“Power-Frauen” und Sexismus

“Power-Frauen” und Sexismus

Aufgebretzelte grüne Heimsuchung: Jarasch, Baerbock (Foto:Imago)

Ein peinlicher Versprecher bei einem öffentlichen Vortrag – das kann jedem passieren und sorgt, je nach Peinlichkeit, für womöglich noch wochenlange Erheiterung. Frauen ist so etwas erfahrungsgemäß besonders unangenehm; am liebsten würden wir uns verkriechen, bis Gras über die Sache gewachsen ist oder wenigstens einem (oder eher einer) anderen zwischenzeitlich ein ebenso peinlicher Schnitzer herausgerutscht ist – natürlich am liebsten dem/der, der/die bei uns am lautesten gelacht hat. So ein wenig Schadenfreude wirkt dann sogleich stimmungsaufhellend – auch wenn es als unfein gilt, so zu empfinden.

Franca Lehfeldt, Redakteurin bei der “Welt”, ist es vor laufender Kamera passiert: In ihrem Beitrag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz verwechselte sie kurzerhand die Rote Armee mit der “Roten Armee Fraktion” (RAF) – und bemerkte es nicht einmal. Auch wenn das Thema ein ernstes ist, sorgte der Versprecher für Spott: Ulrike Meinhof als Kämpferin gegen das Böse? Das haben sicherlich ihre Sympathisanten so gesehen… aber ihr gleich zuzutrauen, im zarten Alter von knapp elf Jahren eine solche Heldentat zu vollbringen, wäre selbst für Fans der Terroristin zu gewagt. Nun würde niemand Franca Lehfeldt unterstellen, die RAF historisch aufzuwerten; sie hätte sich also einfach entschuldigen oder auf einen schlechten Tag herausreden können. Aber nichts dergleichen: Der erwartbare Spott konnte, ja durfte natürlich nichts anderes sein als “Frauenfeindlichkeit” und “Sexismus”. Doch wäre es denn einem männlichen Kollegen anders ergangen?

Rettung in die “Weibchenmasche”

Eine Frau, die im regulären Berufsleben steht, könnte sich derlei Schuldzuweisungen nicht erlauben: Egal, ob sie nun Buchhalterin, Bäckerin oder Bauingenieurin ist, wenn sie einen Fehler macht, muss sie dafür einstehen und den angerichteten Schaden beheben; im praktischen Alltag zieht die “Sexismus”-Nummer nicht. Es lässt sich nicht ableugnen, dass es Frauen gibt, die sich in einer solchen Situation in die “Weibchenmasche” retten und versuchen, den Vorgesetzten damit einzuwickeln; aber das funktioniert längst nicht immer. Ebenso wie es tatsächlich Kollegen gibt, die bei diesen Gelegenheiten einen Macho-Spruch loslassen. Beides ist aber keineswegs die Regel. Trotzdem wird es offenbar für Frauen leichter, sich auf Sexismus zu berufen, sobald sie auf der Karriereleiter weit über ihren Geschlechtsgenossinnen stehen. Natürlich werden sie das prompt mit Neid auf ihre Position erklären. Der kann aber Männer ebenfalls treffen.

Wasch mich, aber mach mich nicht nass: Das ist der Grundgedanke dahinter. Selbst die Sprache soll nun mit dem Gendersternchen darauf aufmerksam machen, dass sich in einer bestimmten Gruppe von Berufstätigen auch Frauen befinden – obwohl es kaum noch einen Beruf gibt, in dem Frauen nicht arbeiten, was dem Großteil der Bevölkerung auch ohne Sternchen bewusst ist. Wenn hingegen sogar die Taliban gegendert werden, wirkt das etwas hilflos. Nur der Papst kann sich noch einigermaßen sicher fühlen, nicht durch eine Quotenfrau ersetzt zu werden, und auf so manche männliche Tätigkeitsfelder sind Frauen ebenfalls nicht besonders erpicht, was ich gut nachvollziehen kann. Nein, ich möchte ebenfalls nicht durch Kläranlagen tauchen!

Wer durch seinen Beruf sichtbar wird, geht natürlich auch das Risiko ein, in Momenten des Missgeschicks entdeckt zu werden. Eine Meisterin in dieser Disziplin ist unsere Außenministerin Annalena Baerbock, die nach meiner Theorie von einem echten Frauenhasser ins Amt gebracht worden sein muss – denn nach ihr wird mit Sicherheit so schnell niemand mehr einer Frau diesen Job zutrauen (sollten wir das Glück haben, einem Dritten Weltkrieg trotz ihrer Fehltritte und Äußerungen zu entgehen). Knallhart gibt sie sich gern, läuft auf Fotos stramm neben Offizieren her wie einst Condoleeza Rice – ohne allerdings deren Format und Klasse zu haben. Für ihre Selbstdarstellung greift sie zudem – wie andere (vor allem rotgrüne) Karrierepolitikerinnen – tief in die Tasche, natürlich die des Steuerzahlers:

(Screenshot:Twitter)

Aber wenn Annalena wieder einmal einen Baerbock geschossen hat, ist sogleich ihre Partei zur Stelle und erklärt jegliche Kritik zur “Frauenfeindlichkeit”. Manchmal frage ich, ob Kanzler Scholz heimlich mit den Staatschefs der Welt telefoniert, um ihnen die Frauenquote zu erklären: “Bitte nehmt nicht so ernst, was sie sagt. Wir mussten sie einstellen, weil die Grünen uns diese Quote aufgeschwatzt haben.” Vielleicht rettet uns das noch das Leben, wenn sie demnächst Flugzeugträger an irgendein Land liefern will – dann wäre es wenigstens zu etwas gut, international nicht mehr ernst genommen zu werden.

Frau sein, das ist doch im Zeitalter der Geschlechterbeliebigkeit sowieso nur noch ein “gesellschaftliches Konstrukt”, erklären uns zwischenzeitlich diverse Gender- und Sozialwissenschaftler, inzwischen auch an der Uni Frankfurt:

(Screenshot.Twitter)

Haben also die benannten Sexisten einfach noch nicht verstanden, wie sehr ihre Beleidigungen ins Leere laufen, wo es Frauen doch gar nicht mehr gibt? Oder stehen wir hier gar vor einer Spaltung der woken Szene? Denn wenn Geschlecht und Hautfarbe nur Konstrukte sind, dann kann man einen Angehörigen dieser Gruppe schließlich auch nicht beleidigen – sondern nur seine gegenwärtige Erscheinungsform. Damit würde so manchem die Möglichkeit genommen, sich öffentlichkeitswirksam gekränkt zu fühlen; aber darauf möchte auch anscheinend auch niemand verzichten. Man könnte die eigenen Schwächen dann nämlich nicht mehr verstecken.

9 Antworten

  1. Dieser Unsin muss ein Ende haben! Bevor diese Idioten uns noch alle umbringen! Jagt sie aus dem Amt, sie richten nur, und nur!, Unheil an, bzw. bringen solches über das “normale
    ” deutsche Volk! Ausser Artikel 20 ist dem nichts mehr hinzuzufügen!

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  2. Weder die deutsche RAF (Rote Armee Fraktion), noch die englische RAF (Royal Armed Forces) haben die Insassen des KZ Auschwitz befreit, sondern die Rote Armee. Das weiß jeder Hauptschüler. Nachdem jetzt Franca Lehfeldt auch noch anfängt zu baerbocken, gerate ich fast in einen Zwiespalt. Sollte man (n) die Ausbreitung des Islam – gemäß dem Koran und der Hadithe, nicht einen Islam light – in Deutschland nicht doch begrüßen? Denn dann blieben Frauen dort, wo sie nach dieser Auffassung hingehören, nämlich daheim, am Herd. Uns blieben sämtliche Stilblüten erspart, die wir jeden Tag geliefert bekommen. Und ob das Haar blond gefärbt oder dunkel ist, würde unter der Ganzkörperverhüllung ohnehin nicht mehr auffallen, wenn der Mann
    eine oder mehrere seiner Frauen ausnahmsweise mal mit in die Öffentlichkeit nehmen würde. Das Geschwätz über Sexismus aufgrund der Haarfarbe gäbe es dann auch nicht mehr.

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  3. Die Tragik unserer Existenz ist, dass die Idioten sich ihrer Sache so sicher sind, und die Intelligenten so voller Zweifel.

    Zur Ehrenrettung der Frauen sei gesagt, dass es sehr viele intelligente und fähige Frauen gibt. Nur findet man die (mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Sarah Wagenknecht, Nicole Höchst und Alice Weidel) nicht in der Politik. Denn dort zählt im allgemeinen nur Haltung und Quote, alles andere ist egal. Ich behaupte, dass selbst ein Besenstiel bessere Außenpolitik machen würde als Baerbock. Aber Besenstiele haben leider keine Lobby.

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  4. Die Schwemme der überalimentierten System-Schranzen hat (mittlerweile) etwas erheiterndes und generiert Geld (dank denen konnte ich den Netflix-Account kündigen).

    Glücklicherweise habe ich ALLEn beim Staat angestellten, “jungen” Frauen (aus meinem Umfeld) vor 2 Jahren final in den dicken SozialistenHintern getreten.

    Die dadurch optimierte Seelenruhe, genießt mein verkleinerter Bekanntenkreis bis Heute.

  5. Danke für den gegenderten Taliban. Das war voll lustig.
    Die Frauen sollten sich nicht so haben. Wenn man sich versprochen hat, sollte man es sagen und wenn man es nicht gemerkt hat und eine komische Bemerkung dafür einstecken muss, sollte man der lachend begegnen. Die Fähigkeit, über einen eigenen Fehler zu lachen, fehlt vielen Frauen. Lachend oder lächelnd einen Fehler sich einzugestehen, zeigt, dass man über den Dingen steht. Schließlich hat man den Fehler allein gemacht und kann mit den Finger auf niemanden sonst zeigen. Wer das nicht kann, ist immer das Opfer.

  6. Als ich letztens in meiner veganen Bäckerei mein koscheeres halal-Mehrkorndinkelbrötchen kaufen wollte, packte mir die Verkäuferin doch glatt eine Frikadelle in die Tüte – sie hatte doch glatt versehentlich ihr Frühstückspäckchen in meinen Einkauf gepackt.
    Ok, die Geschichte ist nun frei erfunden, könnte sich aber so zugetragen haben. Ich würde dann nicht in der Haut der Verkäuferin stecken mögen, die bekäme vermutlich einen unvergeßlichen “Einlauf”, ihren Job wäre sie wahrscheinlich auch los.
    Aber nicht so in Politik und Medien. Da wird munter herumgeplappert, mal eben dritter Weltkrieg erklärt oder halbe Menschheit beleidigt, tüdeldidü, kann ja mal passieren, Woche bezahlter Urlaub, und weiter geht’s zum nächsten Fettnapf.

  7. Man sollte eben Menschen, die sich Farbe ins Gesicht schmieren, nicht ernst nehmen – es sei denn, es sind Indianer auf dem Kriegspfad.

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  8. Sehr geehrte Frau Lübke, ich lese gerne ihre Beiträge – mit Beurteilungen bin ich manchmal
    auch zu schnell – versuche aber die Situation danach zu beurteilen, auf welcher Straßenseite
    man steht. Denn diese entscheidet was/wer Held oder Terrorist ist.
    Und vor allem sollte man nie vergessen, dass bestätigte Zahlen von ca. 40.000 Nazis in die
    Nachkriegsregierung aufgenommen wurden. Richter u.s.w.
    Die nach m.M. nach selbst vor ein Gericht gehörten.
    Leider ist diese Untätigkeit bis Heute ein Problem geblieben, sonst könnte eine Sekte um
    K. Schwab, Rothschilds, Gates, Soros u.a. nicht die ganze Welt TERRORISIEREN !
    Und die Medien verkaufen uns diese als Helden, weil sie deren Geld nehmen.