Landflucht: Ein völlig unterschätztes Problem

Landflucht: Ein völlig unterschätztes Problem

Leerstand auf dem Land: Analog zu den verödenden Innenstädten stirbt auch der ländliche Raum aus und steht dem eingewanderten Prekariat zur „Neubesiedlung“ offen (Symbolbild:Imago)

Neben dem traglosen gesellschaftlichen Hauptproblem, der Massenmigration, existiert noch ein weiteres gravierendes Problem, das ebenfalls hausgemacht ist, jedoch seit einiger Zeit etwas aus dem Blickwinkel verschwunden ist: Die Landflucht. Oft als „schleichender gesellschaftlicher Tod“ bezeichnet, hat sie nicht nur weitreichende und tiefgreifende Auswirkungen auf die betroffenen ländlichen Gebiete, sondern primär auch auf die städtischen Agglomerationen. Der Begriff unterstreicht die ernsthaften sozialen, wirtschaftlichen und demografischen Folgen, die durch die Landflucht in den betroffenen Regionen entstehen. Diese Auswirkungen im ländlichen Raum zeigen sich vor allem im demografischen Wandel (Geburtenrückgang, Überalterung der Bevölkerung), dem wirtschaftlichen Niedergang, der sozialen Isolation, dem Zerfall der Infrastruktur und nicht zuletzt auch im kulturellen Verlust (Brauchtum, Traditionen und so weiter) – und zwar als Phänomen auch schon vor der Massenmigration, die diesen Effekt nochmals beschleunigt.

Das gilt auch für die – ebenso durch Migration verstärkten – gravierenden Folgen der Landflucht mit zunehmender Urbanisierung auch für die städtischen Agglomerationen. Man denke nur an die grassierende Wohnungsnot, die Überlastung von Infrastruktur, Gesundheitswesen, sozialer Dienste und so weiter. Zu dieser Problematik gibt es inzwischen eine Vielzahl von Studien unterschiedlichster Institutionen wie dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (2018),dem  Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) (2020), OECD, Weltbank und so fort; jedoch gibt es keine genauen Daten über die Höhe des wirtschaftlichen Schadens dieser Landflucht.

Gesellschaftspolitisch „heißes Eisen“

Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Deutschland können die wirtschaftlichen Verluste durch Leerstand und Verfall von Immobilien in ländlichen Regionen auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr geschätzt werden. Bei dieser Schätzung handelt es sich jedoch nur um einen Teilbereich des wirtschaftlichen Schadens. Eine Abschätzung des gesamten Schadens, also die Schäden, die im ländlichen Raum entstehen, wie auch diejenigen der städtischen Agglomerationen, ist noch nicht ermittelt worden. Die Summe jedoch dürfte ziemlich weit jenseits unserer Vorstellungskraft liegen.

Wie die vorerwähnten Studien beweisen, wird die Problematik der Landflucht wohl zwar durchaus heute wahrgenommen, jedoch ist nicht erkennbar, dass hier irgendwelche Lösungsansätze weiterverfolgt oder entwickelt werden – zumal das Phänomen im Kontext der Massenmigration, deren demographische und räumlich-soziale Auswirkungen sich mit denen der Landflucht überlagern, als gesellschaftspolitisch „heißes Eisen“ nicht von der Politik angepackt wird. So übt man sich mit Symptombekämpfung wie der Wohnbauförderung in städtischen Gebieten, leeren Ausbau der Hausärztemöglichkeiten im ländlichen Raum und so weiter. Zugegebenermaßen muss festgehalten werden, dass mit dieser Thematik kaum großartig Wählerstimmen zu gewinnen sind. Insbesondere dürfte der grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck hier kaum irgendwelche Anstrengungen unternehmen, da seine Klientel ja nicht im ländlichen Raum, sondern in den städtischen Agglomerationen anzutreffen ist. Beziehungsweise – und das ist ein Novum der klassischen Land-Stadt-Binnenmigration – in den im Doppelsinne „grünen Speckgürteln“ rund um die Agglomerationen, in die sich die Wohlstandsbürger zurückziehen, ob sie nun aus den verwahrlosenden Innenstädten oder vom Land kommen.

Überzeugungskraft und Phantasie gefragt

Ob die Erkenntnis, dass eine zwingende Symbiose zwischen der Landflucht und den städtischen Problemen existiert, bei Habeck angekommen ist, darf ebenso bezweifelt werden wie die Annahme, dass er sich der Auswirkungen der Migrationspolitik bewusst ist. Sollte es dieses Thema doch – irgendwann – wider jeglichem Erwarten auf die Traktandenliste des Ministeriums schaffen, muss es umgehend sofort beerdigt werden, da ja bekanntlich exakte Daten fehlen und die klammen Kassen es nicht erlauben, aktiv zu werden. Fahrradwege in Peru haben auf jeden Fall Vorrang! Aber auch trotz klammer Kassen und fehlender Ressourcen wäre es möglich, hier aktiv zu werden. Dazu bedürfte es lediglich des dazu gehörenden Willens, des Handlungsspielraums, über den das Bundeswirtschaftsministerium verfügt, sowie etwas Überzeugungskraft und Phantasie.

Eine mögliche Variante, die ebenso preiswert wie wirksam wäre, sei an dieser Stelle kurz skizziert: Eines der zentralen Grundübel der Landflucht stellt die fehlende Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfes dar, also Lebensmittel, Brot, Fleisch, Apotheke, Post und so weiter, aber auch ein – politisch sogar gewolltes – Arztpraxensterben auf dem Land. Vor allem sind die klassischen „Tante-Emma-Läden“ auf dem Land inzwischen fast allesamt verschwunden, da sie es ihren Betreibern nicht mehr ermöglichten, sich damit den Lebensunterhalt zu verdienen. Wären die Kassen zufällig mal nicht klamm und der Wille zur Problemlösung da, käme gemäß politischem Verständnis die Verteilung von Subventionen zur Anwendung; eine wohl verständliche, aber grundfalsche Lösung. Vielmehr sollte auch hier das Übel an der Wurzel gepackt werden, indem man der Frage nachgeht, weshalb und warum die Läden und Grundversorgungsgeschäfte auf dem Land – wie eben die sprichwörtlichen „Tante-Emma-Läden“ – verschwunden sind. Der Grund dafür ist derselbe wie in den Städten und er liegt in der Marktmacht der großen Discounter begründet. Mit ihrer konkurrenzlosen Effizienz war es ihnen möglich, von den Produzenten derart Mengenrabatte zu erhalten, mit denen die kleinen Läden ganz einfach nicht mehr mithalten konnten.

Subvention des Tante-Emma-Modells

Diese massiv höheren Margen der Discounter erlaubte es ihnen, die Detailhändler derart zu unterbieten, dass diese sich gezwungen sahen, ihre Läden dicht zu machen. Daher ist es nur logisch und konsequent, an dieser Stelle den Hebel anzusetzen. Wie könnte dieser Hebel denn aussehen? Eigentlich ist es sehr einfach: Über Ministerium, Bundestag und Bundesrat wird ein Gesetz verabschiedet, das es allen Anbietern und Produzenten von Waren des täglichen Bedarfs, kleinen Dorfläden (etwa Läden in Ortschaften mit unter 5.000 Einwohnern) erlaubt, die Meistbegünstigung einzuräumen. Das heißt, dass der kleine „Tante-Emma-Dorfladen“ die Waren zu dem Preis erhält, den der marktmächtigste Bezüger erhält. Selbstverständlich müssten hier Zuwiderhandlungen mit massiven Bußgeldern belegt werden. Als quasi naturgegeben ist jedoch mit massivem Störfeuer, Drohungen und Verunglimpfungen derjenigen zu rechnen, die dieses Gesetz einbringen und unterstützen. Sie haben die volle Marktmacht der Protagonisten zu ertragen, aber dafür wurden sie ja schließlich von den Bürgern auch gewählt.

Mit dieser Maßnahme jedoch würde es Kleinunternehmern im Verbund mit den kommunalen Institutionen erlauben, die ländliche Grundversorgung wieder sicherzustellen. Dies wiederum wäre einerseits ein erster Schritt, um Arbeitsplätze zu schaffen, und andererseits ein wichtiges Kriterium, um die Landflucht wirksam zu bekämpfen. Und das Beste kommt zuletzt: Bis hierher wurde der Steuerzahler noch nicht zur Kasse gebeten. Also absolut kostenneutral! Da jedoch ein kostenneutrales Gesetz in Deutschland undenkbar ist, müsste naturgemäß noch etwas Bürokratie mitaufgebaut werden. Im besten Deutschland aller Zeiten wird dazu wahrscheinlich wieder eine eigene Behörde nötig sein, die mittels Zertifikats bestätigt, dass die Betreiber dieser Dorfläden in Siedlungen unter 5.000 Einwohner etwa einen Meistertitel in irgendetwas besitzen, nicht vorbestraft sind, dass das Gebäude über mindestens drei Toiletten verfügt und dass alle Schriftsachen gendergerecht formuliert sind. Dazu bedarf es – wie bereits vorerwähnt – eines eigenen Bundesamtes mit mindestens 500 bis 1.000 Mitarbeitern. Nur dann hat so ein Gesetz eine Chance, den Bundestag zu passieren.

23 Antworten

  1. Es ist eine verhängnisvolle Tendenz, dass die Industrie nicht mehr zur Bevölkerung geht, sondern die Bevölkerung zur Industrie gehen muss.
    Die Städte werden größer, es entstehen Megacities und das Land verödet. Lösungen dieses Problems könnten in Obergrenzen für Einwohner und Arbeitsplätze für Städte und Provinzen bestehen, die für eine gleichmäßigere Verteilung von Kapital und Arbeit sorgen. Ein radikaler Gedanke gegen die Vernichtung von Lebensqualität durch Anfahrtswege, Verkehrschaos, Mietwucher und Verslumung. Noch in den Fünfziger- und Sechzigerjahren war die Industrie viel gleichmäßiger verteilt.

  2. Es ist nach der menschlichen Logik in Deutschland und auch der EU, spätestens seit dem Fall der Mauer, eine Agenda der Abwicklung und Destruktion positiver Gesellschaftsentwicklung von einer anonymen globalen Elite angeordnet und von deutschen und EU Statthaltern perfide durchgesetzt worden. Das mit der Benachteiligung von autochthonen Familien, massiver Förderung von billiger Arbeitsmigration, und damit eingehender Zerrüttung einer gesunden Demografie startete aber verstärkt schon mindestens ab den frühen Siebzigern des letzten Jahrhunderts. Wer es sehen wollte, der konnte es mit einem bisschen Aufwand und Hirnschmalz auch sehen und begreifen. Diese Politik trägt jetzt ihre negativen gesellschaftlichen Früchte bzw. sie schlagen allmählich nicht mehr verschleier-bar voll durch, wobei kurzfristig und eine Zeit lang profitierte sicherlich eine kleine deutsche und auch europäische Kapitalelite von diesem asozialen und letztlich vernichtenden Tun. Fakt ist, diesen absolut seit Jahrzehnten durchgeführten zerstörerischen Tatbestand dreht auf absehbare Zeit niemand mehr um. Selbst die größten akuten verursachten Probleme und damit das ganz sicher absehbare Chaos will die Mehrheitsgesellschaft überhaupt nicht angehen.
    Stärkste Kraft bleibt, nach dem Insa Meinungsforschungsinstitut im Zeitraum 24. bis 28. Juni, die Union (30 Prozent), es folgen AfD (17 Prozent), SPD (15 Prozent) und Grüne (zwölf Prozent) mit unveränderten Werten zur Vorwoche. Das BSW liegt bei neun Prozent (+1), die FDP liegt bei sechs Prozent (+1), die Linke verliert weiter und kommt nur noch auf zwei Prozent (-1) – der niedrigste gemessene Insa-Wert für die Partei. Die Freien Wähler liegen ebenfalls bei zwei Prozent, sonstige Parteien sammeln sieben Prozent. Es wurden 1.203 Personen befragt. Der Altparteienblock, mit Parteien oberhalb der Fünf-Prozent-Hürde, umfasst damit 63 Prozent und zählt man den Notkoalitionspartner BSW hinzu, dann kommen alle „demokratisch“-faschistischen Linksparteien auf eine satte Mehrheit von 72 Prozent.
    Es wird höchste Zeit, auch für die AFD Apologeten, die Realität zur Kenntnis zu nehmen. In den nächsten zwei Jahren, ohne einen nennenswerten Systemcrash, und das gilt auch für die Länder im Osten, wird es nur Regierungskoalitionen gegen die AFD Opposition geben, denn die Vernunft hat in Deutschland und darüber hinaus mal wieder keine Heimat mehr. Das Elend und Siechtum in Deutschland wird also bis zum ultimativen „Endsieg“ weitergehen. 83 Prozent aller tatsächlich wählenden Wahlberechtigten plus die große Zahl der Nichtwähler, die allein prozentual die größte Partei stellen könnten, haben den Schuss immer noch nicht gehört. Vor der größten kommenden Katastrophe aller Zeiten wird sich in Deutschland mit diesem Dummvolk politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich nichts Gravierendes ändern können. Es bleibt nur noch das Verbunkern oder besser die Flucht aus mindestens der EU. Bereitet euch unbedingt darauf vor, andernfalls wird es wohl für die Allermeisten sehr bitter enden. Es wird fast wie bei der Sintflut, entweder mit oder ohne Arche werden. Natürlich könnte man im Einzelfall mit persönlich unverschämtem Glück eventuell ohne eine Arche überleben, genauso gut könnte die eigene Arche im Einzelfall unglücklicherweise Leck schlagen und keine Rettung bringen. Sich vorzubereiten ist jedenfalls das Beste, was man überhaupt machen kann. Eines ist jedenfalls sicher, wie fast stets üblich werden die clevere globale elitäre, boshafte Machtgier und die Volksdummheit gemeinsam den Sieg davon tragen.

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    1. Besser könnte ich es auch nicht sagen!! Die Katastrophe ist vorprogrammiert, da Deutschland das das tiefste Loch der Dummheit und Ignoranz darstellt, was man sich nicht besser ausmalen kann.

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  3. Man kann all die Probleme auf einen Nenner bringen – Unipolare Weltordnung der Globalisten !!!
    Die eigentlich einfache Lösung des Autors – ist das Problem !!! Von der Politik wird alles zu Gunsten dieser Globalisten
    bestimmt ,und die anderen haben absolut keine Handlungsfreiheit.

    Problemlösung: VERBOT von Lobbyisten in nationalen Parlamenten, wie auch in der EU !!

    Weder der Einzelhandel noch Ärzte u.a. brauchen Subvention NUR – Chancengleichheit was eigentlich gem. GG die
    Politiker den Bürgern einräumen müssten.

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    1. Ihr Vorschlag in allen Ehren, jedoch kümmert das diejenigen, welche die Entscheidungen treffen, gar nicht.
      Die haben ihre eigenen Ziele. Denen geht das Volk am Gesäß vorbei. Hauptsache, der Wähler macht sein Kreuzchen und legitimiert das System. Die Politik bleibt stets die gleiche, egal wer regiert.

      Das läuft seit mindestens 50 Jahren so. Nur wenige haben es bemerkt. Ansonsten wäre die CDU heute nicht stärkste Partei nach allem, was sie dem Volk an Schaden mit Kohl und Murksel angerichtet hat.

      Eine Änderung ist allerdings in Sicht. Diese Änderung wird gravierend sein. Ihr Name ist Krieg.

  4. Es gibt keine Landflucht! Die, die sich selbst zu helfen wissen, also Praktiker, leben gerne auf dem Land und sind glücklich. Akademiker, also Theoretiker, wollen nicht auf dem Land leben. Die zieht es in die Städte oder in die Ballungsräume, denn dort ist alles instant verfügbar.
    Da es aber leider immer mehr Theoretiker gibt, quellen die Ballungsräume über. Denn dort wollen auch die Flüchtilantis hin, denn nur dort bekommt man die Rundumversorgung.
    Auf dem Land ist Handarbeit mit Köpfchen gefragt, in der Stadt braucht man beides nicht. Meine Oma sagte immer: “ Die Faulen gehen in die Stadt und werden Beamter“!

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    1. Das sehe ich auch so!
      Die Städte wachsen doch nur wegen der zugewanderten Eroberer und Invasoren.
      Die Deutschen drängt es immer mehr auf das Land. Dort sind Wohnungen noch eher bezahlbar (Eigentum sowieso), die Messerdichte nicht so hoch und die Lebensqualität ist erheblich besser.
      Der Trend zur Stadt ist m.E. ein totes Pferd, wer Kinder hat kann dort nicht mehr leben.

  5. Landflucht ist eins aber es gibt auch Länderflucht; Seit 2015 bis einschließlich 2020 sind über 7,8 Mio. Deutsche aus Deutschland ausgewandert, da ist ja viel Platz für Willkommenskulturelle. Leider waren darunter viele Intellektuelle, Fachkräfte, IT Kräfte usw. die heute fehlen und nicht Analphabeten aus Afrika und Nah-Ost. Deutsche und allgemein Europäische Wirtschaft ist in ca. 2 Jahren zerstört! Die Zukunft wird spannend.

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    1. Ja es werden schwierige Zeiten kommen! Keiner vermag genau vorherzusagen, wann der Kulminationspunkt erreicht ist. Selbst ein verheerender Krieg ist durchaus möglich. Tatsächlich ist die Blütezeit Deutschlands vorbei. Der Abstieg ist nicht aufzuhalten und in vollem Gange. Ich habe gut gelebt und bin nun bald dran, die Welt zu verlassen, aber für jüngere Menschen habe ich beinahe Mitgefühl übrig. Vielleicht sollten aber diese jüngeren Menschen sich mehr um eigene Bildung kümmern und endlich mal die Prioritäten richtig setzen.

      Das könnte helfen!

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      1. Die Politdarsteller wissen nicht wie es um die deutsche
        Sprache bei der heutigen Jugend steht. Viele Kinder aus deutschen Familien
        sind nicht fähig einen korrekten Satz zu schreiben. Sitzen bleiben wird
        gestrichen, Abitur um jeden Preis, 1×1 unwichtig das heutige Leben hat andre
        Maßstäbe……… „cool sein“

  6. Die letzten Sätze mit der Bürokratie sind ein Volltreffer. Das Problem der Landflucht bewerte ich aber anders. Leerstehende Geschäfte (und Ramschläden) sind ein allgemeines Problem, dessen Ursachen im Trend zum Kauf im Internet und den allgemein schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen liegen (hohe Steuern, ausufernde Bürokratie, fehlende „Gründermentalität“ und Problemviertel, in denen kein seriöser Bürger einen Laden eröffnen möchte). Diese Rahmenbedingungen zu verbessern, muss erstes Ziel guter Politik werden. Auch ohne staatliche Eingriffe sehe ich zwei Lichtblicke in Sachen Landflucht: Es gibt einen gewissen Trend zur Gründung von Dorfläden in Form von Genossenschaften. Außerdem gibt es inzwischen die Stadtflucht, also das Gegenteil von Landflucht. Die Gründe dafür sind bekannt (Problemviertel usw.).

    1. Das wird bald alles „kalter Kaffee“ sein.

      Der Krieg gegen Russland ist offenbar längst beschlossene Sache. Nicht nur in der deutschen Politik, auch anderswo in Europa.
      Sogar in Schweden sind junge Leute bereit, in den Krieg zu ziehen!
      Wenn es denn rummst, dann wird es hinterher viel freies Land und leerstehende Häuser geben, in die jeder, der mag, einziehen kann.
      Selbverständlich nachdem die Berge von Leichen beerdigt wurden.

      1. Ja es ist doch sehr erstaunlich, dass ABBA mal in den Krieg ziehen will.
        „Waterloo“ ??? Na wer ein neues Waterloo haben will, soll es haben.
        Ich bin schon etwas älter: Ich kenne aus der Armee-zeit Fotos von Gammastrahlen-Opfern und direkt getroffenen Opfern der Atombombenabwürfe auf Japan. Ich kenne Fotos der Opfer von verschiedenen Waffen der USA aus Vietnam – und ich kenne die Wirkung verschiedener Jagdwaffen auf alle Wildarten aus eigener Erfahrung. Erst nach dem Aufbrechen sieht man die verheerenden Schäden so richtig.
        Wenn die schwedischen jungen Helden diese Bilder kennen würden, würden sie einen Krieg möglicherweise nicht mehr so richtig schick finden. Und man kann dann nicht mehr sagen: Ach das finde ich jetzt aber doof, und nun gehe ich lieber heim zu meiner Mama und in mein Kinderzimmer, denn viele junge Schweden leben sehr lange bei Mutti im Kinderzimmer. Das Leben ist ja auch nur für Flüchtis dort günstig.
        Naja, der kluge und der dumme Mensch lernt aus eigener Erfahrung! Der weise Mensch lernt aus der Erfahrung anderer – und überlebt sogar.

        1. Moderne Waffen sind mittlerweile sehr, sehr klein und können durch Frequenzen im Gigahertz-Bereich aktiviert werden, sobald sie in lebende Körper eingebracht wurden.
          Das Zielobjekt fällt dann plötzlich tot um, ohne daß man eine äußerliche Einwirkung sieht.

          „Die Impedanz und der Widerstand von Graphenschichten nehmen mit zunehmender Frequenz drastisch ab. Dieses Ergebnis bestätigt, dass Graphenoxid ein hohes Potenzial für die Übertragung von Signalen im Gigahertz-Bereich hat.“

          https://pubs.aip.org/aip/apl/article-abstract/97/19/193103/324025/Radio-frequenz-characteristics-of-graphene-oxide?redirectedFrom=fulltext

        2. Henry Kissinger klärt auf:
          „Soldaten sind stumpfe, blöde, Tiere, gerade gut genug, um als Spielfiguren (Bauern)
          in der Außenpolitik benutzt zu werden.“

  7. Landflucht ist eine Modeerscheinung, die den Schuß nicht gehört hat.
    Nur auf dem Land kann man die von den Globalisten losgetretene kommende Katastrophe in der Nahrungsmittelversorgung überwinden

    1. Absolut korrekt zusammengefasst. Dazu kommt noch das Glück auf eigenem Grund gesund zu leben und eine relative Freiheit zu haben.
      Sie erhalten von mir persönlich 10 Punkte! Leider ist nur ein erhobener Daumen möglich…

  8. LANDFLUCHT ?? Nicht bei mir! 1995 habe ich mich, als nicht mehr ganz junger Mensch, für die Stadtflucht entschieden! Ich muss allerdings sagen, dass ich einen großen Teil meiner Jugend auf dem Land verbracht habe, und daher auch entsprechende Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen neben einem unerschütterlichen Mut mitbrachte. Die Verslumung meiner Wohnstadt in Ostdeutschland ließ den Wunsch nach der eigenen Hütte in ziemlicher Abgeschiedenheit auf einem größeren Grund in den Vordergrund rücken.
    Also Kohle durchgezählt, Markt sondiert, verschiede Angebote gefiltert und zugeschlagen.
    Ein Grundstück mit zwei Ruinen mit Potential drauf wurde es. Im LSG gelegen. Dann Ärmel hochgekrempelt, die Dummschwätzer aus dem ehemaligen „Freundeskreis“ beiseite geschoben, und einfach mal angefangen. Ohne Kredit und ohne irgendwelche Firmen. Immer so wie Kohle da war, wurde weitergemacht. Ein Leben auf der Baustelle ist nicht soo schlimm, wenn man organisiert vorgeht.
    Die nervende Frau wurde einfach abgeschafft und schaffte zusätzlichen Spielraum. Außerdem gibt es auch andere Frauen. Unterversorgt war ich jedenfalls nie.
    Nun im Alter blicke ich auf ein lange fertiges Projekt zurück. Meine Hobbys und auch Reisen kamen nie zu kurz, ja wurden erst durch den Ausstieg maßgeblich möglich.
    Ich lebe glücklich, zufrieden und schuldenfrei inmitten der Natur und sogar teilweise autark.
    Wenn ich in die nächste größere Stadt will, fahre ich eben mal 40 Minuten. Mit dem Motorrad geht´s auch a bisserl schneller. Mir tun die Menschen in der Stadt schon manchmal ein wenig leid, weil diese Stadt immer weniger attraktiv wird und zusehends verkommt. Steigende Kriminalität, und eine fortschreitende Islamisierung sind nicht attraktiv für mich.
    Wenn ich ehemalige Freunde treffe, weiß ich, dass meine Entscheidung (obwohl ich damals belächelt wurde) für mich richtig war. Heute lächle ich, oder kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
    Meine inzwischen langjährige Lebensgefährtin rundet mein Elend oder Glück?? 😉 gemeinsam mit unseren Haustieren ab.
    Das Leben auf dem Land ermöglicht auch eine andere Sicht auf das Leben und setzt andere Prioritäten.
    Besonders in der Corinna-Plandemie haben wir unser Leben hier, frei von idiotischen Wohnungsnachbarn und Anscheißern genossen.
    Das Landleben erfordert natürlich auch eine praktische Veranlagung und entsprechende Fähigkeiten, nebst einer guten Werkstatt und entsprechenden Werkzeugen. Steigenden Strompreisen konnten wir rechtzeitig durch solare Selbstversorgung und im totalen Ernstfall ein gutes Aggregat begegnen. Steigenden Heizkosten konnten wir durch eine solare Brauchwassererwärmung incl. Heizungsunterstützung und ein pfiffiges multivalentes (selbstinstalliertes und entwickeltes) Heizungssystem begegnen. Klar gab es auch Rückschläge und Fehlplanungen – aber man lernt daraus und wächst daran. In der Stadt hat man viele Möglichkeiten überhaupt nicht. Man ist ausgeliefert.
    Beispiel kein STROM !!! Daraus folgt dann; Kein Wasser, keine Abwasserentsorgung, keine Kochmöglichkeit, keine Heizung, keine Lüftung oder Kühlung, keine Zapfsäule funktioniert, kein Telefon funktioniert, kein Internet, Kein Supermarkt öffnet, kein Geldautomat rückt Geld raus, keine Kartenzahlung funktioniert und innerhalb weniger Stunden beginnt die Panik und steigt die Kriminalität. Lebensmittel verfaulen im Kühlschrank und im Supermarkt -es wird unerträglich. Ohne Kraftstoffe und Strom funktionieren in der Stadt die Sicherheitsbehörden nicht mehr – Mord und Totschlag nebst Plünderungen werden im Überlebenskampf die neue Normalität bereits nach wenigen Stunden.
    Auf dem Land bei autarkem Stromnetz hat man Satelliten-Internet und Satelliten -Telefon.
    Eigene Kühlung, eigene Wasserversorgung, eigene Kraftstoffvorräte, eigene Lebensmittelerzeugung, eigene Brennstoffversorgung und im Idealfall ist man wehrhaft durch gute Wachhunde und ausreichend Munition für die Jagdwaffen.
    Ich bin ja nun kein Prepper oder so, aber im Normalfall kaufe ich nur einmal pro Woche nach Einkaufsliste ein.
    Sinnloses Shopping gibt es nicht bei uns.

    Und deswegen war die Stadtflucht für uns richtig!
    So und nun mache ich ein selbstgebrautes Bierchen mit 16% Stammwürze auf und genieße das grüne Land um mich herum.
    In diesem Sinne …Prost!

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  9. Aus langjähriger Erfahrung mit Konditionsgesprächen kann ich versichern, dass bessere Konditionen nicht das Grundproblem lösen. In der hier geschilderten Situation ist das Dilemma, dass kaum noch jemand sich mit einem kleinen Laden abrackern will, dazu kommen die zu hohen Energiekosten, Personal, u. U. auch Standortnachteile.
    Selbst wenn Tante Emma die vorrätige Ware zu identischen Discounter-Preisen anbieten würde, was bei anderen Einkaufspreisen gar nicht sicher ist, bleibt immer noch der Nachteil, dass Discounter ein viel größeres Angebot haben und die Kunden damit Wege sparen, vor allem, wenn man von Land in die nächst größere Stadt fährt.
    Außerdem macht der Autor die Rechnung ohne die Hersteller. Nehmen wir mal an, eine Tante Emma bestellt 300 Eier und der Discounter 300.000, zum gleichen Preis. Bei wem sind dann die Handlingskosten besser? Richtig. Aus dem Grund sind die Konditionen für den Discounter viel günstiger und so können gelistete Hersteller den nötigen Umsatz machen. Lösen Sie sich von der Idee, dass eine Handelsstruktur, die leider nicht mehr funktioniert, wiederbelebt werden kann, indem man sich ursozialistischer Ideen bedient. Vom BSW war ähnliches zu hören, Handelsriesen zerschlagen, damit es für alle billiger wird. Blödsinn, Kleinteiligkeit führt nicht zu besseren Preisen für den Endkunden. Denkbarer wären Sammelbestellungen mit Lieferdiensten der Discounter. Das würde an den Preisen nichts ändern und der Handel käme für die Lieferkosten auf. Das Problem der verödeten Städte würde dies auch nicht lösen. Es fehlen Arbeitsplätze, Freizeitangebote, Kulturelles. Die BR gibt Unsummen für jeden Quatsch aus. Wie wäre es mal mit einer richtigen Analyse und echten Experten, um tragfähige Konzepte zu entwickeln?

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    1. Tragfähige Konzepte findet man bei Naturvölkern, die ganz ohne Handelsriesen auskommen.

      Dort geht es auch nicht um Gewinnmaximierung. Eine zusätzliche Belastung mit Steuern, insbesondere eine auf Luft, gib es dort auch nicht. Schmarotzer, die auf Kosten der Allgemeinheit leben, (z. B. Politiker), sind dort auch kein Thema.

      Was haben solche Gesellschaften uns nur voraus? 🤔

  10. Der Kapitalismus beweist seine Effektivität und zugleich seine Aussichtslosigkeit mit einer stetig fortschreitenden Konzentration und Gier nach mehr. Das hat Karl Marx schon vorausgesehen. Und das gilt leider für alle Bereiche des Lebens: Das Sein schafft das Bewusstsein – und nicht umgekehrt.
    Konzerne schlucken immer mehr Konkurrenten. Das gilt für Unternehmen und für Banken. Und Städte eben das „Land“.
    Überstaatliches und Geopolitisches schluckt immer mehr Nationalität und Souveränität (USA; EU; WHO; Internet; Medien; Parteien, und alles, was man sich nur denken kann)
    Vielfalt verschwindet im Großen und auch im Kleinen und nimmt nicht durch die geförderte Vermischung und Einordnung zu, sondern stetig ab. Pizza-Döner-Chinesiches Restaurant ist nur ein signifikantes Beispiel für die Nivellierung und Verflachung aller Varianten und Alternativen. Nichts mehr ist „echt“, sondern nur „gewokt“ und „getacktet“. Alles „rundgeschliffen“, „Ecken und Kanten“ waren früher bei Menschen normal und sind heute abgeschliffen (siehe Politiker – auch Normalos)

    Doch wie es gegenwärtig auch sein mag – es ist bei weitem noch nicht das Ende!

  11. „Landflucht“ ist das erklärte Ziel der UNO-Agenda 2030. Sie wollen uns alle in die Sklavenschließfächer der Mega-Smartcities zusammen pferchen. Der hieß ursprünglich ‚Zooningplan‘. Wir einfachen Menschen dürfen dann die Natur real nicht mehr betreten, weil wir ja der größte Schädling seien..