inakzeptabler Weise behindern würden, sodass zur Lösung unserer Probleme auf diese Schwachen eingeprügelt werden müsse.
Vor allem Fluchtmigranten und Bürgergeldempfänger werden auf diese Weise zu wohlfeilen Sündenböcken. Bei aller auch aus meiner Sicht gebotenen Kritik an Massenmigration und Sozialmissbrauch würde eine wertbasierte, nicht nihilistische Grundhaltung bei diesem Thema vor allem anderen erkennen, dass es hier um das nackte Existenzminimum von Menschen geht, die ohnehin nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Dieser Nihilismus setzt sich auch auf der Ebene der Wahrnehmung internationaler Krisen fort. Das ungeheure und menschlich nicht zu rechtfertigende Leiden sowohl des ukrainischen als auch des palästinensischen Volkes wird von allzu vielen Zeitgenossen völlig ausgeblendet und sogar ins Lächerliche gezogen. In dieser Denkweise rechtfertigt der – ohne Zweifel zu verurteilende – palästinensische Terror eine nahezu unbegrenzte Rache an Zivilpersonen, und die Ukrainer sind aufgrund einer – ebenso fast ohne Zweifel vorhandenen – Mitschuld der ukrainischen Staatsführung und der NATO am Ukraine-Krieg selbst schuld an ihrem Schicksal und empfangen ihre gerechte Strafe dafür. Mit humanen Werten sind solche Einstellungen nicht mehr vereinbar.
Die Wahrheit als reine Machtfrage
Auf einer dritten Ebene kann man Wladimir Putin und Donald Trump – trotz ihrer geradezu ikonischen Bedeutung für manche Rechtsoppositionelle – als Symbolfiguren für unser nihilistisches Zeitalter sehen. Bei Putin lässt sich diese Diagnose relativ einfach rechtfertigen: Seine Person, aber auch der von ihm geführte russische Staat, verkörpern eine zum reinen Selbstzweck gewordene Macht. Dem heutigen Russland fehlt jegliche geistige Grundlage, auf welcher aufbauend etwa ein Nachfolger Putins dessen Lebenswerk weiterführen könnte. Genauso fehlt auch dem Ukraine-Krieg jeglicher Sinn, der über die Formel „mehr Macht für Russland“ hinausgehen würde. Putins Russland kann man als „Sowjetunion ohne Kommunismus“ charakterisieren, was nichts anderes bedeutet, als dass nach dem Wegfall des Marxismus-Leninismus nicht einmal mehr ein rein theoretischer Wertebezug des russischen Imperialismus existiert. Ein hervorstechendes Kennzeichen des Putinismus ist darüber hinaus, dass Wahrheit – ganz im Sinne des biblischen Anti-Helden Pontius Pilatus – zu einer reinen Machtfrage geworden ist, und dass dies auch offen zugegeben wird. Die angeblich durch den Ukraine-Feldzug „befreiten“ ethnischen Russen in der Ukraine hat uns bis jetzt selbst die russische Propaganda nicht zeigen können. Stattdessen herrscht in den von Russland eroberten Gebieten ein brutales Besatzungsregime, das die dort lebenden Menschen allenfalls als Russen zweiter Klasse behandelt.
Natürlich kann man Donald Trump nicht mit all dem auf eine Stufe stellen, aber die grundsätzlich nihilistische Prägung durch ein zum Selbstzweck gewordenes Machtstreben ist auch in den heutigen USA deutlich sichtbar. Dieser Nihilismus ist in der Lage, Wahlen zu gewinnen. Das liegt hauptsächlich daran, dass es ihm überzeugend gelungen ist, die Wertbezüge seiner Gegner – Barack Obama, Hillary Clinton, Joe Biden und Kamala Harris – zu einer reinen Heuchelei zu erklären, die – etwa im Weltbild des Internet-Orakels „Q“ – sogar in einer direkten Verbindung mit dem Satan steht.
Wirtschaftswachstum vor langfristigem Überleben?
Nach Jahrzehnten von Neoliberalismus und Wettbewerbsgesellschaft ist es durchaus folgerichtig, dass das Wahlvolk dem offen als solchen agierenden Gangster Trump den Vorzug vor seinen wertebasierten Widersachern gibt. Dies überträgt sich von der US-Innenpolitik auf die Außenpolitik, wo eine Orientierung am Völkerrecht gar nicht mehr für möglich gehalten wird und so völlig ungerechte „Deals“ über die Köpfe der betroffenen Völker hinweg als gerechtfertigt erscheinen. Im Extremfall kulminiert dies alles in einer Selbstanklage des gesamten Westens als heuchlerisch, die dessen durch Wladimir Putin und andere herbeizuführenden Niedergang nicht mehr abwehrt, sondern offen bejubelt. An dieser Stelle kommen die Nihilisten Trump und Putin auf eigenartige Weise zusammen.
Nihilismus zeigt sich auch in einer in Deutschland immer mehr zunehmenden Haltung zur Klimaproblematik. Ich spreche hier nicht von „Klimaleugnung“, denn man kann weder die Tatsache der Erderwärmung noch elementare Gesetze der Physik wirklich aus Überzeugung heraus verleugnen. Den Gegnern einer globalen Klimapolitik geht es vielmehr darum, die Problematik nicht durch internationale Kooperation, sondern im zwischenstaatlichen Wettbewerb zu „lösen“. In der Tat wäre Deutschland in einer um mehrere Grad Celsius wärmeren Welt höchstwahrscheinlich alles andere als unbewohnbar. Vielmehr hätte man endlich das milde Mittelmeerklima, nach dem sich schon die alten Germanen sehnten. In einem solchen Zustand könnte man sich eben nur nicht von den unwirtlich gewordenen Zonen südlich von uns abkoppeln, die nicht nur riesige Flüchtlingsströme in die noch bewohnbaren Zonen entsenden, sondern auch zu brutalen Lebensraum- und Ressourcenkriegen gezwungen sein werden, wie es sie bisher nur in der kranken Phantasie des Nationalsozialismus gab. Solche Zustände zu vermeiden, sollte eigentlich in einer wertegeleiteten Welt das oberste Gebot sein, aber wir leben eben im Zeitalter des Nihilismus und geben sehenden Auges dem Wunsch nach immer mehr Wirtschaftswachstum den Vorrang vor unserem langfristigen Überleben.
Fragwürdige Interpretationen
Ein weiterer Schauplatz des Nihilismus unserer Zeit ist etwas, das ich hier als „Dunkle Religion“ bezeichnen möchte. Natürlich führt die ungeheure Vielschichtigkeit der Bibel, die zumindest im Protestantismus als einzige und unveränderbare Quelle der christlichen Glaubenslehre gilt, zu einer Vielzahl möglicher, wenn auch fragwürdiger Interpretationen. In wahrscheinlich noch stärkerem Maße gilt dasselbe für den Heiligen Koran der Muslime. Trotzdem nehmen in letzter Zeit Deutungsmuster einen zu großen Stellenwert ein, die sich aus in heiligen Schriften überlieferten Fragmenten das Bild eines letzten Endes bösen Gottes basteln wollen, der dann wiederum menschliche Untaten erlaubt oder sogar fordert: „Heiliger Krieg“ im Namen Gottes als höchster Daseinszweck der Völker, ausgerechnet Putins Russland als biblischer (2. Thessaloniker 2) „Aufhalter“, also als letzte weltliche Bastion gegen die Herrschaft Satans und Gottesbilder, in denen ein eifersüchtiger Wüstendämon vor allem Sünden gegen sexuelle Reinheitsgebote unbarmherzig straft, während er ansonsten das Böse unwidersprochen geschehen lässt.
Gerade in den USA hat ein solches „dunkles Christentum“ Hochkonjunktur, und es ist aus meiner Sicht keine Verunglimpfung Verstorbener, den kürzlich ermordeten Charlie Kirk aus dieser Perspektive heraus äußerst kritisch zu sehen. Im Judentum wurden dunkle Seiten in den letzten Jahren leider wiederbelebt, indem die Palästinenser auch von der Regierung in Jerusalem mit den Amalekitern, also den biblischen Erzfeinden des Volkes Israel, gleichgesetzt und damit einer grausamen Kriegführung im Namen der Religion preisgegeben wurden. Dass sich große Teile der islamischen Weltgemeinschaft in den letzten etwa hundert Jahren immer mehr Formen der „Dunklen Religion“ zugewandt haben, erfordert kaum noch eine nähere Begründung.
Ablehnung ethischer Schranken der neuen Technik
Zur „Dunklen Religion“ gesellt sich die „Dunkle Aufklärung“ hinzu – eine durchaus respektable, vor allem in den USA einflussreiche Richtung der Gegenwartsphilosophie, die mit Namen wie Nick Land und Curtis Yarvin verbunden ist. Diese Denker knüpfen an den schon erwähnten Friedrich Nietzsche an, der die Sinnkrise der Moderne dadurch lösen wollte, dass sich der Mensch als „Übermensch“ an die durch die Aufklärung frei gewordene Stelle Gottes setzt. Die dunklen Aufklärer sehen in Künstlicher Intelligenz, Bio-Informatik und Transhumanismus die Mittel, um dieses Ziel endlich erreichen zu können und lehnen jegliche ethische Schranken gegenüber diesen Techniken ab. Demokratie wird zum Hindernis für diesen technischen „Fortschritt“ und muss deshalb durch die unumschränkte Herrschaft von „Tech-Cäsaren“ abgelöst werden. Diese Herrschaftsform stellt aber auch nur eine Zwischenstufe zu einem Endzustand dar, in dem Maschinen über überflüssig gewordene Menschen herrschen, die in diesem System nur noch Fehlerquellen sein können.
Ein größerer Nihilismus ist kaum noch vorstellbar, aber dennoch sind solche Ideen keineswegs Science-Fiction, sondern zumindest in den USA maßgebliche politische Vorstellungen. Sie werden dort vor allem durch Vizepräsident J.D. Vance und seinen Mentor Peter Thiel repräsentiert. Eine große Gefahr besteht darin, dass das ganze Gerede von „überflüssigen Menschen“ im Zusammenhang mit der schon erwähnten Neigung, Schwache zu Sündenböcken zu erklären, irgendwann nicht nur zu Ausrottungsphantasien, sondern auch zu entsprechenden Taten führen könnte. In der Welt des Nihilismus könnten sich solche Gräueltaten, anders als etwa in der NS-Zeit, sogar im vollen Licht der Öffentlichkeit und mit ihrer ausdrücklichen Zustimmung vollziehen. Der Holocaust ist als singuläres Ereignis der Geschichte zwar nicht wiederholbar, aber das diesem Schrecken zugrunde liegende Böse ist nicht für alle Zeiten tot und kann im 21. Jahrhundert völlig neue, ungeahnte Formen annehmen.
Auswege aus der scheinbar allgegenwärtigen Sinnkrise
Nach diesem nicht gerade hoffnungsvollen Überblick über das gegenwärtige Zeitalter des Nihilismus stellt sich nun die Frage nach möglichen Auswegen aus der scheinbar allgegenwärtigen Sinnkrise. Klar ist auch aus meiner Sicht, dass die Werteheuchelei des polit-medialen Mainstreams kein solcher Ausweg ist, sondern eher selbst eine nicht unbedeutende Komponente des allgegenwärtigen Nihilismus darstellt. Religion kann aber trotz ihrer dunklen Seiten durchaus ein vielversprechender Ansatz sein. Sie müsste nur wieder vom Menschen im Sinne des wahrhaft Menschlichen verstanden und gelebt werden. Die Predigten Jesu von Nazareths von einem liebenden, den Menschen zugewandten Gott und einem Glauben, der die Adressaten dieser Predigten dazu bringt, auch ihrerseits Nächstenliebe zu üben, sind keineswegs obsolet geworden. Sie haben übrigens auch Gegenstücke in Judentum und Islam, die trotz ihrer gegenwärtig destruktiven Tendenzen ihrem Wesen nach Religionen des Friedens und nicht des Krieges sind. Es liegt aber ausschließlich an den Gläubigen selbst, aus der „Dunkeln Religion“ wieder eine helle zu machen. Dabei kann etwas helfen, das sich auf einer rein weltlichen Ebene bewegt.
Es gibt nämlich durchaus eine menschliche Grundhaltung, sich innerhalb einer Gemeinschaft von Gleichartigen, als die auch die Menschheit in ihrer Gesamtheit verstanden werden kann, sozial, kooperativ und gewaltfrei zu verhalten. Der britische Schriftsteller George Orwell (1903-1950) hat dafür den schwer übersetzbaren Begriff der “common decency” benutzt. Die wörtliche Übersetzung wäre „allgemeiner Anstand“ und würde so auf ein leider in der NS-Zeit massiv missbrauchtes Wort zurückgreifen. Dennoch ist eine Berufung auf einen solchen Anstand keineswegs unmöglich. Auf der politischen Ebene wäre es ein möglicher erster Schritt, sich endlich vom Wettbewerbs-Paradigma des Neoliberalismus zu befreien und damit dem Menschen seine Rolle als Sozialwesen wieder zu ermöglichen. Vielleicht bleiben dies aber auch Wunschvorstellungen, denn gerade die von der Dunklen Aufklärung repräsentierte Variante des Nihilismus könnte sich aufgrund ihrer technischen Dynamik als unwiderstehlich erweisen. In diesem Falle würde das gegenwärtige Zeitalter des Nihilismus leider in entsprechende Zukunftsperspektive von langer Dauer übergehen.
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9 Antworten
https://youtu.be/uTQfp5gtyOA
Vermietertagebuch – Alexander Raue
„2029 wird die AfD regieren – Heftigste Leserbriefe nach Bild-Prognose!
Die Bild-Zeitung hat gestern einen grossen Artikel über das Voll-Versagen unserer Bundesregierung veröffentlicht und wie 2/3 der Deutschen davon ausgehen, dass die Merz-Regierung zusammenbricht. Und was dann geschehen ist, das ist wirklich Wahnsinn! Die Deutschen sind richtig krass ausgerastet und die Bild-Zeitung bekam massenhaft Leserbriefe zu der Prognose, dass die AfD 2029 die Wahl gewinnt und Deutschland regieren wird’s! Und ich sag euch eins: Diese Leserbriefe sind richtig heftig und endlich spricht mal jemand die Wahrheit aus und endlich haben die Deutschen begriffen, dass nur noch die AfD unser Land retten kann.“
Werden wir von einem System -unterwandert in allen 3 Gewalten-, die unser Land und uns Deutsche in das verderben zwingen,
diktiert?
Ich glaube nicht dass wir in der Position sind uns das Maul über Putin oder Trump oder das Leben in deren Ländern zu zerreißen.
„In der Welt des Nihilismus könnten sich solche Gräueltaten, anders als etwa in der NS-Zeit, sogar im vollen Licht der Öffentlichkeit und mit ihrer ausdrücklichen Zustimmung vollziehen. Der Holocaust ist als singuläres Ereignis der Geschichte zwar nicht wiederholbar, aber das diesem Schrecken zugrunde liegende Böse ist nicht für alle Zeiten tot und kann im 21. Jahrhundert völlig neue, ungeahnte Formen annehmen………………….“
Ja das hat es bereits und zwar nicht nur „vor aller Augen“ sondern zur Abwechslung und erstmalig auch mit den Tätern als eigene Opfer.
Müßig anzufügen, daß es sich hierbei um die langen Schlangen zum Ärmelhochkrempeln an den Fixstuben bzgl. der C-Pieksung handelt 😑
Ein ewiges hin und her mit den Gedanken. Eben ein philosophisches Thema.
Philosophie ist zu nichts praktischem von Nutzen. Was für Leute die nicht praktisch arbeiten können oder wollen. Das schon seit Jahrhunderten. Nur weil mal welche ein par schlaue Sätze von sich gaben und der Rest von Blödsinn nicht beachtet wird sind die Philosophen noch lange keine Genies. Nach dem ich als Rentner ein Semester philosophische Ästhetik studiert hatte ohne Abschluss, war auch nicht vorgesehen ein Abschluss. Beschäftigte ich mich mal eine Zeit lang mit Philosophie. Da bin ich zu der Überzeugung gekommen das Philosophie eine Geisteskrankheit ist die zur Wissenschaft erhoben wurde.
Genau so ist es.
Philosphie ist inzwischen zur gehobenen Schwafelwissenschaft verkommen, die man nicht ernst nehmen kann, Jeder ist heut zu Tage sein eigener Philosoph,
Im obigen Artikel seltsame Gedanken quer durch den neuzeitlichen „Philosophen Gemuesegarten“, die alten Griechen wurden glucklicer Weise nicht hinzugezogen, verbunden mit Religiontheorien und Vermutungen.
ha
https://report24.news/spd-in-einem-satz-es-sei-nicht-richtig-dass-man-die-sorgen-der-bevoelkerung-ernst-nehmen-muss
27.10.2025
https://twitter.com/i/status/1982502261969637479
„SPD in einem Satz: Es sei “nicht richtig, dass man die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen muss”
Eine wahre Beschreibung der SPD durch eine „Spezialdemokraturistin“ bereits im Jahr 2019, die auch auf den jetzigen Zustand dieser nicht mehr Volkspartei absolut passend ist !
Wie dumm kann der Deutsche Michel sein um solch eine dem Volk entfernte Splitterpartei zu wählen, egal ob auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene !!!
Ich sehe eine ganz große Zukunft des „Spezialdemokraturen-Führeres“, und zwar, das in das politisch unbedeutende.
Wage eine Prognose, die jetzigen Noch-Anhänger einer unsäglichen linken Politik werden bald umschwenken, spätestens dann, wenn dieser „linke Laden“ sich bei unter 10 % einpendelt !
Dieser wird spätestens dann für seine unsäglichen politischenTaten gehasst, verachtet und in das politische „Loch in der Landschaft“ geschickt, wo er eigentlich schon lange hingehört !Viel besser wird es auch nicht bei den politisch Schwarzen aussehen !
Auch diese werden zum politischen Auslaufmodell werden.
Bedanken können sich dann jene bei ihrem Politlügner/Wahläußerungsbetrüger !
Auch dieser Typ ist nur noch eine Zumutung für die Bürger, „heute hüh, morgen hott und übermorgen wieder gar ganz was anderes“ !!!
Zitat: „Es soll hier ausdrücklich nicht die These vertreten werden, dass Nihilismus mit Notwendigkeit aus dem Verlust religiöser Überzeugungen und Bindungen folgen müsse.“ (Zitatende)
Dem ist zuzustimmen. Der „Verlust religiöser Überzeugungen und Bindungen“ heißt ja nicht, dass es keine Werte mehr für diese Menschen gibt, sondern dass sie diese Werte nicht mehr auf eine Gottesvorstellung aufbauen.
Zitat: „Eine Hauptursache des Nihilismus unserer Zeit liegt meiner Meinung (…) nach in dem seit etwa 1980 fortdauernden Siegeszug des ökonomischen Neoliberalismus. Diese Entwicklung … führte auch dazu, dass sich Adam Smiths (1723-1790) “Homo oeconomicus” von einer ökonomischen Modellvorstellung zum Leitbild des Menschen als solchem entwickelte.“ (Zitatende)
Dem ist nicht zuzustimmen. Der „ökonomische Neoliberalismus“ will die Minimierung staatlicher Eingriffe in das wirtschaftliche Geschehen. Aber dies bedeutet keine Entwertung der gesellschaftlichen Werte. Diese Entwertung aller Werte vollzieht seit ca. 200 Jahren die Linksideologie im Rahmen ihres stets betriebenen Destruktionismus. (Man schaue sich nur mal deren Frauenbild an, wo deren „Befreiung“ diese eher zu einer gesellschaftlich verfügbaren Prostituierten macht.)
Der „Homo oeconomicus“ wurde nie zum „Leitbild des Menschen“. (Noch nicht einmal, dass der Mensch zu einer Wahl geht, kann durch diese Modellvorstellung erklärt werden.) Das Bild des „Homo oeconomicus“ passte nie auf das Verhalten der Menschen. Daher wurde es immer mal wieder erneuert, z.B. durch den „Homo sociologicus“ (Dahrendorf) oder auch durch den soziologisch bestimmten „Homo sapiens“, den rationalen Entscheider, der aber (eingedenk der Tatsache, dass kein Mensch autark überleben kann) auch die Kooperationsbereitschaft und Kooperationsfähigkeit seiner Mitmenschen mit in seine rationalen Entscheidungen einbezieht (Vgl.: Michael Baurmann, Markt der Tugend).
Es sind die vielfältigen Verbandelungen einiger wirtschaftlich mächtiger Akteure (WEF, Gates-Stiftung etc.) mit den Linksideologen zur wiedermaligen, reaktionären Zusammenführung von wirtschaftlicher und politischer Macht (d.i. der rote Faden der Linksideologie), was den Werteverfall und die Entwertung aller Werte (=Dekadenz) beschleunigt und zu dem führt, was man „Nihilismus“ nennt.
Sollte Purin einmal sterben, hat das Leben für J. W. keinen Sinn mehr…
Und ich habe beim Lesen des „Antichrist“ nicht empfunden, dass Nietzsche den Tod Gottes beklagt – im Gegenteil.
Wenn nichts einen Wert hat, dann ist auch der Nihilismus wertlos, ebenso seine Anhänger.
Der Mensch, der sich selbst entwertet, hört dann auf, Mensch zu sein und ist nur noch ein wertloser Zellhaufen.
😜