
Es gibt Dinge, die meine Frau nicht über mich weiß. Wenn ich zum Beispiel in einem Film eine hinreißende Frau sehe, diese Frau mit einem deutlich älteren Mann verbandelt ist, denke ich mir: Leonardo DiCaprio ist Jahrgang 74, Margot Robbie Jahrgang 90, das macht einen Altersunterschied von 16 Jahren, das bedeutet – zumindest in der Theorie – auch ich könnte das Herz einer 16 Jahre jüngeren Frau gewinnen! Was meine Gedanken mit der neuen Netflix-Miniserie “Sirens” zu tun hat? Das werde ich euch am Ende meiner Kritik verraten.
Sirens handelt von Devon, einer Frau um die 30, gespielt von Meghann Fahy, die ihre Schwester Simone (Milly Alcock) vor einer toxischen Beziehung mit einer exzentrischen Milliardärin auf einer zauberhaften Insel vor der US-Ostküste retten will. Die Serie dreht sich um Familienbeziehungen, Klassenunterschiede und die Anziehungskraft von Luxus, während sie gleichzeitig psychologische Elemente und Krimi-Anklänge einbezieht. Es erwarten Dich überraschende Wendungen und eine fesselnde Reise durch Reichtum und Macht.
Ein visueller Genuss und eine unwirkliche Schönheit
Gleich zu Beginn fällt die Ästhetik von Sirens ins Auge. Die Serie spielt in der luxuriösen Welt der Milliardärsfamilie Kell, und die opulenten Kulissen – von der Villa Cliff House bis hin zu den Designerkleidern – sind ein Fest für die Augen. Doch der wahre Hingucker ist Milly Alcock, die als Simone eine Leistung abliefert, die ebenso fesselnd wie ihr Aussehen ist. Ihre Schönheit wirkt manchmal so makellos, fast unwirklich, als hätte eine KI sie erschaffen.
Sirens wird sicherlich viele weibliche Fans begeistern, denn die Themen Freundschaft, toxische Beziehungen und weibliche Selbstermächtigung stehen im Vordergrund. Doch, liebe Männer da draußen, lasst euch nicht abschrecken! Die Serie hat genug Spannung, Intrigen und überraschende Wendungen, um auch richtige Kerle vor dem Bildschirm zu fesseln. Die Dialoge sind scharf, die Charaktere vielschichtig, und die Handlung hält einen mit ihrem Mix aus Humor und Drama bei Laune. Es ist eine Serie, die Geschlechtergrenzen überschreitet und einfach gute Unterhaltung bietet.
Erfrischend unwoke und ohne Neidhammel-Mentalität
Ein großer Pluspunkt von Sirens ist, dass die Serie erfrischend unwoke ist. In einer Zeit, in der viele Produktionen mit erhobenem Zeigefinger daherkommen, erzählt Sirens eine Geschichte, die sich auf die Charaktere und ihre menschlichen Abgründe konzentriert, ohne politische Botschaften in den Vordergrund zu drängen. Die Serie zeigt die Welt der Superreichen mit all ihrem Glanz und ihren Schattenseiten, ohne dabei in Klischees zu verfallen.
Um die Serie genießen zu können, sollte man jedoch kein Neidhammel sein. Die Kells sind ein Milliardärspaar, dessen Reichtum und Luxus omnipräsent sind – doch genau das macht den Reiz aus. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer faszinierenden Geschichte belohnt, die zeigt, dass Geld nicht alles ist.
Julianne Moore und Kevin Bacon: Ein starkes Duo
Die Besetzung ist ein weiteres Glanzlicht. Julianne Moore als Michaela Kell ist grandios – sie verkörpert die mysteriöse Milliardärin mit einer Mischung aus Eleganz und unheimlicher Intensität. Man fragt sich ständig: Ist sie eine Sektenführerin oder einfach nur eine Frau mit zu viel Macht? Und dann ist da Kevin Bacon als Peter Kell – oh, wie schön ist es, diesen alten Haudegen wiederzusehen! Bacon bringt mit seinem Charisma und seiner Vielseitigkeit eine Prise Unberechenbarkeit in die Serie. Die Chemie zwischen Moore und Bacon ist elektrisierend und trägt maßgeblich zur Spannung bei.
Nicht zu vergessen ist Meghann Fahy als Devon, Simones Schwester. Ihre Figur ist das Herz der Serie – bodenständig, warmherzig und unglaublich sympathisch. Fahy spielt Devon mit einer Natürlichkeit, die einen sofort für sie einnimmt. Ihre Sorge um Simone und ihre Konfrontationen mit der High Society verleihen der Serie emotionale Tiefe. Devon ist der Anker, der die Zuschauer mit der Geschichte verbindet, und Fahy meistert diese Rolle mit Bravour.
Der Erfolg von Sirens und die Aussicht auf eine zweite Staffel
Sirens ist ein Volltreffer für Netflix. Die Serie hat weltweit Aufmerksamkeit erregt – nicht zuletzt wegen ihrer starken Besetzung und des packenden Finales. Ob es eine zweite Staffel geben wird? Die Serie wurde als Miniserie angelegt, aber das offene Ende und der große Erfolg lassen Raum für Spekulationen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Netflix die Geschichte weiterführt, vielleicht mit einem Fokus auf neue Geheimnisse der Familie Kell und/oder Simones Entwicklung.
Kein Aufschrei trotz Altersunterschied?
Gleich zu Beginn wird klar, dass Simone eine Affäre mit einem älteren Mann hat – und natürlich holte ich direkt meinen imaginären Rechenschieber heraus: Ich kam auf eine Differenz von 24 Jahren. So, und nun muss ich eine Spoiler-Warnung raushauen. Lies bitte nicht weiter, wenn Du die Serie noch nicht gesehen hast, denn am Ende kommt Simone völlig überraschend mit Kevin Bacon zusammen – und da reden wir über einen Altersunterschied von etwa 42 Jahren!
42 Jahre? Das würde bedeuten… aber gut, lassen wir das. Erstaunlicherweise gab es im Netz keinen großen Aufschrei über diesen Altersunterschied. Vielleicht liegt es daran, dass die Serie die Beziehung sensibel und ohne Sensationslust darstellt, oder daran, dass die Fans von der Story so gefesselt waren, dass sie darüber hinwegsahen. Es ist ein mutiger Schritt, der zeigt, dass Sirens keine Angst vor kontroversen Themen hat, sie aber mit Taktgefühl behandelt.
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5 Antworten
Der Aufschrei im Netz unterbleibt vermutlich, weil 90+ % der Follower den Altersunterschied wegen des spitzenmäßigen Bildungssystems einfach nicht mehr berechnen können. Außerdem muss man als Influencerin oder Fußballprofi nicht zwingend Kenntnisse der Mathematik vorweisen. Die Anderen gehen pünktlich ins Bett, damit sie am nächsten Tag die dringend erforderlichen Steuern erarbeiten können, um die Neubürger und diverse NGOs bei Laune und die Kokaine am Leben zu halten. Nebenbei erwarten die Aktionäre von Rheinmetall auch noch steigende Renditen…
Das liest sich so als wäre die Serie kein bißchen besser als das sonstige ungenießbare Zeug was heute produziert wird. Kaputte Menschen in kaputten Beziehungen. Menschen die nie eine normale Familie mit Kindern gründen werden.
Leonardo das Cabrio hatte noch nie eine Freundin, die älter als 25 war…
Irgendein Prominenter (dessen Namen ich nach all den Jahren vergessen habe) antwortete auf die Frage, warum er immer nur junge Freundinnen habe. sinngemäß: „Schau Dir ihre Mutter an und Du weißt, wie sie einmal aussehen wird!“
Zu: „Doch der wahre Hingucker ist Milly Alcock, die als Simone eine Leistung abliefert, die ebenso fesselnd wie ihr Aussehen ist. Ihre Schönheit wirkt manchmal so makellos, fast unwirklich, als hätte eine KI sie erschaffen.“
Sie sieht wirklich nicht schlecht aus, aber eine Schönheit ist sie nun nicht gerade…