Panamakanal: Freie Fahrt voraus!

Panamakanal: Freie Fahrt voraus!

Zankapfel zwischen USA und China: Der Panamakanal (Foto:Imago)

Ein Sturm der Entrüstung brach im linken Globalisten-Lager aus, als Donald Trump ankündigte, den Panamakanal, den Präsident Jimmy Carter einst großzügig für einen symbolischen Dollar an Panama verkauft hatte, in den Besitz der USA zurückzuführen. Anlass für Trumps Vorstoss ist Chinas wachsender Einfluss in Panama: Wie fast überall auf der Welt versuchen die Kommunisten aus Peking andere Länder durch riesige Investitionen zunächst in ökonomische und später in politische Abhängigkeiten zu treiben. In Panama ging dies so weit, dass eine gemeinsame Kanal-Betreibergesellschaft zwischen den Chinesen und Panama gegründet werden sollte.

Damit würde China nicht nur die Kontrolle über den zivilen Schiffsverkehr zwischen Atlantik und Pazifik erlangen, sondern könnte auch die Passage US-amerikanischer Kriegsschiffe kontrollieren. Wie weit Chinas Einflussnahme in Panama bereits gediehen ist, zeigen tausende Werbeschilder, die man in chinesischer und spanischer Sprache entlang des Kanals aufgestellt hat.

Achtungserfolg von Richard Grenell

Nach Trumps Drohung beeilte man sich jedoch, die provokanten Tafeln wieder abzubauen. Derweil schickte Donald Trump seinen Sonderbotschafter für Krisengebiete, Rick Grenell, nach Panama, um mit Präsidenten Mulino ein paar deutliche Worte zu wechseln. Grenell, den Deutschen als von der Buntlandregierung am meisten gehasste US-Botschafter in Berlin noch gut in Erinnerung, kam von seiner Mission mit einem ersten Achtungserfolg zurück: Panama verzichtet ab sofort auf die exorbitanten Passagegebühren, die die USA bislang für die Nutzung des Kanals für ihre Marine-Schiffe zahlen mussten.

Über weitere Absprachen bezüglich der Zukunft des Kanals wurde zunächst geschwiegen. Man kann aber getrost davon ausgehen, dass Grenell nicht auf Bettel- oder Verhandlungsmission unterwegs war. Diese Geschichte dürfte wohl noch nicht vorbei sein…


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15 Antworten

  1. Ach was für ein Traum. Eine Regierung und einen Präsi zu haben, der Nägel mit Köpfen macht und das vom ersten Tag an. Vor allem, was der Präsi auch im Wahlkampf offen ausgesprochen hat, wird sofort umgesetzt. Nichts gschieht heimlich. Hier in diesem Drecksstaat undenkbar und der wird nach dem 23.2 im freien Fall sein. Dank der bräsigen Bevölkerung mit seinen Antifaschisten und den Toten Omas.

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  2. Das ist Yankee-Propaganda pur. Der Panama-Kanal ist durch kriegerische Invasion der Yankees entstanden, indem das Gebiet von Kolumbien gewaltsam abgetrennt wurde. Das alles weiß der Schreiberling dieses Pamphlets nicht.
    Dann würde mich interessieren, wo China die Entwicklungen in anderen Ländern behindert oder mit Sanktionen eingreift? Nirgendwo. Es sind immer die imperialistischen Yankees, die die Entwicklungen in anderen Ländern behindern, andere Länder kaufen oder überfallen und besetzen wollen und Sanktionen verhängen.
    Und was die Tätigkeit Chinas mit linken Schreihälsen zu tun hat, müsste der Verfasser mal darlegen.

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    1. Merkwürdig ist dabei, dass in einigen englischsprachigen US-Medien steht, dass Panamas Regierung den Wegfall von Passagegebühren für die USA dementiert und die US-Regierung Lügen verbreiten würde. So wie ich das verstanden habe, gibt es noch keine Einigung. Und es wird demnächst noch darüber verhandelt.

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      1. … lest den Link❣️Es geht ungeachtet derPolitik um die Ungleichbehandlung von zusätzlichen Durchfahrt-Gebühren, die die USA für ihr Land ablehnen, m. E. zu Recht ❣️

  3. In Nicaragua wollte man schon vor Jahren eine ähnliche Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik bauen. Als Konkurrenz zum Panamakanal, der ja wohl auch für etliche der neueren Riesenkähne zu eng ist. War dem kleinen Land in Mittelamerika damals aber finanziell eine Hausnummer zu groß.

    Vielleicht bringt man das Vorhaben ja jetzt mit chinesischer Hilfe auf den Weg. Devisen hat der Chinamann mehr als genug – China gibt mittlerweile ja sogar Dollar-Anleihen an Drittländer zu praktisch den gleichen Bedingungen wie unsere Freunde aus Übersee aus …

  4. All die Eroberungsphantasien von McDonny werden mit einem feuchten Fleck in seiner Unterhose enden. Trump ist der Hase und der Rest der Welt ist der Igel.
    Und vor allem China wird dem Neoimperialisten McDonny zeigen, wo der Knüppel hängt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass China stark und klug genug sein wird, um die Yankees ins Leere laufen zu lassen.

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  5. Nach USAID ist jetzt das Pentagon dran: Musk Frontalangriff auf den tiefen linken Staat
    https://journalistenwatch.com/2025/02/08/d-o-g-e-raeumt-auf-frontalangriff-auf-den-tiefen-linken-staat/

    Tja, hier ist Jouwatch auf dem Holzweg.
    Das Pentagon und der Militärisch-Industrielle-Komplex wird in den USA vollständig von den Rechtsextremisten und von den rechten NeoCons gesteuert. Und das schon seit vielen Jahrzehnten.
    Schon im Jahre 2022 nach dem Beginn des Ukrainekrieges veröffentlichte Jouwatch einen Artikel von Jeffrey Sachs, wie die rechten NeoCons Bidens Aussen- und Kriegspolitik dem Demenz-Opa Biden vollständig diktieren.
    Die NeoCons sind keine Linken…

  6. Welche Global-Ideologie verbindet McKinley, Adolf Hitler und Donald Trump? – Teil 1
    „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist nach dem britischen
    Empire die kommende Kolonial-Weltmacht im globalen Land?“

    Der „Vergessene elfjährige Weltkrieg der Jahrhundertwende 1900?, stellte die Generalprobe für den globalen Einsatz der neuen und alten Kolonialmacht – USA mit Grossbritannien im Schulterschluss – dar. Es galt sich in konzertierter Aktion für den Griff nach totaler Weltherrschaft durch Auftakt-(Welt-)Kriege zur Jahrhundertwende 1900 kampf- & gefechtsnah auf den finalen Schlagabtausch im 20. Jahrhundert einzuschiessen.

    USA und Grossbritannien waren in nur drei der nachfolgend aufgeführten 12 Kriege nicht direkt verwickelt – indirekt waren sie überall involviert:

    Erster Japanisch-Chinesischer Krieg (1894 – 1895)
    Mahdi-Kriege der Briten gegen Mahdisten (1885 – 1899)
    Italienischer-Äthiopischer Krieg (1895 – 1896)
    Zweiter Matabelekrieg zwischen der Britischen Südafrikagesellschaft und dem Volk der Matabele (1886 – 1897)
    Türkisch-Griechischer Krieg (1897)
    Zweiter Burenkrieg von Großbritannien gegen Oranje Freistaat und Transvaal (1899 – 1902)
    Spanisch-Amerikanischer Krieg (1898)
    Konflikt um Samoa (1899) zwischen USA, Großbritannien und Deutschland
    Philippinisch-Amerikanischer Krieg (1899 – 1902) zur Kolonialisierung der Philippinen durch USA entgegen der US-Verfassung als der «Grosse US-Sündenfall»
    Boxerkrieg (1899 – 1901) einer globalen acht Länder Koalition gegen China
    Britischer Tibet Feldzug der britischen Indien-Streitkräfte gegen Tibet (1903 – 1904)
    Russisch-Japanischer Krieg (1904 – 1905)

    Die sogenannte Entkolonialisierung von der man im Westen heuchlerisch und gerne spricht, hat jedoch bis heute nicht stattgefunden – ganz im Gegenteil: Um die Jahrhundertwende 1900 wurde das Weltkriegs-Manöver abgehalten, um im nächsten Schritt auch gegen die Kontinentalmächte in Mitteleuropa und Russland militärisch vorzugehen.

    Doch, eines gelang dem atlantischen Hegemonen bis heute nicht: Russland und China zu okkupieren, zu unterwerfen und in ihr Eine-Welt-Kolonial-Modell zu zwingen.

    Genau das ist einer von mehreren Hauptgründen , warum Europa heute wieder neu im Kriege steht!
    https://unser-mitteleuropa.com/158938

  7. Die Ansichten des sauguten „Wertewesten“ kann man vertreten, muss man aber nicht.
    Wer keine Ressourcen hat, muss diese kaufen. So ist es bei Energieträger, bei Nahrungsmitteln, Pharmazieerzeugnissen, etc.
    Man ist also immer von irgendjemanden „abhängig“, weil man diverse Dinge braucht.
    Die beste Alternative ist, einen gesunden Ausgleich zu schaffen.
    Wer aber „keine Abhängigkeit von Russland“ fordert, macht sich Abhängig von den USA.
    Was ist besser?
    Richtig, eine Balance zu finden.
    Der Panamakanal sollte dem Staat Panama gehören und diesem dringend benötigtes Geld einbringen – von allen Nutzern!
    Leider sind die nationalen Interessen der Großmächte, sorry, der Großmacht USA und dem „Entwicklungsland“ China wichtiger, als die Interessen der Bevölkerung Panamas.

    1. Mich würde jetzt mal interessieren, wo China Panama schadet? Die beiden Häfen am West- und Ostende des Kanals gehören einem Businessmann aus Hongkong und der zahlt seine Steuern und Gebühren an den Staat Panama. Diese Steuer und Gebühren will jetzt McDonny kassieren. Er will also Panama schaden.

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