
Heute vor 82 Jahren, am 22. Februar 1943 , wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl in München von den Exekutoren einer diktatorischen Staatsmacht durch das Fallbeil hingerichtet. Von den Dienern und Handlangern eines Schreckenssystems, die dessen Anordnungen gesetzestreu ausführten. Später gaben dieselben Diener und Handlanger an, lediglich „ihre Pflicht getan“ zu haben.
Als noch am selben Tag die Hinrichtung der Geschwister Scholl bekanntgegeben wurde, brachten ihre Kommilitonen und hunderte andere Studenten öffentlich ihre Verachtung für die gerade Ermordeten zum Ausdruck und bejubelten den Hausmeister Jakob Schmidt, der Sophie und Hans beim Verteilen ihrer Flugblätter festgehalten und an die Gestapo ausgeliefert hatte. In seinem Gerichtsverfahren kurz nach Kriegsende gab der Verräter ebenfalls an, lediglich „seine Pflicht getan“ zu haben.
Viele von den heutigen Haltungsbürgern, Gutbürgern, Gesinnungsbürgern und Gesetzesbürgern halten sich überzeugt für edle und mutige Freiheitskämpfer wie Hans und Sophie Scholl, während sie Kritiker und Andersdenkende als „Rechte“ oder Feinde der “offenen” und “vielfältigen“ Gesellschaft diffamieren, sie verraten, ausgrenzen und den Systemschergen ans Messer liefern. Mögen die Ideologie und die politischen Systeme von damals und heute auch grundverschieden sein: die Methoden und Ideologien gleichen sich frappierend. Und nein, liebe Aufpasser, die ihr euch gerade echauffiert: Das ist keine „Relativierung“ von irgendwas.
“Wer sich heraushält, macht sich schuldig”
Genau wie damals tun die meisten auch heute nur „ihre Pflicht“, wenn sie Anordnungen, Gesetze, Befehle und Vorschriften gegen deklarierte „Dissidenten“ ausführen, diese bei Meldestellen verpetzen oder Ausgrenzung gegen Andersdenkende betreiben. Blasiert, dreist und bar jeder rationalen Urteilsfähigkeit begreifen sie nicht, dass sie selbst das Übel sind, welches sie in ihrem blinden Wahn vermeintlich zu bekämpfen glauben. Dass sie die Diener, Helfer und Exekutoren einer enthemmten Staatsmacht sind, die sich längst argwöhnisch und feindselig gegen ihr eigenes Volk gewendet hat.
„Wer sich nur heraushält, macht sich schuldig. Und nicht nur Mitleid muß er empfinden, nein, noch viel mehr: Mitschuld. Denn er gibt durch sein apathisches Verhalten diesen dunklen Menschen erst die Möglichkeit, so zu handeln, er leidet diese ‚Regierung‘, die eine so unendliche Schuld auf sich geladen hat, ja, er ist doch selbst schuld daran, daß sie überhaupt entstehen konnte! Ein jeder will sich von einer solchen Mitschuld freisprechen, ein jeder tut es und schläft dann wieder mit ruhigstem, bestem Gewissen. Aber er kann sich nicht freisprechen, ein jeder ist schuldig, schuldig, schuldig!“ Diese Worte entstammen einem der Flugblätter, für deren Verbreitung Sophie und Hans Scholl vor 82 Jahren hingerichtet wurden.
Die anonyme Masse macht das Unrecht erst möglich
Ich frage mich laut: Können diese Worte auch heute bitte wieder aufmerksam gelesen und verstanden werden – weil sie zeitlos, ewig gültig und vor allem so frappierend aktuell sind? Erst vor zwei Tagen schrieb ich: Nicht Politiker sind die primär Schuldigen am Elend einer Epoche; es sind zu allererst deren Wähler. Darunter jene Menschen, die es, aus Blindheit, Dummheit, Ignoranz oder schlichter Faulheit unterlassen, gegen ein kaputtes, korruptes und undemokratisches System aufzubegehren und stattdessen für ein „Weiter so!“ votieren. Dieses Gros der anonymen Masse trägt die Verantwortung dafür, dass die Verhältnisse so bleiben, wie sie sind. Wer dieses System mit seiner Stimme weiter unterstützt, ist Täter. Das ist die Realität.
Der 22. Februar 1943 war ein sonniger Spätwintertag, genau wie der heutige. Ein schöner, ein guter Grund, heute Hans und Sophie Scholl zu gedenken – aber bei weitem nicht der einzige.
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5 Antworten
2012, Damals wie heute…
Bürgerbewegung Pax Europa e. V. (BPE) !
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Video: Die Wiedergründung der Weißen Rose
(Von Michael Stürzenberger)
In den folgenden Videos formulieren die Gründungsmitglieder der Weißen Rose, warum die Reaktivierung dieser heldenhaften Widerstandsbewegung in unserer Zeit so wichtig ist. Marc Doll, stellvertretender Bundesvorsitzender der Bürgerrechtspartei DIE FREIHEIT, hatte die Idee zur Wiedergründung. Er erlebt es in Berlin, welch geistiger Terror von Linksextremisten gegen bürgerliche Kräfte ausgeübt wird:
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Wiedergründung Weiße Rose: Marc Doll
28.11.2012
Am 7. Juli 2012 wurde die Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ zusammen mit der damaligen besten Freundin von Sophie Scholl wiedergegründet. Susanne Zeller-Hirzel, mittlerweile 91 Jahre alt, hat nichts von ihrem Mut verloren, für ihre Überzeugungen einzutreten. Nachdem Deutschland immer mehr nach links rückt und durch die Islamisierung schon wieder eine totalitäre Ideologie unser Land bedroht, ist Widerstand auf vielen Ebenen dringend nötig. Die Weiße Rose wird ihren Teil zu dieser Bewegung beitragen. Marc Doll, stellvertretender Bundesvorsitzender der Bürgerrechtspartei DIE FREIHEIT, ist eines von neun Gründungsmitgliedern der reaktivierten Weißen Rose.
Michael Stürzenberger hat für seine Überzeugung fast mit dem Leben bezahlt!
Anschlag von Mannheim, am 31. Mai 2024
Die Mörder der Geschwister Scholl machten nach dem Abhängen der Führerbilder und dem Austausch der Dienstsiegel ab 1945 in Westdeutschland praktisch ohne jedwede Unterbrechung weiter. Moral und Gewissen kann und will man sich in Kreisen von Behörden und Justiz damals wie heute nicht allzu oft leisten – das könnte ja der Karriere schaden.
Die totalitären Enkel im Geiste sehen sich heute als „Demokraten“ und treffen sich auf Regierungsparaden „gegen rechts“. Es wird Zeit, dass die Welt ein etwas genaueres Auge auf das beste Deutschland aller Zeiten wirft. Immer und immer wieder …
Nur 10 km von meinem Wohnort entfernt befindet sich das Geschwister Scholl Gymnasium in Waldkirch, das dem Gedenken an diese beiden mutigen Menschen Rechnung trägt, das uns wiederum, gerade auch heute, als leuchtendes Beispiel für ihr unangepasstes und ethisches Handeln dienen sollte. In diesem Zusammenhang sei auch des Innsbrucker Medizinstudenten Christoph Probst gedacht, ebenso ein Mitglied der „Weißen Rose“ und, wie die beiden Geschwister, auch am 22. Februar 1943 exekutiert. Schon oft besuchte ich den ihm gewidmeten Gedenkstein auf dem Friedhof seiner damaligen Wohngemeinde Aldrans bei Innsbruck. Leider erst am 21. Februar 2019 und damit viel zu spät, wurde er im Rahmen einer gemeinsamen Gedenkstunde der Medizinischen Universität Innsbruck und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck rehabilitiert und seine Exmatrikulation symbolisch rückgängig gemacht, Hingegen tragen immer noch viele Straßen den Namen Hindenburgstraße und auch zahlreiche Kasernen der Bundeswehr Namen von sich weniger als Vorbilder eignenden zweifelhaften militärischen Helden. Besonders schändlich dabei war, dass alle am Mord an den Mitgliedern der Weißen Rose Beteiligten, sich unter vollständiger Negierung ihrer ethischen Verantwortung am Tod dieser jungen Menschen, auf ihre Pflicht beriefen.
„Ich frage mich laut: Können diese Worte auch heute bitte wieder aufmerksam gelesen und verstanden werden – weil sie zeitlos, ewig gültig und vor allem so frappierend aktuell sind? “
In dieser gegenderten, vielfältigen Freiluftklapse sind nur noch die wenigsten imstande diese Worte zu verstehen.
Henryk Broder hat vollkommen recht: Weil ihr heute so seid, wie sie damals waren.
Ein Volk von Gehirngewaschenen Blockwarten, die kontrollieren, ob die richtige Fahne (Ideologie) raushängt,
ein Volk von Teedybärenwerfern, denen es egal ist, ob der Nachbar abgestochen wird und die Führern
zujubeln, deren Zurechnungsfähigkeit einmal geprüft werden sollte.
Brennus, der Gallier hatte recht: vae victis
„Heute vor 82 Jahren starben Hans und Sophie Scholl“
So wie viele andere Menschen auch im Bombenterror der Alliierten.