Lag wohl doch nicht an der AfD: Würth macht Standort im grünen Baden-Württemberg dicht

Lag wohl doch nicht an der AfD: Würth macht Standort im grünen Baden-Württemberg dicht

Würth-Standort Schopfheim: Opfer nicht des „Rechtsrucks“, sondern politisch hausgemachter Wettbewerbsnachteile Deutschlands (Foto:Wikicommons/Google)

Vorgestern gab der Elektronikzulieferer Würth Elektronik, eine Tochter des Handelskonzerns Würth, die Schließung seines Produktionsstandorts in Schopfheim bekannt. Der Betrieb soll voraussichtlich im Sommer 2025 eingestellt werden. Das bedeutet das Aus für rund 300 Arbeitsplätze. Als Grund wurde vor allem ein stark gestiegener Wettbewerbsdruck durch ausländische Anbieter, insbesondere aus China genannt. „Die Produktion der elektronischen Schaltplatten wird zunehmend nach China und in andere Niedriglohnländer verlagert“, teilte der Konzern mit. Die europäische Leiterplattenindustrie erlebe derzeit die „schwerste Krise in ihrer Geschichte“. Leiterplatten werden mehr und mehr in Niedriglohnländern erzeugt. Der Würth-Mutterkonzern sehe daher keine Möglichkeit, die Arbeitsplätze zu retten. Nebenbei wurde auch noch die – angesichts der Tatsache, dass die attraktiveren Standortbedingungen in China schon seit vielen Jahren als Wettbewerbsdruck existieren und dies somit nichts Neues ist, wohl eigentliche – Ursache genannt, dass auch deutlich gestiegene Energie- und Personalkosten die Produktion belasten würden. Viele Kunden könnten die höheren Preise, die eine stabile Liefersicherheit in deutschen Werken im Vergleich zu asiatischen Produktionsstätten erfordert, momentan nicht zahlen.

Hier liegt wohl eher der Hase im Pfeffer, und hier gliedern sich die Sorgen des Würth-Konzerns denn auch nahtlos in die existenziellen Probleme anderer Wirtschaftsbetriebe in Ampeldeutschland ein. Es ist die destruktive linksgrüne Politik, die Deutschlands Industrie und Arbeitsplätze vernichtet. Das kann aber gerade Würth nicht offen bekennen – tat doch sein mittlerweile 89-jähriger Konzern-Gründungspatriarch Reinhold Würth wirklich alles Erdenkliche, um eben im Sinne dieser Regierung jeden politischen Kurs- und Richtungswechsel als rechtsextrem zu verunglimpfen, indem er die einzige Realopposition AfD als rechtsextremen Standortnachteil verteufelte. Mit der nunmehrigen Werksschließung ist Würth abermals als Heuchler entlarvt – denn nicht die AfD, die nirgends im Land regiert, sorgt für die Schließung und Abwanderung von Produktionsstandorten, sondern der Wahnsinn der grünen Energiepolitik im ohnehin kostenintensiven Hochlohn- und -steuerland Deutschland im Klimawahn, das trotz Rekordsubventionen nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Und Würth selbst macht nun Betriebe dicht – und zwar nicht in nirgends existenten blau vulgo “dunkelbraun” regierten Bundesländern, sondern ausgerechnet im grün regierten Baden-Württemberg.

Abgehobene Parallelwelten

Im März hatte Reinhold Würth es für geboten gehalten, seiner gesamten Belegschaft einen übergriffigen Brief zu schreiben, in dem er ihnen in Gutsherrenmanier mit unerträglicher Arroganz von der Wahl der AfD abriet. Darin hatte er abermals vor den angeblichen “Gefahren” für den Wirtschaftsstandort Deutschland gewarnt, die angeblich von der AfD ausgingen – obwohl diese damals wie heute nirgends Regierungsverantwortung trägt und es auch schon zum Zeitpunkt von Würths Brief die Ampel-Regierung war, die das Land mit ihrer linksgrün-ideologischen Geisterfahrt in den Untergang treibt. In völliger Verkennung der Lebensrealität in Deutschland hatte der abgehobene betagte Multimilliardär seine Domestiken außerdem belehrt, sie sollten sich nicht so haben, denn in Deutschland sei eigentlich ja alles in bester Ordnung; so fabulierte Würth in seinem Brief, die Sparquote im Land sei “hoch”, die Gesundheitsvorsorge auf europäischem Niveau und eigentlich gebe es keinen Grund zum Jammern:. „Bloß wegen ein bisschen Spaß an der Freude Rabatz zu machen und aus Unmut über die Ampelregierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig. Meine Frage: Nachdem wir alles oder fast alles, was wir brauchen, haben – Arbeit, Urlaub, Gesundheitsversorgung, Reisefreiheit, Einkommen und die Freiheit des Reports im Rahmen der Verfassung – brauchen wir mehr?“, so Würth völlig abgehoben im Stile eines Großvaters, der seinen verwöhnten Enkeln den Kopf zurechtrücken muss.

Doch das war nicht alles: Nachdem die AfD dann bei der Europawahl im Juni, ausgerechnet im Wahlkreis Künzelsau, wo die Würth-Zentrale angesiedelt ist, 20,6 Prozent der Stimmen und damit mehr als auf Landesebene mit 14,7 Prozent holte, drohte der blamierte Würth grimmig, seine Investitionen künftig ins Ausland zu verlagern. Er inszenierte sich dabei auch noch als Märtyrer, da sein Brandbrief ihn angeblich 1,5 Millionen Euro Umsatzeinbußen gekostet habe. Nun muss eines seiner Unternehmen schließen, weil die explodierenden Energiekosten, die die Ampel dem Land eingebrockt hat, und die ebenfalls zu weiten Teilen politisch verursachte Schwäche Deutschlands gegenüber China keine andere Wahl mehr lassen. Doch das wird diesen sich in seiner Selbstgerechtigkeit suhlenden Greis auch nicht mehr zum Umdenken bringen. In Würths Parallelwelt ist man allen weltlichen Sorgen längst entrückt und kann sich weiterhin über den irregeleiteten undankbaren Pöbel empören, der nicht weiß, wie gut es ihm angeblich geht und deshalb nach einer politischen Alternative verlangt. Der Kampf des Gestern gegen Heute zulasten des Morgen setzt sich damit fort.

20 Antworten

  1. Ich empfehle den Mitarbeitern eine Demo gegen Rechts. Vielleicht lassen sich die Arbeitsplätze ja doch noch retten.
    Und: Erst denken – dann wählen!

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  2. @AfD: Würth macht Standort im grünen Baden-Württemberg dicht
    vielleicht auch Vorausahnung – wenn bei der nächsten Wahl in Ba-Wü die AFD an die Regierung kommt, ist er schon weg – und die Ausrede wird im Staatsfunk besser ankommen als wenn er sagen muß : selbst schlecht gewirtschaftet oder Kollateralschaden der de-Industrialisierungspolitik der Ampel !

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  3. Traurig für die Belegschaft aber wenn man einen solchen verbiesterten und realitätsfernen grünen Propagandamitläufer als Chef hat, ist nichts anderes zu erwarten.
    Wie viele Kerben Habeck mittlerweile auf seinem Aktenkoffer im Sinne abgeschossener Unternehmen jeder Coleur und Größe mittlerweile hat?
    Ob er noch zusätzliche Boni dafür bekommt….?

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    1. Bei Ihrem Kommentar kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen: “ Wie viele Kerben Habeck mittlerweile auf seinem Aktenkoffer…“
      Welchem Aktenkoffer? Wenn tatsächlich für eine Firmenpleite eine Kerbe in dem Aktenkoffer geschnitzt wird, dann dürfte mittlerweile, ob der enormen Rekordzahlen an Insolvenzen, kein Aktenkoffer mehr vorhanden sein. Praktisch den Kerben zum Opfer gefallen.
      Aber mit Habecks Worten: „Boah, wie soll ich sagen? – Is halt so, ne?“ Und die sind ja nicht automatisch insolvent, die haben nur aufgehört zu produzieren.

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  4. Das ist ncht weiter schlimm.
    Die Arbeiter bekommen ja jetzt mit dem Bürgergeld das Scholz ja noch anheben will vielleicht sogar mehr als sie verdient haben.
    So hat nicht nur Würth seine Situation optimiert, sondern auch seine Arbeiter.

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    1. Juhu, es werden Fachkräfte verfügbar!

      Noch mehr Schließungen und Pleiten, dann werden noch mehr Fachkräfte verfügbar.
      Weil wir so dringend Fachkräfte benötigen, brauchen wir noch viel mehr Firmenpleiten.
      Die gegenwärtige Politik macht also alles richtig, gell?

      1. Playboy? Lachomat! das ist ein württembergischer Geizkragen und Raffbeutel wie es im Buch steht, darum gefällt dem ja beim WEF-Schwab Männchen machen und das Buffet leer fressen. Den Sklaven erzählt man das man giftgrün sei und was für die nachwachsenden Blödheiten vermeintlich tut. Da täuscht auch die 85 Meter Yacht nicht hinweg, wer weiß was der mit dem Ding wirklich macht. Evtl. Ringelpiez mit Blaublütigen mit Rabatt auf dem Kundenkonto?

  5. Die WEFWokoHaramSchwarzfels Sekte wird es noch schaffen , Deutschlands Industrie nachhaltiger zu zerstören , als der 2 te Weltkrieg …Die Patente brauchen sie diesmal noch nicht mal zu klauen , sind eh schon ausgespäht oder verhöckert ….

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  6. Herrlich, Karma is a bitch! Danke Theo, dass Sie drangeblieben sind an diesem Schwachsinnigen. Wie schon weiter oben jemand empfahl. Ich plädiere auch ganz klar, dass sich der Chef mit Betriebsrat in der vordersten Reihe, mit allen Mitarbeitern, einer prophylaktischen Demo gegen Rechts unterzieht! Man weiß ja nicht was noch kommt. Und dann reihen sich bitte alle Mitarbeiter beim Arbeitsamt ein , mit den Fachkräften zusammen auf dem Regenbogen zum Bürgergeld! Ich kann eine leise Freude leider nicht verbergen…

  7. Das is das beste Beispiel warum wir Ossis immer Probleme mit Wessis haben. Dumm wie Stroh, große Klappe nix dahinter, arrogant bis geht nich mehr und trotzdem Kohle ohne Ende. Das ist das Bild was uns vermittelt wird und gleichzeitig wird uns noch gesagt, daß wir wirtschaftlich nichts könnten und deshalb auch nix verdienen dürften.
    Also wählen wir Arbeiter AfD in der Hoffnung, daß uns wenigstens nicht auch noch die Politik diskriminiert, wie gerade jetzt.

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    1. DKK … Ich als Wessi habe nicht Kohle ohne Ende! Ich wähle seit Jahren nur noch die AFD! Wir dürfen nicht Ost gegen West bzw. West gegen Ost pauschalieren! Ich bewundere Euch Ossis! Etwas enttäuscht war ich über die landtagswahlen – von Euch habe ich erwartet, daß die AFD 50 % + erreicht !

  8. Und das bei so vielen Fachkräften in Baden-Türkenberg..! Würth & Kretsch sind doch bestimmt Dutzfreunde… Aber wie war das doch gleich mit den Ratten und dem sinkenden Schiff..? Seit die Grünen im Südwesten das Zepter schwingen geht eben alles bergab, von der Bildung über die Wirtschaft bis zur Lebensqualität. Leider hat auch das nie so richtig funktionale Dreigespann Schwaben/Badener/Kurpfälzer der Nationalmasochismus mit vollem Ausmaße erfasst. Deshalb dürfte auch in The Länd der allgemeine Abstieg längst beschlossene Sache sein.

  9. War nicht Würth der mit der Yacht für ca. 100 Mio USD und der mit der Gemäldesammlung mit ca. 19.000 Werken?
    Auf diesem hohen Ross lässt es sich die Mitarbeiter und andere Mitbürger selbstverständlich trefflich belehren.

    Aber wie heißt es so schön? ‚Go woke go broke‘?

  10. Schon zum dritten Mal über 30% für den Altmaoisten Kretschmann, das geschieht denen recht. In BW wurden jahrzehntelang richtig gute Löhne gezahlt, die hatten jede Menge gut bezahlender Industrie.
    Aber anscheinend bringt dieser Wohlstand auch zuviel Dekadenz und Moralhybris mit sich, denn was mir ein guter Kontakt aus BW berichtet von seiner Umgebung, schlägt fast sogar die stramm links-grünen Norddeutschen.
    Ich berechne im Übrigen den Grünanteil sehr einfach:
    100% – AfD% = Grünanteil% = Idiotenquote.

  11. Rheinfelden, 08. Oktober 2024 – Die Nachricht von der drohenden Schließung des Würth-Standorts in Schopfheim und dem Verlust von über 350 Arbeitsplätzen trifft die Region hart. Die AfD bedauert diesen Schritt zutiefst und sieht die wahren Ursachen in den fatalen Entscheidungen der Ampelregierung.
     
    Würth, ein traditionsreiches Unternehmen, das für seine hohe Qualität und Innovation steht, hat angekündigt, seine Produktion in Schopfheim einzustellen. Dies geschieht nicht ohne Grund: Der Kostendruck ist angesichts der massiven Konkurrenz aus Fernost und der dramatisch gestiegenen Energiepreise unerträglich geworden. „Die Geschäftsführung hat zu lange gemäß dem Prinzip Hoffnung gearbeitet“, so René Glatt, Betriebsratsvorsitzender (BZ vom 07.10.24).
     
    Auch Unternehmen haben jedoch neben dem reinen Profitstreben eine soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern – wird dieser hier durch die Führung bei Würth genügend Rechnung getragen?
     
    Die aktuelle Entwicklung ist jedoch nicht nur ein unternehmerisches Problem, sondern eine direkte Folge der gescheiterten Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.
    Die AfD fordert daher eine klare Verantwortung von der Ampelregierung ein. Anstatt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, wird den Unternehmen durch übermäßige Regulierung und hohe Abgaben ein immer schwererer Stein in den Weg gelegt. Der gesamte Industriestandort Deutschland leidet unter diesen Umständen, wie der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands WVIB, Christoph Münzer, treffend anmerkt (BZ vom 07.10.24). Die Schließung des Würth-Werks ist ein Weckruf für eine notwendige Wende in der Energie-, Steuer- und Wirtschaftspolitik.
     
    Es ist beschämend, dass Rheinhold Würth zuvor der Ampelregierung nach dem Mund redet, einen Brief zur Nicht-Wahl der AfD an seine Mitarbeiter verschickt und dann der AfD bei drohenden Wahlsiegen die Schuld für diese Entwicklung, dem wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands, zugeschoben wird. Es ist nicht die AfD, die für die katastrophalen Rahmenbedingungen verantwortlich ist, sondern die verfehlte Politik der letzten Jahre, die Unternehmen in den Ruin treibt. Anstatt die Ursachen zu bekämpfen, wird hier ein verlogenes Narrativ geschaffen, das die wahren Verantwortlichen verschleiert.
     
    Die AfD steht fest an der Seite der betroffenen Mitarbeiter und deren Familien. Wir werden uns weiterhin für eine Politik einsetzen, die die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie sichert, Arbeitsplätze schützt und den Unternehmen die notwendige Freiheit lässt, um erfolgreich zu sein.
     
    Der Verlust eines so bedeutenden Unternehmens wie Würth ist nicht nur ein wirtschaftlicher Rückschlag für Schopfheim, sondern auch ein Zeichen für die gesamte Region. Lassen Sie uns gemeinsam für eine Politik kämpfen, die Arbeitsplätze schafft, anstatt sie zu vernichten!
     
    Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

    Dr. Michael Blos

    Stellv. Sprecher KV AfD Lörrach

  12. Ja, das Beispiel zeigt, dass Deutschland auch im Mittelstand immer weniger gute Unternehmer hat.

    Wer hofft vom Staat gerettet zu werden, der ist schon tot, weil er das Denken verlernt hat.

    Wann werden sich die Beschäftigsten in Deutschland ermächtigen, ihre Unternehmen in Eigenregie zu führen?

    Solche Unternehmen würden Habeck, Scholz und Lindner kein Geld mehr überweisen.

    Lindner ist schon wieder umgefallen, er erhöht die Neuverschuldung des Bundes um über 50 Milliarden Euro.

    Da muss die AfD noch am Wirtschaftsprogramm der Zukunft feilen, vorallem was sie Konzerne betrifft.
    Und wir brauchen eine digtale DM und keinen eEuro für vaterlandslose Räuber und Gesellen.
    In einem anderen Umfeld hätte sich Würth nicht so dekadent positionieren können.

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