Donnerstag, 18. April 2024
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Realitäten, Einsichten – und ein kleiner Lichtblick gen Jahresende

Realitäten, Einsichten – und ein kleiner Lichtblick gen Jahresende

Den Frieden im Inneren kann uns niemand verwehren (Symbolbild:Pixabay)

Wieder zieht ein kalendarisches Finale herauf. Sich in dieser Jahresendzeit nicht in eine kulminierende, universelle Endzeitstimmung hineinziehen zu lassen, bedarf entweder einer illustren Naivität oder eines ungebrochenen Optimismus. Da mir beides gegenwärtig nicht in ausreichendem Maße vergönnt ist, verbleibe ich dieser Tage in einer emotionalen Mischung aus Melancholie, bedrückter Erkenntnis und sinnierender Stille.

Während nun, nach drei grotesk-irrationalen Jahren, der durch Manipulation, Agitation, Hass und Regelwahn künstlich am Leben gehaltene Corona-Homunculus in der Fäulnis seines eigenen Lügenkonstruktes zusehends dahinsiecht und desintegriert, werden die Konstrukteure der neuen Weltordnung nicht müde, bereits die neuen, sorgsam vorbereiteten Nebelkerzen anzuzünden. Bald schon werden noch komplexere Regelwerke greifen, noch monströsere Lügen als Corona, Klimanotstand, Energiekrise, Russenfeind, Nazi-Gefahr und Reichsbürger-Putsch aufgetischt. Sehr zeitnah werden schon bald noch absurdere Kopfgeburten der Taufe enthoben, noch diktatorischere Gesetze verabschiedet, um die letzten verbliebenen, freiheitlichen Geister mit noch aberwitzigeren Zwangsmaßnahmen einer neuen, noch skurrileren Religion zu drangsalieren.

Glorreicher Zeitgeist

Das neue, aalglatte, goldene Kalb ist längst gezüchtet, geboren und abgenabelt. Auf die “Corona”-Lockdowns werden nun sehr bald schon “Klima”-Lockdowns folgen. Bargeld-Abschaffung, restriktive und reibungslos abschaltbare Elektro-“Mobilität”, “Smart-Home”-Überwachung, künstliche Energieverknappung, Bewegungseinschränkung, Konsumenten-Gängelei, Kontrolle von Schrift und Sprache, Zensur von Kunst, Philosophie, Wissenschaft und Bildung sind als glorreicher Zeitgeist längst schon auf den Weg gebracht. Man nutzt, “shared”, mietet, finanziert und abonniert nur noch. Einheitsdenk, Einheitssprech, Einheitsfraß; “Smart Cities” mit Grundsicherung, Klima-Abgabe, Öko-Steuer und Käfighaltung – so heißen die bunten Träume der Young Global Demons. “Ihr werdet nichts mehr besitzen – und ihr werdet glücklich sein” – das verkünden sie gebetsmühlenartig über die Volksempfänger in den heimischen Ställen der Herde, im Einklang mit den Laufschrift-Parolen an den Pylonen der monoton rotierenden Mega-Windturbinen und den Stacheldrahtzäunen der endlosen, schwarz und kalt glänzenden Solar-“Parks” ihrer absurden “Energiewende”.

Gleichgeschaltete und beliebige Regenbogen-Anywheres sammeln lechzend goldene Sozialpunkte auf den Social Credit Wallets ihrer dauervernetzten und nicht mehr abschaltbaren Organic-Smartphones – über Bio-Interface und Neuro-Transmitter per Rückenmark bidirektional gekoppelt an die regierungszertifizierten und TÜV-geprüften Überreste ihrer verbliebenen Stammhirnmasse, während die allmächtige KI ihnen alle Sorgen und komplizierten Entscheidungen verläßlich abnimmt.
Am Schluß legt sich gedämpfte und relaxierende Fahrstuhlmusik in Dauerschleife als sedatives Leichentuch über die gesamte, globale Szenerie und übertönt, sanft aber zuverlässig, das monotone Dauersummen der Millionen Überwachungsdrohnen, welche unablässig und fehlerfrei über der, einst Menschheit genannten, Biomasse und ihrer neo-urbanen Öko-Hölle ihre alltäglichen Kreise ziehen.
Wir sind endlich angekommen – so wie uns verheißen wurde. Alle Visionen entsprachen der Wahrheit. Wir wurden nicht getäuscht. Alles ist gut.
Na dann…

Ausgeklinkt während der Rauhnächte

Nahezu ausgeklinkt habe ich mich aus den sozialen Medien, während der letzten “Rauhnächte” genannten Tage, seit der längsten Nacht der Wintersonnenwende. Mit einer winzigen Handvoll wichtiger, altvertrauter Menschen, Freunde, Gefährten saß ich hier viele Stunden am Feuer beisammen – redend, philosophierend, obige Szenarien heraufbeschwörend, tröstend und schweigend. Das Resümee? Gegenwärtig keines – außer, daß wir auf uns und aufeinander Acht geben müssen. Licht und Schönheit finden müssen – wenigstens in Momenten, in Augenblicken. Nicht verzweifeln dürfen, angesichts des Kommenden. Die Sensiblen, die Bekümmerten, die Sanften – die haben es schwer, in dieser kranken Zeit. Das ist eine bittere, eine kaum mehr infrage zu stellende Erkenntnis.

Licht und Schönheit – das ist das erste Schneeglöckchen, das sich gerade durch die kalte, winterliche Erde schiebt. Ich kann dabei zuschauen – und es berührt mich in jedem neuen Jahr mehr. Licht und Schönheit – das ist vor allem unser kleines, blaues Zuhause, irgendwo tief in der Schwärze des Alls. So viel Leben, so viel Leid – so viel unbeschreiblich Dummes; so viel unbeschreiblich Wundervolles. Inmitten von Milliarden anderer, möglicherweise ebenso bewohnter Welten, ziehen wir unsere kleine, jährliche Bahn um einen kleinen, unbedeutenden Stern unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße – die wenigsten von uns auch nur ahnend, daß es weit draußen noch Billionen andere Galaxien gibt, mit Billionen Zivilisationen, die ihre ganz eigenen, völlig anderen Aufgaben zu lösen und zu bewältigen haben. Es mag an dieser Stelle paradox klingen – aber diese Gedanken “erden” sehr. Gelassener machen sie mich, angesichts ihrer schieren Dimension und Tragweite.
Plinius der Jüngere schrieb vor fast 2.000 Jahren in seinen “Epistulae”: “Manche Dinge sehen wir nur, wenn wir das Meer überqueren und nehmen sie nicht zur Kenntnis, wenn wir sie stets vor Augen haben.

Vielleicht sollten wir, wenigstens gedanklich, hin und wieder ein Meer überqueren – damit wir nicht übersehen, was wir an Schönheit und Freiheit vor Augen haben; damit wir begreifen, daß diese Dinge nicht umsonst oder gratis sind, sondern unermeßlich wertvoll und kostbar. Ein Blick zurück, durch den kosmischen Ozean. Das sind wir:

(Foto:NASA)

Wir alle sind auf diesem Foto abgebildet. Jeder von uns. Acht Milliarden Menschen. Ein kleines, blaues Juwel – funkelnd durch die Ringe des Gasplaneten Saturn, dem sechsten Planeten unseres kleinen Sonnensystems. Fotografiert von einer kleinen, von Menschenhand gebauten Sonde namens Cassini, am 19. Juli 2013, aus einer Entfernung von 1,45 Milliarden Kilometern.

The Day the Earth Smiled” heißt die Aufnahme –  “der Tag, an dem die Erde lächelte”. Dieses ikonische, tief ergreifende Bild sollte damals weltweit Menschen dazu anregen, über uns und unseren Platz im Universum nachzudenken, über das Leben auf der Erde zu staunen und zum Zeitpunkt dessen Aufnahme in die Sterne zu blicken – und zu lächeln. Dieser Jahreswechsel ist eine angemessene Gelegenheit, an jenes unvergeßliche Bild zu erinnern – vor allem aber daran, nicht zu vergessen, wer wir sind, was wir einander antun und wie unumgänglich und essenziell es ist, für Glück, Schönheit und Freiheit zu kämpfen. Wünschen wir einander diese Dinge, verzweifeln wir nicht und geben wir aufeinander Acht für ein neues, besseres Jahr und für die kommende Zukunft.

6 Antworten

  1. Inspirierender Artikel.

    ~ Allen einen Guten Übergang nach 2023 ~

    “Nichts in der Welt wird so gefürchtet wie der Einfluß von Männern, die geistig unabhängig sind.“ (Albert Einstein)

    1. Hat er es auf deutsch oder auf englisch gesagt? Englisch: Men = Männer, Menschen. Im Englischen gibt es kein extra Wort für Menschen.

  2. https://report24.news/grosshandels-energiepreise-auf-13-cent-gefallen-energieriesen-wollen-preise-dennoch-beibehalten/

    „Großhandels-Energiepreise auf 1,3 Cent gefallen, Energieriesen wollen Preise dennoch beibehalten
    Der ehemalige ÖVP-Grande und heutige Verbund-Chef Michael Strugl ließ über alle ihm und Energieriesen wollen Preise dennoch beibehalten
    31. Dezember 2022„
    seiner Partei gewogenen Massenmedien verlautbaren, dass die Strompreise auch 2023 “hoch” bleiben würden. Dem gegenüber steht die Realität. Die Strompreise am deutschen Spotmarkt sind beispielsweise von 43,3 Cent auf 1,3 Cent je kWh gesunken. Daraus ergibt sich: Arme sollen vom Staat abhängig gemacht werden, der Mittelstand vernichtet – all das mit frecher Strom-Abzocke und der Ausrede “Ukraine-Krieg”.“

    Ein Kommentar von Willi Huber

    Quelle: Report 24 vom 31.12.2022

    Wollen uns Energieversorger und Politiker nur noch für dumm verkaufen?

  3. In der Tat hat der Blick aus den unendlichen Weiten des Weltalls auf diesen Planeten mit seinen unbegreiflich intelligenten und zugleich unbegreiflich dummen Trockennasenaffen etwas Erhabenes und zugleich etwas zutiefst Deprimierendes …

    Von vielen Wahrheiten haben wir nicht einmal eine Ahnung, was sie bedeuten. Was z.B. Instinkt und Programmierung im weitesten Sinne ist, haben wir bis heute nicht begriffen. Alles, was wir zu wissen glauben, ist in den meisten Fällen nur Halbwissen. Vor allem über das, was die Menschheit selbst ausmacht und betrifft.

    Die Menschheit macht sich selbst zu Sklaven, die einen aus ihrer unersättlichen Gier, die anderen aus Machtstreben, die andern aus selbst-verschuldeter Dummheit, die anderen aus verantwortungsloser Faulheit oder aus Gründen, die einfach geschaffen wurden – und der Rest findet auch noch etwas Spezielles für sich auf dem Planeten der menschlichen und universellen Endlichkeit.

    Die Menschheit entstand sehr wahrscheinlich auf dieser Erde, aber sie wird gewiss mit ihr untergehen. Das Universum hat keinen anderen Platz für sie.