Nach Trump-Vorstoß: Grönlands Regierungschef ist gesprächsbereit

Nach Trump-Vorstoß: Grönlands Regierungschef ist gesprächsbereit

Grönlands Regierungschef Múte Egede: Prinzipiell offen für Gespräche und Trumps US-Initiative (Foto:ScreenshotYoutube/AP)

Auf einer Pressekonferenz in Dänemark äußerte sich der grönländische Regierungschef am Wochenende unter anderem zu Donald Trumps Begehrlichkeiten, die größte Insel der Welt kaufen und zu einem Territorium der USA machen zu wollen. Múte B. Egede sagte, dass Grönland bereit sei, mit Donald Trump über die Zukunft seines Landes zu sprechen. Dabei betonte er jedoch, dass die Bürger Grönlands zumindest derzeit kein Interesse an einer Eingliederung in die USA hätten.

Allerdings dürfte den Inselbewohnern die Ausbeutung der gigantischen Rohstoffvorkommen, die ihr Land beherbergt, durch die US-Amerikaner im Zweifel dennoch lieber sein als durch die chinesischen Kommunisten, die seit langem entsprechende Begehrlichkeiten forcieren (übrigens ohne EU oder westliche Medien je daran Anstoß nahmen). Sri Lankas Schicksal beim Umgang mit den Chinesen ist den Grönländern  durchaus eine Warnung gewesen – weshalb man die bereits angeschobenen Projekte mit China in Grönland auch buchstäblich auf Eis gelegt hat.

Brüsseler Anmaßungen

Zahlreiche Politschranzen aus den Reihen der EU-Demokraturvertretern hatten sich natürlich zu Trumps Wünschen und Plänen bereits vor Tagen geäußert; man werde die EU und ihre Mitgliedsstaaten vor derartigen Begehrlichkeiten des bösen Donald mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schützen, hieß es aus dem Führerbunker in Brüssel.

Offensichtlich haben diese Typen in Brüssel in ihrem hemmungslosen Größenwahn vollends den Überblick – und jede realistische Einschätzung ihrer Macht – verloren. Denn Grönland ist ein autonomes Land, welches zwar formell dem Königreich Dänemark angehört, aber kein Mitglied des Europäischen Narrenhauses ist – weshalb die EU-Herren dort rein gar nichts zu melden haben. Es ist bemerkenswert, dass man Trump Größenwahn unterstellt und dabei seine eigenen Grenzen nicht kennt…

12 Antworten

  1. Vielleicht hätte sich der Autor mal die Mühe machen sollen, sich die Situation von Eingeborenen unter amerikanischer Herrschaft vor Augen zu führen: die Lebenserwartung der Übriggebliebenen liegt da so um die 20 Jahre niedriger, als bei den Kolonialherren:
    In Alaska haben die Inuit 4x so häufig Tuberkulose und sind 6x so häufig arbeitslos. Offenbar möchten die Grönländer früher sterben aber dafür kranker? Derzeit (Daten aus 2018) liegt die Lebenserwartung dort bei 72,8 Jahren – das ist zwar immer noch Jahre unter dem dänischen Durchschnitt (ca. 81 Jahre für 2018) – aber keineswegs so katastrophal wie in den USA. Und noch was für die „grünen“ Romantiker: 1945 lag die Lebenserwartung für Inuit in Grönland noch bei 35 Jahren – da wurde noch traditionell gelebt (und gestorben) – die gute alte Zeit eben, bevor dänische „Entwicklungsprogramme“ griffen.
    Die antidänischen Hetzartikel der Bildzeitung (Auftragsarbeiten für den US-Besitzer Kohl.Kravis und irgendwas ) sind nur unwesentlich einseitiger als dieser hier.
    Und wie verdreht muss man eigentlich sein, wenn man den angedrohten Verlust europäischen Territoriums durch den bewaffneten US-Imperialismus auch noch ganz okay findet? Die einzige Antwort kann doch nur sein: Ami go home – irgendwelche Bodenschätze ausbeuten, das können wir bei Bedarf auch selbst.
    Und ganz nebenbei: Grönland hat nur 50.000 Einwohner – was meinen Sie, wie schnell die bei Bedarf von den erfahrenen Völkermördern vernichtet sind?
    P.S.:
    ihr Vergleich mit Sri Lanka hinkt auf beiden Beinen: wann hat China mit einem militärischen Einmarsch dort gedroht? Und wann die Eingliederung in das chinesische Reich angekündigt? Eben. Ihr what-aboutism ist nur erbärmlich.

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  2. Nur so ein Gedanke.
    Tja wenn die Politiker darüber reden wollen.
    .
    -bilaterales Gespräch
    -Debatten in den Parlament(en)
    -umfängliche Aufklärung darüber, über alle dortigen Medien der Grönländer
    -Vorschlag Volksabstimmung, wenn angenommen, dann
    -umfangreiche und gesicherte Volksabstimmung
    -das Ergebnis, man wird sehen

    1. @Über eine große Insel mit weniger als 60.000 Einwohner.
      mit vielen wertvollen Rohstoffen – wichtig !
      Und gerade die USA hatten schon im Wilden Westen immer die Devise : dir gehört, was du verteidigen kannst.
      Oder anders formuliert : du kannst die alles nehmen, wenn du die Macht dazu hast !
      Der Kurzbegriff : Faustrecht !

  3. AUSBEUTER sind AUSBEUTER ob amerikanisch, europäisch oder Chinesisch. Mit den Chinesen kann man sogar
    ehrlichere Geschäfte machen, als mit USA/BlackRock. Beispiel Afrika. Liebe Mitmenschen auf dieser Insel –
    SEID VORSICHTIG – man kann etwas NUR einmal verkaufen = Futsch ist Futsch, und das Geld ist Morgen das Papier
    nicht Wert auf dem es gedruckt ist. Ihr werdet nicht mal mehr Boden haben um Kartoffeln ernten zu können. HUNGERN oder das teure / verstrahlte MIST von den GLOBALISTEN kaufen.

  4. Weil Grönland seine Lebensfähigkeit nicht allein mit Dänemark entwickeln kann, wäre ein Anschluss an die USA nicht die schlechteste Lösung, zumal Staaten wie China bereits Begehrlichkeiten anmelden. Die westliche Welt muss aufpassen nicht unter den Hegemon , den Weltherrschaftsplänen der Chinesen anheim zu fallen. Der Westen hat den günstigen Profit in der Zusammenarbeit mit den Asiaten gewählt, der ihm nun auf die Füße fällt. Es bleibt abzuwarten, welche Nachteile uns dadurch erwachsen. Von der in Agonie erstarrten EU ist natürlich nichts maßgebliches zu erwarten.

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  5. Nun….Zitat:
    „… weshalb die EU-Herren dort rein gar nichts zu melden haben…“
    Das mag wohl sein. Und wir leben ja heute sehr zivilisiert. Zumindest in de ur-demokratischen Ländern wie Deutschland… 😉 oder Europa, geleutert, gerade heutzutage.

    Allerdings galt dieses Zitat einige zigTausend Jahre nicht. „Zu melden“ hatte früher immer der, der die größte Armee hatte. Und den Willen, sich dieser zu bedienen wenn es Eroberungen zu machen galt.

    Allerdings hat sich das, bis auf einen geschliffeneren Umgangston, anscheinend nicht geändert.
    „Früher“ hätte ich solche Schlagzeilen als Satire verstanden. Ich war der festen Meinung, wir hätte das mit den Grenzen doch irgendwie besprochen….
    Letztes noch, zum Thema Ukraine, gab es da noch gewisse „Aufschreie“. Ist wohl nicht überall das Gleiche…
    Aber eben noch war ich zufrieden damit, dass Trump gewählt wurde. Mit einer gewissen Befriedigung gegenüber unserer Politikerillia…und schon erschreckt der mich wieder mit so einem Unfug! In Kombination mit dem Panama-Kanal, Kuba und gleich Kanada gruselt er mich und scheucht mich erschreckt unter meiner warmen Decke hervor, die ich in der kalten Wohnung über den Knien habe um mir einen erneuten warmen Kakao zu machen……
    Ich brauche Beruhigung!

  6. und in deutschland wurde das ebenso gehandhabt…Mark Zuckerberg gibt zu, dass Medien Corona-Nachrichten unterdrückten ..Zuckerberg: Biden-Administration zwang Medien, Corona-News zu zensieren
    Zuckerberg von Biden-Administration unter Druck gesetzt: »They pushed us super hard to take down things, that were honestly … were true!« – »Sie haben uns superhart unter Druck gesetzt, Dinge zu löschen, die ehrlich gesagt … wahr waren!«.
    wann fliegen endlich die fetzen für alle beteiligten verbrecher…ab in den knast lebenslänglich… gelle herr staatsanwalt da tut sich nichts sobald….

  7. @Denn Grönland ist ein autonomes Land
    nicht mehr lange, wie es jetzt aussieht. Wer in der Ukraine Krieg um Rohstoffe führt, wird auch vor Grönland nicht halt machen! Im übrigen ist der begriff der „Scheinselbständigkeit“ ja durchaus nicht unbekannt – der Herrscher braucht ja nur ein par willige Politiker, die dem Volk dann die entsprechenden Erklärungen liefern, warum notwendig ist, was der Schattenherrscher will ! In Deutschland auch als „vorauseilender Gehorsam“ bekannt !

  8. Europa fürchtet sich vor einem Aggressor im Osten?
    Europa richtet alle Waffensysteme Richtung Osten aus.
    Derweil kommt wieder die USA, die uns im Energiesektor riesen Schaden zugefügt hat und rammt Europa das Messer in den Rücken. Eine offene Kriegserklärung an Dänemark.
    Was passiert?
    Ein Aufschrei?
    Nein.
    Nicht mal der NATO Bündnisfall würde eintreten, weil die USA diesem widersprechen würde.
    Europa müsste Dänemark helfen. Aber womit?
    Alle Waffen werden derzeit in der Ukraine verbraten.
    Also gibt sich Dänemark, oder Däneneuro schwächelnd geschlagen. Die Grönländer wurden befragt und über 50% sind sogar für eine Übernahme durch die USA.
    Das hält man im Kopf nicht aus.

  9. Gibt es Krieg zwischen der EU und den USA, wenn Trump Grönland angreift?
    Der designierte US-Präsident Trump hat nicht ausgeschlossen, Grönland mit militärischen Mitteln zu übernehmen. Laut EU-Vertrag müssten die anderen EU-Staaten Dänemark dann beistehen. Und was würde das für die NATO bedeuten?
    https://anti-spiegel.ru/2025/gibt-es-krieg-zwischen-der-eu-und-den-usa-wenn-trump-groenland-angreift/

    Mehr als 50 Prozent der befragten Grönländer befürworten den Beitritt zu den USA
    https://anti-spiegel.ru/2025/mehr-als-50-prozent-der-befragten-groenlaender-befuerworten-den-beitritt-zu-den-usa/

  10. Dank der Hilfe der Grünen
    Wie die USA die wirtschaftliche Vernichtung Deutschlands und der EU geplant haben
    Vor zwei Jahren ist ein US-Papier bekannt geworden, das die wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland nicht nur geradezu prophetisch vorhergesagt, sondern sie als Ziel der USA bezeichnet hat, das nur dank der deutschen Grünen umsetzbar sei. Alles, was darin stand, ist inzwischen eingetreten.
    https://anti-spiegel.ru/2024/wie-die-usa-die-wirtschaftliche-vernichtung-deutschlands-und-der-eu-geplant-haben/

    Ein kleiner Beleg dessen, wie „gut“ es Donald Trump mit uns meint
    Ein wenig gedämpfte Euphorie ist angesagt:

    „Unter meiner Führung werden wir anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen. Wir werden ihnen ihre Fabriken wegnehmen. Und wir haben es vor vier Jahren richtig krachen lassen. Wir werden Tausende und Abertausende von Unternehmen und Billionen von Dollar an Wohlstand zurück in die guten alten USA bringen.“

    „Und unter meinem Plan werden amerikanische Arbeiter nicht mehr befürchten müssen, ihre Arbeitsplätze an das Ausland zu verlieren. Stattdessen werden sich ausländische Nationen Sorgen machen, ihre Arbeitsplätze an Amerika zu verlieren.“

    „Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich möchte, dass sie ihre Werke hier bauen. Ich will, dass wir China in der Elektronikproduktion schlagen, und das wird uns leicht gelingen. Wir haben hier das größte Genie, die größten Köpfe, und dann bauen wir sie an anderen Orten. Vieles davon ist eine wirklich dumme Steuerpolitik. Ich möchte, dass G.E., IBM und jeder andere Hersteller, der uns verlassen hat, voller Reue an unsere Küsten zurückkehrt, und das werden sie auch.“

    „Als Ihr Präsident werde ich also jedem großen Unternehmen und jedem Hersteller auf der Welt einen Deal anbieten. Ich biete Ihnen die niedrigsten Steuern, die niedrigsten Energiekosten, die geringste regulatorische Belastung und freien Zugang zum besten und größten Markt der Welt, aber nur, wenn Sie Ihr Produkt hier in Amerika herstellen. Das alles fällt weg, wenn Sie Ihr Produkt nicht hier herstellen.“

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat sagte während seiner Rede in Georgia, dass die Anreize, zu denen niedrige Steuern und wenig Regulierung gehören, nur Unternehmen angeboten würden, die ihre Produktion in die USA verlagern und amerikanische Arbeiter einstellen.

    „Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich möchte, dass sie ihre Werke hier bauen“, sagte Trump.
    Unternehmen, die ihre Waren nicht in den USA herstellen, müssten jedoch mit „sehr hohen Zöllen“ rechnen, wenn sie ihre Produkte in die Vereinigten Staaten schicken, sagte er.

    ??Es macht Sinn sich von der Idee zu verabschieden, dass Donald J. Trump ein Segen sein wird. Wir wissen, dass 10.000e in Deutschland auf den Retter Donald J. Trump auf seinem weißen Pferd warten.
    https://kammerspartakus.wordpress.com/2024/09/27/ein-kleiner-beleg-dessen-wie-gut-es-donald-trump-mit-uns-meint/

    Aber unter Biden läuft dieses Deindustrialisierungs-Programm schon jetzt ab. Europa wird dank Biden und Trump deindustrialisiert:

    Deutsche Unternehmen mit Rekordinvestitionen in den USA – „Wir fallen derzeit zurück“
    https://www.merkur.de/wirtschaft/deutsche-unternehmen-mit-rekordinvestitionen-in-den-usa-inflation-reduction-act-zr-92849203.html

    Laut DIHK erwägen ungewöhnlich viele deutsche Unternehmen Produktionsverlagerungen ins Ausland, vor allem nach Nordamerika. Sie lockt ein US-Subventionspaket.
    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/702499/Subventionspaket-lockt-massiv-deutsche-Unternehmen-in-die-USA?src=live

    »Viele Unternehmen stehen unter Druck, in die USA zu gehen«
    Mit Milliardensubventionen lockt US-Präsident Joe Biden auch europäische Firmen in die Vereinigten Staaten. Der Chef der Europäischen Investitionsbank, Werner Hoyer, fürchtet die Abwanderung ganzer Industrien.
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/streit-um-gruene-subventionen-viele-unternehmen-stehen-unter-druck-in-die-usa-zu-gehen-a-beded5f5-b0ca-4ba5-906c-c7475fbbe4c5

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