Konservative Aufbruchstimmung im Staatsfunk: Ist Julia Ruhs am Ende doch die Siegerin?

Konservative Aufbruchstimmung im Staatsfunk: Ist Julia Ruhs am Ende doch die Siegerin?

Julia Ruhs hat womöglich eine Lawine ins Rollen gebracht (Foto:ScreenshotYoutube)

Bislang blieb zu konstatieren: Julia Ruhs hat verloren. Kurzzeitig galt sie als konservative Nachwuchshoffnung der ARD, bekam sogar eine eigene Sendung. Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte sie zudem ein Buch. Doch die Freude währte nur kurz. Ihre Sendung „Klar“, von der nur drei Ausgaben erschienen, geriet senderintern ins Kreuzfeuer. Vor allem Anja Reschke machte beim “Norddeutschen Rundfunk” (NDR) Stimmung gegen Ruhs, die ihren Moderatorinnenposten schließlich räumen musste. “Ist doch gut gelaufen”, frohlockte Reschke intern anschließend so zynisch wie eiskalt. Eine Niederlage auf ganzer Linie also? Nicht ganz! Denn “Klar” ist eine Gemeinschaftsproduktion von NDR und “Bayrischem Rundfunk” (BR). Die Ausgaben, die vom BR produziert werden, soll Ruhs weiterhin moderieren, sie wurde also nur zur Hälfte gecancelt. Zudem hat ihr die Affäre eine erhebliche Aufmerksamkeit und auch die Rückendeckung durch CDU-Politiker (und sogar von Sahra Wagenknecht und Heidi Reichinnek!) eingebracht.

Anja Reschke hingegen erschien in der Debatte wie eine Fanatikerin, die nicht einmal eine Alibi-Konservative im öffentlich-rechtlichen Rundfunk dulden wollte. Das ist insofern erstaunlich, als sogar die DDR Meinungsfreiheit zumindest simulierte, indem sie in homöopathischer Dosis rechte Positionen duldete. Doch mittlerweile deutet sich an, dass Reschke aus ihrer Sicht wohl zu Recht besorgt war: Denn in den vergangenen Monaten hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk deutlich häufiger – und zumindest hin und wieder sogar ehrlich – über die Migrationspolitik berichtet. Ruhs aus dem Weg zu räumen, um das Tauwetter gleich im Keim zu ersticken, erscheint unter diesem Aspekt auf einmal doch mehr als ein rational durchdachter Schritt denn als Ausfluss ideologisch-verblendeten Eifers.

Spurenelemente von kritischem Content 

Eine Auswahl: Bereits am 12. Februar 2025 sendete das ZDF den Beitrag “Erschöpfte Willkommenskultur in Deutschland”. Darin wird eingangs auf den Mord in Aschaffenburg verwiesen, bei dem ein Afghane eine Kindergartengruppe angegriffen hat. Mehrere Einwohner der Stadt sind sichtlich schockiert zu sehen. Alle stellen die Frage, warum der Täter nicht schon längst abgeschoben wurde. Doch wie der Beitrag dann zeigt, sind die Behörden in Deutschland komplett überlastet. Mittlerweile wird es auch den Ausländern zu viel. In Berlin galt das Kottbusser Tor schon lange vor 2015 als Brennpunkt und gut sichtbarer Ausdruck einer Parallelgesellschaft. Doch durch die Einwanderungen von Arabern seien die Gewaltdelikte dort „exponentiell“ angestiegen. Ein türkischer Imbissbetreiber berichtet, nach mehreren Diebstählen Überwachungskameras installiert zu haben. Er selbst ist mittlerweile in einen anderen Stadtteil gezogen.

Am 19. Juli 2025 zeigte das ZDF die Reportage “Unterwandern kriminelle Clans deutsche Behörden?” Die Überschrift ist vorsorglich zurückhaltend als Frage formuliert, doch der Beitrag gibt die Antwort: So wird darüber berichtet, dass libanesische Großclans gezielt die eigenen Familienmitglieder in die Polizei einschleusen, um ihre kriminellen Aktivitäten zu schützen. Droht dann eine Razzia in einer Shisha-Bar, die nur der Geldwäsche dient, wird irgendjemand schon im letzten Moment warnen, so dass Beweismittel rechtzeitig verschwinden gelassen werden. Und wo man nicht die eigenen Verwandten in die richtige Position bringt, kann man immer noch einen deutschen Beamten bestechen. Lange war das Problem auf die Großstädte beschränkt, doch mittlerweile breiten sich Clanstrukturen auch im ländlichen Raum aus. Auch in einer beschaulichen niedersächsischen Kleinstadt wurden zahlreiche Waffen sichergestellt. Es reiche, wenn eine Großfamilie 30 Schläger auf Abruf bereithalte, denn mehr als zwei Streifenwagen könne die örtliche Polizei kaum aufbringen und müsse unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Die Freibadproblematik bei “funk

Nicht nur in der Polizei, auch beim Zoll würden immer mehr Leute platziert. So könne man beliebig viele Drogen ins Land schmuggeln. Die Unterwanderung mache auch vor Ausländerbehörden und Führerscheinstellen nicht halt. Der Beitrag fordert ein, bei zweifelhaften Vermögensbeträgen die Beweislast umzukehren, wie es andere Staaten schon vorgemacht hätten. Fährt ein Clan dicke Autos müsste er dann einzeln zeigen, dass er sein Geld ehrlich erworben hat, während aktuell die Ermittlungsbehörden Fehlverhalten nachweisen müssen. Ein Beamter beantwortet die Frage „Tut die Politik genug?“ lakonisch mit: „Könnte durchaus mehr sein.

Sogar im Format “funk” des “Westdeutschen Rundfunks (WDR) gibt es zaghafte Lichtblicke: Im Beitrag vom 31. Juli 2025 unter dem Titel “Stress im Schwimmbad: Kann sich hier keiner mehr benehmen?” wurde das Gewaltproblem durch Migranten immerhin thematisiert. Vor zwei Jahren berichtete der WDR noch ernsthaft, die zahlreichen Ausschreitungen in deutschen Freibädern hingen mit dem Klimawandel zusammen. Dass das Problem hauptsächlich von Migranten ausging, wurde dabei verschwiegen. Das “funk”-Format redet nun aber Klartext, wenn auch hier der Befund distanzierend als Frage verpackt wird: „Gibt es ein Problem mit jungen Männern mit Migrationshintergrund?“ Ja gibt es, wie der Beitrag selbst zeigt: Offen benannt wird, dass im vergangenen Jahr 1.140 Fälle von Körperverletzung an Badestellen erfasst wurden Die Täter waren zu 37 Prozent ausländisch (dass der “deutsche” Rest in vielen Fällen Doppelstaatsbürger oder Eingebürgerte mit Migrationshintergrund sind, blieb hingegen unerwähnt). Im Beitrag werden Personen im Bad gefilmt und unkenntlich gemacht. Bei einigen lässt sich trotzdem ein arabisches Erscheinungsbild ausmachen, wenn trotz Verpixelung dunklere Hautfarbe und Vollbart zu erkennen sind.

Integrationsprobleme in Ostdeutschland

Der “Mitteldeutsche Rundfunk” (MDR) strahlte am 18. August 2025 die Sendung  “Migration in Ostdeutschland: wie integriert sind Flüchtlinge?” aus. Auch wenn dieser Beitrag insgesamt gelungen ist, herrscht trotzdem noch linke Sprachlogik vor. Im Titel ist noch von “Flüchtlingen” die Rede, die Sprecherin aus dem Off verwendet aber den politisch korrekten Begriff „Geflüchtete“. Stolz wird berichtet, dass eine städtische Wohnbaugesellschaft Betonblöcke aus DDR-Zeiten nicht abreißen musste, weil durch die Masseneinwanderung wieder Platz benötigt wurde. Das mag sich für das Unternehmen sicher gelohnt haben, für die Gesellschaft fällt die Bilanz allerdings negativ aus, wenn die Mieten größtenteils durch das Bürgergeld gedeckt werden müssen. Einer der Betreuer vor Ort berichtet von Problemen. Mangels deutscher Sprachkenntnisse würde die Hilfe bei Behördengängen immer zeitaufwendiger. Manche Einwohner würden das Badezimmer überfluten oder die Küche in Brand setzen. Nachbarn hätten sich schon darüber beschwert, dass während des Ramadans noch spät in der Nacht gekocht werde. Aus religiösen Gründen könnten nicht alle Nationalitäten zusammen in einem Haus wohnen.

Auch die Integration in den Arbeitsmarkt verläuft schwierig. Wir sehen einen Syrer, der in seiner Heimat Tiermedizin studierte und hierzulande zur Pflegekraft umschulte. Er spricht gut deutsch. Wie wir erfahren, scheitere die Arbeitsaufnahme auch oft an bürokratischen Hürden. So wie diese Doku es macht, kann man das Thema auch ansprechen. Denn wenn die Bereitschaft, zu arbeiten unter den Flüchtlingen ohnehin schwächer ausgeprägt ist, sollte man den Fleißigen unter ihnen nicht unnötig Steine in den Weg legen. Im Gegensatz zu anderen Dokus wird hier auch nicht behauptet, dass allein die Bürokratie das Problem sei. Kleines Detail am Rande: Auf einem Plakat, das für das Pflegeprogramm wirbt, ist auch eine Sanitäterin mit Kopftuch zu sehen. Aufgrund strenger Dienstvorschriften sei dies in der Realität gar nicht möglich. Ein Vertreter der Johanniter bezeichnet es absurd, dass man zahlreiche Flüchtlinge im Land hat, Pflegekräfte dann aber lieber aus Brasilien rekrutiere.

Von Ehrenmorden bis Schulmobbing

Der “Südwestrundfunk” (SWR) sendete am 26. August 2025 den Beitrag “Geflüchtet und was dann? 10 Jahre ‚Wir schaffen das‘. Zunächst ist eine Lehrerin zu sehen, die darüber klagt, dass viele der Grundschüler nur unzureichend Deutsch sprechen. Danach wird es dramatischer. Der Mord an der 15-jährigen Mia aus Kandel durch einen afghanischen Flüchtling wird aufgegriffen. Natürlich wird einleitend gewarnt, dass Rechtsextreme den Fall „missbraucht“ hätten, dennoch folgt Klartext. In der afghanischen Kultur gebe es Ehrenmorde an Frauen: „Dort wo Abdul herkam, ist das anscheinend Normalität.“ Zum Beweis wird ein alter Beitrag aus dem Archiv hervorgekramt. Damals war ein Kamerateam nach Afghanistan aufgebrochen und hatte Bekannte des Täters befragt. Einer der Afghanen konnte die Tat höchstens als „emotional“ bezeichnen, statt sie wirklich zu verurteilen, ein anderer Einwohner betonte, dass der Koran für solche Fälle die Steinigung vorschreibe. Das Land Baden-Württemberg habe inzwischen einen Sonderstab „Gefährliche Ausländer“ eingerichtet. Auch sind die Teilnehmer eines Integrationskurses zu sehen. Einige scheinen sich sich an die deutschen Regeln angepasst zu haben, ein Kopftuchmädchen betont jedoch, nur einen muslimischen Ehemann heiraten zu wollen.

Am selben Tag wie der SWR-Beitrag lief im ZDF die Sendung “10 Jahre ‚Wir schaffen das‘ – Was aus Angela Merkels Versprechen wurde”. Darin zu sehen: In einer Kita entwickeln die Erzieher eine Art Gebärdensprache, um mit den Kindern aus vieler Herren Länder zu kommunizieren, während in einer Schulklasse nur noch drei deutsche Kinder anzutreffen sind. Die Integration droht also schon auf den ersten Metern zu misslingen. Das Kamerateam begleitet eine Polizeistreife am Würzburger Hauptbahnhof, das natürlich eine bestimmte Klientel genau im Blick hat. Der Blick in die Statistik bestätigt dies. Dieser ist zu entnehmen, dass dort Tunesier, Syrer und Bulgaren am häufigsten auffällig werden.

Analyse von 10 Jahren “Wir schaffen das” – aber keine Merkel-Kritik

Im vergangenen Jahr waren 220.000 Personen ausreisepflichtig, tatsächlich abgeschoben wurden aber gerade einmal 20.000. Auch wird darauf verwiesen, dass 53 Prozent der Syrer in Deutschland Bürgergeld beziehen, wenngleich die Doku optimistisch anmerkt, dass sich dieser Wert ja noch verbessern könne. Dafür fällt das Fazit dann aber wieder deutlich aus: „Zehn Jahre nach dem Satz ‚Wir schaffen das!‘ stellen diejenigen, deren Integration uns nicht gelingt oder die sich ihr verweigern, die staatlichen Systeme und den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf die Probe. Härter als wir es vor zehn Jahren erhofft haben.

Ebenfalls dem fatalen “Jubiläum” von zehn Jahren Willkommenskultur widmete sich der MDR am 9. September 2025 mit dem Beitrag “Flüchtlinge als Azubis – 10 Jahre danach im Nordhäuser Autohaus”: Im thüringischen Nordhausen traten 2015 20 Flüchtlinge eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker an. Bei der Vorstellung war auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zugegen. Wie fällt die Bilanz aus? Gerade einmal sechs haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Sieben weitere arbeiten in geringqualifizierten Jobs. Einer sitzt im Gefängnis, ein weiterer ist zur Fahndung ausgeschrieben. Die übrigen fünf Flüchtlinge leben mittlerweile wieder in ihren Heimatländern. Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen bemängelt eine generell geringe Beschäftigtenquote. Seinen Berechnungen zufolge wird die Flüchtlingskrise von 2015 Deutschland über fünf Jahrzehnte verteilt etwa 5 Billionen Euro kosten. Auch Bodo Ramelow wird erneut auf das Projekt angesprochen und meint, dass man aus der Niederlage immerhin gelernt habe. Der Betreiber des Autohauses redet Klartext. Merkels Worte hätten sich nicht erfüllt, Deutschland habe es nicht geschafft. Sein Fazit: „Man muss versuchen, sie in Lohn und Brot zu bringen, wenn sie den Willen haben. Wenn sie keinen Willen haben, muss man sagen: Dann geht wieder nach Hause und sucht euch dort Arbeit wo ihr geboren seid.

Verzagte Problembenennung – immerhin

Sodann brachte der WDR am 1. Oktober 2025 die Reportage “Tanz ums Tabu – Debatte um Kriminalität und Herkunft” In diesem Beitrag dreht sich alles um die Ausländerkriminalität. Zu Beginn sagen zwei junge Frauen, dass sexuelle Herkunft keine Frage der Herkunft, sondern des Geschlechts sei. Das alles hat man schon hundertmal beim WDR gehört – etwa jetzt schon wieder? Nein, denn die Doku schlägt dann erfreulicherweise eine andere Richtung ein: Wir erfahren bald, dass die Drogendealer in Köln oft Araber sind. Und auch der Blick in die Kriminalitätsstatistik verrät: Algerier werden über 30-mal häufiger gewalttätig und 18-mal häufiger sexuell übergriffig als Deutsche. Dies liege auch daran, dass unter den Zuwanderern junge Männer stärker vertreten sein. „Nicht schon wieder!“, mag man abermals denken. Doch wieder weit gefehlt: Wie ein Experte ausführt, seien auch im direkten Vergleich junge ausländische Männer krimineller als junge deutsche Männer.

Ein Passant erklärt, warum die Ausländer es geschafft hätten, teilweise ganze Straßenzüge zu beherrschen. Der Deutsche sei – je nach Sichtweise – entweder zivilisiert oder verweichlicht und greife nicht mehr hart durch. Ali Doğan, Landrat von Minden-Lübbeckke findet deutliche Worte. Obwohl türkischstämmiger Sozialdemokrat, rüttelt er an linken Denkmustern. Die „demokratische Mitte“ trage eine „Gutmenschenbrille“ und wolle keine Probleme sehen, was auf Dauer nur den Rechten helfe. Auch der palästinensische Islamkritiker Ahmad Mansour kommt zu Wort. In manchen Kulturen gelte eine Frau ohne Kopftuch als frei verfügbar. Ein wenig fällt der Beitrag dann doch in altbekannte Muster zurück: So werden Sozialpädagogen als Geheimwaffe gegen das Problem empfohlen. Da kann man sich nur am Kopf kratzen, aber wenigstens wurde das Problem als solches überhaupt angesprochen. Abschließend wird auf eine Vergewaltigung verwiesen. Der Verdächtige: Ein Algerier. Auch wenn der Beitrag durchaus viele wichtige Punkte enthält, sollte man kurz darüber nachdenken, was eben nicht berichtet wird: So fällt das Wort „Islam“ kein einziges Mal, höchstens in verklausulierter Form, wenn von einer „kulturellen Prägung“ die Rede ist. Und irgendwie erscheint es so, als seien die Flüchtlinge im Jahr 2015 auf wundersame Weise vom Himmel gefallen. Kritik an Kanzlerin Merkel erklingt jedenfalls in keiner Weise.

Löblich, aber zu wenig

Deutet die vorstehende Auswahl nun wirklich auf einen Sinneswandel oder ein ÖRR-Glasnost der unvoreingenommenen und ausgewogenen Berichterstattung hin? Leider nein. Es scheint doch eher so, als solle hier Druck aus dem Ventil gelassen werden, um durch gelegentliche differenziertere Alibi-Beiträge eine Objektivität zu suggerieren, die nach wie vor Mangelware ist. Die aufgeführten Beispiele sind insofern eher Ausnahmen, die die anhaltende Regel bestätigen. So löblich es ist, dass unbequeme Tatsachen überhaupt einmal punktuell Eingang ins Programm finden, gibt es natürlich einiges zu meckern. So dürfen die genannten Beispiele nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Beiträge nach wie vor linksgrün ausgerichtet sind. Und abgesehen davon, dass sie sowieso 10 Jahre zu spät kommen, um die eingeleitete Katastrophe abzuwenden, zeigt sich immer wieder, dass die Autoren nicht in der Lage oder willens sind, die an sich richtigen Gedanken wirklich konsequent an ihr logisches Ende zu bringen.

Trotzdem verdient es Anerkennung, dass diese Themen selten, aber immerhin inzwischen auch in einer Weise angesprochen werden, die bislang völlig undenkbar war. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und natürlich kann Julia Ruhs als einzelne Frau unmöglich den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk in ihrem Sinne in die gewünschte Richtung lenken – aber dennoch doch sind die hier gelisteten Beiträge zu zahlreich, um sie als Einzelfälle abzutun. Wenn der Gegenwind zum skandalösen Umgang mit Julia Ruhs innerhalb der ARD den Effekt bewirkt hat, dass die Senderoberen kalte Füße bekommen und dadurch insgesamt mehr kritische, “narrativgefährdende” Beiträge zulassen, war ihr Opfer immerhin nicht umsonst.

Mehr Ausgewogenheit ist unabdingbar

Seinem Auftrag nach soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk eigentlich ausgewogen berichten. Und damit ist nicht gemeint, sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen und einen langweiligen, aber dafür neutralen Einheitsbrei abzuliefern. Vielmehr sollen alle Sichtweisen auf ein Thema gleichberechtigt dargestellt werden. Und da Linke wie Rechte gezwungenermaßen die Gebühren blechen müssen, haben linke und rechte Positionen gleichermaßen ein Anrecht, gehört zu werden. So war es früher, als etwa bei den “Tagesthemen”-Kommentatoren das ganze Meinungsspektrum mit teils diametralen Sichtweisen vertreten war – bevor dann stufenweise seit 2015 im Zuge der großen Spaltungsmomente (Flüchtlingskrise, Trumps erste Präsidentschaftswahl, Klima-Ideologie, Corona und zuletzt der Russland-Ukraine-Konflikt) die große Selbstgleichschaltung ihren Lauf nahm.

Selbst wenn der Rundfunk mehr ausgewogene Beiträge brächte, insgesamt jedoch eher linkslastig bliebe, wäre dies noch keine Katastrophe für die Sender – denn eine einzelne migrationskritische Sendung wie „Klar“ pro Jahr wäre zu wenig, um ein Umdenken zu bewirken. Sollten aber zumindest etwas häufiger auch andere Perspektiven aufgezeigt werden, dürfte so mancher Zuschauer ins Grübeln kommen. Wenn im öffentlich-rechtlichen Rundfunk langsam wieder die Realität in den Mittelpunkt rückt, dürfte es den verschiedenen politischen Lagern möglich werden, wieder miteinander in den Dialog zu treten. Und wem die Berichterstattung dann immer noch nicht konsequent genug ist, der hat dann vermutlich weniger Hemmung als bisher, sich den alternativen Medien zuzuwenden.

13 Antworten

  1. @Ist Julia Ruhs am Ende doch die Siegerin?
    haben sie diesen NDR aufgelöst – oder zumindest die Teppichetage – Vorstand, Aufsichtsrat, Chefredakteur und Intendant – gefeuert, die ganzen abgehalfterten Politiker für neue Aufgaben freigesetzt einschließlich der sonstigen Mitglieder, die gegen Ruhs unterschrieben haben ?
    Nein !
    Dann hat sie auch nicht gewonnen !

    10
  2. bis wir „schaffen das“ mit dem GEZten Medien,die auf Mehrheit Bürgerlich zupolen,da setzt eine Linksdrehende Idiotenlogiger Flucht und Asyl_bewegung Gen bessere Systeme ein.Extrem links mit großem Führer der linken Masche. Nord Korea wäre die linke Lösung für enttäuschte Grünlingen vom roten Stamm.

    1. wegsperren alle coronaschwätzer schausteller und politidioten – …alle beteiligten und befürworter…in dummland…
      92.278 Strafen aufgehoben: Spanisches Verfassungsgericht erklärt Coronamaßnahmen für verfassungswidrig
      Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie hebt Spanien zehntausende Bußgelder aus der Lockdown-Zeit auf. Ein Urteil des Verfassungsgerichts erklärte zentrale Teile der Ausgangsbeschränkungen von 2020 für verfassungswidrig, insgesamt wurden bislang 92.278 Strafen annulliert.

  3. Ach na ja, das Behandeln der Causa Ruhs bewegt sich selbstbestimmend im “staatstragenden”, bundesrepublikanischen CDU-Feld, das mit dem Springer-Ableger „NiUS“ nach wie vor sein Plätzchen haben darf, auf der „Spielwiese“ des Mainstreams.
    Ein Pro für Ruhs bedeutet in keinster Weise ein Stoppen der Deutschland-Abschaffung.
    Interessant werden erst die Wahlen 2026 in Preußisch Sachsen, in Sachsen-Anhalt sein.
    Die Frau Ruhs kann sich nach erfolgreicher Wahl der AfD dann wieder melden.

  4. Eine junge kluge Frau, eine Stimme der Vernunft, siegt, wird nicht gecancelt, weil sie einfach nur toll ist! Medienfiguren werden aufgebaut, so wird’s gemacht, zufällig auch noch voll feministisch. So werden Zuschauer „abgeholt“. Wird Vertrauen gewonnen. Einfach mal fragen, worüber sie nicht redet. Erzählt sie Dinge, die nicht ohnehin bekannt sind? Oder werden hier einfach nur Emotionen bedient, kanalisiert? Ein Strohmann, der den Diskussionsraum absteckt, den Frame, in den man dann die gewünschte Weltsicht projizieren kann… Zwangsfinanziert ist das Theater immer noch. Mal schauen was das Verwaltungsgericht verkündet, das wird ein Ausblick in die nahe Zukunft sein.

  5. Ziehe meinen Hut vor Julia Ruhs !
    Das gute und rechte werden siegen.
    CDU, SPD, Linke, NOGs, Kirchen,“Antifatschitschas“sind bereits Auslaufmodelle und werden bald kläglich scheitern.

    Und schon wieder dieser Fratscher vom DIW !
    Mache mir große Sorgen über den DIW-Präses, Fratzscher !
    Leidet er schon länger an einer schweren Krankheit?
    Schaut und hört, was Fratzscher, der den „Spezialdemokraturen“ nahe steht, der Politik und vor allem uns Bürgern in die Öffentlichkeit zuhustet.

    Von Kontraste – Der Wirtschaftsblock
    https://youtu.be/90QbJ2rCteQ

    „Die Rente wird anders als SIE denken!“

    1. @was Fratzscher, der den „Spezialdemokraturen“ nahe steht, der Politik und vor allem uns Bürgern in die Öffentlichkeit zuhustet.
      warum -. der arbeitet nur dem großen Plünderer zu !
      Wenn sie da zugehört haben, will der ja zusammen mit Leyen die Sparkonten plündern und die Rente abschaffen und dafür seinen „Freunde“ den fetten A… füttern.
      Und damit sich die Opfer – die Rentner – nicht wehren können, sollen sie nicht wählen dürfen – sie könnten ihn ja abwählen und sich der AFD zuwenden – und dann müssen wieder Wahlen gefälscht werden und manipuliert werden und Verbote ausgekungelt werden und das alles wird viel einfacher, wenn sie nicht wählen dürfen.
      Da arbeitet der mit seiner Regime-Schutz-NGO im Interesse des Schulden-Buckels – schließlich und nicht zuletzt wird er ja vom Regime bezahlt !

  6. Ich habe ein Problem mit der Anwendung des Begriffs Ausgewogenheit. Soll die jetzt darin bestehen, dass vielleicht sogar deutlich mehr über Richtigstellungen und Aufdeckungen der Migrations-, Gender-, Ukrainekriegs-, Coronalügen berichtet wird, während die Lügen weiter verbreitet und die Richtigsteller und Aufdecker weiter diffamiert werden? Ich habe nichts gegen einen sachlichen Streit, in dem Argumente gegenübergestellt werden, aber die Gegenüberstellung von Lügen gegen ein bisschen mehr Tatsachen kann nicht funktinieren.

  7. Na und. Denn…
    ::
    Wegen öffentlicher Kritik: Freier Journalist wird vom ÖRR „beruflich faktisch kaltgestellt“

    Der freie Journalist Andreas Halbach wirft dem ÖRR vor, ihn nach einer Anhörung im NRW-Landtag, in der er Kritik äußerte, beruflich faktisch kaltgestellt zu haben. Laut Halbach verweigern mehrere Redaktionsleiter seitdem die Zusammenarbeit. …..

    mehr hier bei Apollo

    https://apollo-news.net/wegen-ffentlicher-kritik-freier-journalist-wird-vom-rr-beruflich-faktisch-kaltgestellt/
    :::

    -1953 Volksaufstand mit Toten gegen Links/SED
    .
    -1989 Volksaufstand mit Stasiopfern gegen Links/SED
    .
    .
    -2025 Hetzen mit Antifa_schlägern u. d. Opfern gegen Rechts/AfD

    1. Dann nenne ich Ihnen ein anderes Beispiel:
      Zum Beispiel Israels rechtsextreme Regierung angeführt von dem Antidemokraten Netanjahu, der von den Ansage-Autoren völlig zu Unrecht hier ständig in Schutz genommen wird:

      Der Rechtsextremist Netanjahu ist mittlerweile dazu übergangen jeden beliebigen israelischen Demonstranten, der gegen ihn demonstriert als „Hamas-Unterstützer“ oder als „Helfer von Terroristen“ zu beschimpfen.Die Versammlungsfreiheit und das Recht auf Proteste gegen die Regierung in Israel wurden immer weiter eingschränkt, weil der Autokrat Netanjahu keinen Widerspruch duldet!
      In Israel gab in den letzten 2 Jahren viele demokratische Anti-Regierungsproteste mit mehr als 1 Million Teilnehmern gegen den israelischen Krieg in Gaza.
      Netanjahu ist ein ultraradikaler Anti-Demokrat. Das hat er schon in der Coronazeit in Israel bewiesen.
      Ich wundere mich nur, warum die Ansage-Autoren das nicht kritisch hinterfragen, was der AntiDemokrat Netanjahu alles in der Coronazeit in Israel für einen Coronaterror durchgezogen hat…
      AUch in der Coronazeit hat Netanyahu kräftig gegen seine Kritiker und gegen Demonstranten ausgeteilt.
      Haaretz: „Netanyahu sagt, Proteste seien ein Versuch, die Demokratie zu zertrampeln, und bezeichnet sie als „Coronavirus-Inkubatoren“
      https://media.gettr.com/group8/getter/2025/06/19/18/b948ec01-87a1-8359-9ccd-61d6b9f5af51/1d7f574d6f1783320208f19db3d2898c.jpg

      Netanjahu hat in der Coronazeit aus Israel ein großes Impflabor gemacht
      https://tkp.at/2021/03/02/pfizer-ceo-bezeichnet-israel-als-grosses-impf-labor/

  8. Ok, beim Thema Massenmigration werden in den ÖRR also seltene Einstreusel Realität abgebildet, um Ausgewogenheit zu simulieren und Druck aus dem Kessel zu nehmen. Nun ist das aber bei weitem nicht das einzige Thema, bei dem die ÖRR durch Propaganda auffallen.

    Mir geht zb die nach wie vor das unablässige „Klimakrise“-Gejaule auf den Senkel, das die schaffen bei wirklich jedem Thema unterzubringen. Dann wäre da noch die permanente Nato-Propaganda und Kriegstreiberei, der unaufgearbeitete Corona-Faschismus, das notorische Gegendere, etc ,pp. Mir reicht eine halbe Stunde SWR „Kultur“ im Radio, um unmittelbar nach dem Aufwachen den Blutdruck auf 180 zu bekommen.

    Eine Schwalbe macht keinen Sommer. Das im Artikel Beschriebene ist nicht mal eine Schwalbe. Sondern höchstens die Simulation einer solchen.

  9. Die aufgeführten Beispiele sind nur für das Volk ein paar hingeworfene stinkende Brocken. Es ist etwas zum Fraß wie für die kläffenden Hunde, damit das elende Meckervolk seine Klappe hält. Die paar aufgezählten kurzen „Lichtblicke“ sind ein Fliegenschiß und sollen suggerieren, das der Kommunistische Staatsfunk kritisch ist. Möchte nicht wissen, von wie vielen Politkommisaren und Stasileuten diese halbherzigen Beiträge erst abgenickt werden mußten, bis man sie senden durfte. Das gab es auch bei der „Aktuellen Kamera“. Auch jetzt werden sie immer weiter Hetzen. Hoffentlich bis zum baldigen Ende dieser ÖRR Drecksställe.

  10. Bundesverdienstkreuz für HateAid-Gründerin – im Namen „unserer Demokratie“ Entlarvende Verleihung in Bellevue
    https://reitschuster.de/post/bundesverdienstkreuz-fuer-hateaid-gruenderin-im-namen-unserer-demokratie/

    „Aus dem Reigen derer, die ihr Revers fortan mit der höchsten Auszeichnung schmücken dürfen, sticht vor dem eingangs geschilderten Hintergrund deshalb Anna-Lena von Hodenberg hervor. Die ist Gründerin und Chefin von HateAid und damit eine der obersten Zensorinnen Deutschlands. Unter dem Deckmantel des Schutzes der Meinungsfreiheit versucht die 2018 gegründete HateAid gGmbH vorrangig im Internet genau das Gegenteil zu bewirken – missliebige Äußerungen werden konsequent als vermeintliche Hassrede diffamiert.

    Warum tut die aus einer Initiative von Campact und Fearless Democracy hervorgegangene Organisation so etwas? Nun, zu allererst wohl, weil sie es kann! Seit Juni 2025 gilt HateAid als „Trusted Flagger“. Dabei handelt es sich um eine handverlesene Auswahl an sogenannten „vertrauensvollen Hinweisgebern“, die die Betreiber von Plattformen wie X, Facebook oder Instagram zur priorisierten Bearbeitung – sprich Löschung – von tatsächlich oder auch nur vermeintlich menschenrechtsverletzenden Beiträgen auffordern dürfen.
    Leisten die Betreiber dem nicht unverzüglich Folge, drohen saftige Zwangsgelder bis zu einem Fünftel des weltweit erzielten durchschnittlichen Tagesumsatzes. Demokratie und Freiheit in Reinkultur eben, linksgrüne Vielfalt der Meinungen, wie sie leibt und lebt.

    Wer jetzt aber argwöhnt, dieses Meldemonopol einiger weniger könnte politisch-ideologische Schlagseite haben, der liegt damit natürlich genau richtig. Hinter HateAid steht mit dem campact e.V. etwa ein Verein, der regelmäßig Demos und Kundgebungen gegen alles organisiert, was sich rechts der Grünen bewegt. Wohl nicht ganz umsonst hat Campact schon im Jahr 2019 seine Gemeinnützigkeit eingebüßt, nachdem das zuständige Finanzamt in Berlin zu der Auffassung gelangt war, der Verein sei „allgemeinpolitisch“ tätig.
    Schutz „unserer Demokratie“ – eine Hand wäscht die andere

    Was für die Mutter also ausdrücklich nicht mehr gilt, soll aber bei der Tochter weiter der Fall sein. HateAid darf den Stempel der Gemeinnützigkeit weiter tragen und wird deshalb mit Millionen an Steuergeldern gefördert. Allein in den Jahren 2023 und 2024 flossen knapp 1,1 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt an HateAid, unter anderem aus den Kassen der Ministerien für Familie und Justiz, sowie der Bundesnetzagentur, die wiederum dem Bundeswirtschaftsministerium untersteht.

    Das Wissen um diese Hintergründe und Geldströme ist durchaus von Bedeutung, um die Tätigkeit von Organisationen wie HateAid und nicht zuletzt die damit verbundenen, teils recht offenkundigen Ziele einordnen zu können. Anders ist es wohl kaum zu erklären, wenn der Rechtsstaat bei vergleichsweise harmlosen Spötteleien etwa gegen Grünen-Politiker sein gesamtes Arsenal auffährt, bei übelsten Beleidigungen bis hin zu Morddrohungen gegen Andersdenkende aber Gnade vor Recht ergehen lässt.“

    https://reitschuster.de/post/aufruf-zur-toetung-von-afdlern-auf-demo-gegen-intoleranz/

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