Reichweitenbeschränkungen und verschwundene Likes: Ist Elon Musk vor EU, Faeser und Merz eingeknickt?

Reichweitenbeschränkungen und verschwundene Likes: Ist Elon Musk vor EU, Faeser und Merz eingeknickt?

Veränderte Algorithmen – oder was ist auf Twitter/X los? (Symbolbild:Imago)

Eigentlich hatte man so etwas ja erst von der kommenden Regierung erwartet – doch eventuell hat bereits zum jetzigen Zeitpunkt die EU ihre Finger bei einer augenscheinlichen Zensurwelle im Spiel: Jedenfalls verdichten sich Hinweise darauf, dass auf der Plattform Twitter/X Algorithmen neuerdings ziemlich willkürlich beeinflusst und durch externe Einflussnahme reguliert werden. Nachdem jüngst auch der Publizist Alexander Wallasch auf entsprechende Auffälligkeiten verwies, die mittlerweile auch zahlreiche Journalistenkollegen bei sich und ihrer Reichweite beobachten können, mehren sich die Anzeichen für ein konsequentes Herunterfahren von Sichtbarkeit und Impressionen oppositioneller Accounts mit kritischen Inhalten und unbequemen analytischen Beiträgen über die gesellschaftlichen Verhältnisse der Gegenwart.

Jedenfalls kommt es immer wieder zu massiven Tiefschlägen in der Statistik und Abstürzen in den Zugriffquoten. Mehr noch: Vergebene Likes und geteilte Posts sind plötzlich nicht mehr auffindbar, die Followerzahlen schwanken auch deshalb erheblich – weil Nutzer offenbar ohne ihr eigenes Zutun eifrigen Presseschaffenden entfolgen. Stringent erklärbar sind die sich in einer konkludenten Nachweiskette anhäufenden Zufälligkeiten eigentlich durch eine aktive Intervention des Betreibers des sozialen Mediums selbst – was im Fall von X doch sehr verwundert, tritt Elon Musk selbst doch so vehement für die unbehelligte Rede ein.

Weg in Richtung despotischer Zustände

Es wäre jedoch auch keine Verschwörungstheorie mehr, die wenig kühne These aufzustellen, dass der Rotstift auf Geheiß von außenstehenden Beobachtern wie einer ohnehin zur Zensur neigenden Kommission in Brüssel angesetzt wird, die mit ihrem Digital Services Act vordergründig “Desinformation” sowie  “Hass und Hetze” bekämpfen will, es wohl aber vor allem darauf abgesehen hat, allzu viel Widerrede gegenüber der herrschenden Klasse und Mut zur Wahrheit mit der brachialen Axt der Gängelung zu unterbinden. Denn vergleicht man den Erfolg manch eines ideologisch inhaltsleeren Influencers mit der Durchsetzungskraft von politischen Schreiberlingen selbiger Dimension, die nicht nur der deutschen Regierung mit ihrer konsequenten, tadelnden und brüskierenden Kommentierung im Weg stehen, so sind die Unterschiede darin, wie häufig deren Texte in der X-Timeline  im Gegensatz zu Tierfotos oder Einzeilern auftauchen, doch recht beeindruckend – und bezeichnend zugleich.

Hier verhindert man offenkundig mit dem Instrument der Beschränkung ein weiteres Verbreiten unliebsamer Auffassungen und Überzeugungen; lässt sich doch der schlichte Befund kaum mehr leugnen, dass auf dem Weg in Richtung despotischer Zustände der Horizont weltanschaulicher Wirklichkeit eingegrenzt und abweichende Meinungen umfassend kontrolliert, kanalisiert und korrigiert werden sollen.

Totalitäre Bestrebungen diesseits des großen Teichs

Auch ich selbst kann das Phänomen am eigenen Leib mitverfolgen. Seit im vergangenen Sommer das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz die Behauptung über mich und meinen Blog in einen ihrer Berichte tippte, ich würde mit meinen wertenden Kundgaben an den einfachen Bürger kampagnenartig russische Narrative bedienen und verbreiten, brach innerhalb weniger Tage das Balkendiagramm über meinen Aktionsradius schlagartig ein. Seither dümpeln die Effektivität und Fürsprache zu meinen Veröffentlichungen nicht selten jenseits jeglicher Relevanz und stehen in keinem Verhältnis mehr zu dem, was apodiktisch weniger belastete Charaktere an Zugriffen (und Zustimmung) verzeichnen können. Augenscheinlich auch abhängig von der parteilichen Präferenz des Einzelnen, wird der sogenannte Content der breiten Masse nur noch portionsweise zugänglich gemacht.

Mit einem fairen Wettbewerb und einer liberalen Debattenkultur haben diese Zustände wenig gemeinsam. Selbst wenn Musk selbst nicht zensiert: Dem Tesla-Chef und einstigen Verfechter argloser Stellungnahme scheint es kaum zu gelingen, sich mit Blick auf die totalitären Bestrebungen diesseits des großen Teichs zu behaupten. Stattdessen sind die Signale von Einebnung und Anpassung schwerlich wegzudiskutieren, welche den Anhänger von Berichterstattung und Glosse reichlich frustriert und enttäuscht zurücklassen.

Prinzipielle Anfälligkeit für Missbrauch der Staatsgewalt

Wie soll es also weitergehen mit der schon längst arg verwundeten Demokratie, von der in einigen Bereichen nur noch Nuancen festzustellen sind? Nachdem sich die Justiz mit ihrem Urteil gegen “Deutschlandkurier”-Chefredakteur David Bendels ebenfalls zur tatsächlichen Gesinnung und fehlenden Neutralität bekannt hat, wird die Zersetzung von elementaren Grundrechten auch für jene sichtbar, die Propaganda, Konspiration und das Wirken finsterer Mächte über Jahre hinweg als paranoide Visionen rechtsradikaler “Nazis 2.0” abgetan hatten. Spätestens seit der Corona-Pandemie und dem lügenbasierten “Investigativismus” anlässlich eines “Geheimtreffens” am Lehnitzsee wissen wir um die prinzipielle Anfälligkeit für Missbrauch der Staatsgewalt, die Märchen über eine nebenwirkungsfreie Impfung ebenso durch den Äther prustet wie vermeintliche Deportationspläne für Millionen Bundesbürger.

Weshalb soll es also undenkbar oder gar unmöglich sein, Schemata und Berechnungsverfahren in der digitalen Welt zu manipulieren, um damit anderslautenden Fakten den Garaus zu machen – könnten sie doch den bequemlichen und naiven Konsumenten zeitgeistiger Verblendung in seinem Vertrauen beirren, bei uns sei alles in Butter? Zeugen der DDR sehen schon heute das einstige verderbliche Wirken von Mielke und Honecker um ein Vielfaches überboten. Da kann wohl tatsächlich nur ein Revival des Herbst 1989 helfen.

7 Antworten

  1. Bring sie zum Schweigen, dann ist Umbringen gar nicht nötig. Ist ja fast dasselbe. Leute, es ist vorbei. Wer noch Hoffnung hatte, es könnte angesichts der jüngsten Wählerentwicklung im Lande doch ein Umschwung möglich sein, sitzt jetzt mit einem harten Plumps auf dem Steißbein der Erkenntnis. Wer die Medien besitzt und kontrolliert braucht sich um den Volkswillen nicht mehr zu kümmern. Wie allerdings das künftige Leben aussehen soll, in dem die Hälfte der Bürger in ohnmächtigen lautlosem Zorn die Fäuste ballt, und die schmarotzende Parasitenklasse hohnlachtend im Ferienflieger sitzt, das erschließt sich mir nicht. Wir sollen nur noch berappen und schuften wie die Blöden und dürfen uns noch nicht mal beschweren? Wartet nur ab. Wer bezahlt Euch und füttert Euch wenn die Sklaven alle ins Bürgergeld gehen? Achso, das heißt ja jetzt anders.

  2. Eine gute Nachricht !!! Es zeigt, dass es dann auch einige alternative Systeme geben wird. Die Menschen gehen dorthin, wo es Ihnen am Besten geht. Ein schlechter Lebensmittelladen kann auf Dauer nicht bestehen.

    Wenn Menschen immer mehr bevormundet werden, steigen diese aus.

    Die Welt ist so vielseitig und bietet so grosse Chancen. Viele Talente werden Europa verlassen und grossartiges in anderen Laendern leisten. Sie werden keine Zeit mehr in einem Land verschwenden, welches gegen sie arbeitet.

    Was ich allerdings befuerchte, dass man die Auswanderer zum neuen Suendenbock machen wird, um diese gegen die neuen Asozialen im Land einsetzten wird, nach dem Motto, „Schau mal, weil Herr Mueller kein Patriot ist und nicht mehr in unserem tollen Deutschland wohnt, musst Du jetzt mehr Steuern zahlen“ Dies verstaerkt den Hass auf das Gute.

    Ich lebe auch im Ausland, und wuerde und gewissen Voraussetzungen zurueckommen, wenn

    a} die Staatsquote von derzeit fast 50% auf unter 8% gesenkt wird
    b} Beamtenapparat um 95% reduziert wird.
    c} Flattax von 10% auf alle Einkommen
    d} Lohnnebenkosten auf maximal 5% senken
    e} dem Staat ein knappes Budget vorgeben, mit dem er auskommen muss.
    f} Privilegien fuer Politiker abschaffen.
    g} bei schweren Verstoessen Entzug der Staatsbuergerschaft und Streichung der Bezuege
    h} Enttotalisierung der Justiz, sofortiges Berufsverbot fuer weisungsgebundene Richter
    i} Komplette Einstampfung des derzeitigen politischen Systems.
    j} unabhaengige Kontrollinstanz, welches von der Buergern ausgeht, um die Arbeit des neuen Systems zu ueberwachen.
    k} sofortiger Stopp des Krieges gegen die Bevoelkerung !!

    Dies sind die wesentlichen Aspekte.

    1. In einer Gesellschaft, in der alle gleichberechtigt sind, sind Privilegien (Vorrechte) ein Unding.
      Allein das Vorhandensein von Privilegien ist der schlagende Beweis, daß gleiches Recht für alle eine Mär ist.

  3. Deutscher Arzt in Paraguay wegen Masken- und Impfattesten festgenommen
    In einer von Interpol koordinierten Aktion wurde der 74-jährige deutsche Arzt Gerhard Rainer Christian H. am Abend des 31. März 2025 in Mbocayaty, Departement Guairá, Paraguay, festgenommen. Laut Berichten des Wochenblatts wird H. von der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg wegen des Verdachts auf Ausstellung unrechtmäßiger Maskenbefreiungsatteste und gefälschter Impfzertifikate während der Corona-Pandemie gesucht.

    Nach Informationen von Transition News setzte sich H. 2023 nach Paraguay ab und praktizierte dort weiterhin als Arzt. Die paraguayischen Behörden führten die Festnahme im Stadtteil Maria Auxiliadora in Mbocayaty durch. Anschließend wurde H. auf ein Polizeirevier in Villarrica überführt und soll nun nach Asunción gebracht werden, wo über seine mögliche Auslieferung nach Deutschland entschieden wird.
    https://opposition24.com/gesundheit/deutscher-arzt-in-paraguay-wegen-masken-und-impfattesten-festgenommen/

    1. Dies wirkt sehr seltsam. Der Festnahme muss noch etwas anderes vorausgegangen sein. Denn der Deutsche Staat ist normalerweise nicht daran interessiert, im Ausland zu operieren, um nach 5 Jahren impfkritische Ärzte zu verhaften. Es gibt Tausende weitere Ärzte, die nicht in Haft sind.

  4. Die einfachste Lösung: Gewisse Ministeriums- „Fachabteilungen“ sowie angeschlossene (N)GOs haben direkte „Gastzugänge“ und können selbst „moderieren“. Die gehen keine Umwege über Meldestellen.

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