
Nachdem die Bundeswehr vor nicht allzu langer Zeit 100 Milliarden “Sondervermögen” (vulgo Schulden) zugeschüttet wurde und nun, dem epochalen Wählerbetrug des Friedrich Merz sei dank, infolge ausgebremster Schuldenbremse noch viel Milliarden mehr in Aufrüstung und “Kriegstüchtigkeit” fließen sollen, hat sich der Bundesrechnungshof die Finanzgebaren des deutschen Verteidigungsministeriums genauer angeschaut. Das Fazit ist wenig überraschend: Es wird viel zu oft und viel zu exzessiv Geld verschwendet.
“Aus einem sicherheits- und verteidigungspolitisch begründeten ‚Whatever it takes!‘ darf nicht ‚Geld spielt keine Rolle!‘ werden”, stichelt der Präsident des Bundesrechnungshofes Kay Scheller in einer Pressemitteilung anlässlich des aktuellen Sonderberichts des Rechnungshofes über den „Handlungsbedarf bei der Bundeswehr„. Dabei kommt die Prüfungsbehörde zu dem Fazit, dass die Regierung durch neue Schuldenregeln zwar einen “unbegrenzten, schuldenbasierten Spielraum zur Finanzierung der Bundeswehr” geschaffen habe, die Bundeswehr “derzeit aber nicht konsequent auf den Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung ausgerichtet” sei. Die Prüfungsergebnisse des Bundesrechnungshofes zeigten, dass es dem BMVg und der Bundeswehr oft nicht gelinge, die finanziellen Mittel zielgerichtet und wirtschaftlich zu verwenden, so der oberste Revisor der Republik.
Zu viele “Schreibtischtäter”
So moniert der Bericht etwa die hohe Zahl von “Häuptlingen” und die geringer werdende Anzahl von “Indianern”: Im Vergleich zum Jahr 2010 standen den Streitkräften im Jahr 2024 rund 60 000 Planstellen für Soldatinnen und Soldaten weniger zur Verfügung – ein Rückgang von 24 Prozent. Aber während die Planstellen für die Mannschafts- und die Unteroffiziersebene um 40 beziehungsweise 20 Prozent zurückgingen, stiegen die Planstellen für
die Offiziers- und Stabsoffiziersebene um insgesamt 5 Prozent, was den Anteil der Offizers- und Stabsoffiziersebene von 2010 bis 2024 von 15 auf 21 Prozent anhob. “Im Ergebnis ist der militärische Personalkörper heute deutlich kopflastiger als im Jahr 2010”, attestiert der Rechnungshof, der weiter anmerkt, dass infolge der Entwicklung, Truppenteile aufzulösen, der Personalzuwachs der vergangenen Jahre hauptsächlich “herausgehobene, primär administrative Leitungsaufgaben in Kommandobehörden, Stäben, Ämtern und Schulen der Streitkräfte sowie in der Bundeswehrverwaltung” betroffen habe.
Ebenso wurden im Bundesministerium für Verteidigung – das vom Rechnungshof ermahnt wird, sich “auf seine ministeriellen Kernaufgaben zu konzentrieren und sich zu verkleinern”, neue Posten geschaffen. Bei einer internen Organisationsuntersuchung hatte das BMVg selbst im Jahr 2017 rund 2,.500 Dienstposten als “auskömmliche Personalausstattung” festgestellt; dennoch ist es heute mit rund 3.000 Dienstposten wieder vergleichbar groß wie im Jahr 2012, so die Rechnungshofkritik.
Missglückte Beschaffung und Managementfehler
Dabei zeigt sich auch, dass mehr Schreibtisch-Soldaten und Verwaltungspersonal nicht zwingend zu einer besseren Administration beitragen. Unter dem Punkt “Prüfungserfahrungen zum Umgang mit finanziellen Mitteln” wird im Prüfbericht das vernichtende Urteil gefällt: “Die veröffentlichten Beispiele reichen von missglückten Beschaffungs- und Digitalisierungsvorhaben über Managementfehler bis zu vermeidbaren Mehrausgaben in Millionenhöhe für ungenutzte Softwarelizenzen.”
Denn, der Rechnungshof weiter: „Wenn einer Organisation in kurzer Zeit deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, steigt das Risiko für unwirtschaftliches Handeln.“ So würden bei einzelnen Beschaffungsvorhaben vorzeitig Teilleistungen finanziert, obwohl unklar sei, ob sich diese dann im Ergebnis des Aufrüstungsvorhabens überhaupt integrieren lassen. Auch würden vereinzelt Stückzahlen beschafft, die über dem Bedarf liegen würden. So warnt der Rechungshof auch, dass nahezu unbegrenzt verfügbare Mittel nicht zu einer “Grenzverschiebung bei der Wirtschaftlichkeit” führen dürfen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf “Der Status”.
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9 Antworten
Soll`n doch die Lamettaträger in den Krieg ziehen!
Ich gehe jedenfalls nicht für die….
Nicht für diese Politik!
Nicht für diese Apparatschiks!
Nicht für irgendeine Religion!
Nicht für Klimalüge, Multikultigedöns, Meinungs/Redeverbote, Messermenschen!
Nicht für diese kaputten Zustände hier…!
In den deutschen Behörden herrscht überall die Korruption, denn mindestens 50% des Geldes geht dafür drauf!
War 1970-71 beim Bundesgrenzschutz und schon damals war alles nur Schrott! Ich frage mich immer wieder , wo ist in den 50 Jahren das ganze Geld nur geblieben?
@Missglückte Beschaffung und Managementfehler
dieser Ansicht bin ichn icht – als Pack aus Dunkeldeutschland halte ich das für eine zielgerichtete und erfolgreiche Politik.
Da die Zielgruppe der bunten Wehr die eigene Bevölkerung ist, braucht es nicht so viele Fußtruppen, die aus dem Ruder laufen könnten – das machen auch Schußautomaten und Drohnen !
Demzufolge ist der Rückgang der Fußtruppen nur natürlich.
Dafür braucht es abhängige und politisch auf Linie laufende Führungspersonal und Drohnenpiloten, die hier zweckdienlich aufgebaut wurden und natürlich auch etwas höheres werden wollen mit der entsprechenden Bezahlung.
Insofern ist das bei den Absichten und zielen der linken Politik nur der natürliche Lauf der Dinge !
Nur mit Drohnen knnen die umgehen, herzlichen Glückwunsch im Verderben! Denn dieses ist ernst, im Gegensatz zu virtuellem Schwachsinn! Viel Spaß im echten Krieg!
Man wird die Konsequenzen von Drohnenangriffen nun in der Ukraine sehen! Man kann wie es scheint erfolgreiche Schläge ausführen, aber auf die Reaktion derer bin ich mal gespannt. Und mit Friedensverhandlungen wirds jetzt wahrscheinlich eher nix mehr…
Wozu brauche ich diesen großen Rattenschwanz von Häuptlingen überhaupt im modernen Cyberkrieg mit Drohnen, da macht es ein paar mal Bum und weg ist der Zauberberg. Panzer, U- Boote sind doch nur fahrende Särge und verdienen tun doch nur die Rüstungs und korrupte Politmafia. Im jetzigen Dunkeldeutschland ist die Demokratie seit Merkel, Scholz und jetzt dem Fritz zu den Akten gelegt worden und die Repressalien gegen das deutsche bzw. europäische Volk wird Ausmaße annehmen die wir uns bis heute noch nicht einmal erträumt haben.
Wer glaubt, dass man für den Krieg Soldaten braucht, hat die Entwicklung der letzten 10 Jahre nicht mitbekommen
Schon Adolf ist an den Etappenhengsten gescheitert!
Mein Nachbar war vor 16 Jahren Kampfpilot bei der BW, der behauptet das die deutsche Armee ein Kasperletheater ist
und technisch keine Sicherheit bietet. Er hat auch nach dem Ausscheiden Deutschland mit Sack und Pack verlassen.
Heute hat er auch die deutsche Staatsbürgerschaf abgelegt.